Marshall DSL50 Top - Frage zu Endstufensättigung und Attenuator

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Hallo Leute,
Ich bin schon seit längerem (1 Jahr) im Besitz eines Marshall DSL 50 Topteils mit einer 4*12 Box und mein Problem ist das ich ihn bei Bandproben und auch wenn ich selber übe kaum in die Endstufensättigung bekomme. Das tatsächliche Problem ist das wenn ich mich so laut drehe das ich in die Endstufensättigung komme das meine Bandkollegen sagen das es ihnen zu laut wird. Wenn ich alleine Übe brauche ich ja eh nicht so eine Lautstärke wie bei Bandproben.Um ganz sicher zu gehen habe ich, inzwischen schon mehrere Versuche durchgeführt um zu sehen wo die Endstufensättigung tatsächlich anfängt und wie sich der Sound dann verändert und bin mir ziemlich sicher das ich bei Bandprobe nur an der Endstufensättigung kratze. Der Sound an sich ist super, der Marshall ist der beste Amp den ich in meinen jungen jahren bisher gespielt hab, aber doch in der Endstufensättigung legt der Marshall ALLE Klinken auf den Tisch. Deswegen habe ich mich mal nach Lösungsmöglichkeiten umgesehen und bin auf folgendes gestoßen:
Leistungsreduzierer wie der hier:
Nun da ich keine Erfahrung mit Leistungsreduzierern habe wollte ich mir die Meinung von euch Experten einholen ob sich eine solche Investition lohnt ?

Falls ihr noch weitere Informationen braucht zu meinem Stil braucht oder so einfach fragen !! ;)

Danke für alle Antworten,
Mfg Max
 
Eigenschaft
 
Ich bin schon seit längerem (1 Jahr) im Besitz eines Marshall DSL 50 Topteils mit einer 4*12 Box und mein Problem ist das ich ihn bei Bandproben und auch wenn ich selber übe kaum in die Endstufensättigung bekomme
dafür sind die Amps gar nicht gebaut
Einen DSL wirst du nicht in die Endstufenzerre bringen
 
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Bei Amps, die einen Master-Volumen Regler haben, ist das eh Pelle mit der Endstufen Zerre und mMn wird das auch hoffnungslos überbewertet..
 
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@Rostl ist da schon etwas hart ... aber leider hat er nicht ganz unrecht ... bei alten Amps die oft auch nur Einkanaler waren, erreichte man eben die Zerre, in dem man den Amp in die Endstufensättigung fuhr. Moderne Amps haben ja eine Vorstufe in der die Verzerrung erzeugt wird und die Endstufe nur noch eine reine verstärkende Funktion (sprich Lautstärke) hat. Bevor du einen DSL50 wirklich in die Endstufensättigung bringen könntest (theoretisch ist es ja möglich), würde aber vorher deine Vorstufe in die Knie gehen und du hättest eben nicht den vlt. von dir erwarteten Sound eines aufgerissenen Plexis oder ähnliches, sondern einfach nur "Matsch".

Alternativ könntest du dir ja überlegen, deinen DSL 50 gegen einen JVH 205 von Marshall zu tauschen. Hat auch die 50 Watt aber einiges an Kanälen mehr und klingt auch noch leise bzw. in bandtauglichen Lautstärken sehr gut. Die mehreren Kanäle bzw. Kanalschaltungen bieten dir eine Vielzahl an Marshall-Sounds, die größtenteils alle wirklich verwendbar und brauchbar sind.

Bzgl. eines Attenuators: da bin ich kein Freund von... Die meisten Attenuatoren klauen einfach zu viel Sound(im Sinne von Klang).
 
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bei alten Amps die oft auch nur Einkanaler waren, erreichte man eben die Zerre, in dem man den Amp in die Endstufensättigung fuhr. Moderne Amps haben ja eine Vorstufe in der die Verzerrung erzeugt wird und die Endstufe nur noch eine reine verstärkende Funktion (sprich Lautstärke) hat. Bevor du einen DSL50 wirklich in die Endstufensättigung bringen könntest (theoretisch ist es ja möglich), würde aber vorher deine Vorstufe in die Knie gehen und du hättest eben nicht den vlt. von dir erwarteten Sound eines aufgerissenen Plexis oder ähnliches, sondern einfach nur "Matsch".
ja gut dann hat sich ja die sache quasi erledigt ^^ :D
 
Ich habe nen Mesa Boogie mark V mal in die Endstufensättigung gebracht. Nur mal zum testen. Ergebnis: Klingt scheisse, is unnötig laut, belastet die Endstufenröhren unnötig stark, matscht, und klingt keineswegs weich, sondern irgendwie total "hart" (fast transistormäßig)
 
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Ich habe nen Mesa Boogie mark V mal in die Endstufensättigung gebracht. Nur mal zum testen. Ergebnis: Klingt scheisse, is unnötig laut, belastet die Endstufenröhren unnötig stark, matscht, und klingt keineswegs weich, sondern irgendwie total "hart" (fast transistormäßig)

Genauso empfinde ich das bei 99% aller Amps. Ein Plexi ist da vielleicht die Ausnahme.
 
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Beantwortet die Frage höchstens indirekt, aber ein (für dich) wirklich guter Overdrive sollte doch für die Praxis taugen, oder?
 
Sehe ich ganz anders. Es geht doch wohl nicht darum, die Endstufe zum Zerren zu bringen. Vielmehr soll die Endstufe einfach satter klingen, und dazu muß man die eben ein wenig anhusten.

Mein Vorschag: einfach ausprobieren! Sollte schon breiter und fetter klingen, wenn die Endstufen-Röhren was zu tun haben. Vor allem ist das Spielgefühl ein anderes.

Andererseits bin ich nun einmal kein Marshall-Freak... Verwende Mesa Boogie Rectifier Recording im Studio, also ohne Endstufe (wtf is Overdrive?) und manchmal auch HK Tubemaster. Letzteres hat einen Powersoak, und das kommt schon gut, wenn es richtig fett und dreckig werden soll.
 
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@RostlBzgl. eines Attenuators: da bin ich kein Freund von... Die meisten Attenuatoren klauen einfach zu viel Sound(im Sinne von Klang).
Diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Vorallem die Höhen gehen verloren und es klingt bedeckt. Ein guter Attenuator hat der Orange Rockerverb verbaut, aber auch der klaut Sound.

Der beste Leistungsreduzierer ist ein gutes Mastervolume.
 
Naja, der Master ist ja eben kein Leistungsreduzierer in diesem Sinne und wie atmin schon schreibt, geht es manchmal ja nur darum die klanglichen Vorzüge von Gain und Master Regler auszunutzen. Und das bedeutet, dass es eben nicht reicht den Master so weit runter zu drehen, bis die Lautstärke stimmt, sondern man manchmal die klanglichen Vorzüge einer weiter offeneren Endstufe haben will.

Und das gilt auch für moderne Amps und hat auch nur bedingt mit Zerre zu tun, sondern viel mit Obertonentwicklung.

Insofern macht ein Leisungsreduzierer unter Umständen Sinn, ich bin selbst mal gespannt, da ich jetzt selbst einen Amp mit London Power Scaling bekomme...wäre schöön wenn es klappt, wobei ich da auch relativ realistisch rangehe. Ich brauche sowieso den Sound in einer gewissen Lautstärke, also muss ich mir diesen auch zurechtbasteln. Und das geht kaum ohne Kompromisse. Ich weiss auch, dass mein alter Marshall am besten klang, wenn man ihn voll aufreißt, auch mein ehemaliger Vox AC30 klang ohne Master (konnte man aus dem Weg nehmen) besser. Aber was bringt es? Diese Amps sind dann so laut, dass niemand mit mir spielen möchte und ich einen Hörsturz kriege...vielleicht ist dann ein Power Soak die sinnvollere Variante...
 
Hi!

ich meine es allgemein
um in die Endstufenzerre zu kommen braucht man einen alten Amp, der Zug ist aber ende der 70-er abgefahren

Mh, nöö, das stimmt natürlich - so - nicht.

Auch bei einem modernen Amp erreicht man, wenn man die Endstufe "aufreisst" (Master, meinetwegen, auf "10"), irgendwann eine Verzerrung der Endstufe (Phase-Iverter, Lesitungsröhren), und das wird auch sicher anders - vielleicht sogar besser? - klingen, als wenn man nur die Vorstufenverzerrung nutzt.

Mein Tip: "Versuch macht kluch" ;-)

Bestell´ dir das Teil doch mal zum Testen, und lass´uns wissen wie es bei dir ankam!


cheers - 68.
 
Und das gilt auch für moderne Amps und hat auch nur bedingt mit Zerre zu tun, sondern viel mit Obertonentwicklung.

Das ist schon " Zerre " ... wird auf K2 und K3 gemessen und hat auch was mit Obertönen zu tun .

Wenn aber die Endstufenzerre wirklich ein Muß für den heiligen Sound sein sollte , dann kann man diesen Amp auch nur in dieser einer Lautstärke betreiben . ... denn sonst passt der " Sound " ja nicht :evil: .

Bevor ich aber die letzten 3 % am Sound aktivieren würde , würde ich mal schauen , was im Bereich der Finger noch möglich ist ;) .

Ich hab damals mit dem Kollegen zusammen Orange OR120 gespielt ..... Endstufenzerre haben wir nie vermisst . ... auf die Idee , die Dinger soweit aufzureissen , wären wir im Traum auch nie gekommen .
 
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Ok, wenn schon Fach-Jargon: man nennt es Sättigung und Klirren. Natürlich ist der Sound dann nicht mehr so definiert, wenn man die Endstufen-Röhren belastet. Aber es wird fetter (Sättigung) und dreckiger (Klirren).

Und wenn dann die Fingerchen schneller laufen, weil einfach das aus den Speakers rauskommt, was man sich so vorstellt, dann ist doch alles erreicht! Das mögen kleinste Nuancen sein, die man vielleicht gar nicht hört, sondern eben nur spürt.

So what?
 
wenn es richtig fett und dreckig werden soll.
Dann stell ich meinen Amp einfach danach ein :p

Der beste Leistungsreduzierer ist ein gutes Mastervolume.
Sehe ich auch so, denn dafür war das ja mal gedacht !

Und das bedeutet, dass es eben nicht reicht den Master so weit runter zu drehen, bis die Lautstärke stimmt, sondern man manchmal die klanglichen Vorzüge einer weiter offeneren Endstufe haben will.
Ich weis echt nicht, was die Leute immer mit der Endstufe haben ?! Okay, bei nem ollen Plexi mag das ja hinkommen, aber bei den Master-Vol Kisten - das ist dann eher das "Leistungsverhalten" der Speaker, was die Leute mit Endstufe meinen..

Hab heute noch auf Zimmerlautstärke zu unseren Bandaufnahmen mitgedudelt und dachte mir so....." diesen Sound hätte ich gerne auch mal in voll aufgerissenem Zustand ". Daher kann ich auf die Endstufe nen dicken Haufen legen !
 
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Natürlich klingt ein Amp etwas "fetter" (auch der DSL 50 um den es hier ja geht) wenn man den Master aufdreht. Jedoch wirklich merklich tut sich da im Ton erst etwas, wenn man bei Lautstärken ist, die weder alleine gespielt noch in einer Band besonders gut ankommen werden.

Alternativ, wie bereits gesagt wurde, könnte man natürlich mit einem Tubescreamer, Zerrpedal oder ähnlichen den Amp etwas anblasen, aber auch das liefert nicht immer zwangsweise den gewünschten Sound, da eben zum Eigenklang des Amps ja immer noch die Klangveränderung des verwendeten Pedals dazu kommt... ob das dann besser gefällt oder nicht muss natürlich wieder jeder für sich selbst entscheiden.

Ansonsten könnte man natürlich auch noch die Vorstufe "umgehen", indem man die Gitarre direkt in den FX Return jagt, ggf. auch mit einem Pedal dazwischen. Allerdings eliminiert man dann auch die Klangregelung des Amps, da die beim DSL (korrigiert mich bitte wenn ich mich irre!) in der Vorstufe aktiv ist. Aber dann hätte man den reinen Endstufensound, den man mit einem Pedal auch noch bei zumindest bandtauglicher Lautstärke in die Sättigung bringen kann. Wenn man dann die Klangregelung über einen zwischengeschalteten Equalizer (sprich: Gitarre -> Zerrer/Tubescreamer -> Equalizer -> FX Return) wieder mit rein nimmt, könnte das vlt sogar wieder gut klingen. Aber auf alle Fälle deutlich anders, als wenn wie im Normalbetrieb die Vorstufe mit am Gesamtsound beteiligt ist.

Ich bleibe dennoch dabei, dass moderne bzw. modernere Amps meist besser klingen, wenn man die Endstufe eben nicht zur Volllast bringt, da die Amps einfach darauf konzipiert wurden den Klang in der Vorstufe und nicht in der Endstufe zu erzeugen. Bei modernen Amps steuert die Endstufe eben nur eine verändernde Klangnuance dem Gesamtsound bei. (Merkt man ja auch wenn man verschiedene Röhren bzw. Röhrentypen verwendet, falls der Amp das zulässt).
 

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