Star Wars Episode 7 - The Force Awakens SPOILER-Thread

  • Ersteller LennyNero
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Naja, J.J. Abrams ist schon ziemlicher Michael-Bay-Fanboy. Nicht so krass wie Nolan, aber ich find's deutlich. Und ich rede jetzt nicht nur von Lens Flares.
Unbestreitbar, das macht die Sache aber auch nicht besser. Nolan verarbeitet das aber nicht in seinen Filmen. Ich müsste überlegen wo er da die endlos wirkenden Zeitlupenaction unterbringt. Nolan erzählt langsamer als JJ oder Bay, der wohl alles schnell zerhackt und und zusammenquetscht. Wenn Nolan die Eier gehabt hätte, hätte man wenigstens die Charaktere langsamer in die Story eingebettet und der Tod Han Solos hätte einen umgehauen.

Echt mal. Damn you, Rückkehr der Jedi-Ritter!
Wir befinden uns 30 Jahre nach dem Film und so einen Fehler das dritte mal machen? Damn, das ist kacke!

Who the fuck is Der Imperator?

Der Chef halt. Von den Bösen. Nur dass der nicht aussah wie Gollum.

Der Imperator wurde in den Filmen IV-VI immer mal wieder genannt und eingeführt, bis man ihn schließlich gesehen hat. Spannung!
Snoke ist superlahm! Das Entlüften von Geheimnissen ist JJ allerdings gelungen. Wir wissen wie der Waschlappen Kylo ausschaut, wer mit wem verwandt ist, wer Rey ist auch...

Wäre etwas enttäuschend.

Nee nee, war schon richtig beim ersten Mal.
Du weißt auch alles!

Das wäre aber spannend!

Naja sie benutzt dreimal die Macht (mit der sie ja vermutlich unterbewusst bereits vertraut ist...denke jedenfalls dass das der Grund ist, warum sie Droiden und Wookies etc. verstehen kann). Einmal gegen Daniel Craig und zweimal gegen Kylo Ren, der beim ersten Mal sauer und verwirrt, beim zweiten Mal sauer, verwirrt und verwundet ist. Dass der weder der beste Sith ist noch die gesundeste Selbsteinschätzung hat, hat der Film ja recht deutlich gemacht.
Naja, man kann sich vieles schön reden und mit der Tatsache, das für den Zuschauer Rey jemand stinknormales ist, leben, das komische Gefühl bleibt leider als Star Wars Fan. Sicherlich wird sie so was wie eine Amnesie haben, nichtsdestotrotz wirkt es im Film ungelenk, wenn man weiß, wie alt normalerweise Jünglinge sein müssen, um die Macht zu erlernen.

Gar nicht einfach so. Sie macht einen guten Move in der richtigen Situation (gegen einen verwundeten Choleriker) und direkt danach beendet die Zerstörung des Planeten den Fight.
Bei jemanden bei dem man nicht weiß, was er ist, gegenüber einen Charakter, sei er noch so jung und unerfahren, jedoch einen Laserstrahl einfrieren kann, in einem Kampf die Stirn zu bieten, wirkt das sehr fraglich.

Nanana. Also besser als das GZSZ-Niveau von Schwabbelhals Lucas ist das allemal
Ich nehm das niemand übel, der die Episoden I-III scheiße findet. Lucas ist auch keiner der ganz Großen nur weil er zufälligerweise den ersten Blockbuster gedreht hat, ebenso hat er nicht so viel Geschaffen wie ein Spielberg. Ich meine Indiana Jones und Star Wars, das wars auch schon, wenn man schnippisch sein möchte. Er hat Darth Vader entmystifiziert und das nicht sehr dunkel gehalten, das waren die Filme aber damals auch nicht zu der Zeit, man kann das ihm vorwerfen. Mit GZSZ hat das aber nix zu tun, Niveau hat mit Stil/Art des Erzählens nichts zu tun, vielleicht hast du mich falsch verstanden. Nur weil es eine Liebesgeschichte beinhaltet, die aber Anakins Handeln stützt, macht es zu keiner Soap.
Episode VII ist vollbepackt mit Info und Action, aber die Story kommt nicht an. Die Charaktere sind gut, BB8 ist fantastisch, die Optik ist herausragend, zu viel Fanservice, kein Mut.
 
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Bei jemanden bei dem man nicht weiß, was er ist, gegenüber einen Charakter, sei er noch so jung und unerfahren, jedoch einen Laserstrahl einfrieren kann, in einem Kampf die Stirn zu bieten, wirkt das sehr fraglich.
Reys Fähigkeiten entfalten sich doch logisch und strapazieren die suspension of disbelief gar nicht einmal so großartig:
Auf Jakku kämpft sie recht geschickt mit ihrem Stab, sogar gegen mehrere Gegner; mit dem Lichtschwert ist sie dann erstens meist in Verteidigungshaltung, und zweitens benutzt und bewegt sie es wie ihren Stab (wenn sie nicht blockt, dann sticht sie eher statt zu schlagen). Sie hat dann exakt eine gute Szene, in der sie selbst angreift und, man muss es betonen: den schwer verwundeten Kylo Ren überwältigt (die Wucht von Chewbaccas Bowcaster wird den ganzen Film über betont; es ist darum erstaunlich, dass er sich noch auf den Beinen hält).
Und auch wie sie zuvor die Macht einsetzt wird durchaus nachvollziehbar aufgebaut: Bei der Flucht mit dem Falken geschieht das noch ganz unbewusst, da geht es einfach ums Entkommen. Beim Verhör durch Kylo spürt sie dann aus erster Hand und am eigenen Leib, wie es sich anfühlt, wenn jemand mit Hilfe der Macht in den eigenen Kopf eindringt (diese Erfahrung hatte Luke z.B. nicht), und sie schafft es dann auch, den Spieß umzudrehen. Sie weiß also, dass und wie man in den Kopf eines anderen kommt - und zwar nicht nur intellektuell, sondern auch emotional. Das wendet sie dann, und auch hier muss man betonen: nach (mindestens) zwei Fehlversuchen an einem Sturmtruppler an. Zuletzt kommt dann noch das Heranholen des Lichtschwerts. Da scheint es so, als würde sie sich einfach an Kylo heften - der will es ja eigentlich zu sich ziehen. Dass Machtnutzer andere Machtnutzer fühlen können, ist schon lange etabliert, und Rey hat spätestens seit dem Verhör eine Verbindung zu Kylo. Auch hier dreht sie am Ende wohl einfach nur den Spieß um. Dass Kylo wiederum den ganzen Film über als emotional instabil präsentiert wird - wirklich stark und bestimmt ist er ja nur, wenn er die Maske trägt - macht die ganze Sache nochmal plausibler.
 
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Warum so negativ?

Unbestreitbar, das macht die Sache aber auch nicht besser. Nolan verarbeitet das aber nicht in seinen Filmen. Ich müsste überlegen wo er da die endlos wirkenden Zeitlupenaction unterbringt. Nolan erzählt langsamer als JJ oder Bay, der wohl alles schnell zerhackt und und zusammenquetscht. Wenn Nolan die Eier gehabt hätte, hätte man wenigstens die Charaktere langsamer in die Story eingebettet und der Tod Han Solos hätte einen umgehauen.

Han Solos Tod kam wohl für viele nicht wirklich überraschend. Man kann sich da wünschen, dass das vielleicht dramatischer gekommen wäre, aber man kann sich die Szene auch nochmal vor Augen führen. Han bewegt sich da auf dünnem Eis, das weiß er und auch wenn Kylo zweifel und Zerissenheit andeutet und mit dem Verschwinden des Sonnenlicht die dunkle Seite überhand gewinnt... ich fand das gut. Du hättest gerne "mehr umhauen" gehabt? Wie hätte das Aussehen sollen? Im Stil von Final Destination? Umgebracht vor Leia?

Wir befinden uns 30 Jahre nach dem Film und so einen Fehler das dritte mal machen? Damn, das ist kacke!

Man muss da nicht weit gehen. Afghanistan hat eine Geschichte, die sich erschreckenderweise wiederholt: egal ob Briten, Soviets oder US-Amerikaner... man versucht immer wieder mit den gleichen Mitteln einen Konflikt zu gewinnen.

Was "Starkiller Base" betrifft: es sind die gleichen "Flaws" wie in Episode VI, man sollte meinen, dass dazugelernt wurde. Aber bei dieser Gigantonomie geht es doch um das entscheidende: wir können uns erlauben den gleichen Fehler nochmal zu machen, denn wir haben die Ressourcen, ihr nicht. Das wird noch deutlicher wenn man den Roman zum Film liest, da wird angedeutet wie klein die Resistance im Vergleich zur Rebellion aus der OT und im Gegensatz zur First Order ist.

Der Imperator wurde in den Filmen IV-VI immer mal wieder genannt und eingeführt, bis man ihn schließlich gesehen hat. Spannung!
Snoke ist superlahm! Das Entlüften von Geheimnissen ist JJ allerdings gelungen. Wir wissen wie der Waschlappen Kylo ausschaut, wer mit wem verwandt ist, wer Rey ist auch...

Bitte. Der Imperator wurde nicht absichtlich aufgebaut. Es hat sich so ergeben. Nichtmal Vader als Bösewicht für eine Fortsetzung stand am Anfang fest.

Wer mit wem verwandt ist, ist bei Kylo Ren klar (und da war es dann auch für die Dramatik wichtig), bei Rey gibt es noch verschiedene Optionen, auch wenn vieles dafür spricht, dass sie Lukes Tochter ist. Da können sich die Drehbuchautoren auch ein wneig von den Fantheorien inspieren lassen, der Populärsten folgen oder aber einen ganz anderen Weg einschlagen.

Kylo Ren mag zwar mehr Ausbildung in der Nutzung der Macht erhalten haben als Rey (und da bin ich überzeugt, dass sie mindestens eine Grundausbildung erhalten hat, auch hier deutet der Roman zum Film mehr an, als der Film vermittlen kann), fertig ist Kylo Ren aber auch nicht. Und das (möglicherweise) Opfer, dass Han bringt um seinen Sohn zu retten, mag ein Schlüsselmoment der ganzen Trilogie sein. Das werden wir aber erst 2019 wissen.

Für einen Waschlappen halte ich ihn nicht, vielmehr haben wir mit ihm die Heldenreise nur ist er (bisher) nicht der positive Held.

Wäre etwas enttäuschend.

Du weißt auch alles!

Das wäre aber spannend!

Naja, man kann sich vieles schön reden und mit der Tatsache, das für den Zuschauer Rey jemand stinknormales ist, leben, das komische Gefühl bleibt leider als Star Wars Fan. Sicherlich wird sie so was wie eine Amnesie haben, nichtsdestotrotz wirkt es im Film ungelenk, wenn man weiß, wie alt normalerweise Jünglinge sein müssen, um die Macht zu erlernen.

Spätestens mit der Flashbackszene hätte doch auch dir auffallen müssen, dass Rey niemand "Stinknormales" ist (ähnlich wie es Vader während dem Trench Run aufgegangen ist, dass die Macht stark mit diesem da sei). Ich tippe nicht auf Amnesie, sondern eher auf Hypnose durch einen Meister um sie zu verstecken und zu schützen (hier drängt sich mir allerdings die Frage auf, weshalb dieses Mädchen auf dem gleichen Planeten gelandet ist wie der Falke und die "Church of Force", Lor Sen Tekka, der die Karte zu Luke hat... da passt das mit dem Verstecken nicht mehr wirklich). Auch hier empfiehlt sich der Roman, denn man erfährt, dass Rey während des Verhörs durch Ren in dessen Gedanken eindringt (wird im Film kurz angedeuetet). Auch ein "Du bist es!" von Ren verdeutlicht, dass zumindest er die Dame schon kennt, bzw. weiß mit wem er es zu tun hat.

Bei jemanden bei dem man nicht weiß, was er ist, gegenüber einen Charakter, sei er noch so jung und unerfahren, jedoch einen Laserstrahl einfrieren kann, in einem Kampf die Stirn zu bieten, wirkt das sehr fraglich.

Ren wird einige Male als sehr unkontrolliert dargestellt. Zudem ist er während des Duells verletzt und letzten Endes, auch wenn er in der Macht trainiert ist, verwirrt, dass die Schrottsammlerin ihm Paroli bieten kann. Das kann schonmal am Selbstbewusstsein nagen und jemanden in die Defensive führen.

Töten wollte er sie auch nicht, er versucht ihr ja anzubieten sie auszubilden. Da muss man sich im Kampf doch auch noch zurück nehmen.

Ich nehm das niemand übel, der die Episoden I-III scheiße findet. Lucas ist auch keiner der ganz Großen nur weil er zufälligerweise den ersten Blockbuster gedreht hat, ebenso hat er nicht so viel Geschaffen wie ein Spielberg. Ich meine Indiana Jones und Star Wars, das wars auch schon, wenn man schnippisch sein möchte. Er hat Darth Vader entmystifiziert und das nicht sehr dunkel gehalten, das waren die Filme aber damals auch nicht zu der Zeit, man kann das ihm vorwerfen. Mit GZSZ hat das aber nix zu tun, Niveau hat mit Stil/Art des Erzählens nichts zu tun, vielleicht hast du mich falsch verstanden. Nur weil es eine Liebesgeschichte beinhaltet, die aber Anakins Handeln stützt, macht es zu keiner Soap.
Episode VII ist vollbepackt mit Info und Action, aber die Story kommt nicht an. Die Charaktere sind gut, BB8 ist fantastisch, die Optik ist herausragend, zu viel Fanservice, kein Mut.

George Lucas hat etwas geschaffen, dass in den Alltag eingekehrt ist, Teil des westlichen Kulturgutes ist. Damit ist er, meiner Ansicht nach, einer der größten, auch wenn er das nicht mit Innovation gemacht hat, sondern einfach indem er vorhandenes genommen hat und neu Kombiniert. "Die verborgene Festung", "Die Sieben Samurei", "The Dam Busters", "Flash Gordon", "Dune", "Arthus".... das lässt sich beliebig fortsetzen. Star Wars funktioniert.... weil es so viele verscheidene Einflüsse vereint und damit etwas unheimlich komplexes ergeben hat.

Entmystifiziert? Das ist doch im Grunde schon in Epsiode V passiert, wenn wir erfahren, dass er Anakin Skywalker ist. Lucas treibt es auf die Spitze, wenn wir ihn dann in Episode I als netten, kleinen Jungen kennenlernen. Der Wandel, den der Charakter dann durch die Epsioden (und The Clone Wars) macht, finde ich auf alle Fälle interessanter als wenn wir einen "Damien" mit eindeutigem Muttermal auf dem Kopf zu sehen bekommen hätten.

Allerdings bin ich mit dir: Episode VII hat keinen mutigen Plot... für mich wirkt es wie eine Hommage, teuer inszenierte Fan Fiction.... es wäre schön, wenn die beiden anderen Episoden da ihren eigenen Weg einschlagen.... und doch wir alles wieder nur eine Variante der Heldenreise sein.


So oder so: ich habe früher schon gerne mit meinen Kenner-Star Wars Figuren gespielt (die ich leider nicht mehr habe) und bin glücklich einen 8jährigen Sohn zu haben, der es mir erlaubt mit ihm zusammen Lego Star Wars zu spielen (in echt und auf der Playstation). Und auch wenn die Story hier und da nicht die Tiefe hat wie großes Autorenkino: ich erwarte das nicht. Es ist und bleibt Popcornkino.... und dafür ist es richtig gut gemacht! :)

Live long and prosper! ;)
 
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Han Solos Tod kam wohl für viele nicht wirklich überraschend. Man kann sich da wünschen, dass das vielleicht dramatischer gekommen wäre, aber man kann sich die Szene auch nochmal vor Augen führen. Han bewegt sich da auf dünnem Eis, das weiß er und auch wenn Kylo zweifel und Zerissenheit andeutet und mit dem Verschwinden des Sonnenlicht die dunkle Seite überhand gewinnt... ich fand das gut. Du hättest gerne "mehr umhauen" gehabt? Wie hätte das Aussehen sollen? Im Stil von Final Destination? Umgebracht vor Leia?
Ein Tod kommt nur emotional in einem Film richtig an, wenn man die Beziehung des Täters, des Opfers und des Zuschauers aufbaut. Das war nix! Das kann man mit einem Mace Windu machen. Und Solo ist nun mal schon ein sehr beliebter Charakter(mit Sicherheit vielleicht sogar der Beliebteste)und er wurde sehr lieblos umgebracht, die Szene an sich ist gut gemacht, aber der Weg dahin hat leider versagt. Vielleicht ist es auch das was mich so auf die Palme bringt. Ich weiß es ist Disney, nur leider kann man das keinen alten Fan verkaufen.

Man muss da nicht weit gehen. Afghanistan hat eine Geschichte, die sich erschreckenderweise wiederholt: egal ob Briten, Soviets oder US-Amerikaner... man versucht immer wieder mit den gleichen Mitteln einen Konflikt zu gewinnen.

Was "Starkiller Base" betrifft: es sind die gleichen "Flaws" wie in Episode VI, man sollte meinen, dass dazugelernt wurde. Aber bei dieser Gigantonomie geht es doch um das entscheidende: wir können uns erlauben den gleichen Fehler nochmal zu machen, denn wir haben die Ressourcen, ihr nicht. Das wird noch deutlicher wenn man den Roman zum Film liest, da wird angedeutet wie klein die Resistance im Vergleich zur Rebellion aus der OT und im Gegensatz zur First Order ist.
Du willst mir also sagen, dass man das in die Meta-Eben mit einbetten kann und den gleichen Scheiß Generation drei wieder auftischen darf? Du willst also die menschliche Dummheit als eine Art Stempel für die Filmindustrie hernehmen? "Hey der Film war damals so geil, let's do it again!" Das "Argument" kann ich dir beileibe nicht abkaufen.

Bitte. Der Imperator wurde nicht absichtlich aufgebaut. Es hat sich so ergeben. Nichtmal Vader als Bösewicht für eine Fortsetzung stand am Anfang fest.

Aber es hat geklappt!

Wer mit wem verwandt ist, ist bei Kylo Ren klar (und da war es dann auch für die Dramatik wichtig), bei Rey gibt es noch verschiedene Optionen, auch wenn vieles dafür spricht, dass sie Lukes Tochter ist. Da können sich die Drehbuchautoren auch ein wneig von den Fantheorien inspieren lassen, der Populärsten folgen oder aber einen ganz anderen Weg einschlagen.

Das war leider nicht dramatisch, da der Bezug zu beiden Personen nicht aufgebaut wurde. Aufbau fehlt, Dramatik fehlt. Der Film hätte gerne 20 Minuten mehr Solo+Kylo gut getan.

Spätestens mit der Flashbackszene hätte doch auch dir auffallen müssen, dass Rey niemand "Stinknormales" ist (ähnlich wie es Vader während dem Trench Run aufgegangen ist, dass die Macht stark mit diesem da sei). Ich tippe nicht auf Amnesie, sondern eher auf Hypnose durch einen Meister um sie zu verstecken und zu schützen (hier drängt sich mir allerdings die Frage auf, weshalb dieses Mädchen auf dem gleichen Planeten gelandet ist wie der Falke und die "Church of Force", Lor Sen Tekka, der die Karte zu Luke hat... da passt das mit dem Verstecken nicht mehr wirklich). Auch hier empfiehlt sich der Roman, denn man erfährt, dass Rey während des Verhörs durch Ren in dessen Gedanken eindringt (wird im Film kurz angedeuetet). Auch ein "Du bist es!" von Ren verdeutlicht, dass zumindest er die Dame schon kennt, bzw. weiß mit wem er es zu tun hat.

Ja, kam mir leicht bei der Szene, das sie irgendwie was mit der Macht hat.;) Das war aber von Anfang an klar. Nur warum erkennt Kylo sie nicht sofort und macht intensiveren Talk mit ihr. Ihm hätte auffallen müssen, dass sie keinen blassen Schimmer von allem(Kylo+der Macht+ihren vermeintlichen Vater: Luke)hatte. Warum weiß Lea oder Solo nix von ihr?

Ren wird einige Male als sehr unkontrolliert dargestellt. Zudem ist er während des Duells verletzt und letzten Endes, auch wenn er in der Macht trainiert ist, verwirrt, dass die Schrottsammlerin ihm Paroli bieten kann. Das kann schonmal am Selbstbewusstsein nagen und jemanden in die Defensive führen.

Töten wollte er sie auch nicht, er versucht ihr ja anzubieten sie auszubilden. Da muss man sich im Kampf doch auch noch zurück nehmen.
Er hätte sie einfrieren sollen, hat bei den anderen auch geklappt. Aber ich weiß, er war verwundet oder was möchten wir als Entschuldigung hernehmen?

Entmystifiziert? Das ist doch im Grunde schon in Epsiode V passiert, wenn wir erfahren, dass er Anakin Skywalker ist. Lucas treibt es auf die Spitze, wenn wir ihn dann in Episode I als netten, kleinen Jungen kennenlernen. Der Wandel, den der Charakter dann durch die Epsioden (und The Clone Wars) macht, finde ich auf alle Fälle interessanter als wenn wir einen "Damien" mit eindeutigem Muttermal auf dem Kopf zu sehen bekommen hätten.

Beim Entmystifizieren braucht es schon wirklich mehr als die Verwandtschaftsfragen aufzudecken. Wenn man es so sieht wie du es siehst, dann wohl eher in VI. als er den Helm abgenommen bekommt. Kein Monster sondern ein Mensch. Man wird jedoch nie mehr wieder Vader so sehen können, wie in IV+V, denn I-III macht den Charakter als tragischste Figur von allen. Das Erklären der Figur und seiner daraus resultierende Handlungen entmystifziert ihn komplett. Vorher war das ein Schrecken mit Maske, eben geheimnisvoll, weil man sein wahren Antrieb nicht wußte. Bis Episode I-III, was natürlich Fluch und Segen zugleich ist.

und doch wir alles wieder nur eine Variante der Heldenreise sein.

Was aber nicht schlimm ist!

Die Frage für mich unterm Strich ist eher, kann man so einen Film überhaupt richtig machen? Das sind drei Generationen, das sind teilweise die unterschiedlichsten Beweggründe warum die Filme gemacht wurden. Andere Stile, wie man einen Film aufbaut, andere Möglichkeiten. Selbst wenn JJ es anders gemacht hätte und den Film langsamer und intensiver erzählt hätte, hätten sich manche Leute darüber aufgeregt.

Ich finde den Film gut, das war es aber auch schon, leider :(. Mich regt es selbst auf, dass ich ihn nicht besser finde.

Live long and prosper! ;)

Du alter Trekkie! :D;)

Lebe lang und in Frieden!
 
Er hätte sie einfrieren sollen, hat bei den anderen auch geklappt. Aber ich weiß, er war verwundet oder was möchten wir als Entschuldigung hernehmen?
Hat er ja auch mit ihr gemacht. Allerdings konnte sie später den Spieß umdrehen - gut möglich, dass sie seine Angriffe entweder intuitiv blockt, oder aber dass er von der Erfahrung mit ihr so geschockt ist, dass er es erstmal nicht mehr wieder versucht. Man stelle sich vor, er will sie einfrieren und sie gibt es ihm zurück. Wäre eine blöde Situation für ihn.

Man wird jedoch nie mehr wieder Vader so sehen können, wie in IV+V, denn I-III macht den Charakter als tragischste Figur von allen.
Die Prequels zeigen Vader nicht als tragische Figur, sondern als aufmüpfigen Schüler, ungehorsamen und vorlauten Diener/Bodyguard, Massenmörder ("I slaughtered them like animals"), Befürworter einer faschistischen Diktatur - und das ist nur mal aus Episode II; "böse" wird er angeblich erst im Folgefilm (indem er zwei bewaffnete Lichtschwertkämpfer tötet, Dooku und Windu). Am Ende wird er von der dunklen Seite nicht verführt, sondern von Palpatine übers Ohr gehauen und hingehalten. Lukes Verlockung durch die dunkle Seite ist nachvollziehbar, sie entspricht der Erzähllogik der OT, sein Fall hätte tatsächlich Höhe. Anakin/Vader ist von Episode II an ein unsympathisch gezeichneter Charakter, wütend, aggressiv. Was eigentlich auch nicht verwundert, wenn man Episode I gesehen hat: Qui Gon, der Jedi, der ihn entdeckt, dreht selbst krumme Dinger (er will den Jedi mind trick nutzen, um sich bei Watto einen materiellen Vorteil zu verschaffen, er manipuliert ein Glücksspiel zu seinen Gunsten, er handelt gegen ausdrückliche Weisung des Jedi-Rates, ...). Anakins Fall hat einfach keine Höhe, es ist am Ende nicht einmal ein richtiger Fall.

"Use the force, Harry" - Gandalf
 
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Reys Fähigkeiten entfalten sich doch logisch und strapazieren die suspension of disbelief gar nicht einmal so großartig: (...)

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Endlich noch eine Stimme, die sich gegen diese (auch aus meiner Sicht) schlechte Kritik wehrt. Rey ist kein unbedarftes, kleines Mädchen. Vielmehr ist sie durch ihr Leben auf Jakku abgehärtet und weiß sich sehr gut selbst zu helfen. Auch ihre Kampfkünste wurden vorher eindrucksvoll eingeführt. Vielleicht kommen einige Leute nicht klar, dass eine selbstständige Frau auch von sich aus gut über die Runden kommen kann und ihre Frau steht. ;)



Die zweite Sache, die mir hier und da im Netz begegnet und sehr aufregt: Die Kritik an Kylo Ren. Es gibt in der sonstigen Filmlandschaft so viele eindimensionale, schlichtweg böse Bösewichte. Hier sehen wir einen potentiell richtig üblen Schurken in seiner Entstehung. Kaum jemand wird einfach böse geboren und führt dann ein lupenreines Schurkenleben. An irgendeiner Stelle im Leben muss jeder einmal abgestürzt und nicht wieder aufgestanden sein.

Die Episoden 1 bis 3 versuchten uns den Fall von Anakin Skywalker näherzubringen - leider sehr dürftig umgesetzt. Kylo Rens Dilemma ist eigentlich genau das, was wir bei Anakin hätten erwarten dürfen.

Dass er dabei von Rey "vorgeführt" wurde, wurde auch schon mehrfach erklärt. Vielleicht wollen viele Kritiker nur ein einfaches Schwarz-Weiß-Schema und das Böse darf da keine Schwächen haben. Kylo Ren war schwer verwundet und ist wahnsinnig jähzornig ... beides eklatante Punkte, die gegen überlegenes und überlegtes Handeln sprechen.

Auch halte ich Kylo Ren ein bisschen für einen Poser (s. Aufhalten des Blasterschusses). Wenn er ein Wüstendorf überfällt, kann er den großen Macker raushängen lassen mit seiner Macht und seinem fancy Lichtschwert. Vor Snoke und neben Hux wirkt er da schon eine Spur demütiger. Aber wehe, es kommt dann noch jemand, der sich nicht einschüchtern lässt und ähnliche Fähigkeiten hat ...



PS: Was regen sich eigentlich so viele über Kylo Rens Gesicht auf? Die Fotos und Promoaufnahmen mit Kostüm sind doch schon sooo lange bekannt und öffentlich. Wieso also nun diese dumme Vergleiche mit Snape etc.? Muss man nicht verstehen ...
 
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Ein Tod kommt nur emotional in einem Film richtig an, wenn man die Beziehung des Täters, des Opfers und des Zuschauers aufbaut. Das war nix! Das kann man mit einem Mace Windu machen. Und Solo ist nun mal schon ein sehr beliebter Charakter(mit Sicherheit vielleicht sogar der Beliebteste)und er wurde sehr lieblos umgebracht, die Szene an sich ist gut gemacht, aber der Weg dahin hat leider versagt. Vielleicht ist es auch das was mich so auf die Palme bringt. Ich weiß es ist Disney, nur leider kann man das keinen alten Fan verkaufen.

Ich bin der Ansicht, dass sich von Anfang an sehr viele schon mit "es ist Disney" um ganz viel Freude gebracht haben. Verstehe ich nicht, denn es gibt genügend gute von den Disney Studios finanzierte Streifen.

Auch wenn ich den Film als teilweise zu schnell empfand, so hat mir das erzählte gereicht um den Vater Sohn Konflikt zu erkennen und mitfühlen zu können. Möglicherweise weil ich da persönlich "vorbelastet" bin, vielleicht aber auch weil ich bei so etwas sensibel bin. Die Geschwindigkeit in der die Beziehung zwischen Ben/Kylo und Han erklärt wird, passt aber zum Gesamttempo des Films.

Wie kann man denn bitte jemanden "liebevoll" umbringen?

Aber bitte nimm nicht für dich in Anspruch für alle "alten Fans" zu sprechen. Ich sehe mich selbst als einer an und teile deine Meinung nicht.

Du willst mir also sagen, dass man das in die Meta-Eben mit einbetten kann und den gleichen Scheiß Generation drei wieder auftischen darf? Du willst also die menschliche Dummheit als eine Art Stempel für die Filmindustrie hernehmen? "Hey der Film war damals so geil, let's do it again!" Das "Argument" kann ich dir beileibe nicht abkaufen.

Aus der Sicht des Imperiums (später der ersten Ordnung) waren die, die den Todesstern zerstört haben Terroristen. Wenn wir auf der Erde etwas vergleichbares haben, dann sind das momentan wohl die Flugzeugträger der USA.... und just dieser Tage erlaubt sich ein Land, durch dessen Nachbargewässer diese Todesmaschine fährt, einen Warnschuß in die Richtung zu geben und die westliche Welt gibt sich empört.

Es ist da also eine Frage der Perspektive: wenn die Terroristen mein Spielzeug kaputt machen, dann kann ich entweder hingehen und härter zuschlagen oder ich mache ähnlich weiter. "Ihr habt unser Spielzeug kaputt gemacht? Dann bauen wir eben ein Neues!"

Wenn es nicht der Todesstern / Starkillerbase ist, im Extended Universe war es der Suncrusher, der DS-Prototyp etc.

Es ist auch keine Sache von "Disney", sondern generell teil des Erzählstils aus Star Wars, das man durch Überzeichnung ganz klar Gutes von Bösem trennen kann (mit wenigen Grenzgängern).

Aber es hat geklappt!

Dann warten wir einfach zwei Episoden ab... und schauen wie Kylo, Poe, Finn, Rey, Hux, Phasma und Snoke funktionieren oder nicht.

Das war leider nicht dramatisch, da der Bezug zu beiden Personen nicht aufgebaut wurde. Aufbau fehlt, Dramatik fehlt. Der Film hätte gerne 20 Minuten mehr Solo+Kylo gut getan.

Ich könnte dich jetzt als empathische Null bezeichnen und schreiben, dass da schon einiges im Aufbau war, nur eben nicht in der direkten Konfrontation. Ich bin mir mit der Frachterszene unschlüssig, die hätte ich nicht gebraucht (und bringt die Geschichte auch nicht weiter, bzw. dient die in erster Linie dazu zu zeigen, wie Han wieder in alte Verhaltensmuster zurück gefallen ist).

Ja, kam mir leicht bei der Szene, das sie irgendwie was mit der Macht hat.;) Das war aber von Anfang an klar. Nur warum erkennt Kylo sie nicht sofort und macht intensiveren Talk mit ihr. Ihm hätte auffallen müssen, dass sie keinen blassen Schimmer von allem(Kylo+der Macht+ihren vermeintlichen Vater: Luke)hatte. Warum weiß Lea oder Solo nix von ihr?

Wir wissen nicht wann genau Han Leia verlassen hat, vermutlich war es bevor Kylo die Jedischüler umgebracht hat. Vielleicht ahnt er, wen er vor sich hat... ich finde es bezeichnend, dass er ihr, genau wie auf Yavin Luke, einen Job in seiner Crew angeboten hat. Bei Leia bin ich mir sicher, dass sie weiß wer es ist. Warum sonst sollte sie jemand, über den sie nichts weiß, zu Luke schicken, der doch die große Hoffnung des Widerstandes ist?

Weshalb Kylo sie nicht erkennt? Meine Freundin hat das Thema letztens schön zusammengefasst: "So oft wie der auf 'Da war ein Mädchen dabei' anspringt, weiß er wen er vor sich hat"... oder er vermutet es. Zumindest. Im Buch kommt dann auch so ein Satz wie "Du bist es!"

Er hätte sie einfrieren sollen, hat bei den anderen auch geklappt. Aber ich weiß, er war verwundet oder was möchten wir als Entschuldigung hernehmen?

Der ganze Kampf hat sich anders entwickelt als er wollte. Das fängt schon damit an, das Han ihm liebevoll die Wange streichelt, bevor er in den Abgrund stürzt. Chewies Bowcasterbolt. Dann hat er zwar relativ einfaches Spiel mit Finn, nur fliegt Anakins/Lukes Lichtschwert nicht in seine Hand sondern in die von Rey. Der darf verwirrt und nicht ganz Herr seiner Sinne sein.

Das war beim Verhör von Poe oder auch bei der Konfrontation mit Lor San Tekka ganz anders, da war er eiskalt, kontrolliert. Je länger der Film fortgeschritten ist, umso mehr glitten ihm die Sachen aus der Hand (und das er sich vor Snoke verantworten werden muss, wird ihm den Druck nicht nehmen).

Beim Entmystifizieren braucht es schon wirklich mehr als die Verwandtschaftsfragen aufzudecken. Wenn man es so sieht wie du es siehst, dann wohl eher in VI. als er den Helm abgenommen bekommt. Kein Monster sondern ein Mensch. Man wird jedoch nie mehr wieder Vader so sehen können, wie in IV+V, denn I-III macht den Charakter als tragischste Figur von allen. Das Erklären der Figur und seiner daraus resultierende Handlungen entmystifziert ihn komplett. Vorher war das ein Schrecken mit Maske, eben geheimnisvoll, weil man sein wahren Antrieb nicht wußte. Bis Episode I-III, was natürlich Fluch und Segen zugleich ist.

Ich hatte mir lange überlegt wie ich meinem Sohn Star Wars zeigen soll. Denn dieses Gefühl, wenn man Vader das erste Mal in ANH sieht, funktioniert, wie du es beschrieben hast, nicht mehr, wenn man zuvor die Prequels gesehen hat. Ich habe dann eine "wilde" Reihenfolge eingeschlagen: erst Episode I (am Kindgerechtesten), danach Episode IV (ebenfalls FSK 6), danach 5 und 6, später noch 2 und eine Weile später Episode 3 (als bis dahin brutalste) (einige Szenen habe ich dann selbst gekürzt... etwas, das man machen kann, wenn man den Film oft genug gesehen hat.

Ja, Darth Vader ist danach nicht mehr der Gleiche. Padme sagt das ganz passend, wenn sie ihn in Episode II mit "Du wirst für mich immer der kleine Junge bleiben" recht gut auf den Punkt bringt (ob das Zufall war oder möglicherweise absichlich genau unser Dilemma hier vorgreift? Wer weiß das schon).

Interessant finde ich die ethische Frage dahinter: Anakin/Vader ist die tragischer Gestalt aus Prequels und OT... während er "nur" in der OT vielleicht das gerettete Monster ist. Was wäre gewesen, wenn Vader/Anakin überlebt hätte... wie geht man mit so einem Menschen um? "Herr Richter, ich hatte eine harte Kindheit, wurde als Sklave verkauft, habe meine Mutter sterben sehen, meinen Vater habe ich nie kennengelernt... dann bin ich von der dunklen Seite benutzt worden..."

Man erhält einen Charakter, der eben nicht nur Dunkle Seiten hat, sondern auch helle Seiten. Aber ganz wichtig hier: das eindeutige Urteil, das man noch am 1982 haben konnte, funktionierte nach ROTJ nicht mehr ganz so gut.... und nach den Prequels... ist es ein "ja, er ist böse, aber...."


Was aber nicht schlimm ist!

Die Frage für mich unterm Strich ist eher, kann man so einen Film überhaupt richtig machen? Das sind drei Generationen, das sind teilweise die unterschiedlichsten Beweggründe warum die Filme gemacht wurden. Andere Stile, wie man einen Film aufbaut, andere Möglichkeiten. Selbst wenn JJ es anders gemacht hätte und den Film langsamer und intensiver erzählt hätte, hätten sich manche Leute darüber aufgeregt.

Ich finde den Film gut, das war es aber auch schon, leider :(. Mich regt es selbst auf, dass ich ihn nicht besser finde.

Nein, man kann den Film nicht richtig machen. Im Grunde hatte Lucas schon Glück, dass die OT mit genügend Wohlwollen aufgenommen wurde (trotz Ewoks, wobei sich da schon angedeutet hat, was blühen könnte). Er hätte mit Episode I tricktechnisch und von der Story her ein Meisterwerk liefern können, er wäre trotzdem zerrissen worden (ähnlich wie heute jede etablierte, große Band keine Chance hat, weil sie gegen den eigenen Schatten anspielen).

Ich habe mich schon direkt nach Episode I darauf konzentriert eher das zu sehen, was ich positiv finde und das "andere" auszublenden (irgendwann fällt einem die kitschige Romanze in Episode II gar nicht mehr so auf; der junge Anakin nervt nicht.... btw. nachdem ich TFA nun auf englisch gesehen habe, muss ich ein Kompliment an Driver loswerden, der mich in der OV akustisch einige Male sehr stark an Anakin / Hayden erinnert hat).

Als "alter" Fan habe ich mit Splinter of the Minds Eye und der Zahn Trilogie frühe Fortsetzungen gelesen und danach einiges verschlungen, aber das EU war irgendwann "ausgelutscht", weshalb ich einen Reboot für nicht dramatisch halte (zumal eine Verfilmung der Zahn Trilogie auch nur viele Enttäuscht hätte). Ich bin einfach gespannt was aus dem EU seinen Weg in den offiziellen Kanon finden wird... und freue mich auf den 5. April, wenn die Bu Ray ankommt. :)


Du alter Trekkie! :D;)

Lebe lang und in Frieden!

Ich mag beides, wenn auch Star Wars mehr (und die Szenen in Fanboys, in denen Trekkies hoch genommen werden finde ich großartig). Allerdings habe ich nicht eine einzige Star Trek DVD/Blu Ray..... das sieht bei Star Wars ganz anders aus (achja... auch bei Star Trek mag ich die "Prequel"-Serie... da stehe ich vermutlich auch mit den "alten" Trekkies auf Kriegsfuß). :)
 
Die Prequels zeigen Vader nicht als tragische Figur, sondern als aufmüpfigen Schüler, ungehorsamen und vorlauten Diener/Bodyguard, Massenmörder ("I slaughtered them like animals"), Befürworter einer faschistischen Diktatur - und das ist nur mal aus Episode II; "böse" wird er angeblich erst im Folgefilm (indem er zwei bewaffnete Lichtschwertkämpfer tötet, Dooku und Windu). Am Ende wird er von der dunklen Seite nicht verführt, sondern von Palpatine übers Ohr gehauen und hingehalten. Lukes Verlockung durch die dunkle Seite ist nachvollziehbar, sie entspricht der Erzähllogik der OT, sein Fall hätte tatsächlich Höhe. Anakin/Vader ist von Episode II an ein unsympathisch gezeichneter Charakter, wütend, aggressiv. Was eigentlich auch nicht verwundert, wenn man Episode I gesehen hat: Qui Gon, der Jedi, der ihn entdeckt, dreht selbst krumme Dinger (er will den Jedi mind trick nutzen, um sich bei Watto einen materiellen Vorteil zu verschaffen, er manipuliert ein Glücksspiel zu seinen Gunsten, er handelt gegen ausdrückliche Weisung des Jedi-Rates, ...). Anakins Fall hat einfach keine Höhe, es ist am Ende nicht einmal ein richtiger Fall.

Da sehe ich ein paar Sachen anders. Das manipulierte Glücksspiel... ist nur "zurück" manipuliert. Wattos Würfel waren offensichtlich gezinkt (sehr schön an seinem Gesichtsausdruck zu sehen, nachdem die Würfel gefallen sind).

Anakin bekommt Hoffnung, als ihn Qui Gon und Obi Wan finden, muss seine Mutter zurücklassen (was wiederrum zu seiner Angst beiträgt). die macht ihn ungeduldig und für weitere Einflüsse von außen empfangbar (Palpatines gespielte Großzügigkeit).

Was dazwischen passiert, ist ein eigenartiges Versagen des Jedi-Rates (das Misstrauen, dass sie offen Anakin entgegen bringen) und dem perfiden Strippen ziehen von Palpatine auf der anderen Seite.

Ja, Anakin ist besserwisserisch, aufmüpfig, aber zum Mord an Dooku wird er angestiftet und Windu ist selber gerade dabei einen Unbewaffneten umzubringen (in dem er die einzige Hoffnung sieht Padme zu retten).

Ich würde ihn schon als tragische Person sehen, wobei sich sein Wandel für uns "aussenstehende" ganz klar abzeichnet, für Beteiligte scheint das nicht so offensichtlich zu sein (genauso wenig wie das offensichtlich alle Fäden bei Palpatine zusammen laufen... aber die haben ja auch das Buch zu ANH nicht gelesen ;) ).

Aber es stimmt schon, man muss es nicht als Fall sehen, sondern es ist ein kontrollierter Abstieg, den er durchlebt.
 
Aber es stimmt schon, man muss es nicht als Fall sehen, sondern es ist ein kontrollierter Abstieg, den er durchlebt.

So wird es erzählt. Aber letztlich ist es nicht das Versprechen von Macht, das ihn korrumpiert, sondern bloß seine Sorge um Mama, Frau und Kind. Nachdem sich nach Padmes Tod alle leeren Versprechen des Imperators als Lügen entpuppt haben, bleibt unklar, warum Anakin ihm dennoch treu und brav weiter folgt. Daher ist mir Darth Vader als Person nach den Prequels unverständlicher als vorher. Wäre er, wie von Obi- Wan in ANH angedeutet, durch Macht korrumpiert worden, dann verstünde ich ihn besser. Immerhin wurde er zum obersten Finsterling des Kaisers und zur Nummer Zwei in der Hierarchie des Imperiums - keine schlechte Position eigentlich. Das aber ist eine Rolle, für die sich Anakin in der Prequel- Trilogie niemals interessiert hat. Er wird dort einfach nicht so dargestellt, als ob er nach Herrschaft strebt. :gruebel:

Und deshalb versagen IMHO die Prequels in ihrem inhaltlichen Ziel, nämlich die Vergangenheit Vaders plausibel zu erzählen. :(

Alex
 
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So wird es erzählt. Aber letztlich ist es nicht das Versprechen von Macht, das ihn korrumpiert, sondern bloß seine Sorge um Mama, Frau und Kind. Nachdem sich nach Padmes Tod alle leeren Versprechen des Imperators als Lügen entpuppt haben, bleibt unklar, warum Anakin ihm dennoch treu und brav weiter folgt. Daher ist mir Darth Vader als Person nach den Prequels unverständlicher als vorher. Wäre er, wie von Obi- Wan in ANH angedeutet, durch Macht korrumpiert worden, dann verstünde ich ihn besser. Immerhin wurde er zum obersten Finsterling des Kaisers und zur Nummer Zwei in der Hierarchie des Imperiums - keine schlechte Position eigentlich. Das aber ist eine Rolle, für die sich Anakin in der Prequel- Trilogie niemals interessiert hat. Er wird dort einfach nicht so dargestellt, als ob er nach Herrschaft strebt. :gruebel:

Und deshalb versagen IMHO die Prequels in ihrem inhaltlichen Ziel, nämlich die Vergangenheit Vaders plausibel zu erzählen. :(

Es gibt in Episode II die Szene in der Anakin Padmé quasi vorschlägt, dass eine Diktatur besser für alle wäre (und erklärt da auch, dass er selbst wenig von Politikern hält (außer einer)... etwas, dass auch den Jedirat ausmacht (Obi Wan warnt Anakin vor den Politikern).

Am Ende von ROTS lässt Palpatine Anakin / Vader im Glauben, dass er selbst Padmé umgebracht hat. Die Beerdigung ist sicherlich für Vader überprüfbar gewesen. Er selbst glaubt bis nach Episode IV, dass er Frau und Kinder umgebracht hat und erst dann erfährt er, dass Palpatine ihn belogen hat. Ich denke er hat sich vorher von den Jedi verraten gefühlt (Obi Wan hat ihn sterbend hinterlassen; seine Frau gegen ihn aufgebracht, was ihn selber dazu brachte sie umzubringen). Palpatine war der einzige feste Faktor in seinem Leben, der einzige, von dem er bisher nur gutes erfahren hatte. Es gab also keinen Grund die Loyalität in Frage zu stellen.

Was den Machtwillen betrifft, so gibt es diesen kurzen Moment, in dem er Padmé vorschlägt zusammen mit ihr zu regieren; etwas später noch den Moment in dem er von "meinem Imperium" spricht.

Ich glaube auch nicht, dass er die Nummer zwei im Imperium ist, die Rolle hatte Tarkin (einen offeneren Konflikt gibt es bei TFA zwischen Hux und Kylo Ren), Vader war der Mann für die besonderen Aufgaben.... und das alles kommt ins Wanken, als er die Idendität des Piloten erfährt, der den Todesstern zerstört (das wird in der neuen Comicserie thematisiert).

Ich bin mir auch nicht sicher ob Obi Wan in ANH sich auf die Macht (politisch)... oder die Macht (the Force) bezieht? Was sagt er in der OV?
 
Obi Wan sagt v.a. "Vader was seduced by the dark side" - und das wird eben überhaupt nicht in den Prequels gezeigt. Anakin wird nicht verführt. Luke muss mit Verführung umgehen; und er erliegt ihr sogar, als er gegen Palpatine das Lichtschwert zückt (was am Ende ein interessanter Spin für Spocks "the needs of the many outweigh the needs of the few" ist - Luke steht letztlich nämlich vor der Entscheidung, einen einzigen [scheinbar] Unbewaffneten zugunsten der zahlreichen Rebellen/Bewohner des Imperiums zu töten; dass der Imperator doch nicht so unbewaffnet war, wusste er ja nicht).
Im Grunde ist Anakin schon zu dem Zeitpunkt auf der dunklen Seite, als er die Sandleute abschlachtet - nur nimmt das Drehbuch dies nicht zur Kenntnis. Darum muss er in ROTS extra nochmal Kinder umbringen.
 
Es gibt in Episode II die Szene in der Anakin Padmé quasi vorschlägt, dass eine Diktatur besser für alle wäre

Anakins Satz interpretiere ich als Wunsch nach der Diktatur eines weisen, handlungsfähigen Herrschers im Gegensatz zur gelähmten Handlungsunfähigkeit des machtlosen Kanzlers und des aufgeblähten Senats. Möglicherweise dient Amidala als (gewählte) Königin Naboos ihm da sogar als Vorbild. Nicht einfach irgendeine Staatsform, die ihn persönlich ganz nach oben spült, wo er jeden wahllos töten kann, der versagt oder ihm widerspricht. Das unterscheidet Anakin/Vader in den beiden Trilogien. :gruebel:

Alex
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Im Grunde ist Anakin schon zu dem Zeitpunkt auf der dunklen Seite, als er die Sandleute abschlachtet

Nur für einen Moment. Aber danach spürt er Reue und inneren Konflikt. Da ist noch nichts von "Für immer wird der dunkle Pfad dein Leben bestimmen" entschieden. Wenn der Jedirat hier weiser gehandelt hätte, wäre danach nix Schlimmes mehr passiert, und Anakin wäre ein Jedi geblieben, der mal in einer furchtbaren Situation einen schwachen Moment hatte. :gruebel:

Luke muss mit Verführung umgehen; und er erliegt ihr sogar, als er gegen Palpatine das Lichtschwert zückt

Das gehört zu den unlogischen Momenten der OT. Luke darf den Todesstern mit Tausenden von Besatzungsmitgliedern sprengen, aber er darf den Imperator nicht töten, weil ihn DAS zur dunklen Seite brächte? Wäre dann auch Mace Windu ein Dunkler Jedi geworden, wenn er Palpatine getötet hätte? Und warum wird Darth Vader durch die exakt gleiche Handlung wieder ein "heller" Jedi? :confused:

Luke ist IMHO keinen Moment in Versuchung, ein Dunkler Jedi zu werden. Er ist bloß in Versuchung, kurz die Selbstbeherrschung zu verlieren. Hätte er den Imperator getötet, wäre er nicht dadurch zu einem zweiten Vader geworden. Auch Luke zeigt nirgendwo irgendein Interesse am Ausüben von Herrschaft. :gruebel:

Alex
 
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Darum muss er in ROTS extra nochmal Kinder umbringen.

Nö, denn erstmal muss er ja:

"böse" wird er angeblich erst im Folgefilm (indem er zwei bewaffnete Lichtschwertkämpfer tötet, Dooku und Windu)

Allerdings ist Doku ja gar nicht mehr bewaffnet, er ist wehrlos da er gar keine Hände mehr hat..
Und er weiß auch das die Enthauptung eines unbewaffneten falsch ist.

BTW: Im Moment kommt es mir vor als würde Episode I -III gerade wieder stattfinden - in unserem Nachbarland Polen :(
 
Er hätte sie einfrieren sollen, hat bei den anderen auch geklappt.
Wen hat er denn eingefroren? Ich kann mich nur dran erinnern, dass er am Anfang einen Blasterschuss in Luft angehalten und später wieder losgelassen hat. Später hat er noch einmal den Würgegriff benutzt, glaube ich. Das war's eigentlich. Oder hab ich was verpasst...

Abgesehen davon schaffen das eh nur erfahrene Jedis, die Macht beim Lichtschwertfuchteln zu benutzen. Außerdem hat Rey ihn machttechnisch schon einmal übertrumpft. Daher macht es viel mehr Sinn, wenn er aufs Schwertschwingen setzt. Von seinem Wissenstand her ist das Vorteilhaft für ihn, da er keine Ahnung hat, dass sie Kampferfahrung mit Stabwaffen hat.
Andererseits bewahrt er in der Szene nicht gerade einen kühlen Kopf. :)

Aber ich weiß, er war verwundet oder was möchten wir als Entschuldigung hernehmen?
Komm, langsam wird's aber echt bescheuert. Der Film erzählt ja wohl eindeutig, dass Kylo Ren in dem Moment seine allerletzten Energiereserven aufbringt. Wenn du einen so ausschlaggebenden Umstand unterschlagen willst, mach es, aber rede dann nicht von unlogisch oder unplausibel. Es ist eher erstaunlich, dass Kylo Ren nicht mitten im Kampf zusammenklappt.
Glaubst du wirklich, du würdest, wenn du gegen Kobe Bryant, der einen Bauchschuss hat, 1 gegen 1 spielst, nicht wenigstens ein paar Körbe machen? Ich glaube da wärst du auch ziemlich erstaunt, wenn der überhaupt noch stehen kann.

Wir befinden uns 30 Jahre nach dem Film und so einen Fehler das dritte mal machen? Damn, das ist kacke!
Es war auf jeden Fall das langweiligste am ganzen Film.

Der Imperator wurde in den Filmen IV-VI immer mal wieder genannt und eingeführt, bis man ihn schließlich gesehen hat. Spannung!
Snoke ist superlahm!
Ach so. Ich dachte, dein Kritikpunkt wäre gewesen, dass Snoke irgendsoein cgi-Viech ist und man sonst nichts über ihn weiß.

Finde aber nicht, dass man nun noch mehr aus Episode IV kopieren muss. Habe schon von einigen gehört, dass sie Kylo Ren uncool finden, weil er nicht wie Darth Vader ist. Wenn er genau wie Darth Vader wäre, hätte das den Film nur noch langweiliger gemacht. Ebenso wenn der neue Böse Boss jetzt genau dasselbe wie der Imperator ist und genau so eingeführt wird.

Wäre etwas enttäuschend.
Wäre jedenfalls das, was Darth Vader vorhatte und nicht zu Ende gebracht hat.
Du weißt auch alles!
Türlich. Wer denn sonst.

Naja, man kann sich vieles schön reden und mit der Tatsache, das für den Zuschauer Rey jemand stinknormales ist, leben, das komische Gefühl bleibt leider als Star Wars Fan. Sicherlich wird sie so was wie eine Amnesie haben, nichtsdestotrotz wirkt es im Film ungelenk, wenn man weiß, wie alt normalerweise Jünglinge sein müssen, um die Macht zu erlernen.
Like father, like daughter.
Ich hoffe aber wirklich inständig, dass sie nicht Lukes Tochter ist. Das wäre irgendwie mindestens so doof wie Todesstern #3.
Am Ende fliegt das Neo-Imperium noch mit nem schwarzen Loch durch die Gegend, was von einem fünfdimensionalen Matthew McConaughey gesteuert wird.

Aber wir wollen uns ja nicht alles schlechtreden nicht wahr...

Nur weil es eine Liebesgeschichte beinhaltet, die aber Anakins Handeln stützt, macht es zu keiner Soap.
Lines wie diese hier aber schon.

Mit GZSZ hat das aber nix zu tun, Niveau hat mit Stil/Art des Erzählens nichts zu tun, vielleicht hast du mich falsch verstanden.
Nö wieso. Du meintest, 7 sei der bisher am schlechtesten erzählte Film in der Reihe. Und ich meinte, er sei deutlich besser erzählt als Episode I-III. Wie schlecht die genau erzählt sind, kann man sich in den Red Letter Media Reviews nochmal genau angucken.
Sehe in Filmen, in denen meist langweiliger Quark vor noch langweiligeren Hintergründen gelabert wird, nicht besonders viel tollen Erzählstil.

Gerade, dass der zukünftige Darth Vader in den letzten beiden Prequels zum skrupellosen, weinerlichen, trotzigen Kleinkind mit Borderline-Syndrom und Aggressionsstörungen verkommen ist, war für viele Fans der Grund zu sagen, Lucas hätte Star Wars nachträglich kaputtgemacht. Und das war nicht beabsichtigter Teil der Story, sondern lag daran, dass George Lucas nicht das erzählen kann, was er will. Oder es aus irgendeinem Grund nicht gemacht hat.


Tschuldigung, aber die meisten deiner Argumente basieren darauf, dass man den Großteil des Films weglässt oder ignoriert.
Klingt eher so, als seist du ein paarmal eingeschlafen oder hast nicht aufgepasst, nur die Hälfte mitbekommen und beschwerst dich jetzt, dass Dinge angeblich keinen Sinn ergeben.


Was regen sich eigentlich so viele über Kylo Rens Gesicht auf? Die Fotos und Promoaufnahmen mit Kostüm sind doch schon sooo lange bekannt und öffentlich. Wieso also nun diese dumme Vergleiche mit Snape etc.? Muss man nicht verstehen ...
Eben, Adam Driver hatte schon immer ne komische Fresse. :D

Unbestreitbar, das macht die Sache aber auch nicht besser. Nolan verarbeitet das aber nicht in seinen Filmen. Ich müsste überlegen wo er da die endlos wirkenden Zeitlupenaction unterbringt. Nolan erzählt langsamer als JJ oder Bay, der wohl alles schnell zerhackt und und zusammenquetscht. Wenn Nolan die Eier gehabt hätte, hätte man wenigstens die Charaktere langsamer in die Story eingebettet und der Tod Han Solos hätte einen umgehauen.
Bei Nolan haut mich außer Musik und Optik wenig um. Aber das ist vielleicht Geschmackssache. Ich finde eigentlich, Nolan erzählt eher schnell. Das kommt aber darauf an, wie man den Film guckt. Nun gut, beim dritten Batman haben sich echt die trivialsten Sachen ewig in die Länge gezogen...
Michael Bay macht eigentlich gar nicht so viel Zeitlupe. Also im Vergleich mit Zack Snyder ist das echt nix.
Ich finde einfach der visuelle Stil von Bay ist deutlich bei Abrams zu erkennen. Damit meine ich nicht nur Zeitlupe. Viel eher die Dynamik und sowas. Bei Michael Bay ist immer wahnsinnig viel Bewegung im Bild. Auf verschiedenen Achsen in verschiedenen Richtungen. Abrams findet das anscheinend auch toll.
Und Nolan klaut auch gerne mal dreist Kamera-Moves die typisch für Bay sind.
 
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Ich glaube auch nicht, dass er die Nummer zwei im Imperium ist, die Rolle hatte Tarkin [...] Vader war der Mann für die besonderen Aufgaben...

Wie auch immer - Vader zeigt sich gegenüber Luke außerstande, seiner Machtposition an der Seite des Imperators zu entsagen: "You can't imagine the Power of the dark Side!" Statt dessen versucht er ihm schmackhaft zu machen, gemeinsam den Imperator zu stürzen, um als Vater und Sohn die Galaxis zu beherrschen. Vader ist davon besessen, Herrschaft auszuüben, und daran zeigen weder Luke noch Anakin Interesse. :gruebel:

Das ist übrigens ein weiterer Stolperstein bei der Versuchung Lukes: Seinen Sohn den tödlichen Schlag gegen Palpatine ausführen zu lassen, wäre für Vader die optimale Möglichkeit zur eigenen Thronbesteigung gewesen. Warum er erst gegenüber Luke Thronambitionen äußert und dann doch in einem Sekundenbruchteil den Imperator rettet, ist mir unverständlich. Auf jeden Fall agiert der ansonsten listige Palpatine hier äußerst naiv und verliert beinahe den Kopf... ich frage mich, wie er sich Vaders Loyalität so sicher sein kann. Hat er vergessen, wie er selbst einst seinen Meister ermordet hat, um dessen Platz einzunehmen? :gruebel:

Wie gesagt, auch die OT hat erzählerische Mängel, insbesondere in ROTJ, dem man den Wunsch zu deutlich anmerkt, alle Fäden in möglichst vielen schicksalhaften Showdowns zusammenzubinden, die dann auch größtenteils simultan stattfinden. Insbesondere das "Ermorde mich, und du verfällst unrettbar der Dunklen Seite" zieht einfach nicht. Marquandts Verdienst als Regisseur ist, dass das beim Sehen kaum auffällt, sondern erst beim späteren Nachdenken. :gruebel:

Alex
 
Hoi alle zusammen
Mein Background: Ich bin mittlerweile 43, kein wirklicher Star Wars Fanboy aber doch ein grosser Sympathisant der Star Wars Reihe und habe die ersten zwei Teile der alten Filme dazumal noch auf Videokassette geniessen dürfen, bevor ich als 11-jähriger 'Die Rückkehr der Jedi" im Kino erleben durfte.
Mitte der 90er habe ich dann die restaurierten Neuauflagen von Episode IV-VI nochmals im Kino gesehen. Freude pur.

Dann kam das Jahr 1999 und, die heissersehnte Episode I und die erste Enttäuschung. Ein Kinderfilm gepaart mit der Entmystifizierung der Macht...sinnlose Erklärungen über den Anteil von irgendwelchen Blutkörperchen oder was auch immer. Ein Pod-Rennen, das eigentlich nur als Vorlage für diverse Games dienen konnte und ein Jar Jar Binks, bei dessen Auftritten ich mich komplett im falschen Film gefühlt habe. Episode 2 und 3 hab ich mir später dann mal auf DVD angesehen, wobei mir dann vor allem Episode 3 überraschend gut gefiel.

Und jetzt, endlich, die Wiedergutmachung. Die Alten (Luke, Leia, Han) kommen wieder zurück, J.J.Abrams führt Regie, der aus meiner Sicht einen tollen Star Trek Relaunch geschafft hat. Juhuuuuuuu!!!!!
Letztes Wochenende hab ich dann den neuen Film gesehen und....was soll ich sagen, die Enttäuschung ist noch grösser als bei Episode 1.

Zum dritten Mal ein Todesstern? Echt? Und er wird wieder genau gleich gekillt wie der erste Todesstern? Echt????? Das Mädchen beherrscht die Macht nach wenigen Minuten Gefangenschaft ganz autodidaktisch ohne "Yoda-Crash-Kurs"? Echt??!?!?!? Ein Stormtrooper hantiert problemlos mit einem Lichtschwert? ECHT!!!!!??????
Ich verstehe ja die tiefe Verbeugung vor den Originalen, aber warum muss zu 95% dieselbe Story nochmals erzählt werden? Wieso kann es nicht einfach weitergehen, 30 Jahre nach Episode VI? Warum die Scheu vor neuen Ideen?

Zumal der Film für mich persönlich auch als eigenständiger Movie nicht funktioniert. Zu viele "Ungereimtheiten", zu flacher oder gar nicht vorhandener Aufbau der neuen Charaktere, hölzerne Dialoge, nicht wirklich gute Gags. Ein typischer Disney-Popcorn-Film nach Schema F.

Sorry, Hollywood. Das war (wieder mal) gar nichts. Der einzige Gewinner ist George Lucas.
 
Die Prequels zeigen Vader nicht als tragische Figur, sondern als aufmüpfigen Schüler, ungehorsamen und vorlauten Diener/Bodyguard, Massenmörder ("I slaughtered them like animals"), Befürworter einer faschistischen Diktatur - und das ist nur mal aus Episode II; "böse" wird er angeblich erst im Folgefilm (indem er zwei bewaffnete Lichtschwertkämpfer tötet, Dooku und Windu). Am Ende wird er von der dunklen Seite nicht verführt, sondern von Palpatine übers Ohr gehauen und hingehalten. Lukes Verlockung durch die dunkle Seite ist nachvollziehbar, sie entspricht der Erzähllogik der OT, sein Fall hätte tatsächlich Höhe. Anakin/Vader ist von Episode II an ein unsympathisch gezeichneter Charakter, wütend, aggressiv. Was eigentlich auch nicht verwundert, wenn man Episode I gesehen hat: Qui Gon, der Jedi, der ihn entdeckt, dreht selbst krumme Dinger (er will den Jedi mind trick nutzen, um sich bei Watto einen materiellen Vorteil zu verschaffen, er manipuliert ein Glücksspiel zu seinen Gunsten, er handelt gegen ausdrückliche Weisung des Jedi-Rates, ...). Anakins Fall hat einfach keine Höhe, es ist am Ende nicht einmal ein richtiger Fall.

Das sind Charakterzüge. Die Tragik liegt darin, dass jemand, dem Verlustängste plagen, gestützt dadurch, dass er seine Mutter extrem liebt, "weggenommen wird", obendrauf Shmi noch stirbt, er diese Erfahrung an Padme nicht noch mal durchleben will, sich dem Teufel unterjocht und zu dem wird, was er nie sein wollte und vernichten wollte, am Ende noch indirekt Schuld an Padmes Tod ist. Sie will nicht mehr weiterleben ohne den Anakin, den sie so liebt. Ich weiß ja nicht, was du daran nicht tragisch findest, aber für mich schon ziemlich tragisch.

Ich bin der Ansicht, dass sich von Anfang an sehr viele schon mit "es ist Disney" um ganz viel Freude gebracht haben. Verstehe ich nicht, denn es gibt genügend gute von den Disney Studios finanzierte Streifen.

Es gibt so viele Disneystreifen die ich abgöttisch liebe und da geh ich nicht nur auf den "typischen" Disney ein(die Animationsstreifen), den wir als Kinder lieben gelernt haben: Guardians of the Galaxy, Fluch der Karibik etc. neue coole Filme. Der Schnitt macht es, und das Genre.

Wie kann man denn bitte jemanden "liebevoll" umbringen?

Da geht es um die filmische Umsetzung. Und dann gibt es noch die umstrittene Sterbehilfe.

Aus der Sicht des Imperiums (später der ersten Ordnung) waren die, die den Todesstern zerstört haben Terroristen. Wenn wir auf der Erde etwas vergleichbares haben, dann sind das momentan wohl die Flugzeugträger der USA.... und just dieser Tage erlaubt sich ein Land, durch dessen Nachbargewässer diese Todesmaschine fährt, einen Warnschuß in die Richtung zu geben und die westliche Welt gibt sich empört.

Es ist da also eine Frage der Perspektive: wenn die Terroristen mein Spielzeug kaputt machen, dann kann ich entweder hingehen und härter zuschlagen oder ich mache ähnlich weiter. "Ihr habt unser Spielzeug kaputt gemacht? Dann bauen wir eben ein Neues!"

In der Welt passiert Scheiße. Das hat doch damit nix am Hut, dass man ne Blaupause den Fans wieder an den Mann bringt.

Ich könnte dich jetzt als empathische Null bezeichnen und schreiben, dass da schon einiges im Aufbau war, nur eben nicht in der direkten Konfrontation.

Da kannste ganz viele als empathische Null bezeichnen. Sogar Freunde, die mit Empathie ihr Geld verdienen. Aus meinem näheren Bekanntenkreis, kenne ich niemanden, der in dieser Szene weder geweint hat, noch betroffen war. Für mich ist der Szenenaufbau zu einfach gestrickt. Vielleicht häng ich auch mit Leuten ab, die nicht einfach gestrickt sind ;)

Weshalb Kylo sie nicht erkennt? Meine Freundin hat das Thema letztens schön zusammengefasst: "So oft wie der auf 'Da war ein Mädchen dabei' anspringt, weiß er wen er vor sich hat"... oder er vermutet es. Zumindest. Im Buch kommt dann auch so ein Satz wie "Du bist es!"

Das ist doch klar, mir geht es um den Disput beider, den Kylo ihr nicht lingual vermittelt. Da findet keine Retrospektive statt. Das kann alles noch folgen.

Ich mag beides, wenn auch Star Wars mehr (und die Szenen in Fanboys, in denen Trekkies hoch genommen werden finde ich großartig). Allerdings habe ich nicht eine einzige Star Trek DVD/Blu Ray..... das sieht bei Star Wars ganz anders aus (achja... auch bei Star Trek mag ich die "Prequel"-Serie... da stehe ich vermutlich auch mit den "alten" Trekkies auf Kriegsfuß). :)

So do I!

Ich finde eigentlich, Nolan erzählt eher schnell. Das kommt aber darauf an, wie man den Film guckt.

Einen Film bitte!

Nun gut, beim dritten Batman haben sich echt die trivialsten Sachen ewig in die Länge gezogen...
Michael Bay macht eigentlich gar nicht so viel Zeitlupe. Also im Vergleich mit Zack Snyder ist das echt nix.
Ich finde einfach der visuelle Stil von Bay ist deutlich bei Abrams zu erkennen. Damit meine ich nicht nur Zeitlupe. Viel eher die Dynamik und sowas. Bei Michael Bay ist immer wahnsinnig viel Bewegung im Bild. Auf verschiedenen Achsen in verschiedenen Richtungen. Abrams findet das anscheinend auch toll.
Und Nolan klaut auch gerne mal dreist Kamera-Moves die typisch für Bay sind.

Also Memento hat dich nicht umgehauen? Und The Dark Knight(Rises)? Verstehe.
Da muss ich etwas ausholen.
Snyder hat im Endeffekt nicht viele Filme abgedreht, aber visionärer ist er allemal. Und das in 300 oder bei Watchmen Zeitlupe herrscht, tut dem Film nicht ungut, denn die Storys bzw. die Optik ist weit überlegener als die von Bay, mit Ausnahme Sucker Punch. Der Streifen ist so schlecht, ich wollte nach 20 Minuten aus dem Kino. Ich denke nicht, das Snyder Mr. Zeitlupe wird. Siehe Superman. Zeitlupe heißt auch nichts schlechtes, wenn man mal Matrix anschaut, gibt es sicherlich sinnvolle Zeitlupe in Actionsequenzen. Nur Bay macht das wirklich plakativ. In jedem Film sind die Actionsequenzen damit verseucht.
Bay hat sicherlich für die Kinokassen gute Streifen abgezogen, er macht nun mal für Teens Filme. Deswegen gibts größtenteils nur Oberflächlichkeiten und das mit schnellem Schnitt. Der macht wirklich keine Gefangenen. Ich gehe gern für Actionfilme ins Kino und mag Popcornkino, gerne mit Story. Bad Boys II fand ich damals megageil. In meinem jetzigen Alter jedoch habe ich nach 15 Minuten abgeschalten. Die Insel ist für mich am herausstechendsten Film von ihn, der funktioniert für mich immer noch. Er hat jedoch fast keinen Film mit Substanz, außer "The Pruge", aber da ist er "nur" Produzent. Er hat mich fast immer enttäuscht und Story technisch macht er keine wirkliche Verbesserung durch. Nolan hingegen hat keinen einzigen schlechten Streifen abgelegt! Kasse und Qualität sind für mich wie bei der Musik zwei verschieden Dinge.

Abrams und Bay machen zusammen Filme da ist es sicherlich so, dass beide irgendwie voneinander lernen oder abkucken.
Klauen will gekonnt sein. Wenn das Ergebnis ein besseres ist und das nicht die Story verfälscht, wieso nicht? Bay könnte gerne mal von Nolan klauen und einen Transformers oder TMNT abliefern, der so dunkel und düster ist, das es mal Spaß macht den anzuschauen.
 
Gut, jetzt war ich auch im Kino. Bevor ich mir die anderen Posts durchlese, möchte ich erstmal unbefangen meine ersten Eindrücke vom Film schildern.

Zuallererst JJ Abraham hat, im Gegensatz zu Star Trek, nicht die Grundidee der ursprünglichen Trilogie verraten und sich weitestgehend an die von George Luchs kreierte Welt gehalten. Er hat auch versucht die grundlegende Dramaturgie von Episode IV-VI in den einen Film zu packen und war beständig bedacht, liebevolle Reminiszenzen einzubauen.
Mit einigen hat er mich auch durchaus berührt, aber insgesamt klebte er mir dann doch zu sehr an der alten Vorlage.

Nicht was das Set oder die komplette Optik angeht. Das war super. Generell waren die Kulissen gut gewählt.

Aber der erste große Kritikpunkt wäre die Story. Im Endeffekt ist das Ep. 4-6 in einem Rutsch.
- Rebell versteckt wichtige Infos in einem Droiden .
- Droide wird von Sturmtruppen auf Wüstenplanet gejagt.
- Droide findet Teenager auf dem Wüstenplaneten
- Teenager aus der Wüste findet zu altem Krieger aus einem fast vergessenen Krieg.
- Teenager entdeckt die Macht.
- alle zusammen schließen sich der Rebellion an.
- Imperium hat Raumstation als ultimative Waffe zum Planeten vernichten.
- Raumstation hat natürlich Schwachstelle.
- Schwachstelle ist mit einem Schild geschützt
- Schild wird deaktiviert, Raumstation wird vernichtet.
- zwischendurch erfährt man vom Verhältnis Lehrer/Vater zum Bösewicht, der Teenager muss zusehen wie sein Mentor durch den Bösewicht getötet wird.

Sorry, aber das ist komplett ideenlos, lahm und extrem vorhersehbar. Bevor Rey die Kiste aufmachte, war mir schon klar, dass da das Lichtschwert drin ist.
Die komplette Geschichte ist, wie schon geschrieben, die klassische Story im Zeitraffer etwas anders erzählt.

Mein zweiter Hauptkritikpunkt ist die Besetzung und vor allem die Charakterentwicklung.
Toll fand ich durchaus generell die Droiden, die Schildkrötenfrau mit der Brille war super und ein schöner neuer Charakter (davon hätte es mehr gebraucht) und Rey fand ich sehr erfrischend.
Finn fand ich ok, Poe schwach und gesichtslos und Kylo als Bösewicht fehlbesetzt.
Was hatte Kylo für eine starke Eröffnungsszene. Wie er den Laserstrahl mit der Macht abfing, war Badass hoch zehn. Und am Ende ist der mächtige Sith nur ein weinerliches Bübchen, das von einem blutigen Anfänger im Lichtschwert Duell den Hintern versohlt bekam? Echt jetzt?
Und dann kommt der Moment auf den das ganze Kino gewartet hat. Luke Skywalker wird gefunden. Dafür muss Rey gefühlte 10 Minuten eine Steintreppe hochlaufen nur damit Luke 1 Minute grenzdebil in die Kamera klotzt? Also bitte.

Zusammenfassend: Keine Vollkatastrophe, ein paar schöne Momente (immer wenn Han Solo mit Chewi im Dialog war, hatte das mehr Charme, als alles andere im Film zusammen), aber leider eine Story ohne neue Ideen und einem im höchsten Maße beschämenden Bösewicht. Da war deutlich mehr drin.

Ich finde es weiterhin beschämend, das ein so renommierter Regisseur wie Abrahams es nicht gebacken bekommen, mit ein paar Skriptschreibern eine fesselnde, spannende und überraschende Geschichte auszuknobeln.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
den schwer verwundeten Kylo Ren überwältigt (die Wucht von Chewbaccas Bowcaster wird den ganzen Film über betont; es ist darum erstaunlich, dass er sich noch auf den Beinen hält).

Na ja, so schlimm kann es nicht gewesen sein, da er sich während dem Kampf mehrfach selbst mit der Faust auf die Wunde haut.
 
Wenn man sich das alles so durchlest erweckt es schon den Eindruck dass hier eine Menge Filmkritiker unter den Nutzern sind, welche jeden Film auf Logik, Konsistenz, Innovation, Script und Cast gründlichst überprüfen.

Schaut euch doch mit der gleichen Brille die alte Trilogie an (Empire defeated by ewoks *cough*, Boba Fett defeated by Han's butt, 500kg Jabba strangled by 55kg Lea, ...) :)

Ich neige auch oft dazu, Filme überkritisch anzusehen und sie mir regelrecht schlecht zu reden; natürlich ist mir bei SW7 aufgefallen, dass der Plot Ähnlichkeiten mit SW4 hat, aber so what? Die Parallelen waren nicht das Hauptaugenmerk des Plots (Sonst hätten sie nicht selbst über "noch einen" Deathstar mit Schild gewitzelt) sondern ein Übergang von Alt zu Neu. Der Film sollte neue Charaktere Etablieren und 3 Generationen an Fans abholen. Kylo sollte ein weinerlicher Emo sein, weil er eben erst 2x Jahre alt ist und noch auf der Schwelle stand, und wenn er überhaupt irgendwem ähnlich sieht, dann J.D. (Zach Braff) aus Scrubs :D
 
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