Keyboard selbst beibringen - wie und womit am besten?

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ApeX
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Anm. d. Mod: Habe den Thread aus dem Musiktheoriebereich hierher verschoben, weil doch der Aspekt "Keyboard lernen" überwiegt und die Vermittlung des musiktheoretischen Unterbaus ohnehin zu einem guten Instrumentalunterricht gehören sollte (vor allem in der Erwachsenen-Bildung).
Viele Grüße
Be-3


Hallo zusammen,

ich würde gerne Keyboard spielen bzw. die zugehörige Musiktheorie lernen.

Da ich mir den Unterricht wahrscheinlich nicht leisten kann, frage ich mich nun, wie bzw. womit ich das am besten bewerkstellige.

Es gibt ja eine Menge Online-Musikschulen, teils auch auf YT.


Aber wie finde ich heraus, welche wirklich gut ist und mir das vermittelt, was ich möchte?

Oder gibt es sogar eine Schule, die ihr empfehlen könnt?


Vielen Dank im Voraus

Chris
 
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Da ich mir den Unterricht wahrscheinlich nicht leisten kann

Weisst du das sicher? Privatunterricht kann man schon für ca. 25 EUR die (Dreiviertel)Stunde bekommen, und wenn man fleißig übt, kann man notfalls auch mit einer Unterrichtseinheit alle zwei Wochen auskommen. 50 EUR / Monat ist m.E. nicht viel für jedwede Sache, die man ernsthaft betreiben will.
 
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Das ist schon richtig.

Aber bei nur 580 € Netto als Industriekaufmann, der wie ein Mitarbeiter eingesetzt wird und nicht wie jeder andere Azubi lernen darf, von denen ich meinen Lebensunterhalt teilweise bestreiten muss, ist das schon viel. Zumal der Verdienst ein Witz ist, aber da meine Firma keinen TV hat, können die fast machen, was sie wollen.

Rechnerisch hab ich zwar noch rund 250 € über, aber ich glaube, dass diese Rechnung nicht richtig ist.
 
Ich habe mir einpaar Kurse von Thomas Forschbach geholt, und finde die Videos gut gemacht. Habe schon einiges davon umgesetzt. Siehe http://www.werdemusiker.de/
Leider hatte ich auch nie richtigen Unterricht, daher kann ich das nicht vergleichen.
Falls jemand diese Kurse kennt, oder vielleicht mit anderen vergleichen kann, würde mich das auch interessieren. Aber Autodidakt sollte man schon sein, und am sich selbst motivieren können, sonst bleibt man schnell auf der Stelle stehen.
 
Danke für den Tipp.

Wieviel hat dir das denn gebracht?

Hinsichtlich Autodidaktik habe ich mich bisher beim Mittelalter-Dudelsack sowie Cubase gut motivieren können. Sollte mir also beim Keyboard auch gelingen.
 
Habe mir am Freitag ganz spontan bei Thomann ein Anfänger Keyboard (Yamaha PSR-F50) geholt. Dazu kommt noch dieses Buch was heute ankommen müsste.
Habe die letzten Tage genutzt mit den Dreiklang in Dur und Mol draufzupacken und an sich schon mal ein Gefühl für Tasten zu bekommen. Da ich seit knapp 10 Jahren Bass und Gitarre spiele habe ich zumindest ein paar Grundlagen die mir weiterhelfen.

Will jetzt jeden Tag mind. ne halbe Stunde üben. Mal sehen ob ich an den Punkt komme wo ich von selbst sage "Ich brauch jetzt Unterricht".
 
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Hey Alucard,
auch am Fremdgehen? :D

Ich kann mein "neues Keyboard" am Freitag abholen, als Buch habe ich mir von Voggenreiter den Tastendrücker bestellt.
War auch von mir überrascht wie schnell das ging. Spontan gesehen und die Chance ergriffen... Aber schön zu sehen das andere Basser auch schwach werden können :D

Ich ärgere mich nur ziemlich das ich mir nicht schon vor Jahren ein Keyboard geholt habe, macht einfach verdammt viel Spaß.
 
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Ich ärgere mich nur ziemlich das ich mir nicht schon vor Jahren ein Keyboard geholt habe, macht einfach verdammt viel Spaß.
Das lässt mich hoffen ...

Allerdings war es bei mir die Krankheit, die mich zwingt, den Bass an den Nagel zu hängen. Nur ganz ohne Musik will ich nicht, deshalb der Umstieg auf ein Keyboard.

Bin schon gespannt wie'n Flitzebogen. ;)
 
Ich hätte auch nie gedacht, dass mich ein Tasteninstrument irgendwann mal fesseln könnte. Hatte die Einsteigerquäke (PSR-433) eigentlich begleitend und zur Unterstützung des Lernens musiktheoretischer Dinge angeschafft. Nach paar Tagen saß ich dann immer länger an dem Ding und nach weiteren 6 Monaten stand dann ein echtes StagePiano hier im Zimmer. :)

Anfangs übte ich auch autodidaktisch. Seit einem halben Jahr gönne ich mir Privatunterricht und habe es (bisher) auch nicht bereut.
 
Momentan stehen der ganzen Sache noch einige logistische Problemchen im Weg...mal schauen, wie ich das gelöst bekomme. Finanziell sollte das aber hinhauen.

Ich überlege sogar, ob ich nur alle 2 Wochen Unterricht nehmen soll, aber dann vllt. 60 Minuten. Ist die Frage, ob ich da nicht zu viel "verpasse" ?
 
Momentan stehen der ganzen Sache noch einige logistische Problemchen im Weg...mal schauen, wie ich das gelöst bekomme. Finanziell sollte das aber hinhauen.

Ich überlege sogar, ob ich nur alle 2 Wochen Unterricht nehmen soll, aber dann vllt. 60 Minuten. Ist die Frage, ob ich da nicht zu viel "verpasse" ?

Genau so mache ich das! Du glaubst gar nicht, wie schnell die 60 Min. vorbei sind. Und verpassen tust Du gar nichts! Die ersten 30 Minuten sind vorspielen und durchsprechen der letzten Hausaufgaben. Danach behandeln wir kurz die Übung(en) für die kommenden 14 Tage (aktuelle Hausaufgaben). Die zweiten 30 Minuten bestimme *ich*, was ich gerne lernen möchte, bzw. aufgelaufene Fragen zur Theorie, ein Stück, dass mich gerade brennend interessiert... oder oder oder ....

Das Lerntempo bestimmst letztendlich Du. Wenn Du paar Aufgaben mitnimmst, ist es nicht wichtig die auch alle beim nächsten Unterricht können zu müssen! Mache lieber zwei Übungen ordentlich, anstatt vier schlampig! Irgendwann spielt sich das ein und Du bekommst ein Gefühl dafür, was Du in 2 Wochen lernen kannst. Dein Lerntempo wird sich insgesamt nicht wesentlich vom 30min/Woche Unterricht unterscheiden.

Viel wichtiger ist es den *richtigen* Lehrer zu erwischen und dass die Chemie stimmt! Dann wirst Du auch gute und schnelle Fortschritte machen.
 
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Das Abfahren auf Akkorde haben ja schon die meisten
erlebt,
hier ist eine Broschüre, oder mehr ein Buch, jedoch preislich günstig (z.B. amazon.de),
bei dem die Akkorde nicht nur als Grafik aufgeführt sind,
hier sind die Fingerstellungen auch fotografiert, und man die Stellungen variieren,
allerdings sind es nur Fotografien der Rechten Hand...

Gut für die Gefühle der Spielhand, die Linke Hand kann man intuitiv stellen, meiner Meinung nach,
ist zwar in englisch, doch das funzt auch ohne die 'Sprache Kosten: Cirka 10 E.


DSC_5517.JPG



The basic book of scales, chords, arpeggios and cadences

von Alfred Music Publishing GmbH > amazon
 
So, Montag geht es dann mit dem Unterricht los.

Bin irgendwie nervös und hoffe, das meine Rechnung soweit hinkommt, das ich mir das zeitlich und vor allen Dingen finanziell leisten kann.
 
Auf jeden Fall habe ich mich mit dem obengenannten Titel geirrt. Dieses Buch, in dem jeweils die re. Hand vielhundertfach abfotografiert ist, heißt

[(Keyboard Chords Deluxe )]

[Author: Hal Leonard Publishing Corporation] [Jan-2007](Englisch) Taschenbuch – 9. Januar 2007

von Hal Leonard Publishing Corporation (Autor)

Keyboard Chords Deluxe, Vielleicht hilfts Euch was,

Preis ca. 12,90 bei Amazon.de
 
So, Montag geht es dann mit dem Unterricht los.

Bin irgendwie nervös und hoffe, das meine Rechnung soweit hinkommt, das ich mir das zeitlich und vor allen Dingen finanziell leisten kann.

OK, das mit der Zeit und der Gebühr ist ja noch einfache Mathematik. Du musst nur Deine entsprechenden Ausgangsvariablen einsetzen. :)

Ganz wichtig ist, dass Du und die Lehrkraft Euch austauscht und beide auch verstehen, was der jeweils andere möchte.
Dann wirst Du auch gut vom Unterricht profitieren. Keinesfalls einfach hinsetzen, Übungen runterleiern und denken: "Der wird schon wissen, was er mir aufgibt..." Immer schön nachhaken, nachfragen was mit der und dieser Übung bezweckt wird, usw... Wenn der Lehrer kein aktives Interesse zeigt, Dir was beibringen zu wollen und sich eher gelangweilt gibt.... naja... dann ist es womöglich nicht der richtige.

Ansonsten: Hau rein in die Tasten :)
 
Möglichst mit Verstell-Knopf,
damit keine Nachbarn endlos genervt sind. Ich spiele meine Akkord-Übungen möglichst so, dass man sie "außen" kaum oder gar nicht hört, das ist mein Gusto.

Ich weiß wie das ist, ein Nachbarin hatte oft "Endlos-Schleifen und Endlos-Quaken" beim keyboard eingesetzt, und das noch nachts um 11; das nimmt Sympathien. Dies hat mich andererseits ermutigt, nun zu einem Korg 88.
 
Ich denke das der Weg mit richtigem Unterricht der weitaus effizientere Weg ist. Du wirst es bestimmt nicht bereuen.
Die Theorie, die hinter allem steckt, kann man sich selber anhand Bücher/Forum beibringen. Dafür brauch man nicht wirklich einen Lehrer. Was in meinen Augen viel wichtiger ist, das sich keine Fehler in die Spieltechnik einschleichen. Die bekommt man nachher schlecht wieder raus. Ein Buch oder youtube-Video gibt dir kein Feedback!!
Was noch dazu kommt ist die unheimliche Erfahrung (sollte jeder eigentlich haben) die dir dein Lehrer übermitteln kann.

Gruß
Seb
 
@Kurzweilseb
In der Phase, in der ich stecke, geht es mir um die reell grenzenlosen Klangwelten, die Tonwelten, die Tonerlebnisse, das Erspüren, das Zusammenklingen, die Rhythmen-Entwicklung (ich war begeisterter Drummer mit Fellschlägeln, und habe noch ein paar sehr gute Roland und Yamaha Multi-Pads), und darum das in das Finger-Gefühl zu bekommen. Und das auf Monate hinaus. Ich will nicht so spielen, wie es ein Lehrer will, und nicht so, wie es in den Kurs-Broschüren steht. Wenn ich auf diesen Seiten etwas anfange und wirklich lerne, bilde ich alsbald Variationen. Es sind gleichsam Vorbereitungen.


Da brauche ich keinen Lehrer, der daneben sitzt. Das ist sicher beneidenswert und lehrreich und hilfreich, doch in der Phase, jetzt für mich, will ich nicht gegängelt werden. Ich habe die FingerFotos bei diesem Akkord-Buch. Doch ich greife - nach dem ich diese Stellungen auch einübe - dann weiterhin absichtlich so, wie ich will. Absichtlich anders, gedehnter, als hätte ich kurze oder lange Finger, um das Gewebe zu stärken und zu beanspruchen -

Das Greifen also durchaus den Foto-Empfehlungen (des genannten Buches: Keyboard chords Deluxe, mit den hunderten FingerStellungsfotos) nach, doch dann eben anders, indem ich beispielsweise eine MollStellung mit der Rechten bewege, und mit der Linken dann andere Moll-Stellungen dazu, und das in freier werdenden Rhythmen.....

Bei diesem Erleben wäre mir ein Lehrer eher im Wege -
ich muss einfach dieses "Tonmaterial" - das möglicherweise mit der Mathematik des Kosmos zu tun hat - erst mehr seelisch selbst erleben,
 
Ich hatte gestern meine erste Stunde.

Klar, die einzelnen Fingerübungen sind noch nicht so spannend, aber ich hatte trotzdem gut zu tun und er war überrascht, dass ich auf Anhieb auch leiser spielen konnte.

Weiterhin hatte ich natürlich mit dem Taktgefühl 0 Probleme, aber das wär auch schlecht, wenn ich nach 10 Jahren Bass spielen noch kein Taktgefühl hätte. :p


Es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung, mit dem Unterricht anzufangen und ich hoffe, dass ich das auf Jahre hinaus noch so weitermachen kann. Das ich die Zeit und das Geld finde, weil die Stunden bei diesem Lehrer sind äußerst begehrt.
 
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