Stirbt der Rock die nächsten Generationen?

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Hallo,

Ich weiss es ist eine sehr aggressive Überschrift. Aber ich wollte mal ansprechen, was mich schon seit Jahren nicht in Ruhe lässt und vielleicht beruhigt ihr mich in der Hinsicht.

Vorweg noch. Das soll kein Thread sein der irgendwas schlecht redet. Ich habe nur dieses Empfinden und wollte meine Gedanken mit euch teilen und vielleicht klärt ihr mich ja auf und ich sehe dine Sache anders.

Mir geht es um den Rock. Kurz gesagt ist mir aufgefallen, dass es immer weniger Rockbands gibt und immer mehr Metal, Core, Hardcore etc. (ich selber höre alles gerne, hauptsache kein Laptop im Spiel ;)) kommt mir das nur so vor oder ist das wirklich so? Ich meine im Metal kommen hier da überall neue Bands raus. Bands wie Parkway Drive etc erleben immer neue Hochs aber wo bleiben die ganzen Rockbands.(und bitte zähl mal jetzt keiner Silbermond oder sowas dazu)
Die letzte richtig große bekannte Rockband von der chronologie her, ist für mich Foo Fighters, danach kam doch nichts mehr in der Größenordnung oder? Auch auf youtube, kommen andauern neue Metal und Corebands, die mittlerweile leider alle gleich klingen aber kaum was vom Rock. Woran liegt das? Seht ihr das genauso oder doch ganz anders?

So ich bin jetzt mal los geworden, was ich loswerden wollte. Bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege, eventuell sehe ich das ja alles aus dem falschen Blickwinkel.

Grüße
Steffen
 
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Ich weiss es ist eine sehr aggressive Überschrift.
Nein. Es ist eine orthografisch falsche und rhetorisch unsinnige Überschrift. Sorry, aber aus dem Titel kann man nicht erkennen, was Du meinst. Ich gehe davon aus, das erste Wort soll "Stirbt" heißen, dann fragst Du also ob ein Rock in der Lage ist Generationen zu "sterben"? Statt "Stirbt" wäre in diesem Fall "Tötet" richtiger, also "Tötet Rock die nächsten Generationen". Aber auch das wäre als Frage sinnlos. :gruebel:
 
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Es ist eine orthografisch falsche und rhetorisch unsinnige Überschrift.
:ugly:

Es gibt jede Menge Rockbands, bekanntere wie auch eher unbekannte .
Die bekannteren werden oft unter dem Label Retro- oder Stonerrock verkauft .



 
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Ist Metal kein Rock?
 
Das ist jetzt aber ungünstig
 
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Stirbt Charleston die nächsten Generationen?
Stirbt Big Band Jazz die nächsten Generationen?
Stirbt Boogie Woogie die nächsten Generationen?
Stirbt Skiffle die nächsten Generationen?
Stirbt Mowtown Pop die nächsten Generationen?
...

jetzt:
Stirbt der Rock die nächsten Generationen?

als nächstes:
Stirbt Rap die nächsten Generationen?
 
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oder techno :engel:
 
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Man Leute ich wollte doch nur wissen ob es nur mir so geht, das Metal mehr wächst und rock zurück geht an Masse der Fans und Produktion oder ob das wirklich so ist. Nächstemal überleg ich mir gründlicher ne Überschrift, ist ja schlimm. XD
 
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"Prognosen sind eine schwierige Sache. Vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen" hat schon Mark Twain festgestellt. Kann also niemand wissen, ob in irgendeinem Übungsraunm die nächsten Mötley Crue oder Nirvana oder Yes hocken und bald die Welt wiedererobern :)
 
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Rock ist nicht tot. Er riecht nur ein bisschen streng.
 
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Ich denke der Ansatz vom TE ist grundlegend falsch formuliert und nicht zu Ende gedacht.
Also erstmal würde ich unter Rock auch Metal und somit auch die ganzen Metalcore Bands zählen. Genauso aber auch White Stripes und die vom TE erwähnten Foo Fighters :igitt:. Nur so als Beispiel. Die liste kann man entlos weiterführen.
Im Sterben liegt das grße Genre Rock sicherlich nicht. Neben den ganzen aktuellen Metalacts gibt es eine riesen Flut sogenannter Vintage Bands, die ihre Helden abfeiern. Nicht nur aus den USA sondern auch in Deutschland und sonst woher. Die Auswahl an Bands und Genres ist immens. Wenn du wirklich den Eindruck hast, dass es nur die Foo Fighters gibt, die die letzte Rockband sind, ist das eher ein Beweis für deine eingeschränkte subjektive Wahrnehmung.

ABEEEEEEEEEEER... Was man tatsächlich sagen kann ist, dass dieses riesige Angebot an Musik ( Rockmusik ) beileibe nicht in stande ist etwas neues hervorzubringen oder wenigstens einen gewissen frischen Wind in die Sache zu bringen. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass es in den letzten 15 Jahren eine Band geschafft hat wirklich mal ihr eigenes Ding zu machen. Dieser ganze Vintage Revival Kram ist wirklich gut gemacht. Steht den Originalen ansich in nichts nach. Bis auf die Tatsache, dass es alte Suppe ist, welche aufgewärmt wurde. Es sind Zitate mehr nicht. Wenn auch zum teil außerordentlich gute Zitate.

Mit The Mars Volta hatte die Musikwelt um die Jahrtausendwende dann noch ihr letztes Ass im Ärmel. Schade drum. Denn die Band hat es sich mit ihrem Übereifer gründlich versaut. Nach der Amputechture hätten sie gehen müssen um nicht ein Schatten ihrer selbst zu werden. Leider haben sie es nicht geblickt und heute nehme ich die nicht mehr ernst. Auch nicht mit ihrem neuen Projekt, dass mehr als langweilig ist.
Das du die Foo Fighters hier als große Rockband anpreißt stößt mir persönlich allerdings etwas auf. Die Foos sind für mich der inbegriff von schlechter Rockmusik. Die Gitarrenarbeit des vermeintlichen Rpckgottes Dave Grohl ist dermaßen überholt, dass ich beim besten Willen nicht verstehen kann, dass dieser Typ und seine Band so dermaßen abgefeiert werden. Ich führe das letztlich aif zwei Dinge zurück. Zum einen auf den Umstand das Grohl mal der Drummer einer der einflußreichsten Bands der 90er war. Zum anderen auf geschicktes Marketing, welches wiederum auch nur auf dem Nirvana Erfolg fußt.
Ich weiß das Geschmack eine subjektive Sache ist. Aber ich weiß eben auch, dass viele nciht im Stande sind soetwas wie eine eigene Meinung und einen eigenen Geschmack zu entwickeln. Damit will ich dir TE aber nciht grundlegend unterstellen, dass du so einer bist. Ich kenne dich ja nicht. Ich spreche hier eher allgemein. Für viele ist der Erfolg einer Band oder auch eines Films, einer Serei, eines Buches etc. gleich ein Merkmal für Qualität. Das ist schonmal eine grundlegend falsche Annahme. Erfolg sagt nichts, aber auch rein gar nichts über die Qualität eines Produktes aus. Weiterhin ist es in unserer Gesellschaft nun mal so, dass die Masse sich aufgrund ihrer Unfähigkeit eine Meinung zu bilden und einen eigenen Geschmack zu entwickeln, eben auf die Produkte stürzen, die von der Masse als gut befunden werden: "Oh die und die Band ist auf Platz eins" Ja die müssen wir unbedingt mal live sehen" ; "Oh der eneue Film von Blah hat 10.000.000 Millionen Euro gekostet und ist von Blah. Der hat in den USA am ersten Wochenende XX Milliarden Dollar eingespielt. Da muss ich rein" .

Ich schweife ab. Hängt aber dennoch irgendwie mit dem Thema zusammen. Denn es geht bei dem Problem, welches der TE anspricht meinem Verständnis nach eher um subjektive Wahrnehmung als um Fakten. Und die subjektive Wahrnehmung der meisten Menschen ist manipuliert durch die Sorge als Außenseiter gelten zu können. Ich könnte zig weitere Beispiele dafür nennen. Aber dann macht der Beitrag in diesem Thread wirklich keinen Sinn mehr.
 
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Rock is dead - long live Rock!

Das haben die Who schon vor vierzig Jahren gesungen. Recht hatten sie. :D



(die verlinkte Version ist allerdings erst zweiunddreißig Jahre alt) ;)

Alex
 
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Na ja, wenn der Begriff "Generationen" längere Zeiträume definieren soll, dann verstehe ich die Frage eher in Bezug auf die langfristige Entwicklung der verschiedenen Stile.
Vielleicht der Musik generell. Auch wenn es heute Rückgriffe in z.B. mittelalterliche Musik gibt dürfte König Artus mit Begriffen wie "Punk, Soul, Metal" und eben derer Klänge
überfordert gewesen sein. Noise from hell ....:D
 
Man Leute ... Nächstemal überleg ich mir gründlicher ne Überschrift, ist ja schlimm. XD
Strafe muss eben sein! ;)
Vielleicht erbarmt sich ja ein Admin... Metal auf dem Vormarsch - der Tod des Rock?

Um die Frage zu beantworten: nein, definitiv nicht. Rock allgemein ist (zumindest in Deutschland) ein sehr starkes und wachsendes Genre und steckt kommerziell gesehen Hiphop, Schlager und Dance locker in die Tasche.

Schau mal hier rein:
http://www.musikindustrie.de/jahrbuch-2014-repertoire/
http://www.musikindustrie.de/typo3temp/pics/aae0fc5592.jpg
Pop ist noch immer die meistverkaufte Musikrichtung in Deutschland (Abb. 24). Hier wurde etwas mehr als jeder vierte Euro (25,5%) des Gesamtumsatzes generiert. Damit handelt es sich aber um einen Tiefststand, wie es ihn seit Beginn der Aufzeichnungen nicht gab (...)
Einen neuen Spitzenwert wiederum erreichte Rockmusik mit einem Umsatzanteil von 21,9 Prozent (19,2% im Vorjahr), und der Umsatz im Bereich Schlager hat sich mit einem Wert von aktuell 6,5 Prozent im Vergleich zu 2005 mehr als verdoppelt (Abb. 24A). Auch Dance konnte mit vier Prozent den höchsten seit 2005 gemessenen Umsatzanteil verzeichnen, ebenso Hip-Hop (nun 3,6 Prozent)

Metal wird hier nicht einmal separat erwähnt und ist wohl einfach in "Rock" ingebriffen. Schauen wir uns beliebige Charts an, z. B. hier: http://www.musikindustrie.de/uploads/media/single-charts_2014.jpg
-> kein einziger Metalsong. Metal ist einfach zu hart für die Massen und das wird sich auch nicht ändern, weil man sich darauf einlassen muss. Pop ist easy und gefällig, das können sich viel mehr Normalsterbliche anhören. Wenn wir Rock als softere Spielart des Metal betrachten (Blasphemie!!! ;D), sieht man, dass Rock dem gefälligen Pop näher ist und damit ein breiteres Publikum anspricht.

Ich habe den professionellen Metal-Markt nicht so auf dem Schirm, weil es nicht mein Genre ist. Aber wenn ich mir da ein paar Toplisten angucke, sehe ich, dass die richtig großen Player auch in diesem Genre schon seit Jahrzehnten dabei sind, eine jüngere Band der Größenordnung Foo Fighters ist mir nicht aufgefallen.

Man sollte auch bedenken, dass der Markt sich massiv verändert. Heute gibt es dank Internet jede erdenkliche Information und Hilfe, ein Instrument zu lernen. Instrumente guter Qualität sind viel einfacher zu finden und viel günstiger zu kaufen. Bandmitglieder sind viel einfacher zu finden, sogar Recording und Veröffentlichung sind für jeden ambitionierten Laien möglich.
-> es können heute viel mehr Menschen Musik produzieren als vor 10, 25, 50 Jahren.

Auf der Konsumentenseite das gleiche Spiel: vor 10, 25, 50 Jahren war der heutige Luxus unvorstellbar, jederzeit überall jede Musik zu hören und nach Stimmung, Genre und sonstigen Vorlieben automatisch passende neue Vorschläge zu bekommen.

-> das Angebot an Musik ist gigantisch und überfordernd. In einem interessanten Interview (das ich auf die Schnelle nicht mehr finden kann) sagten The Brew, dass es heute für eine Band nahezu unmöglich ist, in den Mainstream durchzubrechen - dass das aber auch gar nicht mehr nötig ist, um davon zu leben. Im Mainstream ist eben nur Platz für wenige Kaliber wie die Foo Fighters oder Metallica. Ich bin in beiden Genres auf den nächsten richtig großen Durchbruch gespannt.

Was mich allerdings auch neugierig macht, ist die Häufigkeit von Metal in Musikersuchen - im Untergrund ist Metal momentan entweder besonders stark vertreten oder die Bands haben mehr Mitgliederwechsel oder andere Genres nutzen weniger das Internet, um Mitmusiker zu finden?
 
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Und der ursprüngliche Text:
Lies einfach den text und hör auf son blödsinn zu kommentieren. Wenn du mein Anliegen dann immer noch nicht verstehst würd ich mir sorgen machen.
Ich habe den Text nun gelesen. Dies zeigt mir, dass ich nicht so einen Blödsinn kommentiert habe. Ich mache mir also keine Sorgen. Denn auch der Text strotzt vor orthographischen, grammatischen und faktischen Fehlern. Jeder kann sich mal vertippen, das passiert mir auch. Sich aber offensichtlich keinerlei Mühe mit seinen Beiträgen zu geben ist ein Fehler.

Ein faktischer Fehler ist die Aussage, dass Rockbands grundsätzlich keinen Laptop benutzen. Die Auswahl des Equipments (abgesehen von den Instrumenten) hat nur wenig mit der Musikrichtung zu tun. Ich habe durchaus auch in Rockbands gespielt, die einen Computer auf der Bühne hatten.

Du willst also wissen, ob Rockmusik in den nächsten Generationen aussterben wird. Ich gehe nicht davon aus, dass das passieren wird. Die Anzahl der Rockband-Neugründungen ist nach wie vor sehr hoch. Ich finde sogar, dass einige der neugegründeten Bands besser sind als die, die in den Siebzigern und Achtzigern die Charts stürmten.

Edit: Der Vollständigkeit halber ein Beispiel:


Gruß
Ted
 
Ergänzend möchte ich noch sagen, dass meiner Wahrnehmung nach heut zu Tage wesentlich mehr gute Musik aus Europa kommt als aus den USA. Gerade Deutschalnd, Frankreich, Schweden sind da ganz gut mit dabei. Aber auch andere Nationen. Spontan fällt mir nichts ein was aktuell in den USA aufkommt was mir gefällt. Muss aber auch dazu sagen, dass ich meinen Orientierungsschwerpunkt von den USA eben nach Europa verlagert habe.
Bis auf ein paar All time faves, die es aber schon seit Beginn der 80er gibt, fällt mir wirklichgerade nichts ein.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Edit: Der Vollständigkeit halber ein Beispiel:
Ja wie gesagt ist alles auch eine Frage des Geschmacks. Fängt echt nett an aber wird mir dann echt zu kitschig. Ist aber ein schönes Beispiel für das was ich in bezüglich des zitierens sagte. In dem Song steckt eine ganze Menge Bowie und genrell 80er Jahre Dark Wave Punk wie auch immer drin. Ist echt gut gemacht. Aber die Tatsache, dass nur altes aufgewärmt wird anstatt neues zu erschaffen, zeigt schon ein wenig das man sich in der Musikwelt im Kreise dreht. Das ist aber nicht mal unnormal. Alles wiederholt sich. Das gleiche gilt ja für die Filmindustrie,. Die ganzen Sci-Fi Knaller die seit Anfang der Jahtausendwende produziert werden, sind zum größstenTeil Remakes aus den 50er Jahren nur in einem zeitgenössischem Gewand. In der Literatur ist es das gleiche. Und überhaupt. Die Menschheit entwickelt sich ja auch nicht weiter. Evolution? Wohl kaum. Wohl eher Devolution.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Diskussion ist schon ewig alt und gilt für jeden Musikstil.
Natürlich ist die Musik, mit der ich aufgewachsen bin, die originale und jede Veränderung ist schlecht.
Schon Benny Goodman war kein Jazz mehr, weil es Leute gab, die außer New Orleans und Chicago nichts haben gelten lassen.
Und Miles Davis war kein Jazz, weil es Leute gab, die außer Bigband Swing nichts haben gelten lassen.

So ein Musiker hat es aber auch schwer. Entweder er hält sich an die Originale, dann ist es aufgewärmtes altes Zeugs, oder er ist innovativ und ändert was, dann ist es kein Rock mehr.
Von daher kann ich gut damit leben, dass Metal vielleicht der neue Rock ist. Bei der Entscheidung, was mir gefällt, nützen mir die Etiketten sowieso nichts.
 
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