jaeger28
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VORGEPLÄNKEL
Immer auf der Suche nach dem einen Amp habe ich kürzlich mal nachgezählt und habe in meiner Karriere tatsächlich bereits 27(!) Röhrenamps bessessen (ein paar habe ich auch noch). Verrückt!!! Irgendwann muss es doch wohl der EINE sein? Ich denke, ich bin tatsächlich angekommen.
Die Entwicklung des One habe ich über die vergangenen 2 Jahre verfolgt. Als ich mal ein kleines Problemchen an meinem Friedman BE100 hatte, hat Peter Arends (Ampete) mir das schnell und unkompliziert gefixt. Da hatte er einen Prototyp da, den ich mal anspielen durfte. Ich fand den damals schon cool, dachte aber insgeheim, ob das Ding wohl jemals fertig wird? Dann war ich auf der Musikmesse 2014 am Friedman Stand und habe das Vorserienmodell angespielt. Musikmesse ist ja nicht so ideal und meine Ohren konnten da schon gar nichts mehr genaues wahrnehmen, aber der Eindruck war doch positiv. Wieder war ich skeptisch, ob das wohl was für mich wäre.
Dann war ich kürzlich auf einem Ampfest in Belgien und konnte den Ampete One ausgiebig und laut testen, im Vergleich mit Bogner XTC 20th, Friedman JJ, SLO100, etc ... es war da alles aufgefahren. Da war es um mich geschehen. Heute, um einen Friedman BE100 ärmer, habe ich es mir durch den Verkauf des Amerikaners ermöglicht, den in meinem Wohnort Köln entwickelten und gefertigten One mein Eigen zu nennen.
FEATURES
Dieser Amp strotzt nur so von Ausstattung! Hier die Übersicht:
• 100W 4xEL34 (wahlweise sind die meisten anderen Röhrentypen nutzbar)
• 2,5 Kanäle: Channel I und II, wobei Channel II einen Lo und Hi Mode hat
• 2 Boosts: einen Fullrange und einen Treble Boost, individuell und gemeinsam nutzbar
==> 12 Sounds per Fußschalter oder Midi abrufbar
• Röhrengetriebener, schaltbarer FX loop Seriell oder Parallel sowie -10dB oder +4dB
• 2 schaltbare Master Volumes
• Regler Channel I: 3-Fach Brightswitch, Gain, Tone, Volume, 3 Fach Schalter 'Speed' auf der Rückseite
• Regler Channel II: Gain, Treble, Mid, Bass, Volume, 3 Fach Schalter 'Speed' auf der Rückseite
• Allgemeine Regler/Schalter: Presence, Resonance, Loop Level, Loop Mix (Par-->Ser), Master 1, Master 2, Store (Midi), Loop On/Off, Impedance (4,8,16)
Preis: 3500€
Verarbeitung
Der One wirkt durchweg solide. Ich kann hierzu nur anmerken, dass Peter Arends Jahrzehntelange Erfahrung als Servicetechniker für diverse Verstärkerhersteller und Gitarrenläden gesammelt hat, bevor er seine eigenen Designs auf den Markt brachte. Er weiß in jedem Fall, wie man Schwachstellen vermeidet und ein solides Arbeitsgerät konzipiert, das auch einen harten Road-Alltag schadlos übersteht.
PRAXIS
Der Ampete One ist doch trotz der vielen Features sehr einfach zu bedienen. Grund dafür ist, dass es einfach immer gut klingt, auch bei extremen Settings der Klangregelung (ok mal die Metal-Einstellung, Bass und Treble 10 und Mids 0 ausgenommen).
Der Clean-Kanal ist in der Basis dem sagenumwobenen 60er-Jahre Deluxe Reverb nachempfunden, den Pete sich selbst hergerichtet hat. Allerdings kann man hier bereits richtig Dreck erzeugen, bei Bedarf bspw. auch eher Hiwatt-ig klingen. Grund für die Vielseitigkeit sind zum einen der Bright-Schalter, der in Position I glasige Fenderhöhen gibt, aber in Position II nicht etwa mehr davon, sondern eher eine mittige Anhebung bewirkt, wo es dann fast wie ein alter JMP oder eben Hiwatt klingen kann. Zum anderen ist hier auch noch einiges an Gainfacetten durch die beiden Boosts möglich. Hier sei noch herausragend erwähnt, dass die Pegelsprünge wohl in der Schaltung kompensiert wurden, d.h. wenn man einen lauten Cleansound spielt und die Boosts aktiviert, bläst es einem nicht wie bei anderen Amps die Ohren weg (es sei denn man möchte das und stellt den zweiten Master entsprechend ein).
Aktiviert man schließlich beide Boosts im Channel I zusammen und dreht den Gainregler auf, bekommt man hier Trainwreck-mäßige, langsam aufblühende und sich im Sustain sehr lebendig aufbauende Leadsounds hin. Siehe weiter unten das Time-Solo, das tatsächlich alleine mit dem Clean-Kanal des Ampete und einem Delay im Loop eingespielt wurde.
Der Overdrive-Kanal ist vom Grundcharakter her Marshall-geprägt (sind das nicht alle amps?). Die Höhen sind zwar beim Solospiel tendenziell rund und angenehm, trotzdem rotzt der Amp sehr transparent, druckvoll und mit enormer Saitentrennung, selbst bei extremen Gainsettings. Im Low-Mode kann man es sehr schön Plexi-mäßig crunchen lassen, hier sind sogar auch wieder Cleansounds möglich, je nach Stellung des Gainreglers. Zuhause ist dieser Kanal mit einer Tele und jemand der ordentlich in die Saiten haut - beste Bryan Adams/Bruce Springsteen Sounds gibt es hier, über Angus bis hin zu Iron Maiden geht eigentlich schon alles. Im Leadkanal Hi Mode geht dann aber erwartungsgemäß richtig die Post ab. Im Vergleich mit anderen Amps würde ich sagen, dass hier sehr konsistente Sounds passieren. Dies ist kein Amp der heute gut klingt und morgen die Sorgenfalten in die Stirn treibt. Mit deutscher Ingenieurspräzision tickt das Ding wie ein Schweizer Uhrwerk. Die Bandbreite ist phänomenal, mit den EQ, Speed und Boos-Settings man kann quasi ziemlich jeden Amp klanglich nachmodellieren, so man das möchte. Vereinfacht ausgedrückt ist der Channel II im Hi-Mode erstmal so ein richtig geiler Allround-Rocksound, mit dem Treble Boost wird er zum Guns-n-Roses Kracher, mit dem Fullrange-Boost lässt Gary Moore grüßen, und aktiviert man beide zusammen knallt der Amp plötzlich wie ein guter Rectifier. Nebengeräusche sind bei normalen Gainleveln quasi nicht vorhanden, insgesamt rauscht es weit leiser als bei den meisten anderen Amps. Das breite Grinsen ist eigentlich garantiert.
Ein Wort zu den Speed-Reglern:
Hier wird das Verhalten im Bassbereich voreingestellt. Fast ist sehr knackig und schlank untenrum, Slow um einiges fetter und folglich etwas langsamer (tiefe Töne = längere Wellen + mehr Pegel => Speaker braucht etwas länger zum Einschwingen usw.). Speed gefällt mir eigentlich in allen Settings, tendenziell wird man zu Hause in beiden Kanälen zunächst "Slow" bevorzugen, weil es fett und groß klingt. Spielt man lauter oder in einer Band mit einer 4x12 Box, wird man wohl die Mittelstellung oder "Fast" bevorzugen. Ich spiele mittlerweile beide Kanäle auf dem schlankeren "Fast" mode.
Midi
Der Amp kommt mit einem 6-Tasten Fußschalter, der die Funktionen Channel, Channel II Hi/Low, Master I/II, Boost I, Boost II und Loop On/Off regelt.
Diese Funktionen lassen sich auch per Midi-Program-Change reproduzieren, oder sogar auch direkt per Midi Controller ansteuern. Mehr geht nicht und mehr braucht man auch nicht.
Der Loop
Das kann ich hier ganz einfach machen: es handelt sich mit um den besten Effektloop, den ich je gespielt habe. Bislang war der Loop vom Triamp meine Referenz (am Triamp II mochte ich vor allem den Loop, den Amp bis auf 1, 2 Settings sonst nicht so sehr) - das ist hier mindestens ebensogut, oder gar noch neutraler und transparenter.
Master
Die beiden schaltbaren Master-Volumes sind Gold wert. Die Masterschaltung ist super, auch bei sehr leisen Lautstärken klingt der Amp. Lauter ist natürlich immer geiler. Aber bereits bei ca. 10% der gefühlten Lautheit würde ich mal sagen bekommt man 90% vom guten Sound. Habe den Rivera RockCrusher an den Amp gehängt zum Vergleich und muss sagen, so toll ich den Rivera immer mag, hier ist er unnötig. Es klingt eigentlich mit dem vorhandenen Master-Regler besser bei niedrigen Lautstärken. In jedem Fall ist dies ein Amp, den man problemlos auch in der heimischen Mietwohnung betreiben und Freude daran haben kann. Bemerkenswert ist, dass auch bei geringen Lautstärken bereits Leadsounds möglich sind, die harmonisch in die Obertöne umkippen und mit ewigem, kontrollierbarem Feedback quasi im Raum 'stehenbleiben'.
Fazit
Ich besitze den One jetzt seit fast 3 Wochen. Wie angedeutet habe ich dafür den Friedman BE100 gehen lassen. Bereut habe ich nichts. Ich bin zu 100% überzeugt von diesem Amp. Natürlich ist ein Friedman sexy. Klar ist ein Soldano so geil wie ein Ferrari. Aber wer auch mal einer neuen Marke eine Chance gibt, und einfach mal einstöpselt und loslegt, wird in jedem Fall lange Freude haben. Natürlich ist der Preis gesalzen, aber für das was man hier geboten bekommt auch absolut gerechtfertigt.
Ist dies mein letzter Amp? Aus heutiger Sicht kann ich mir nicht vorstellen, dass ich den nochmal hergebe. Würde sagen: "ja". (zugegeben habe ich das auch zuvor schon mal gesagt
Ich wünsche Pete weiterhin viel Erfolg. Seine Produkte sind in jedem Fall allesamt erste Liga!
VIDEOS
Solo mit Überblick über alle 12 Sounds:
Rock Clip mit Rhythm und Lead-Spur
Pink Floyd - Time Solo auf dem Clean(!)kanal mit beiden Boost "On"
Solo Clip "im Raum" mit iphone bei Zimmerlautstärke
Immer auf der Suche nach dem einen Amp habe ich kürzlich mal nachgezählt und habe in meiner Karriere tatsächlich bereits 27(!) Röhrenamps bessessen (ein paar habe ich auch noch). Verrückt!!! Irgendwann muss es doch wohl der EINE sein? Ich denke, ich bin tatsächlich angekommen.
Die Entwicklung des One habe ich über die vergangenen 2 Jahre verfolgt. Als ich mal ein kleines Problemchen an meinem Friedman BE100 hatte, hat Peter Arends (Ampete) mir das schnell und unkompliziert gefixt. Da hatte er einen Prototyp da, den ich mal anspielen durfte. Ich fand den damals schon cool, dachte aber insgeheim, ob das Ding wohl jemals fertig wird? Dann war ich auf der Musikmesse 2014 am Friedman Stand und habe das Vorserienmodell angespielt. Musikmesse ist ja nicht so ideal und meine Ohren konnten da schon gar nichts mehr genaues wahrnehmen, aber der Eindruck war doch positiv. Wieder war ich skeptisch, ob das wohl was für mich wäre.
Dann war ich kürzlich auf einem Ampfest in Belgien und konnte den Ampete One ausgiebig und laut testen, im Vergleich mit Bogner XTC 20th, Friedman JJ, SLO100, etc ... es war da alles aufgefahren. Da war es um mich geschehen. Heute, um einen Friedman BE100 ärmer, habe ich es mir durch den Verkauf des Amerikaners ermöglicht, den in meinem Wohnort Köln entwickelten und gefertigten One mein Eigen zu nennen.
FEATURES
Dieser Amp strotzt nur so von Ausstattung! Hier die Übersicht:
• 100W 4xEL34 (wahlweise sind die meisten anderen Röhrentypen nutzbar)
• 2,5 Kanäle: Channel I und II, wobei Channel II einen Lo und Hi Mode hat
• 2 Boosts: einen Fullrange und einen Treble Boost, individuell und gemeinsam nutzbar
==> 12 Sounds per Fußschalter oder Midi abrufbar
• Röhrengetriebener, schaltbarer FX loop Seriell oder Parallel sowie -10dB oder +4dB
• 2 schaltbare Master Volumes
• Regler Channel I: 3-Fach Brightswitch, Gain, Tone, Volume, 3 Fach Schalter 'Speed' auf der Rückseite
• Regler Channel II: Gain, Treble, Mid, Bass, Volume, 3 Fach Schalter 'Speed' auf der Rückseite
• Allgemeine Regler/Schalter: Presence, Resonance, Loop Level, Loop Mix (Par-->Ser), Master 1, Master 2, Store (Midi), Loop On/Off, Impedance (4,8,16)
Preis: 3500€
Verarbeitung
Der One wirkt durchweg solide. Ich kann hierzu nur anmerken, dass Peter Arends Jahrzehntelange Erfahrung als Servicetechniker für diverse Verstärkerhersteller und Gitarrenläden gesammelt hat, bevor er seine eigenen Designs auf den Markt brachte. Er weiß in jedem Fall, wie man Schwachstellen vermeidet und ein solides Arbeitsgerät konzipiert, das auch einen harten Road-Alltag schadlos übersteht.
PRAXIS
Der Ampete One ist doch trotz der vielen Features sehr einfach zu bedienen. Grund dafür ist, dass es einfach immer gut klingt, auch bei extremen Settings der Klangregelung (ok mal die Metal-Einstellung, Bass und Treble 10 und Mids 0 ausgenommen).
Der Clean-Kanal ist in der Basis dem sagenumwobenen 60er-Jahre Deluxe Reverb nachempfunden, den Pete sich selbst hergerichtet hat. Allerdings kann man hier bereits richtig Dreck erzeugen, bei Bedarf bspw. auch eher Hiwatt-ig klingen. Grund für die Vielseitigkeit sind zum einen der Bright-Schalter, der in Position I glasige Fenderhöhen gibt, aber in Position II nicht etwa mehr davon, sondern eher eine mittige Anhebung bewirkt, wo es dann fast wie ein alter JMP oder eben Hiwatt klingen kann. Zum anderen ist hier auch noch einiges an Gainfacetten durch die beiden Boosts möglich. Hier sei noch herausragend erwähnt, dass die Pegelsprünge wohl in der Schaltung kompensiert wurden, d.h. wenn man einen lauten Cleansound spielt und die Boosts aktiviert, bläst es einem nicht wie bei anderen Amps die Ohren weg (es sei denn man möchte das und stellt den zweiten Master entsprechend ein).
Aktiviert man schließlich beide Boosts im Channel I zusammen und dreht den Gainregler auf, bekommt man hier Trainwreck-mäßige, langsam aufblühende und sich im Sustain sehr lebendig aufbauende Leadsounds hin. Siehe weiter unten das Time-Solo, das tatsächlich alleine mit dem Clean-Kanal des Ampete und einem Delay im Loop eingespielt wurde.
Der Overdrive-Kanal ist vom Grundcharakter her Marshall-geprägt (sind das nicht alle amps?). Die Höhen sind zwar beim Solospiel tendenziell rund und angenehm, trotzdem rotzt der Amp sehr transparent, druckvoll und mit enormer Saitentrennung, selbst bei extremen Gainsettings. Im Low-Mode kann man es sehr schön Plexi-mäßig crunchen lassen, hier sind sogar auch wieder Cleansounds möglich, je nach Stellung des Gainreglers. Zuhause ist dieser Kanal mit einer Tele und jemand der ordentlich in die Saiten haut - beste Bryan Adams/Bruce Springsteen Sounds gibt es hier, über Angus bis hin zu Iron Maiden geht eigentlich schon alles. Im Leadkanal Hi Mode geht dann aber erwartungsgemäß richtig die Post ab. Im Vergleich mit anderen Amps würde ich sagen, dass hier sehr konsistente Sounds passieren. Dies ist kein Amp der heute gut klingt und morgen die Sorgenfalten in die Stirn treibt. Mit deutscher Ingenieurspräzision tickt das Ding wie ein Schweizer Uhrwerk. Die Bandbreite ist phänomenal, mit den EQ, Speed und Boos-Settings man kann quasi ziemlich jeden Amp klanglich nachmodellieren, so man das möchte. Vereinfacht ausgedrückt ist der Channel II im Hi-Mode erstmal so ein richtig geiler Allround-Rocksound, mit dem Treble Boost wird er zum Guns-n-Roses Kracher, mit dem Fullrange-Boost lässt Gary Moore grüßen, und aktiviert man beide zusammen knallt der Amp plötzlich wie ein guter Rectifier. Nebengeräusche sind bei normalen Gainleveln quasi nicht vorhanden, insgesamt rauscht es weit leiser als bei den meisten anderen Amps. Das breite Grinsen ist eigentlich garantiert.
Ein Wort zu den Speed-Reglern:
Hier wird das Verhalten im Bassbereich voreingestellt. Fast ist sehr knackig und schlank untenrum, Slow um einiges fetter und folglich etwas langsamer (tiefe Töne = längere Wellen + mehr Pegel => Speaker braucht etwas länger zum Einschwingen usw.). Speed gefällt mir eigentlich in allen Settings, tendenziell wird man zu Hause in beiden Kanälen zunächst "Slow" bevorzugen, weil es fett und groß klingt. Spielt man lauter oder in einer Band mit einer 4x12 Box, wird man wohl die Mittelstellung oder "Fast" bevorzugen. Ich spiele mittlerweile beide Kanäle auf dem schlankeren "Fast" mode.
Midi
Der Amp kommt mit einem 6-Tasten Fußschalter, der die Funktionen Channel, Channel II Hi/Low, Master I/II, Boost I, Boost II und Loop On/Off regelt.
Diese Funktionen lassen sich auch per Midi-Program-Change reproduzieren, oder sogar auch direkt per Midi Controller ansteuern. Mehr geht nicht und mehr braucht man auch nicht.
Der Loop
Das kann ich hier ganz einfach machen: es handelt sich mit um den besten Effektloop, den ich je gespielt habe. Bislang war der Loop vom Triamp meine Referenz (am Triamp II mochte ich vor allem den Loop, den Amp bis auf 1, 2 Settings sonst nicht so sehr) - das ist hier mindestens ebensogut, oder gar noch neutraler und transparenter.
Master
Die beiden schaltbaren Master-Volumes sind Gold wert. Die Masterschaltung ist super, auch bei sehr leisen Lautstärken klingt der Amp. Lauter ist natürlich immer geiler. Aber bereits bei ca. 10% der gefühlten Lautheit würde ich mal sagen bekommt man 90% vom guten Sound. Habe den Rivera RockCrusher an den Amp gehängt zum Vergleich und muss sagen, so toll ich den Rivera immer mag, hier ist er unnötig. Es klingt eigentlich mit dem vorhandenen Master-Regler besser bei niedrigen Lautstärken. In jedem Fall ist dies ein Amp, den man problemlos auch in der heimischen Mietwohnung betreiben und Freude daran haben kann. Bemerkenswert ist, dass auch bei geringen Lautstärken bereits Leadsounds möglich sind, die harmonisch in die Obertöne umkippen und mit ewigem, kontrollierbarem Feedback quasi im Raum 'stehenbleiben'.
Fazit
Ich besitze den One jetzt seit fast 3 Wochen. Wie angedeutet habe ich dafür den Friedman BE100 gehen lassen. Bereut habe ich nichts. Ich bin zu 100% überzeugt von diesem Amp. Natürlich ist ein Friedman sexy. Klar ist ein Soldano so geil wie ein Ferrari. Aber wer auch mal einer neuen Marke eine Chance gibt, und einfach mal einstöpselt und loslegt, wird in jedem Fall lange Freude haben. Natürlich ist der Preis gesalzen, aber für das was man hier geboten bekommt auch absolut gerechtfertigt.
Ist dies mein letzter Amp? Aus heutiger Sicht kann ich mir nicht vorstellen, dass ich den nochmal hergebe. Würde sagen: "ja". (zugegeben habe ich das auch zuvor schon mal gesagt
Ich wünsche Pete weiterhin viel Erfolg. Seine Produkte sind in jedem Fall allesamt erste Liga!
VIDEOS
Solo mit Überblick über alle 12 Sounds:
Rock Clip mit Rhythm und Lead-Spur
Pink Floyd - Time Solo auf dem Clean(!)kanal mit beiden Boost "On"
Solo Clip "im Raum" mit iphone bei Zimmerlautstärke
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