Nord Stage 2 - Fragen, Tipps und Tricks hier rein!

  • Ersteller randy666
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Ja, hab ich. Du hattest gefragt, wie Du Dein Pult einstellen musst, darauf habe ich geantwortet. Volle Stereobreite kann in einem kleinen Club durchaus Sinn machen, ich hab ja keine Ahnung, welche Bühnengrößen ihr spielt. Warum sollte ich da anfangen, mir einen Wolf zu tippen, wenn es gar nicht relevant ist? ;)

Ich selbst spiele, von Hammond und Pads abgesehen, in mono. Das macht für mich am meisten Sinn, sonst müsste ich ständig umprogrammieren. Die werden aber auch nicht hart auseinander gezogen, sondern nur so, dass es dezente Wanderung im Panorama gibt.

Grüße vom HammondToby
 
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Hm... ich nutze zwar keinen NordStage, aber die "Problematik" ist ja die selbe.

Bei meiner letzten größeren Tour hab ich mich mal zum FOH gestellt und genau diesen Test gemacht. Einmal hab ich ihm einen MonoMix meiner Sounds geschickt und einmal Stereo. Er hat das dann aufgenommen und ich habs mir dann 5min später über die gleiche PA angehört. In Stereo klangen die Sounds merklich differenzierter und der gesamte Bandsound war transparenter, als bei Mono. Gerade die Pianosounds gewinnen deutlich durch das Stereobild. Der FOH-Mann und ich waren uns einig: Stereo!
Wir haben den gleichen Test beim Gitarrensound (Kemper) gemacht mit dem gleichen Ergebnis. Die Venue fasste ca. 800 Leute.

@goepli : Ich denke, du siehst das ein bisschen zu eng. Es ist ja nun nicht so, dass auf der linken Seite die Bässe des Pianos 20db lauter sind als rechts. Zumindest sollte das nicht so sein. Ich behaupte mal, dass der Zuhörer sowieso NIE eine perfekte Abhörsituation in einer Halle oder in einem Club hat, so dass sich das Stereobild am Ende wieder automatisch zusammenfügt. Hinzukommen natürlich die Eigenheiten des Raums. So wird die Gitarre (mono) an jeder Stelle des Raumes weniger oder mehr präsent sein. Es haben nunmal nicht alle Leute im Publikum Kopfhörer auf und hören immer das selbe.


Nachtrag: Ich muss Toby natürlich recht geben und das hatte ich an anderer Stelle im Forum auch bereits geschrieben: Wenn man als Band auf die Bühne geht und loszimmert, wirds eh ein riesiger Matsch. Wenn man allerdings schon in den Proben die Ohren aufmacht und sehr genau schaut, in welchen Frequenzbereichen sich die Instrumente bewegen und dies entsprechend aufeinander abstimmt erreicht man ein deutlich besseres Klangergebnis. Macht man das regelmäßig passiert das am Ende völlig automatisch und man bekommt ein sehr sauberes und differenziertes Klangbild, wo sich Stereo-Sounds auch immer gut unterbringen lassen, eben auch weil der Platz da ist.
 
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Danke Ihr Lieben,

ich bin eigentlich erst hier in diesem Thread auf den Trichter gekommen, mir das Thema Stereo nochmal zu Eigen zu machen. Bühnenmonitoring habe ich immer stereo-weit - ein Monitor links, den anderen rechts. Soweit sehr OK für mich beim Spielen, bin i.d.R. auch happy dabei.
Mir ging´s jetzt nur um den Sound beim Publikum, weil ich das nie richtig beurteilen kann. Wir spielen vom kleinen Club bis große Bühne / Open Air.
Da bin ich naiver Weise hinter einer generellen Lösung her die die meisten Raumvarianten pauschal im Mittel abdeckt.

@HammondToby
Nein, Du sollst Dir ja auch keinen Wolf schreiben. Ich wollte nur Mißverständnisse vermeiden.
Wenn Du sagst, Du spielst die Pianos mono - meinst Du da im Stage auf mono geschaltet? Kann ja sein, Du bezeichnest die 11h-1h Variante bereits als (pseudo) mono.
Das interessierte mich nur, weil ich im Grunde intuitiv kein Freund des reinen mono bin.

LG
Göpli
 
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Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber phasenoptimal sind meines Wissens nur Hard Pan und Mono. Hard Pan ergibt keine unnatürliche Spreizung, sondern das vom Hersteller vorgesehene Stereopanorama. Natürlich ist trotzdem erlaubt, was gefällt.

@goepli: Alternativ zur Monofunktion kannst Du auch mal im Stereomodus die Panregler beider Monoeingänge des Mischpultes auf Mitte stellen und hören, wie es klingt, wenn nur das linke oder rechte Klinkenkabel mit dem Mischpult verbunden ist, während das jeweils andere zwar im Ausgang des Stage steckt, aber nicht im Eingang des Mischpultes.
 
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Ne, alles gut, das mit dem "Wolf schreiben" war nicht als böser Kommentar gemeint.

Ich meine wirklich einkanaliges mono, das andere ist schon stereo, nur halt mit einer geringen Basisbreite. Mein Monitoring ist in 90% aller Fälle stereo, ich spiele aber auch fast nur noch InEar, da ist das Klangbild ja noch mal grundsätzlich anders. Der Stage ist auf Monobetrieb umgeschaltet, die Orgel geht noch mal in den Ventilator und von da extra nach vorne, da lasse ich die Basisbreite das FOH entscheiden, genau so wie Hallanteile für die kompletten Keys.

Nein, stereo ist nie phasenoptimal, weil das ja mit den überlappenden Wellen arbeitet, die die PA ausgibt. Es gibt da genau einen Sweetspot in der Mitte, vorausgesetzt die PA steht optimal, überall sonst kann es phasen wie doof. Wenn dann noch das Panning für die Kopfhörervorführung im Laden gemacht wurde, dann gute Nacht, damit kannst Du live quasi gar nicht arbeiten.

@FantomXR: hast Du bei der Monovariante im Pult summiert oder reine Monosamples verwendet? Das würde ja schon einen riesen Unterschied machen ... nur für meine persönliche Neugier. Euer Livesound war an sich ja schön aufgeräumt ;)

Grüße vom HammondToby
 
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Wenn dann noch das Panning für die Kopfhörervorführung im Laden gemacht wurde, dann gute Nacht,

Da liegt doch allgemein der Hund begraben... ;)
Die meisten Sounds sind heute offensichtlich für die Wohnzimmer- und Verkaufsvorführung optimiert. Prominentestes Gegenbeispiel ist wohl immer noch das gute alte Kurzweil Triple-Strike-Piano, das zwar Live hervorragende Dienste leistet, aber im stillen Kämmerlein gegen die Konkurrenz abfällt.

Nebenbei: Ich habe mit realistischem Klavier-Stereo-Sound sowieso meine Probleme, denn ein Flügel/Klavier klingt natürlich aus Spielerperspektive anders als aus Zuhörerperspektive. Flügel stehen auf der Bühne in der Regel doch auch quer zum Publikum, da kommen die Bässe für den Zuschauer sowieso nicht von links oder rechts. :gruebel:

Viele Grüße
Torsten
 
@Be-3
mir geht es bei Stereo im Grunde auch nicht nur um die links-rechts-Angelegenheit, sondern vornehmlich darum, welcher Piano-Sound letztlich klarer und durchsichtiger ist und optimal im Kontext mit dem normalen Bühnen-Livebetrieb: Mono geschaltet - stereo mit geringer Basisbreite oder volle Basisbreite.
Nun habe ich ja einige Anhaltspunkte.
Danke
Greetz
 
hast Du bei der Monovariante im Pult summiert oder reine Monosamples verwendet? Das würde ja schon einen riesen Unterschied machen ... nur für meine persönliche Neugier. Euer Livesound war an sich ja schön aufgeräumt ;)

Wir haben erst probiert, beide Signale (L und R) in die Mitte zu schieben, was gar nicht ging. Anschließend haben wir nur eine Seite genommen und die andere weggelassen. Das war schon besser, aber immer noch absolut kein Vergleich zum Stereo-Sample.
Vielleicht gibt es da auch kein "richtig" und "falsch". Hinzu kommt, dass ich grundsätzlich anders arbeite. Hallräume z.B. bestimme ich selber. Sicher ist das bei Funk / Soul / Pop-Nummern nicht Pflicht und einfacher zu pauschalisieren und würde ich mich hauptsächlich in dieser Musik bewegen, würde ich es evtl. ebenso machen. Aber ich möchte mich in der Hinsicht nicht "kastrieren" lassen, denn einige Sounds leben von einem Hall... während hingegen ein intimes Klavier so trocken wie möglich sein darf.
Und Toby: du hast mich ja gesehen in Stuttgart. Da kamen auch alle Hallräume ausm Rechner ;) Ich finds eher schwierig, als pauschale Grundregel zu statuieren, dass ein Keyboarder auf gar keinen Fall Hallräume benutzen darf.

Huch.... bin weg vom Thema ;)

@goepli : "Optimal" hängt eben zu fast 100% von der Band ab. Wenn man sich hier keine Gedanken macht, spielt das Stereopanorama am Ende auch keine Rolle.
 
@FantomXR
Ich muss jetzt mal zugeben, dass wir in unserem Alter nach 15 Jahren Bandbetrieb höchstens noch mal proben, wenn Tom Petty etwas für uns passendes Neues herausgebracht hat, oder nach einer sehr langen Spielpause. Nun ist unsere Musik nicht gerade Metal und die Leute sagen, der Sound ist angenehm. Nur gerade mit den Keys bin ich da manchmal vorsichtig, alles 1:1 zu glauben ;-), zumal, wenn ich dann hier die ganzen Meinungen in Betracht ziehe.
Gerade aber auch, weil ich viel mit Rhodes/Wurly arbeite, werde ich das Stage wohl auch stereo lassen. Der HX3 Expander ist es ja ohnehin ebenfalls.
Danke nochmal
LG
Göpli
 
... und genau das sind das alles hier: Meinungen. Du kannst mit jeder Band völlig unterschiedliche Erfahrungen machen, abhängig von Musikstil, Arbeitsweise, Erfahrung, Location, festen Technikern ... die Liste ist endlos.

Bei mir verhält es sich eben so, wie ich es dargestellt habe, das heißt aber nicht, dass sich das auf alle Situationen anwenden lässt. Fakt ist aber auf jeden Fall, wie @Duplobaustein schon erwähnte, dass ein monosummierter Stage (oder Electro) völlig ander klingt, als wenn er intern auf mono geschaltet wird. Alles andere würde ich Deinem eigenen Urteilsvermögen überlassen.

@FantomXR: klar verwende ich auch Hall, so lange er als klangbildendes Mittel eingesetzt wird, aber halt nicht, um "Raum zu machen", das macht das FOH, weil ich den Raum ja nicht wirklich höre und beurteilen kann, ab wann es matscht ;)

Grüße vom HammondToby
 
Nein, stereo ist nie phasenoptimal, weil das ja mit den überlappenden Wellen arbeitet, die die PA ausgibt. Es gibt da genau einen Sweetspot in der Mitte, vorausgesetzt die PA steht optimal, überall sonst kann es phasen wie doof.
Doch. Optimal muss ja nicht perfekt, sondern kann auch so gut wie möglich heißen. Wenigstens gibt es beim Hard Pan, wenn beim Sampling die Mikros gescheit positioniert waren, die Chance auf einen Sweet Spot, in dem die Phasenauslöschungen minimal sind. Das Kombinieren der beiden Kanäle führt zu Phasenauslöschungen im Signal. Für mich gibt es nur die Option Hard Pan bzw. Stereokanal oder Mono, je nach Raum. Das gilt aber für alle Instrumente.
Flügel stehen auf der Bühne in der Regel doch auch quer zum Publikum, da kommen die Bässe für den Zuschauer sowieso nicht von links oder rechts. :gruebel:
Das stimmt, wenn der Flügel nicht verstärkt wird. Vor allem im lauteren Bandkontext werden Flügel jedoch häufig nah mikrofoniert wie beim Sampling. Dann wird oft die Spielerposition oder die "Zuhörerposition" (= Spielerposition mit vertauschten Kanälen) auf die PA gelegt. Natürlich ist das nicht natürlich ;), aber das liegt in der Natur der Sache. Schließlich sitzt kein Zuhörer selbst am Klavier, wie es einem auf die Weise vorgegaukelt wird.

EDIT: Ich hab den Beitrag nochmal etwas präzisiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sooo, endlich hab ichs auch getan und mir ein Stage 2 gekauft - ohne EX, der Preisnachlass war einfach zu verlockend. Nach 4 Tagen muss ich sagen, ich liebe das Teil und es ist hat sich der Eindruck aus dem Anspielen bestätigt, dass es genau mein Ding ist :)

Jetzt hätte ich aber direkt noch eine kleine Frage an die Erfahreneren mit dem Stage 2: habt ihr eine bequeme/gute Lösung gefunden ein iPad/Noten zum Spielen geeignet anzubringen? Momentan stelle ich einen Notenständer hinter das Gerät, aber das ist unpraktisch und sieht nicht so toll aus ;) Falls es nichts gibt überlege ich vielleicht etwas mit dem 3D Drucker zu basteln...
 
Oh, danke, ich wußte nicht dass es eine offizielle Option gibt. Schade, das hätte ich in den Deal noch mit aufnehmen können... verdammt ;)
 
Herzlichen Glückwunsch zum Kauf, ich denke du wirst es nicht bereuen !!!

es gibt dieses Ding

ich finde 49 Öken aber echt unverschämt und habe mir einfach was aus nem alten Notenhalter selber gebaut. Das Teil stammt von irgeneinem ausgemusterten Keyboard und lag bei uns in der Musikschule rum. Hab ne kleine Holzleiste dran geschraubt und zwei Schrauben dran fixiert die in die Aufnehmelöcher greifen. Bin am überlegen mir auch was kleineres für mein Pad zu bauen.
 
Ich hab jetzt noch einen "als hätte ichs mitgekauft" Rabatt ausgehandelt und das Originalteil bestellt - ich hab leider auch keinen alten Notenständer rumfliegen, den ich zerlegen könnte. Was ich aber auf jeden Fall ausprobieren werde ist, mir dann fürs iPad einen Halter mit dem 3D-Drucker zu basteln, das kann kleiner sein und ist dadurch leichter stabil zu kriegen. Wenn ich was hinbekomme stell ich das Modell auf jeden Fall online und verlinke es hier :)
 
Meldet euch mal beim Gally, der macht so was ;)



Grüße vom HammondToby
 
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ein neues Update wäre raus:

für Stage 2: http://www.nordkeyboards.com/downloads/products/nord-stage-2

für Stage 2 EX: http://www.nordkeyboards.com/downloads/downloads-nord-stage-2-ex

New updates include:
  • A new Dynamics (velocity) curve added, replacing the old "Normal"setting (no LED lit in Dynamics section). The new curve provides improved dynamic control when playing soft and makes the keyboard slightly "heavier". The old "Normal" curve is moved to position 1 and the old curves 1 and 2 were merged into position 2. Curve number 3 is the same as before. Important! Programs stored with the old "Normal"curve will be automatically re-stored to use the curve in position 1, the old "Normal" curve. Programs stored using old curves 1 or 2 will use the new merged curve in position 2 upon update.
  • Improved reliability of USB MIDI and USB sleep/resume behaviour.
  • Support for upcoming NSMP v2 format added.
  • Minor bugfixes and changes.
 

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