@ LP1959: Hast du jetzt bei der Klangfarbe bestellt?
Wie ich heute dort war und meinen Verstärker abgeholt habe, hat mir der Verkäufer gesagt, dass sie 3 Stück bekommen haben und die waren sofort weg bzw. hatten sie einen Verstärker der nicht bestellt/reserviert war und den hat ein Deutscher gekauft weil die Wartezeit beim Thomann so lange dauert.
Kam mir irgendwie bekannt vor
Kurzer Ersteindruck:
Ich hatte nur kurz Zeit den Verstärker daheim anzutesten und gefällt mir sehr gut. Vor allem gefällt er mir auf Zimmerlautstärke schon sehr gut. Bandtauglichkeit muss wer anderer testen da ich keine Band habe und zum wirklich laut spielen auf Proberaumlautstärke komme ich erst irgendwann wieder. Box ist eine 1x12 von Palmer mit V30. Test Gitarren eine FGN LS20 mit Seymour Duncan JB Set und einer Gibson Standard mit Burstbucker.
Lieferumfang:
Fußschalter zum Kanalwechsel ist dabei (brauchte ich aber nicht weil ich einen alten daheim hatte und der funktioniert auch einwandfrei). Sonst gibt es noch das Stromkabel (das klassische Kaltstart Kabel), ein Lautsprecher Kabel und die Bedienungsanleitung dazu. Und den Verstärker natürlich. Karton rießig, Verstärker in der üblichen Marshall Größe und Gewicht hängt sich bis in den 3. Stock ganz ordentlich rein. Bei 30 Grad kommt man da schon ordentlich ins schwitzen.
Gemeinsamer 3 Band EQ und gemeinsamer Gain für beide Kanäle, Presence, ein Master Volume und ein Lead Volume. Output Master Control ist ein Push/Pull zum Switchen in Clean und Rhythm und der Input Gain kann auch mittels Push/Pull gezogen werden uns soll "heavier, more driven sound" erzeugen. Mit gefällt die Clean/Lead Variante aber besser.
Sound:
Klassischer Marshall Sound für den Hard Rocker, Metall ist eher nicht bzw. mit vorgeschaltenen TS kommt mehr Gain aber ehrlich gesagt, da kaufe ich mir einen anderen Verstärker für Metal als den Silver Jubilee. Will man die Metal Zerre kann das der JVM besser. Vergleich mit einem original 2555 habe ich nicht deshalb kann ich leider nichts betreffend eines Vergleich sagen.
EQ habe ich eigentlich alles Mitte gelassen, nur die Mitten und Treble ein wenig mehr reingedreht also Bass 5, Mitten 6, Treble 6, Presence ebenfalls Mitte auf 5 und war für mich bestens.
Ich habe den Clean Kanal clean gelassen (nicht auf Rhythm gestellt) und da bleibt er an sich Marshall Clean mit einem gewisen leichten Crunch (Gain habe ich auf 8 von 10). Der Clean Kanal reagiert sehr gut auf den Anschlag dh zart gespielt ganz clean, starker Anschlag Crunch.
Beim umschalten hat man dann den Lead Kanal mit der stärkerer Verzerrung, wie gesagt eher 80ies Rock. Den Lead Kanal kann man dann mittels eigenen Volume an den Clean Kanal anpassen, der Volume Poti für den Clean Kanal ist dann der Master Volume.
Habe vorerst nur diese Variante getestet, die andere Variante mit gezogenen Poti für den Rhythm Kanal nur kurz weil ich an sich nur mal die Funktionen testen wollte und da habe ich gemerkt, dass dann der Clean Kanal nicht mehr clean ist sondern schon im Crunch anfängt. Schaltet man dann in den Lead Kanal, kommt es einen vor, dass der Kanal etwas leiser ist als im "Lead Modus" was aber auch in der Beschreibung steht und das man dann die Lautstärke mittels Volume Poti nachregeln muss.
Mehr kann ich als Ersteindruck einstweilen nicht sagen bzw. wird da auch kein eigenes Review entstehen weil ich leider nicht den "cremigen Ansatz einer Blues Verzerrung mit einem Hauch der Clapton'schen Slow Hand Beeinflussung" raushören kann (was leider von vielen erwartet wird) und Soundbeispiele lasse ich auch weil ich mir dann nicht anhören will warum ich mit meinen minderen Gitarren Fähigkeiten so einen Verstärker gekauft habe weil bei meinem Können hätte auch ein Marshall MS2 Mini Verstärker gereicht.
Musste leider schon bei manchen Reviews lesen, dass die Fähigkeiten als Gitarrist eher beachtet und bewertet wird statt den Sound des Verstärkers zu beurteilen.
Für einen Erfahrungsaustausch stehe ich aber gerne zur Verfügung.