sound setzt sich nicht durch

GlamB
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hi

nach langem hin und her, wissen wir langsam nicht mehr weiter.

wie im titel schon beschrieben gehts um die durchsetzungskraft.

wir sind zwei gitarristen in der band. wir spielen so ne art sludge/hardrock hybride.

ich fang mal nei den specs an:
1. gitarre (meine wenigkeit)
gibson les paul custom (57 classic pu's) -> dunlop dimebag sig. wahwah -> dr.no powerdriver booster -> mad professor sweet honey OD -> jcm 800 2203 à 2 jcm 900 1960 a/b boxen

2. gitarre:
gibson les paul junior doublecut (p90 pu) -> vox ac50 + orange tiny terror à 2 vox v412bn speakern


so das hauptproblem ist, wenn ich lead spiele, geht der sound total unter (dr. no pedal hat einen booster dabei). ich hab schon alles mögliche durchprobiert, von div. TS modellen/clones, über EQ und jetzt mit dem low gain OD sweet honey.

amp setting besteht aus "wenig" bass (12 uhr), mitten und höhen auf 14 uhr.

habt ihr eine idee, was ich an der konstellation ändern kann, um mich besser durchzusetzen?

vielen dank für die hilfe

cheers
 
Eigenschaft
 
1. gitarre (meine wenigkeit)
gibson les paul custom (57 classic pu's) -> dunlop dimebag sig. wahwah -> dr.no powerdriver booster -> mad professor sweet honey OD -> jcm 800 2203 à 2 jcm 900 1960 a/b boxen
Damit hast Du Probleme, dich durchzusetzen? Und dann gegen einen Orange Tiny Terror? Ich habe den Eindruck, dass ihr ein wenig zu laut unterwegs seid und eher gegeneinander statt miteinander spielt. Dafür spricht auch, dass dein Leadsound völlig untergeht, auch wenn er geboostet ist - das ist ja gerade der Witz des Boosters: Er soll dich deutlich, aber nicht übertrieben vom Geschehen abheben.

Mein erster Ratschlag: Dreht eure Verstärker, also für beide Gitarren und den Bass, leiser; Nehmt eventuell jeder einen Lautsprecher weniger, beim Fullstack sollte der obere reichen.
Der zweite: Sag deinem Schlagzeuger, dass er entsprechend spielen soll.
Der dritte: Stimm dich mit der zweiten Gitarre ab, teilt die Frequenzen unter euch auf. Wenn Du Lead spielst, bietet sich vielleicht die Kombination aus weniger Gain, mehr Mitten und Höhen an, während die zweite Gitarre mit etwas mehr Gain und einem leichten Mittenausschnitt daherkommt. Einzeln mag sich das daneben anhören, aber im Gefüge der Band ergänzt der eine den anderen.

Dann solltet ihr euch jeweils besser hören können und vor allem wirst Du mit deinem Soloboost auch hervorstechen, wenn es soweit ist.
 
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Das Problem bei stärkerer Verzerrung ist, dass ein Boosten keinen Lautstärkesprung bewirkt, sondern nur noch mehr Gain bringt. Eine Solostimme sollte im Mix aber hervorgehoben sein. Jetzt gibt es im Prinzip zwei Möglichkeiten: entweder schafft man durch die Dynamik der übrigen Band eine Basis, die die Leadgitarre hervorstellt ( und nicht "holla jetzt ist Solo, da hauen alle noch mal extra rein") oder aber man sorgt für ein 2. Mastervolume am Amp. Am einfachsten lässt sich das mit einem Booster im Effektloop realisieren, der nur die Lautstärke leicht anhebt, aber nicht die Verzerrung.
 
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Wenn alles andere (andere Einstellungen etc.) nichts hilft, würde ich den Amp, insbesondere die Röhren, mal checken lassen. Das kann echt nicht sein, dass ein KK JCM800 von einem Tiny Terror übertönt wird.
 
Damit hast Du Probleme, dich durchzusetzen? Und dann gegen einen Orange Tiny Terror? Ich habe den Eindruck, dass ihr ein wenig zu laut unterwegs seid und eher gegeneinander statt miteinander spielt. Dafür spricht auch, dass dein Leadsound völlig untergeht, auch wenn er geboostet ist - das ist ja gerade der Witz des Boosters: Er soll dich deutlich, aber nicht übertrieben vom Geschehen abheben.

Mein erster Ratschlag: Dreht eure Verstärker, also für beide Gitarren und den Bass, leiser; Nehmt eventuell jeder einen Lautsprecher weniger, beim Fullstack sollte der obere reichen.
Der zweite: Sag deinem Schlagzeuger, dass er entsprechend spielen soll.
Der dritte: Stimm dich mit der zweiten Gitarre ab, teilt die Frequenzen unter euch auf. Wenn Du Lead spielst, bietet sich vielleicht die Kombination aus weniger Gain, mehr Mitten und Höhen an, während die zweite Gitarre mit etwas mehr Gain und einem leichten Mittenausschnitt daherkommt. Einzeln mag sich das daneben anhören, aber im Gefüge der Band ergänzt der eine den anderen.

Dann solltet ihr euch jeweils besser hören können und vor allem wirst Du mit deinem Soloboost auch hervorstechen, wenn es soweit ist.

an der lautstärke kann es nicht liegen, denn, wenn wir nur mit einer gitte jammen, besteht das problem nicht.

Das Problem bei stärkerer Verzerrung ist, dass ein Boosten keinen Lautstärkesprung bewirkt, sondern nur noch mehr Gain bringt. Eine Solostimme sollte im Mix aber hervorgehoben sein. Jetzt gibt es im Prinzip zwei Möglichkeiten: entweder schafft man durch die Dynamik der übrigen Band eine Basis, die die Leadgitarre hervorstellt ( und nicht "holla jetzt ist Solo, da hauen alle noch mal extra rein") oder aber man sorgt für ein 2. Mastervolume am Amp. Am einfachsten lässt sich das mit einem Booster im Effektloop realisieren, der nur die Lautstärke leicht anhebt, aber nicht die Verzerrung.

das mit dem effektloop ist n interessanter input ... sprichst du da einen treblebooster an oder kann das auch mit dem sweet honey OD erreicht werden?
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Wenn alles andere (andere Einstellungen etc.) nichts hilft, würde ich den Amp, insbesondere die Röhren, mal checken lassen. Das kann echt nicht sein, dass ein KK JCM800 von einem Tiny Terror übertönt wird.

also ein KK ist es nicht
ist die reissue version, vor 1,5 jahren neu gekauft. bisher nur einmal live benutzt, ansonsten nur im bandraum und immer anständig aufgewärmt und abgekühlt. können röhren denn so schnell schon den geist aufgeben?
 
also ein KK ist es nicht

Uups, hab ich wohl bei meiner Fantasie gleich dazu gelesen, weil ich weiß, was der Herr King aus seinen JCM800ern rausgeholt hat. ; )

Bei Röhren ist das immer so eine Sache. Meistens ist es so, dass sie - wenn - dann recht schnell kaputt gehen. Ansonsten lange halten. Es kann trotzdem aufgrund diverser Einflüsse, die für den Gitarristen nicht sofort ersichtlich sind, zu Problemen kommen, z.B. zu hohe Hitzeentwicklung, Spannungsspitzen, Erschütterungen beim Transport usw...
Die Idee mit den Röhren kam mir, weil man bei Endstufenröhren, die einfach nicht mehr gut sind, genau das Problem hat, dass der Amp einfach leblos klingt, dh. wenig Druck untenrum, kaum spritzige Höhen. Dementsprechend setzt sich so ein muffig klingender Amp nicht mehr gut durch. Wie gut die Endstufenröhren noch sind, kann dir keiner sagen - im Normalfall sind die nach 1,5 Jahren noch ok. Ob sie es aber tatsächlich sind, würdest du nur merken, wenn du mal frische reinsteckst und darauf achtest, ob der Sound sich geändert hat. Ich bin ja der Meinung, dass es grundsätzlich nicht schadet, welche in Reserve zu haben - soll heißen, wenn du dir wirklich nochmal welche kaufst, beim Wechsel nichts an Veränderungen merkst, kannst du ja wieder die alten rein machen und hast dann noch ein neues Quartett als Reserve. Das wäre zumindest eine Möglichkeit, die man in Betracht ziehen kann.

Ansonsten gibt es auch andere technische Probleme, die der Amp haben könnte. Das würde man aber nur bei einem Techniker beim Durchchecken herausfinden können.

Wenn der Amp aber ok ist - dann liegt das Problem wohl wie bereits von anderen Usern beschrieben eher an der Band internen Abstimmung. Da kann es oft helfen, das Gain ein bisschen rauszunehmen, ebenso die Bässe, dafür mehr Mitten rein. Und lieber alle etwas leiser machen, das fördert auch sauberes Zusammenspiel.
 
Der dritte: Stimm dich mit der zweiten Gitarre ab, teilt die Frequenzen unter euch auf. Wenn Du Lead spielst, bietet sich vielleicht die Kombination aus weniger Gain, mehr Mitten und Höhen an, während die zweite Gitarre mit etwas mehr Gain und einem leichten Mittenausschnitt daherkommt. Einzeln mag sich das daneben anhören, aber im Gefüge der Band ergänzt der eine den anderen.


an der lautstärke kann es nicht liegen, denn, wenn wir nur mit einer gitte jammen, besteht das problem nicht.

da ist von synthohol ein Lösungsansatz beschrieben worden, der bei 2 Gitarren funktionieren sollte.
 
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das mit dem effektloop ist n interessanter input ... sprichst du da einen treblebooster an oder kann das auch mit dem sweet honey OD erreicht werden?
Idealer Weise ein Gerät, dass nicht gut mt dem Signal klarkommt, das aus der Vorstufe kommt. Der Boss Grafic Equilizer wird gerne mal in den FX Loop gesetzt. Einen schaltbaren Lehle Sunday Driver könnte ich mir da auch gut vorstellen. Es soll ja dann auch nicht rauschen wie Hölle...
 
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Boss EQ in den Loop, damit kann man das Signal anheben. Da reicht eine minimale Anhebung an dem Level Regler ganz rechts.
ge_7_gal.jpg
 
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amp setting besteht aus "wenig" bass (12 uhr), mitten und höhen auf 14 uhr.
da ist von synthohol ein Lösungsansatz beschrieben worden, der bei 2 Gitarren funktionieren sollte.
Der dritte: Stimm dich mit der zweiten Gitarre ab, teilt die Frequenzen unter euch auf. Wenn Du Lead spielst, bietet sich vielleicht die Kombination aus weniger Gain, mehr Mitten und Höhen an, während die zweite Gitarre mit etwas mehr Gain und einem leichten Mittenausschnitt daherkommt.
Schon mal mit Mitten auf 17:00 Uhr versucht?
 
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Ich kann mir fast gar nicht vorstellen, dass es am Equipment liegt. Ich denke auch, ihr seit einfach zu laut und habt keine, oder viel zu wenig Dynamik beim spielen. Gerade bei 2 Gitarren muss man bei Gesang und auch bei Solos darauf achten, dass man den Sänger nicht übertönt oder auf einmal 2 Solos hat.
Der Lieblingssatz der Gitarristen, " ich hör mich nicht ", ist ein ganz schlechter Ratgeber.
Finden denn die Anderen auch, dass du nicht zu hören bist?
 
Boss EQ in den Loop, damit kann man das Signal anheben. Da reicht eine minimale Anhebung an dem Level Regler ganz rechts.
ge_7_gal.jpg

den EQ hab ich mir jetzt mal organisiert. werd das am montag mal probieren.

es wird hier immer wieder die (spiel-)dynamik angesprochen - was ist damit genau gemeint?


ps: danke vielmals für die bisherigen tipps!
 
es wird hier immer wieder die (spiel-)dynamik angesprochen - was ist damit genau gemeint?

Damit ist gemeint das nicht jeder reindrischt wie Hulle und den Gain und Volume am Anschlag hat...sondern dass man auf den zweiten Gitarristen hört, sich bei Bedarf zurücknimmt und sich gegenseitig Platz im Kontext lässt damit das Stück atmen kann. Dazu zählt auch freiräumen von Frequenzbereichen (z.B. das der, der vorwiegend Rhythmus spielt auf den Gain und Mittenbereich etwas verzichtet während der Lead wenn nötig mehr Gain mit mehr Mitten und dafür wenig Bass fährt) sowie das optimierte Zusammenspiel zwischen Gitarre und Bass/Drumms.
Nichts ist (für den Mischer und die Zuhörer) nerviger als 2 Guitarreros die sich ein Gain- und Lautstärkeduell liefern (aka Englische Einstellung) dass dann im schlimmsten Fall Drummer und Bassist noch zu übertönen versuchen... das ist und bleibt dann im Endeffekt Brei der keine Musik darstellt sondern nur Lärm...
 
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Naja, die Dynamik beim Spielen ist eigentlich eine , wenn nicht sogar, die wichtigste Regel.
Dynamik heißt, dass bei Gesangsparts die Lautstärke der einiger Instrumente zurück genommen wird, Gitarre leiser spielen oder Drums nicht auf Becken sondern Hi Hat. Ein gutes Beispiel ist " Sultans of Swing ".
Dynamik gibt es in jedem Bereich des Musikspielens. Ich weis ja nicht ob ihr Noten könnt, aber da steht es ja dann da, piano- leise und forte- laut ( p oder f auf dem Notenblatt ).

den EQ hab ich mir jetzt mal organisiert. werd das am montag mal probieren.

ohne Dynamik wird es auch damit nichts werden. Versucht es erstmal .
 
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Die wenigsten Musiker verstehen, dass der Sound den sie "Solo" produzieren im Bandgefüge Platz hat.
Oft kommt dann für das Publikum (oder eben die Musiker selbst) nur noch ein mulmiger Sound bei dem es schwer ist einzelne Instrumente zu hören oder zu identifizieren wer spielt eigentlich was.
Wenn da ein Bass ist sollten die Gitarren unterhalb 100Hz nicht mehr viel Lautstärke produzieren, bei zwei Gitarren muss man halt mal darauf achten, dass beide nie "das Gleiche" spielen und sich beim Solieren nicht in die Quere kommen.
Ersteres kann in reinen Rythmus-Passagen durch spielen in verschiedenen Lagen, oder einer spielt Akkorde, der andere Power-Chords, gestrummte Akkorde und Arpeggien, usw. erledigt werden. Das Hervorheben in Solo-Passagen kann durch geänderte EQ-Einstellungen und/oder Änderung des Strummings während dieses Solos erfolgen; all diese Dinge machen ein "gutes" Bandgefüge und gegenseitiges Verständnis aus.
Wenn der andere Gitarrèro meint er müsse bei Solo-Passagen seines Kollegen auch sehr gut zu hören sein dann ist die gesamte Mühe für die Katz - oft hilft hier die ZuHilfenahme eines unparteiischen Dritten der etwas von der Materie versteht und den (ich nenn sie mal so) Kontrahenden das ganze erklären kann.
 
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na ja bei allem musikalischen Wert den es ohne Frage hat, gut mit Dynamik zu arbeiten... wenn die Gitarren für die Rythmusarbeit sound- und lautstärkemäßig gut austarriert sind (eben nicht zu laut, um den Gesang und den Rest der Band platt zu machen), ist es bei zwei Gitarren oder auch wenn Keyboard und Bass einen vollen Sound produzieren, leicht mal zu dünn (leise) wenn eine Gitarre "nur" noch Melodiespiel macht. Da ist ein kleiner Lautstärkekick um 2 db genau das, was fehlt, um dem Solo die richtige Betonung zu geben. Nicht wenige Amps sind daher von vornherein mit einem schaltbaren 2. Mastervolume oder einem regelbaren FX-Loop der im Falle das gar nix eingeschleift wird, als echter Soloboost genutzt werden kann... oder halt gleich die 3 oder 4 Kanaler wo man sich neben dem Rythmusbrett ein Preset fürs Solieren einstellt.
All diese Amps sind nicht für Leute gemacht worden, die das eben mit der Lautstärke- und Frequenzabstimmung innerhalb der Band nicht geregelt bekommen.
 
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Gerade bei diesen Gelegenheiten trennt sich die Spreu vom Weizen ..... laut muss nicht immer schön oder gut sein.
 
Es gibt schon Situationen wo halt ein Solo, als ekstatisches i-Tüpfelchen quasi, über einem Volle-Pulle-Teil gespielt wird, und da macht dann ein kleiner Lautstärke-Sprung des Solos über dem Hintergrund-'Matsch'halt genau das richtige für den Sound... und dann ist ein EQ/Booster oder auch ein einfacher (passiver) 'Minus-Booster' im FX-Loop eine perfekt funktionierende Möglichkeit.
 
Vielleicht kann man ja auch einfach die Gitarre austauschen ?!
 

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