[Gitarre] Epiphone ES-335 "The Dot"

Ich finde die PUs eigentlich überhaupt nicht muffig. Die 57CH, die in der Dot ab Werk eingebaut sind, sind sowieso die etwas helleren in der
Resonanzspitze.
Die Mumpfer sind eher die HOTCH-PUs, die viele Epi Paulas und SGs am Steg haben.
 
Ich finde die PUs eigentlich überhaupt nicht muffig...

Also ich schon. Und ich habe gestern wirklich noch einmal an den Pickups herumgeschraubt. Sie werden beim Herunterdrehen leiser und etwas saitentrennender, aber der Effekt eines "Klarwerdens" ist einfach nicht da. Ganz anders z.B. bei den 57' Classics meiner Standard. Selbst die Burstbucker bei meiner zweiten Standard sind hier glockiger und werden klar!

Ich bin zugegeben Fan der eher knackigeren Seite eines Tones und vielleicht auch durch die 57' Classic verwöhnt, weil ich hier weiss, was sie können. Gestern habe ich sogar schon mit dem Gedanken gespielt, der Epiphone P94 zu verpassen. Will mal so sagen: Von den 57' Classic bin ich überzeugt. P94 würden mich reizen, sind mir aber noch zu unbekannt. :gruebel:

Aber wie schon geschrieben, ich möchte erst einmal sehen, was die Epiphone leistet, wenn die Mechaniken drauf sind und sie mit 50s Wiring arbeitet. Erst dann lohnt sich ein weiteres Nachdenken über die Pickups. Manche ES-Schaltungen arbeiten auch mit einem Treble-Bleed an den Potis. Auch hier gibt es noch eine einfache Modifikationsmöglichkeit.
 
Du könntest es auch klassisch mit P90, bzw. 94 am Hals und dem Humbucker verbleibend am Steg testen.
 
@Stratspieler
Ich habe mich in meiner Dot in beiden Positionen für DiMarzio Bluesbucker (DP163) entschieden - und keinen Tag bereut. Angeblich, sollen sie durch die ungleich gewickelten Spulen an einen P90 herankommen (da fehlt mir einfach der Vergleich). Von Vielen werden sie auch als PAF-alike beschrieben. Jedenfalls tönen sie merklich schlanker und spritziger als die originalen Epis, reagieren dynamisch und entlocken gemeinsam mit 50ies wiring wunderbare Farben. Passen wirklich sehr gut, liefern einen gepflegten Ton mit ordentlich mittigem Pfund ohne zu fett dabei zu werden. Humbucker für Singlecoilspieler würde ich sagen.
Komme leider demnächst nicht Richtung S, sonst hätte ich sie Dir gerne mal in die Hand gedrückt. Solltest Du aber irgendwie Richtung HD/MA/Pfalz unterwegs sein, melde Dich zum Anspielen... Auch lässt sich der Ton schön durch die Einbaurichtung vorformen.

Zwiebler

in diesem link steht so Einiges an den klügeren Kommentaren zum Bluesbucker (mMn)
http://www.dimarzioforum.com/forum/index.php?topic=1548.0
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich hab den Klang meiner Epi-Pickups leider nicht mehr im Ohr, so dass ich hierzu keine Aussage treffen kann. Sie wurden eben schnell durch zwei Gibson ersetzt, die eh nur rumlagen. Aber immerhin hatten sie mir bzw. der gesamte Tone der ES gefallen, da ich sie aus 2 - 3 Modellen auswählte.

Seit vorhin ist auch meine ES-333 samt Knochensattel wieder bei mir. Schaut prima aus. Ist ein naturbelassener und passt farblich bestens zum Rennstreifen auf dem Korpus. :-D
 
So, der angekündigte Song ist fertig.



Alles, was Ihr hier hört ist mit der Dot gespielt, außer Bass und Schlagzeug natürlich. ;)

Ich finde, man kann mit ihr richtige Musik machen...! :ugly::redface:


 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
So klingt mein Neck PU. Habe mal kurz ein Quick-Video aufgenommen.
Für mich persönlich erfüllt das den soundlichen anspruch den ich an die Gitarre habe. Wie schon beschrieben, im Bandkontext über meinen Two Rock macht sie sich exzellent auf allen PU Positionen.

 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Männers,

danke Euch allen für Sounds (kann ich nur abends daheim anhören) und Pickup-Hinweise! :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wo wir beim Thema Epi vs. Gibson waren:


Mir ist am Wochenende eine Epiphone SG in die Hände gefallen.

Ich habe einen kurzen Vergleichstest mit einer meiner Gibson SGs gemacht.


Es bleibt dabei: Die Semiakustik-Modelle sind wirklich gut, aber die Epiphone
Solidbodies sind nicht mein Fall.



Ich war selber überrascht, wie klar man hier den Unterschied hören kann.
Die Gibson schwingt ja regelrecht in Wellen, während der Ton der Epi linear ausklingt.
Mich würde interessieren, ob bei der Dot bzw. der ES-335 der Unterschied zwischen Epiphone und Gibson auch so groß ist.
 
Also auch wenns mit einem Akkord sicher nicht gesagt ist, der Ton der Epi gefällt mir deutlich besser. Im Blindest hätt ich den Gibson Sound auf jeden Fall der Epi zugeordnet.

Soll das wellige denn so sein? Weil du das erwähnt hattest. Ich find die Gibson "blechiger", die Epi ausgeglichener und wärmer.
 
...Mich würde interessieren, ob bei der Dot bzw. der ES-335 der Unterschied zwischen Epiphone und Gibson auch so groß ist...

Wie ich oben in #160 schrieb, klingen beide Archtops, die ich gespielt habe, gleichmäßg und lange aus. Das deckt sich auch mit einer Gibson ES-335, die ich vor längerer Zeit im Laden angespielt habe. Will so sagen:

- tonal (grob geschrieben: in der "Fettheit" des Tones und in der dynamischen Reaktion auf Anschlag + Plektrum): sehr unterschiedlich
- Sustain und Ausklingverhalten: mehr oder weniger gleich.

Einschränkung: Cleaner Primärton.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hi soulagaent!

Der Clip weiter oben hat mir echt gut gefallen - und wenn du nicht die fürchterlichen Atombomben-Clips verwendet hättest, hätte ich dir auch Kekse dafür gegeben.

Aber das hier:

...Ich war selber überrascht, wie klar man hier den Unterschied hören kann.
Die Gibson schwingt ja regelrecht in Wellen, während der Ton der Epi linear ausklingt...

ist einfach ein Bedienfehler.
Die Schwingungen die man da hört sind kein "Feature", sondern ein "Bug" ;)

Entweder die SG ist "out of tune", oder die Pickups sind zu nah an den Saiten und verhindern dadurch ein störungsfreies Ausklingen der Saiten.


cheers - 68.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Bei den "Wellen" dachte ich auch als erstes an die typischen Schwebungen bei nicht ganz astreiner Stimmung...
Oder treten die auch auf, wenn man eine Saite alleine spielt und ausklingen lässt?
 
Es wundert mich, dass Euch die Epi besser gefällt.
Ich habe dieses Schwingen eigentlich nie als Störung erfunden, sondern als Resonanz bzw. als den "Druck" von dem immer so oft bei Gitarren gesprochen wird.
Es fühlt sich wirklich gut an.
Im normalen Spielfluss macht es sich nicht negativ bemerkbar, im Gegenteil.
Vielleicht lag der Fehler darin, für das Video den beiden SGs einen sehr starken Anschlag zu verpassen, der im normalen Spiel nicht vorkäme, außer man würde Townshend-mäßige Windmühlen schlagen.

Hier, das ist dieselbe SG, im normalen Gebrauch:



Empfindet Ihr es hier immer noch so störend?


Der Clip weiter oben hat mir echt gut gefallen - und wenn du nicht die fürchterlichen Atombomben-Clips verwendet hättest, hätte ich dir auch Kekse dafür gegeben.

Danke. :) Das sind alles bloß Aufnahmen von Atombombentests in der amerikanischen Steppe bzw. Wüste.
Keine Angst, ein Video, in dem Menschen sterben, würde ich nicht verwenden.
Es ging auch nicht um die Glorifizierung der Bombe, sondern um den Ausdruck der Bilder im Zusammenhang mit der Musik als künstlerisches Stilmittel, ähnlich wie z.B. in dem Stanley Kubrick Film "Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte die Bombe zu lieben"
Wenn man dem gezeigten noch eine gewisse Doppeldeutigkeit zugesteht, passt die Atombombe ganz gut zum "Blues" den die Menschheit sich damit eingehandelt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hört sich für meinen Geschmack merkwürdig an diese Schwingung.
 
Hier, ich habe ein Vergleichsvideo mit meiner Gibson SG Special und meiner Am Standard Strat gemacht.

Die schwingen doch fast genauso. Die Strat noch mehr als die SG.
Sind jetzt alle meinen Gitarren kaputt?:weird:


 
Zuletzt bearbeitet:
Mal zurück zum ES-Thema. Ich habe jetzt in den letzten 14 Tagen ausschließlich meine Epi ES-339 gespielt. Bemerkenswert wie sehr das Instrument einen inspiriert - das hat man halt nicht mit jeder Klampfe, aber die ES-339 erfüllt hier ihre Aufgabe vorzüglich. Nachdem ich jetzt nochmal die PU Höhe nachjustiert habe und auch dem Hals nochmal etwas mehr Release verpasst habe spielt sie sich noch besser und erklingt noch differenzierter. Ich hatte sie vorher schon relativ gut eingestellt, aber jetzt ist sie halt richtig ausgewogen. Um jetzt mal wirklich weit auszuholen - Unterschiede zur großen Muttermarke stelle ich in der Haptik fest. Meine VOS R7 fühlt "wertiger" an, die Hölzer sind von merklich anderer Qualität und der Klang hat etwas mehr Tiefe. WOBEI ich den Unterschied echt nicht so riesig finde und mir die Epi sogar fast einen Ticken mehr Spaß bereitet. In der Presiklasse hätte ich vorab gar nicht so ein professionelles Instrument erwartet. Ich nehme die Epi zukünftig locker mit auf die Bühne, und wir spielen viel! Hätte da überhaupt keine Bedenken an die Qualität oder Roadtauglichkeit.
 
Hi Soulagent!

...Sind jetzt alle meinen Gitarren kaputt?:weird: ...

Nee, nee, die sind nicht kaputt - die schwingen nur nicht "frei" ;)

Im optimalen Fall schwingt eine Gitarrensaite lange und gleichmäßig aus OHNE dabei zu vibrieren/tremolieren - d.h. ohne in ihrer Stimmung ODER Lautstärke zu schwanken.
Klar, sie wird beim Ausklingen leiser - aber eben nicht lauter/leiser/lauter/leiser oder höher/tiefer/höher/tiefer etc.

Wenn die Gitarre (und die Saiten!) ansonsten in Ordnung ist, sind meist die Pickups, bzw. deren Magnete, zu nah an den Saiten, und behindern dadurch das freie Schwingen der Saite.

Strats sind da generell anfälliger, weil ja die Magnetstifte tatsächlich ziemlich nah an die Saiten kommen, während die Magnete bei Humbuckern ja meist "tiefer liegen" - aber, wie man hört, kann es auch da Probleme geben ;)

Mein Tip: Schraub´die Dinger mal ein paar Umdrehungen runter (immer mitzählen, dann hast du eine bessere Kontrolle/Übersicht!), und schau/hör´was passiert.
Kann gut sein, dass du erstaunt sein wirst WIE gute deine SG dann klingt :great:


cheers - 68.



P.S.:

Ein schönes Experiment ist es auch, das mit einem Stimmgerät zu überprüfen.
Stimm´die Gitarre mal durch Drücken der Saiten am 12. Bund.
Wenn die Pickups zu nah an den Saiten sind, wirst du sehen, dass dein Stimmgerät gern um den Ton "herumwackelt".
Der Ton wird nicht "sauber" wiedergegeben, und das Stimmgerät hat Probleme ihn zu erkennen.
Wenn das der Fall ist, schraubst du die Pickups mal 1-2 (oder auch 3) Umdrehungen runter. In den aller-allermeisten Fällen hilft das - und führt zu besserer Intonation, besserem Sound und mehr Spielspaß ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben