Als mittdreißger noch Gitarre lernen

  • Ersteller urinkeller
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Das find ich jetzt echt ein bisschen überraschend, dass ihr solche Erfahrungen gemacht habt. Bei mir war das nicht so. Bin jetzt 48 und hab mir die Gitarre vor zwei Jahren gekauft und seit eineinhalb Jahren Unterricht.
Die Reaktionen waren überwiegend positiv und interessiert. Im schimmsten Fall kam gar keine Reaktion wenn ich davon erzählt habe. Meine Schwester war sogar total begeistert, aber die hat selbst im gleichen Alter mit dem Saxophonspielen angefangen. Ich gehe damit offensiv um und erzähle es jedem, der es hören will oder auch nicht. ;) Ein Freund, selbst langjähriger Gitarrist, meinte nur 'Oh-Ha, da hast du dir aber was vorgenommen. Das wird ne langwierige und zeitintensive Sache.'
Liegt aber bei mir vielleicht auch einfach am Umfeld. Und Gitarrespielen in meinem Alter ist nicht mein einziges Hobby, dass Ottonormalverbraucher als schräg bezeichnen würde.

Mein Gitarrenlehrer ist selbst schon über 50 und dementsprechend sind fast alle seine Mitmusiker ähnlich alt und ähnlich lange im Geschäft. Wenn ich die auf nem Gig treffe und erzähle, dass ich bei ihrem Bandmitglied Unterricht nehme, dann sind die Leute zwar erstmal überrascht aber die Reaktionen sind durch die Bank positiv. Die freuen sich über jeden, der sich aktiv mit Musik beschäftigt.

Wie in meiner Signatur schon steht: 'Never Too Old To Rock!'

Keep on Rockin' :m_git1:
Sparkling Blue
 
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M
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Ich habe jetzt seit ca 1 1/2 Jahren Gitarrenunterricht, aber außer immer mal wieder ne ironische Bemerkung von einem Arbeitskollegen reagiert mein Umfeld ehr neutral bis positiv.

meine Erfahrungen
Ich habe über 20 Jahre (bin 46) ohne Gitarrenunterricht alle paar Wochen immer mal wieder auf der Gitarre rumgeklimpert und versucht autodidaktisch Gitarre zu lernen, hab das aber nie hinbekommen über Lagerfeuergeschredder hinaus zu kommen. Ich wollte immer mal Unterricht nehmen, bin aber nie dazu gekommen. Erst als ich meine Kinder an einer Musikschule angemeldet habe (Klavier bzw. Schlagzeug) hab ich den Dreh gekriegt und mir gedacht "...och, da kannst'e dich auch gleich für E-Gitarre anmelden, musst die Kinder eh hinbringen und abholen". Nu hatte ich dann auch noch Glück mit dem Gitarrenlehrer da die Wellenlänge stimmt und der auch nicht nach irgeneinem festgelegten Schema vor geht, so dass ehr der Spass im Vordergrund steht. Der gute Manfred bringt mir natürlich einiges bei, aber vor allem motiviert mich der Unterricht, mich mit meiner Gitarren intensiv auseinander zu setzten. Von früher alle paar Wochen ist heute zu täglich mind. 1-2 Stunden geworden. Die Gitarre begleitet mich mittlerweile auch in den Urlaub.
Ohne Unterricht würde heute noch nur ab und zu klimpern.
Mittlerweile suche ich nach Leuten in meinem alter bzw. auf meiner Wellenlänge zum Musikmachen um nicht immer nur alleine vor mich hin zu üben.

mein Fazit:
Für mich war und ist Unterricht zu nehmen genau das Richtige. Ich schäme mich auch nicht dafür, sondern bin Stolz darauf, dass ich mit 46 noch ein Instrument erlerne, das mittlerweile zu einer meiner liebsten Freizeitbeschäftigungen geworden ist.

Grüsse
Tenner
 
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Ich schäme mich auch nicht dafür, sondern bin Stolz darauf, dass ich mit 46 noch ein Instrument erlerne, das mittlerweile zu einer meiner liebsten Freizeitbeschäftigungen geworden ist.

Grüsse
Tenner

schämen sollten sich auch diejenigen, die euch "älteren" anfängern das lernen und spielen ausreden wollen. die wissen nicht, dass es nichts schöneres im leben gibt als musik :)
 
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Mittlerweile suche ich nach Leuten in meinem alter bzw. auf meiner Wellenlänge zum Musikmachen um nicht immer nur alleine vor mich hin zu üben.
Das ist einer der schwierigen Punkte in dem Alter. Man findet zwar jede Menge musizierende Altersgenossen aber ... und das ist wirklich der Punkt, fast alle spielen schon seit druffzig und noch mehr Jahren und haben eher wenig Lust mit einem mäßig fortgeschrittenen Anfänger mehr oder weniger Übungen abzuhalten. Die wollen Proben, das ist einfach ein Unterschied. Ich verstehe das auch irgendwo.
 
Das denke ich mir auch daher: falls jemand im Umkreis Stuttgart(süd) / Böblingen/ Tübingen ca 1 Jahr spielt ( ob Gitarre / Schlagzeug/ Bass ) bitte ich um ne PM für gemeinsames spielen :)
 
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Ich habe jetzt seit ca 1 1/2 Jahren Gitarrenunterricht, aber außer immer mal wieder ne ironische Bemerkung von einem Arbeitskollegen reagiert mein Umfeld ehr neutral bis positiv.

Ich habe mir letzten Sonntag eine Tenor-Blockflöte auf dem Flohmarkt gekauft und das am Montag natürlich gleich ganz stolz in der Arbeit erzählt.
Da haben die meisten auch eher positiv reagiert, obwohl ich eher mehr so die Richtung "jetzt lernt er auch noch Kinderinstrumente" erwartet habe.

Ich glaube es interessiert die meisten Leute im Grunde genommen überhaupt nicht wenn man mit so einem Instrument zu lernen beginnt. Der lernende hat nur den Eindruck das gesamte Umfeld würde darauf vielleicht negativ reagieren oder es zumindest ein wenig kindisch finden. Aber am Ende ist es eigentlich doch nicht so.
Ich merke das immer an den Gitarren-unterricht alle zwei Wochen. Ich muss meine Gitarre mit ins Büro nehmen, weil von dort aus der Weg zur Musikschule zeitlich deutlich besser ist. Ich arbeite in einer großen Firma in München, da ziehe ich mit meinem Gigbag früh morgens natürlich sehr viele neugierige und teils verwunderte Blicke auf mich. Vielleicht sollte ich doch mal den Gibson-Koffer mitnehmen, dann halten mich alle für einen Rockstar :ugly: :D
 
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Mir sagte eine Nachbarin, nach Erfragen ob mein Geklimper zu laut ist, das stört nicht so dolle, wie das Quietschen einer Querflöte die immer nach 20 Uhr beginnt.

Ich habe allerdings die ganze Woche tagsüber Zeit und bin fast alleine im Hause bis auf meine behaarte Wurst.:D
 
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34 ist das neue 18! Also, nix wie ran an die Gitte. Viele Musiker haben in der frühen Jugend nur zum Instrument gegriffen, weil sie das mit dem Tanzen nicht so gut fanden, konnten.
Ich denke, wenn man mit etwas Reife an die Sache herangeht, hat das nicht nur Nachteile,
jedoch kann auch jugendliche Unbefangenheit eine große Hilfe sein. Aber mit 34 bist sowieso.........:D
 
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wer wird denn gleich unanständiges denken:D
 

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Hm, könnte sich um ein Insekt handeln ...:gruebel:
 
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Das ist einer der schwierigen Punkte in dem Alter. Man findet zwar jede Menge musizierende Altersgenossen aber ..
Das stimmt allerdings...als wir auf der Suche nach Drummer, Sänger und Keyboarder waren, haben wir auch die Board-Suche bemüht und da Leute im "fortgeschrittenen" Alter zu finden, war schon schwer..gerade Drummer hätte man zig im Alter von 14 - 25 haben können...aber da wir mittlerweile komplett sind und alle die 40 überschirtten haben, sage ich einfach: NICHTS IST UNMÖGLICH!!! ;):D
 
Moin,

ich glaube das Problem ist doch das Alleine-Üben zu Hause. Ich kann mir leider keinen Untericht leisten und somit muss ich mich wohl täglich neu und noch mehr motivieren. Dazu kommt wohl, das man(n)(Frau) evtl auch nicht das richtige Material (Vorlagen) benutzt.

Mir wurden so viele Bücher vorgeschlagen, von denen ich auch mehrere habe. ich bin mir aber dennoch nicht sicher welches das Richtige ist. Zur Zeit übe ich mit (aus) dem Lehrbuch "Garantiert Bluesgitarre lernen" Um das es mir auf Dauer nicht zu langweilig wird, drucke ich mir auch schon mal Songs (TAB) aus von denen ich meine, sie wären leicht zu lernen.

Ich glaube aber, man kommt auf Dauer doch nicht an einem guten Lehrer vorbei.????? volkshochschule ist zwar relativ günstig, aber ich habe einfach keine Lust auf - Alle meine Entchen und anderes in dieser Richtung -, so erzählte mir es Bekannte, die auch schon im gesetzten Alter seit längerem übt in der VHS.
 
Im Internetz findest du mittlerweilen alles. Surf eine Runde und schau mal, was du gerne spielen würdest. Abkupfern und spielen. Parallel dazu würd ich mich, wenns mit dem Hingreifen einigermaßen passt, und sich noch keine Fehler verfestigt haben, einen Lehrer suchen. Wenn du wirklich Gitarre lernen willst, setz dich mit Noten auseinand. Tabulaturen sind meiner Meinung eine schlimme Krücke, und nach einiger Gewöhnunszeit, mit Notenleseübungen verkürzt, ist es dir voll wurscht, welche kleinen Punkte, wie übers Sheet hüpfen. Mit Tabulaturen, hilfst du dir, wenn überhaupt nur auf der Gitarre, Konventionelle Notierung hilft immer.
lg hari
 
@ haqri1220,

du magst Recht haben mit den Noten, dennoch fällt es mir aus Unkenntniß zu den Noten doch noch leichter mich an den TABS zu orientieren. Mit Noten habe ich es seit meinem Schulabgang und das sind nun schonfast 48Jahre her, nichts mehr am Hut gehabt.
 
Mir gehts so ähnlich, aber ich denk, nur Anfänger haben die Chance alles richtig zu lernen und richtig zu machen. Schlechte Angewohnheiten bringen nur dicke Gelenke, Kreüzschmerzen und schränken das Machbare immer etwas ein, und sie auszubügeln ist nur mit Riesenaufwand teilweise möglich. Außerdem lecken, viele Anfänger und auch, oder Überhaupt, Spätberufene richtig Blut, und wollen es wissen. Wenn die Zeit nicht mehr so dick verfügbar ist, sollte man nicht doppelt moppeln.:engel: Außerdem ist das beim Jammen fast net zu kommunizieren. Spiel mal bumm-bumm-bim auf der dicken Saite, nach dem fünften Strich???
lG hari
 
Zuletzt bearbeitet:
@pehajope

Recht haste ! Noten haben mit Sicherheit ihre Berechtigung. Aber vor allem sollte der Spaß an der Sache stehen. Und der ist bei mir mit dem Spielen verknüpft. Theorie so viel wie nötig, nicht wie möglich. Möchte nicht wissen wie viele gestandene & berühmte Musiker keine Noten lesen können.
Und selbst wenn die Tabulatur nur 'ne Krücke ist, solang sie uns beim Gehen hilft ist's o.k. .:D
 
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Möchte nicht wissen wie viele gestandene & berühmte Musiker keine Noten lesen können.
Ich kenne viele, die dann als Spätberufene dieses Martyrium nachholten, oder auch nicht. Klar soll jeder das machen was er braucht, aber wer weiß das schon? pehajope war sich vor ein paar Jahren auch nicht sicher was er mit einer Gitte anstellen soll, entschuldige die Unterstellung, entdeckt sein Talent am Klavier, wird Konzertpianist:cool:. Was macht er da mit Tabs??:D
h
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ich schon erwähnt habe.

Bei einigen klickt das erst spät. Klavier zu lernen versuche ich erst gar nicht, obwohl ich es als Instrument sehr schätze.

Es bleibt auf jeden Fall bei der Klampfe.:D
 
Trägt sich auch bequemer:)
 
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