Als mittdreißger noch Gitarre lernen

[doomerang]

Ja also normalerweise eine tolle Technik die nennt sich fragen
Also ich merke öfters, dass Gitarristen unzufrieden mit ihrem Gitarrenunterricht sind, weil sie nicht genau wissen was sie lernen wollen oder nicht richtig mit ihrem Lehrer kommunizieren und sich zu scheu sind ihm zu erklären welchen Stil man lernen will (War bei mir auch so... Irgendwann hab ich nur noch passiv gelernt, weil mir der Gitarrenlehrer nur seinen Stil aufdrücken wollte und ich eigentlich keinen blassen Schimmer von meinen Zielen)

Ich fands eigentlich immer ganz nützlich wenn man mit Blues einsteigt. Egal ob man Metal oder Rock machen will, das ist immer die Basis. Also Gitarrenlehrer die sich speziell auf E-Gitarre mit Blues als Schwerpunkt haben fande ich immer eigentlich am Besten, da diese wirklich gute Basics rüberbringen können. Immer schön langsam, danach kann man sich immer noch umorientieren.

Normalerweise kann man immer ne Probestunde nehmen. Frag doch einfach mal dann, ob er dir was vorspielt, was er normalerweise so spielt. Am Besten in verschiedenen Stilen. Du kannst dich dann ja daran orientieren, ob dir das gefällt was er spielt und ob das das ist was du lernen willst. Probiere am Besten mehrere Gitarrenlehrer aus und nimm nicht gleich den Erstbesten den du in einer Anzeige in der Zeitung siehst.

 

[urinkeller]

Kennt ihr denn eventuell in Hannover einen guten Gitarren Lehrer
Wie gesagt das Geld ist nicht das Problem .... Na gut 100€ pro Stunde sollte er nicht kosten

 

[Hendock]

Ich habe mit 35 angefangen. Das einzige was für mich nach einiger Zeit zum "Problem" wurde: Der Gedanke ich hätte eigentlich schon viel früher mit dem musizieren anfangen und schon viel länger viel Spaß haben können

Mach 'ne 41 draus, dann hätte der Spruch von mir sein können.

Das ist jetzt 1 1/2 Jahre her und ich bereue es keine Minute (außer halt, dass ich nicht schon viel eher auf die Idee gekommen bin).
Ich bin mit 'ner Westerngitarre, 'nem Buch und dem Internet quasi autodidaktisch angefangen, habe dann an zwei VHS-Kursen teilgenommen und hab dann einen E-Gitarrenlehrer über ebay-Kleinanzeigen gefunden. Dabei hatte ich das Glück, dass der erste Lehrer sofort gepasst hat. Wir verstehen uns, sind auf einer Wellenlänge, er kommt zu mir und ist sehr flexibel. Hätte ich Schichtarbeit, wäre das auch kein Problem. Er ist halt selbständig und lebt davon. Da kann er sich seine Termine ziemlich frei einteilen. Vielleicht findest du auch so jemanden. Manche probieren mehrere Lehrer durch, bis sie einen passenden gefunden haben.

Bei einer Band die regelmäßig probt, könnten deine Schichten natürlich etwas problematisch werden. Vielleicht suchst du dir erst einmal ein oder zwei Leute, mit denen du mehr oder weniger (un-)regelmäßig zusammen spielst. Späteres Band-Projekt nicht ausgeschlossen. Wenn du bei deinen Voraussetzungen in eine bereits bestehende Band einsteigen möchtest, die feste Probentermine hat, könnte es tatsächlich Probleme geben.

Also langsam ein Schritt nach dem anderen und vor allem: Spaß haben!!!

 

[Tremar]

Die Luxusvariante ist natürlich ein Lehrer. Wonach du suchen solltest, wird imho in diesem Video sehr gut erklärt:



Entweder ergänzend oder stattdessen, falls sich dein "mehrschichtiges" Problem nicht lösen lässt: http://www.justinguitar.com/en/BC-000-BeginnersCourse.php

 

[heavyloddar]

Ich hab mit 48 angefangen, also hau rein

 

[Hannibal8162]

Ich bin 52... und habe vor 3 Jahren angefangen (regelmäßig) zu spielen. Ich konnte vorher ein paar Akkorde und die Gitarre einigermaßen stimmern
Seit 2 Jahren habe ich unterricht. Und das war sie sinnvollste Entscheidung der letzten Jahre
Mein Gitarrenlehrer ist zeitlich sehr flexibel.
Wir haben das Modell "10er Karte". Ich bezahle nur die wirklich gegebenen Stunden und der nächste Termin kann jedes mal neu vereinbart werden. So kann ich, wenn ich beruflich verhindert bin, noch 2 Stunden vorher absagen, was zum Glück nur selten vorkommt.
Grüße
Hannibal

 

[Dumbledore]

Und Jimi Hendrix kann man auch werden, wenn man 20 Jahre später anfängt!

Nicht ganz.
Ein Mittdreißiger kann nicht mit 27, am Höhepunkt des Ruhmes, den Löffel abgeben

Übrigens: Ganz den gleichartigen Thread gabs schon mal, nur ist das Thema anscheinend bei der Obrigkeit hier nicht so beliebt und wird bald wieder Zu sein:

https://www.musiker-board.de/threads/Ü30-lohnt-es-sich-noch.503849/

 

[Sparkling Blue]

Ich gehöre auch zu den Spätberufenen. Bin 48. Hab mir vor 2 Jahren die E-Gitarre gekauft und seit 1 1/2 Jahren Unterricht. Musste zum Glück nicht bei Null anfangen. Hatte in der Teenie-Zeit mal eine Konzertgitarre, kam damit aber über die Lagerfeuerakkorde und ein bisschen Gezupfe nicht hinaus (F-Dur?!? Ist nicht dein Ernst!). Wusste aber dadurch wenigstens wie man so ein Ding hält.
Den Lehrer möchte ich echt nicht missen. Ich wäre noch nicht mal halb so weit ohne meinen Lehrer. Aber der passt auch extrem gut zu mir und meinen Vorstellungen was ich lernen will. Was ich mir echt schwierig vorstelle ohne Lehrer ist den Groove zu finden. Klar kann ich mir Tabs besorgen und mir die drauf schaffen und trotzdem klingt es nicht wie das Original, weil's nicht groovt. Ich höre ja echt schon mein ganzes Leben lang Musik, aber ich glaube es hätte doch ne Zeit gedauert bis ich ohne Lehrer verstanden hätte was den Groove ausmacht. Wenn überhaupt. Keine Ahnung wie ich mir das Mikrotiming autodidaktisch hätte erarbeiten sollen. Dabei bin ich, was Handwerkliches angeht, sehr wohl ein sehr ausgeprägter Autodidakt. Aber da denke ich echt, dass das nicht funktioniert hätte. Außerdem fehlt mir ohne Lehrer der Zug wie man hier so schön sagt. Das merke ich in den Ferien. Da mach ich längst nicht so rasante Fortschritte bei den Projekten, die ich mir raussuche.

Was mich echt ärgert ist, dass ich nicht schon 2006 die Gitarre gekauft habe. Da hatte ich nämlich das erste Mal die Idee, dass das ja cool wäre. Hab's dann aber als Spinnerei ad acta gelegt, weil ich nicht noch ein Hobby anfangen wollte, nicht noch mehr Zeug hier rumstehen haben wollte und die Freizeit eh schon knapp ist. Dummerweise war auch niemand in Reichweite, der mir mal was hätte leihen können. Echt schade, denn es macht wirklich wirklich wirklich so unendlich viel Spass. Ich glaube ich grinse immer dämlich-verzückt wenn ich mal wieder feststelle was für irre Geräusche man aus so einer Gitarre rausholen kann. Einfach zu geil. Und das geht auch noch abends wenn man für alles andere zu müde ist.

Go for it!
Sparkling Blue

 

[GEH]

Meine Nachbarin hat ca. 70 angefangen - kein Witz.
Greensleeves spielt sie ganz ordentlich und hat unglaublich viel Spass dabei.
Gut, eine Orchesterreife wird sie nicht mehr schaffen, aber es lässt sich mit ihr zusammenspielen, da hab ich schon übleres erlebt.

 

[boskoop]

Ich hab demnächst mit 39 mein erstes Musikschulkonzert ...

 

[Dumbledore]

Dann hatte ich gedacht irgendeine Band zu finden wo ich mit machen kann nur ich denke da wird es nicht viele geben die einen alten Sack der noch nichts kann eine Chance geben möchte (...)

Das ist in der Tat das größere Problem, wenn man als quasi Greis Gleichgesinnte sucht. Die Kids haben keinen Bock auf Alte Esel (was ich für verständlich und natürlich halte!) und die jahrgangsmäßig passenden Leute spielen meist schon seit druffzig Jahren und sind nicht darauf aus zu Üben sondern wollen Proben abhalten. In der Hinsicht würde ich nicht allzu hoch gesteckte Erwartungen hegen ( Alles aus eigener Erfahrung!)

 

[Papalapap]

Das mit der Band kommt glaube ich auch auf deinen Standort an. Also in Berlin z.B. sollte das eigentlich klar gehen. Aufm Dorf wirds schon schwieriger.

Ich denke das wichtigste für den Anfang ist Spaß und Willenskraft. Wie heisst es doch: "Aller Anfang ist schwer"
Als ich das erste mal ne Gitarre in der Hand hatte(beim Geburtstag von meinem Opa ) hab ich glaub ich über ne Stunde versucht "Come as you are" zu spielen.
Dann hab ich die Gitarre erstmal 2 Wochen nicht mehr angesehen. Und dann gings halt richtig los. Dann kam die Band und irgendwann wurde aus einem Hobby eine Liebe die nie rostet.

Also einfach drauf los.
Spiel erstmal einfache Sachen. Für den Anfang sind Nylonsaiten nicht verkehrt(deine Finger werdens dir danken). Wenn du z.B. dann einen Song gelernt hast, versuch ihn doch auch mal mit dem Original mitzuspielen.
Ansonsten ist YT sicher eine gute Anlaufstelle.

mfg Papalapap

 

[urinkeller]

Nylon seiten für eine strat?
Meine Finger können das schon ab.
Ich bin im Moment halt echt am über legen wie ich am besten anfangen könnte

 

[Vester]

Ich bin im Moment halt echt am über legen wie ich am besten anfangen könnte

Ich hab damals viel Akkorde geübt. Man braucht nur einmal greifen und hat trotzdem einen Haufen passender Töne....
Oder vielleicht mal auf Justinguitar klicken. Wird in dem Zusammenhang oft empfohlen, ist gut strukturiert und Songs zum Nachspielen gibts auch....

Und hier noch ein schöner Thread als Motivation oder für die Übungspausen: Klick
(Ca. 4800 Beiträge)

 

[michum]

hi

Ich bin im Moment halt echt am über legen wie ich am besten anfangen könnte

Hannover ist ja nun auch nicht die kleinste Stadt, da sollte sich ein Gitarrenlehrer finden lassen.

Ansonsten Internet: hast du schon bei Justin reingeschaut, der wurde oben schon mal verlinkt?
www.justinguitar.com

deutschsprachig fallen mir noch die wikibooks ein, das ist Akustikgitarren-orientiert, aber schön für Anfänger aufbereitet - vielleicht manchmal etwas zu einfach, aber probieren kannst du es ja mal
http://de.wikibooks.org/wiki/Gitarre:_Lagerfeuerdiplom

 

[Sparkling Blue]

Such mal nach Songsterr bei Google. Weiß nicht, ob ich das hier verlinken darf, weil die Vollversion Geld kostet. Aber die Grundfunktionen sind kostenlos. Da findest du gleich auf der Startseite Songlisten in drei Schwierigkeitsgraden. Da findest du ja vielleicht was was du gerne spielen würdest. Muss ja nicht gleich der ganze Song sein. Ich hab mich als blutiger Anfänger schon wie ein Schneekönig gefreut als ich mir markante Licks aus einigen Songs drauf geschafft hatte.
Oder eben bei Youtube. Wenn man Englisch kann ist das eine schier unerschöpfliche Fundgrube. Aber auf Deutsch gibt es auch einiges. Am Anfang muss man ein bisschen suchen um was zu finden, das einen nicht überfordert.

Zu Rocksmith gab es hier schon mal einen Thread wo die Leute darüber diskutiert haben wie gut man damit lernt:

https://www.musiker-board.de/threads/rocksmith-taugt-die-lernmethode.580067/

Die Leute kommen wohl unterschiedlich gut damit klar.

Ansonsten einfach spielen, Sachen ausprobieren, nicht gleich die Flinte ins Korn werfen wenn's mal nicht so läuft. Es wird eine Zeit dauern bis du dir das Handwerkszeug angeeignet hast. Und auch die 'Trittsicherheit' kommt nicht von heute auf morgen.

Good Luck!
Sparkling Blue

 

[Papalapap]

Whoops, wer lesen kann ist klar im Vorteil. (sry, mein Fehler)

Spiel doch erstmal was einfaches was dir auch Spaß macht.

mfg Papalapap

 

[Walterix]

Hallo,

ich bin jetzt 48 und habe auch noch mal neu angefangen. Ich spiele zwar schon ewig akustische Gitarre, aber E-Gitarre lege ich gerade neu wieder auf. Ich finde, es ist nie zu spät. Kenne einige Leute in meinem Alter, die zum Teil auch ganz neu, ohne jegliche Vorkenntnisse angefangen haben.

Zum Vorgehen: Entweder such Dir einen Lehrer oder kauf Dir ein paar gute Bücher mit CD/DVD. Damit kommt man schneller weiter, als sich nur durch Youtube - Videos zu hangeln. Youtube ist aber als Ergänzung sehr gut.

LG Walterix

 

[HerzMusik]

In Hannover kannst du auch in der uni kucken - da sind oft anzeigen. oder bei "ebay kleinanzeigen" findest du auch welche...so hab ich meinen gefunden

 

[urinkeller]

Vielen dank für die ganzen infos. Auf der suche nach einen Gitarrenlehrer bin ich nun da könnt ihr mir ja leider nicht bei helfen aber vielleicht könnt ihr mir sagen welches Buch mit DVD oder CD wirklich gut ist.

Gruß
Daniel