Als mittdreißger noch Gitarre lernen

  • Ersteller urinkeller
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"Wirklich gut" ist schwer zu sagen, jeder hat da andere Vorlieben und du wirst auf diese Frage wohl viele verschiedene Antworten bekommen.
"Schule der Rockgitarre" von Andreas Scheinhütte finde ich recht gut, "Rock it" von Thomas Danneboom gefällt mir auch sehr. Letzteres verwende ich im Gitarrenunterricht, denn mein Lehrer kann ersteres schon langsam nicht mehr sehen :D
 
ich habe vor 2 Jahren mit 55 Jahren angefangen Gitarre zu lernen. Mein Gitarrenlehrer hat eine Akkustic - Band. Um Ziele zu haben, spiele ich hier und da mit und das spornt natürlich an. Als Buch habe ich aus dem DK Verlag Gitarre Schritt für Schritt www.dk.com hergenommen. Auch einige bestimmte Lieblingssongs auf youtube waren eine Basis. Die Griffe von deinen Lieblingen findest du auf ultimate-guitar.com Wichtig ist loslegen und spass haben. Spiel Songs, die dich motivieren. Was auch toll ist, ist ein Multieffektgerät wie zB Boss ME70. das macht Laune über Kopfhörer Akkorde, Griffmuster und Riffs zu üben und es stört keinen.
 
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Ich denke es ist nie zu Spät :) warum solltest du es schlechter lernen als jemand der 17 Jahre alt ist. Wenn du Begeisterung zeigst und immer schön übst wird das schon. Hat mit dem alter nix zu tun finde ich !
 
Gitarrenlehrer hab ich eventuell schonmal gefunden. War heut noch bei ppc ist der größte Musik laden in Hannover und hab mich da mit nen Verkäufer unterhalten und er gibt auch Unterricht neben seinen Beruf. Mal schauen wie der ist.
 
... für mich im Nachhinein das Wichtigste: Dranbleiben :great: und es klappt noch mit 45 :D

Das "große F" war irgenwann in klanglicher Fülle da, so ganz normal und easy am Abend ... und mein 46ter stand bevor ... :cool:

Das Du Dir am Anfang zu viel vornimmst ist normal. Aber siehe oben und Du findest Deinen Weg.

Ach ja, ganz gefährlich das M-Board aufzurufen. Alles wertvolle Übungszeit :evil:

Viel Spaß beim Machen!

Micha
 
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... für mich im Nachhinein das Wichtigste: Dranbleiben :great:
Ja das IST wichtig. Aber, gerade bei älteren Jahrgängen die gerade anfangen ist anscheinend die Gefahr nach kurzer Zeit alles hinzuschmeißen geringer, als bei den Kids. Wird auch damit zusammenhängen dass man sich das wohl besser überlegt was man tut oder nicht. Die Erfahrungen meines Gitarrenlehrers gehen ganz in diese Richtung.
 
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Ich hab das mal von einer anderen seite übernommen:
"In erster Linie verändert sich die Art und Weise, wie Menschen mit zunehmendem Alter lernen. Während sich das Lerntempo verringert und die reine Aufnahme neuer Informationen schwerer fällt, nimmt die Effektivität zu. Ältere wählen aus, was sie lernen möchten und was nicht. Sie knüpfen an ihre Lebenserfahrung und an ihr Vorwissen an."
 
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Jenau!! Und deshalb habe ich mit 46 Lenzen angefangen und habe den "einfacheren" weg über Powerchords zu gehen und erstmal Rhytmus und Takt und ganze Stücke zu begleiten genommen. Der Rest kommt so langsam, aber viele Wege führen nach Rom! Hauptsache es macht Spaß . Und noch mehr natürlich wenn man mit mehreren musiziert!!
Das gute ist ja, im fortgeschrittenen Alter will man nicht unbedingt noch Rockstar werden, hat bereits einen festen Job und muss nicht von der Musik leben, das lässt einen viel entspannter daran gehen. Auch mit deutlich geringerer Lern/Merkfähigkeit....dafür mit deutlich höherer Gelassenheit :D
Keep in Rockin!
 
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Das gute ist ja, im fortgeschrittenen Alter will man nicht unbedingt noch Rockstar werden!

:D - als ich mit 14 angefangen habe wollte ich auch kein rockstar werden und will es immer noch nicht und in einer band zu spielen, das möchte ich auch nie :)
 
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Dann entgeht dir aber was :D
Ich meine mit der Band natürlich :D
 
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Ich kann die Meinung von @HerzMusik absolut nachvollziehen (abgesehen vom Alter 14 :D), mir geht es da ähnlich.
Ich bin allerdings viel zu Introvertiert um mich auf eine Bühne zu trauen :redface:
 
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Moin,

stellt Euch nicht so an:D,

ich bin 63J. und lerne seit ca. 3 Monaten wieder die Finger geschmeidig zu halten.

.......und jaaa, es macht ungeheuren Spaß.:D:D
 
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Du hast schon recht @emptypockets, ich habe bei der Aussage "auf der Bühne stehen" automatisch auch an "in einer Band spielen" gedacht, das hätte ich vielleicht besser formulieren können ;)
Wobei das gelegentliche Treffen mit anderen Musikern natürlich schon auch Spaß macht.
 
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Hallo,

es ist ja schon mehrfach angesprochen worden, dass man nie zu "alt" ist, ein Instrument (Gitarre) lernen.
Und das ist so was von richtig, denn es ist keine Frage des Alters.
Ich selbst war auch schon über 50 als ich angefangen habe. Inzwischen bin ich über 60 und es macht immer noch einen riesen Spaß.

Fender Squier Bullet und VOX Pathfinder 10 sind auch nicht die schlechteste Wahl für den Anfang.

Also dann, viel Spaß und nicht verzagen, wenn es nicht immer so klappt wie du es gern hättest. Gut Ding will Weile haben.
Das Motto heißt: Nicht aufgeben!

In diesem Sinne und auf die "Alten"

swani
 
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Man man man hier ist ja immer noch eine rege Beteiligung.
Es ist auf jedenfall schön zu sehen das ich dann noch nicht so zu den ältesten gehöre die mit Gitarre wieder anfangen.
Ich werde es auf jedenfall durchziehen und mal schauen wie ich mich so mache.
Normalerweise bin ich ja ein Mensch der alles gleich sofort können und schaffen will aber ich glaube das muss ich mir in diesen Thema echt abgewöhnen.
Die Squier und der Vox sind für den Anfang bestimmt nicht schlecht dennoch will ich mir schon wegen den "haben wollen Virus" was neues holen
Verstärker soll eventuell der Hughes&Kettner Tubemeister5 werden und bei einer Gitarre bin ich noch am überlegen ob es eine Schecter, Dean oder VGS werden soll
 
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Ich bin 43, spiele schon ewig in meiner Band und will auch vielleicht mal anfangen, mein Instrument zu lernen - und Schlagzeug. Für Gitarre gibt's doch auch "Rocksmith" für Spielkonsolen. Vielleicht mal bei Youtube reinschauen.
 
Im alter lernt man langsamer?

Das stimmt nicht.

Ein klarer Punkt ist:
Die Zeit wird knapper. Besonders mit Kind ;-).

Und das ist meiner Meinung nach ein Hauptgrund weshalb man meint man lernt langsamer.

Aber auch hier gibt es Mittel und Wege sich den nötigen Freiraum zu schaffen.

Ich spiele seit Sommer letzten Jahres Gitarre, habe Familie ( Kleinkind ) und Arbeit ( nicht zu knapp ) und dennoch komme ich auf ca 1,5 - 2 h üben jeden Tag.

Mein Tipp dazu:

Morgenstund hat Gold im Mund

Abends wenn die Kleine im Bett ist war ich geschafft vom Tag und Müde. Dementsprechend meine Motivation gering noch konzentriert zu üben. Irgendwann habe ich umgestellt und seit dem klingelt mein Wecker 1 Std früher und ich Trödel weniger am Morgen.
Tasse Kaffe - Gitarre und Gitarrenbuch bereit legen und lernen! Hier lerne ich strukturiert, übe gezielt Dinge die mir Probleme bereiten bzw Übungen aus meinen Büchern.

Da ich Morgens schon eine Stunde konzentriert und strukturiert gelernt habe bin ich dann am Abend befreiter. Ich nutze die Zeit abends um zu klimpern. Improvisiere vor mich her, oder lerne Lieder bzw spiele welche.
Man hat kein schlechtes Gewissen denn die Stunde konzentriertes üben hat man schon gemacht und kann auch problemlos die Gitarre im Ständer lassen wenn man ein anstrengenden Tag hatte, da man sein Pensum schon erfüllt hat.

Übungen ohne Gitarre

Ich habe mein Harmonielehrer Buch mit auf der Arbeit und habe dieses in der Mittagspause gelesen. Auch bei S-Bahn Fahrten usw ein guter Begleiter. Es ist zwar kein Gitarre lernen und ersetzt es nicht aber es bringt dich dennoch begleitend weiter.
Rythmus klatschen - bzw Smartphone Fretboard Trainer und ähnliches hilft ebenso.

Zur Motivation.

Mach es nicht dich irgendwie zu vergleichen. Es gibt Youtube Videos von Anfänger die zeigen was sie z.b nach 1 Jahr können usw. Vergleicht man sich mit jenen macht man ein Fehler.
Du weisst nicht ob er jetzt seit 1 Jahr genau dieses Lied übt das er da im Video präsentiert. Youtube wird gern zur Selbstbeweihräucherung genutzt und von so manchen genau auf diesen Punkt hingearbeitet.
Vergleich dich lieber mit dir selber besonders wenn du an einer Schwäche gearbeitet hast. Mein Gitarrenlehrer hat mich drauf auf meine Stärken und Schwächen hingewiesen und so wusste ich das z.b meine Techniken ( wie Bending ) schon recht gut sind aber mein Timing eher schlecht. Mein Übungsplan dementsprechend umgestellt und wenn ich mich vergleiche mit dem was ich vor 2 Monaten gespielt habe und jetzt dann motiviert das unheimlich.
Sollen die Youtube Anfänger-Cracks gern nach 1 Jahr den Teil den sie bis zum erbrechen Sweepen können ( ich habe es nicht mal angefangen zu üben). Mich interessiert es eher was ich jetzt kann was ich vorher nicht hinbekommen hatte.

Noch etwas zu Motivation:

Kauf dir Zeug! Gib Geld aus!
Wenn du dir eine neue Gitarre leisten kannst und sie gerne willst kauf sie dir!
Wir älteren Anfänger haben viele Nachteile gegenüber den Teens. Aber unser Verdienst ist ein Vorteil :).
Mann darf auch als Anfänger mit einer 2.000 Euro Les Paul ( PRS, Gretsch whatever ) spielen wenn man will.
Teens haben viele Vorteile ( wie unmengen mehr Zeit ) aber hier haben wir ältere einen Vorteil und den dürfen wir gnadenlos ausnutzen.
Mich motiviert meine Gitarre immer sie zu spielen. Sie sieht toll aus, fühlt sich wertig an und macht Spass.

Ziele?
Ich wollte schon immer Gitarre spielen. Jedoch früher hatte ich nie den letzten Schritt gemacht einfach anzufangen. Ehrlich gesagt kann ich mir heute gar nicht mehr erklären weshalb ich es nicht angefangen hatte. Auf jeden Fall hatte irgendwann die Meinung "Jetzt ists eh zu spät, wirst sowieso nicht mehr gut" gewonnen. Das war mit Mitte 20.
Auch das war ziemlich quatsch. Vielleicht bin ich jetzt gereift genug mir zu sagen wenn ich mit Ende 30 genauso denke werde ich mit Ende 40 den verlorenen 10 Jahren hinterhertrauern.

Dieses "Jetzt ists ehr zu spät" Ding hindert einen immer. Letzends eine Diskussion mit meinem Gitarrenlehrer gehabt als ich ihm sagte das ich sowieso nie in einer Band spiele sondern nur so für mich weil es ja eh zu spät dazu wäre.
Er ist da völlig anderer Meinung und irgendwie hat er da auch recht, wieso eigentlich sollte es zu spät sein.

Sorry für die vielen Worte aber da ich vor 1 Jahr vor der selben Frage stand interessiert mich das Thema.
Daher wollte ich meinen Gedanken dazu schreiben. Zu den Tips: Das sind Sachen die "MIR" geholfen haben. Aber jeder tickt etwas anders also kein Gesetz das du das so machen solltest bzw musst. Nur als Anregung.
 
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