nasi_goreng
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Hallo zusammen,
eigentlich wollte ich über diese Thema schon lange mal schreiben, aber der Thread "Plauderei unter Einsteigern" ist für mich jetzt der Auslöser dazu.
Als ich vor fast 40 Jahren begonnen habe mich für E-Gitarren und Verstärker zu interessieren gab es ja noch kein Internet. Wir haben uns damals in den verschieden Musikgeschäften und mit Herstellerprospekten "informieren" müssen. Ach ja, fast hätte ich noch die Musikerzeitschriften vergessen, die waren auch in den Startlöchern. Auch gab es viel Halbwissen bei den Musikern die man so kennengelernt hatte. So habe ich sehr früh gelernt, das die besten Verstärker von Maaschl sind und die Stratocaster einen viel zu dünnen Ton hat. Das wichtigste bei einer Gitarre war das Sustain und sonst nix. Aus einem Prospekt habe ich noch in Erinnerung, dass "Röhren hochohmige Niederstromeinheiten" sind und Anpassungsschwierigkeiten von Lautsprechern bei Röhrenverstärker nicht bestehen.
Das Resultat des Ganzen war, dass wir selber einfach ausprobiert haben, was damal in unseren Möglichkeiten lag. Ich habe z. B. erst beim Kauf meines Stratnachbaus gemerkt, dass die von mir benutzten Westerngitarrensaiten einfach die falsche Wahl waren. Letztendlich war damals das E-Gitarren Buch von Helmut Lemme eine Erlösung und hat etwas Licht ins Dunkel gebracht.
Wie sieht es den heutzutage aus? Ich finde es bemerkenswert was es heute an Informationen im www so gibt. Dennoch habe ich den Eindruck, dass im Grunde die Musikerschaft nicht besser informiert ist, sonder im Grunde das Halbwissen noch viel mehr zugenommen hat. Eine solche zweischneidige Quelle sind zweifellos die Foren. Einesteils viel "gute" und brauchbare Information, andererseit ein Gehype, Nachplappern und dadurch Einzementieren von Un- oder Halbwahrheiten.
Es ist genauso schwierig für den Anfänger sich in der geballten Informationsflut zurechtzufinden wir für uns damals an brauchbare Informationen zu kommen.
Nun ist es leider auch in den Foren sehr schwer die Informationsgüte zu beurteilen wenn man selber erst am Anfang steht. Es ist wie im Leben, da gibt es welche denen glaubt man alles, nur weil sie einen geschliffenen Schreibstil haben. Wertvolle Informationen, welche nicht aufgebauscht werden gehen oft unter.
Wenn ich in Foren etwas schreibe versuche ich nach Möglichkeit aus meinem eigenen Erfahrungshorizont zu schreiben und ermuntere die Leute es einfach auszuprobieren.
Gegen den Strich geht mir ein Disput nur um am Ende Recht zu behalten. Wenn ich hier manche "Dialoge" in dem jeder Satz des Diskussionspartner zitiert und kommentiert bzw. widerlegt wird sehe, so wird mir schlecht, da er hier nur um Profilierung und Rechthaberei geht.
Gruß
eigentlich wollte ich über diese Thema schon lange mal schreiben, aber der Thread "Plauderei unter Einsteigern" ist für mich jetzt der Auslöser dazu.
Als ich vor fast 40 Jahren begonnen habe mich für E-Gitarren und Verstärker zu interessieren gab es ja noch kein Internet. Wir haben uns damals in den verschieden Musikgeschäften und mit Herstellerprospekten "informieren" müssen. Ach ja, fast hätte ich noch die Musikerzeitschriften vergessen, die waren auch in den Startlöchern. Auch gab es viel Halbwissen bei den Musikern die man so kennengelernt hatte. So habe ich sehr früh gelernt, das die besten Verstärker von Maaschl sind und die Stratocaster einen viel zu dünnen Ton hat. Das wichtigste bei einer Gitarre war das Sustain und sonst nix. Aus einem Prospekt habe ich noch in Erinnerung, dass "Röhren hochohmige Niederstromeinheiten" sind und Anpassungsschwierigkeiten von Lautsprechern bei Röhrenverstärker nicht bestehen.
Das Resultat des Ganzen war, dass wir selber einfach ausprobiert haben, was damal in unseren Möglichkeiten lag. Ich habe z. B. erst beim Kauf meines Stratnachbaus gemerkt, dass die von mir benutzten Westerngitarrensaiten einfach die falsche Wahl waren. Letztendlich war damals das E-Gitarren Buch von Helmut Lemme eine Erlösung und hat etwas Licht ins Dunkel gebracht.
Wie sieht es den heutzutage aus? Ich finde es bemerkenswert was es heute an Informationen im www so gibt. Dennoch habe ich den Eindruck, dass im Grunde die Musikerschaft nicht besser informiert ist, sonder im Grunde das Halbwissen noch viel mehr zugenommen hat. Eine solche zweischneidige Quelle sind zweifellos die Foren. Einesteils viel "gute" und brauchbare Information, andererseit ein Gehype, Nachplappern und dadurch Einzementieren von Un- oder Halbwahrheiten.
Es ist genauso schwierig für den Anfänger sich in der geballten Informationsflut zurechtzufinden wir für uns damals an brauchbare Informationen zu kommen.
Nun ist es leider auch in den Foren sehr schwer die Informationsgüte zu beurteilen wenn man selber erst am Anfang steht. Es ist wie im Leben, da gibt es welche denen glaubt man alles, nur weil sie einen geschliffenen Schreibstil haben. Wertvolle Informationen, welche nicht aufgebauscht werden gehen oft unter.
Wenn ich in Foren etwas schreibe versuche ich nach Möglichkeit aus meinem eigenen Erfahrungshorizont zu schreiben und ermuntere die Leute es einfach auszuprobieren.
Gegen den Strich geht mir ein Disput nur um am Ende Recht zu behalten. Wenn ich hier manche "Dialoge" in dem jeder Satz des Diskussionspartner zitiert und kommentiert bzw. widerlegt wird sehe, so wird mir schlecht, da er hier nur um Profilierung und Rechthaberei geht.
Gruß
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