Roland FA-06/07/08

  • Ersteller ribboncontrol
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Lobt die Kiste nicht schon wieder zu früh in den Himmel, denn nachher fällt sie wieder runter. Es ist immer noch Mittelklasse, nicht mehr und nicht weniger.

Ein wirklich Urteil kann man sich erst bilden, wenn man selber dran sitzt.
 
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Lobt die Kiste nicht schon wieder zu früh in den Himmel, denn nachher fällt sie wieder runter. Es ist immer noch Mittelklasse, nicht mehr und nicht weniger.

Ein wirklich Urteil kann man sich erst bilden, wenn man selber dran sitzt.


Verdammt, jetzt kommen wieder die Realisten und zerstören die schöne Illusion vom perfekten Key zum Dumpingpreis... ;)

Du hast ja recht, letztlich muss das Ding einfach im realen Einsatz überzeugen oder eben nicht.

Aber was die Mittelklasse angeht - die ist schon auf einem beachtlichen Niveau angekommen. Ich hab den Eindruck, da müssen die Hersteller schon deshalb an der Verarbeitung sparen, weil die funktionale Lücke zu den großen Modellen für die meisten Nutzer marginal ausfällt oder gänzlich irrelevant ist. Es wird teilweise mehr an Features reingepackt, als in die vorangegangenen Top-Geräte. Und die Hardwareeinsparung bringt zumindest auch den netten Nebeneffekt der Gewichtsreduktion mit sich.

Aber ja, man muss das Ding testen und schauen, ob die Mischung aus Preis, Features und Einsparungen einen trotzdem mit einem guten Gefühl zurücklässt.
 
wenn es zutrifft dass der FA-06/08 die GAIA Soundengine zusätzlich mitbekommen hat (wie die Jupiter Modelle), da geht dann mit der Nachbildung von Analogsounds so einiges
Ich hab von einer GAIA Soundengine beim Roland FA noch nichts gehört. ?

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Hier ein Video zu den Streichern des Roland Fa, falls die am Prototyp nichts geändert haben :

Ich wusste gar nicht, dass man bei Workstations bei den Streichern wie bei Computer-Libraries die Dynamik mit dem Mod-Wheel steuern kann.
Gibt es keine speziellen Staccatopresets?
Wie ist das eigentlich bei einem Joystick? Wenn ich das Mod-Wheel runterdrehe, dann bleibt das so und geht nicht wieder indie Ursprungsposition zurück, was ich gut finde. Wie ist das beim Joystick? Muss ich den immer gedrückt halten oder wie läuft das da ab?
 
Man kann so einiges und vor allem kann man so einiges einstellen und umstellen was das angeht :)
 
Wie ist das beim Joystick? Muss ich den immer gedrückt halten oder wie läuft das da ab?

Bei der links/rechts Bewegung geht er in die Ausgangsposition zurück, wie beim Pitch Wheel
Bei der Oben/Untern Bewegung bleibt er wo Du ihn hinbewegst, wie beim Mod Wheel.

Grüße

Tom
 
Bei der links/rechts Bewegung geht er in die Ausgangsposition zurück, wie beim Pitch Wheel
Bei der Oben/Untern Bewegung bleibt er wo Du ihn hinbewegst, wie beim Mod Wheel.

Nope, nicht bei Roland, und eig. bei keinem Joystick.

In x-Richtung (links, rechts) Pitch
In y-Richtung (oben, unten) Modulation

Bei Roland gibt es - im Gegensatz zu Korg - keine -y, d.h. keine Modulation nach unten. Normalerweise kann nur das Modulation Wheel (=Rad) auf einer festen Position bleiben. Solche Räder verbauen Yamaha und Kurzweil.
Natürlich kann man diese Spielhilfen auch mit anderen Funktionen belegenen und verändern. Das führt hier aber zu weit.

Mittlerweile kann man den Leslieeffekt mit einer Betätigung in +y aktivieren (und in -y deaktivieren). Das ging bei Roland, so weit ich weiß, bisher noch nicht. Meistens werden die 2 Taster über dem Joystick dafür verwendet, aber beim ausgiebigen Orgelsolo ist es einfach komfortabler über den Joystick - oder gleich per Fußtaster :)
 
Dieses Crescendo im Tonverlauf kann man beim Intregra z.B. auch bei der SN-Trompete nutzen. Ich nehme bei >72 SN-A-Tones im FA an, dass dort auch eine Trompete dabei ist (ist sogar beim BK-9 enthalten).
 
Mittlerweile kann man den Leslieeffekt mit einer Betätigung in +y aktivieren (und in -y deaktivieren). Das ging bei Roland, so weit ich weiß, bisher noch nicht.

Doch, diese Steuerung gibt es bei den RD Stage Pianos (war bei meinem RD700GX so). Interessanterweise konnte man das aber nicht bei den Workstations verwenden und beim Jupiter geht es ebenfalls nicht.
(Ich glaube Roland hat zwei völlig unabhängige und gegenseitig völlig unwissende Entwickler-Teams für Keyboards und je nachdem welches mit der Entwicklung an der Reihe ist, gibt es im Endprodukt eine bestimmte Funktion oder es gibt sie nicht).

Übrigens, was die Modulationssteuerung mit dem Joystick bei den SN Sounds angeht, das ist laut Roland nicht nur reine Veränderung der Lautstärke sondern die Tonqualität des Instruments ändert sich mit. Der Sound wird nicht nur lauter, sondern auch heller und voller.
 
Übrigens, was die Modulationssteuerung mit dem Joystick bei den SN Sounds angeht, das ist laut Roland nicht nur reine Veränderung der Lautstärke sondern die Tonqualität des Instruments ändert sich mit. Der Sound wird nicht nur lauter, sondern auch heller und voller.
Ja, das hört man ja bei dem Streicher-Video, dass da mehrere dynamische Layer sind. Das finde ich schon cool, ist das beim Moxf auch möglich?

Weiß jemand, ob es Staccato-presets beim FA gibt? So wie beim Juno-Di? http://www.youtube.com/watch?v=FjMxp8J6oR8

Die Sitar vom Roland Fa hat in dem einen Video einen sehr guten Eindruck auf mich gemacht. Es gibt ja auch fast gar keine Sitarlibraries für den Computer, die wirklich zu gebrauchen sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wusste gar nicht, dass man bei Workstations bei den Streichern wie bei Computer-Libraries die Dynamik mit dem Mod-Wheel steuern kann.
Die Lautstärke kannst du eigentlich bei jedem Synthi, der editiert werden kann, auf Mod-Wheel legen. Und mehr passiert hier auch nicht.

Gibt es keine speziellen Staccatopresets?
Wenn es Staccato-Samples gibt, erübrigt sich die Frage, sofern es User-Presets gibt.

Das Video mit den Streichern ist so was von langweilig. ^^;-)

Ja, das hört man ja bei dem Streicher-Video, dass da mehrere dynamische Layer sind. Das finde ich schon cool, ist das beim Moxf auch möglich?
Pro Voice sind bis zu 8 Layer möglich. Im Multimode entsprechend bis zu 16 x 8 = 128 Layer. Im Sample-ROM gibt's auch verschiedene Artikulationen, allerdings keine 128 Layer nur für Streicher oder irgendein sonstiges Instrument. ;-) Es gibt auch zwei Taster, z.B. zum Umschalten der Klang-Bestandteile wie verschiedene Artikulationen, die auf der Voice-Layer-Ebene (= Elements) wirken.
 
Ja, das hört man ja bei dem Streicher-Video, dass da mehrere dynamische Layer sind. Das finde ich schon cool, ist das beim Moxf auch möglich?

Wie Michael Burman schon schreibt, ist es nicht in gleicher Weise möglich, im besten Fall hätte man 8 Layer, die sich dann in Stufen umschalten würden, aber nicht so kontinuierlich wie es eben bei SN-Sounds möglich ist. On Board gibt es aber keine Streicher mit so vielen Dynamiklayers; man muss berücksichtigen, dass die wirklich gut klingenden Streicher schon jeweils 2 Elements pro Dynamikstufe verbrauchen, da sie ein Links- und Rechts-Sample haben, dann bleiben also nur 4 Layer (eine Voice hat maximal 8 Elements). Die Streicher im Motif-XF/MoXF-WaveROM haben 3 Dynamikstufen.
 
Die Lautstärke kannst du eigentlich bei jedem Synthi, der editiert werden kann, auf Mod-Wheel legen. Und mehr passiert hier auch nicht.
Doch, ich denke, dass da dynamische Layer dabei sind.


Pro Voice sind bis zu 8 Layer möglich. Im Multimode entsprechend bis zu 16 x 8 = 128 Layer. Im Sample-ROM gibt's auch verschiedene Artikulationen, allerdings keine 128 Layer nur für Streicher oder irgendein sonstiges Instrument. ;-) Es gibt auch zwei Taster, z.B. zum Umschalten der Klang-Bestandteile wie verschiedene Artikulationen, die auf der Voice-Layer-Ebene (= Elements) wirken.
Aber kann man beim MOXF auch zwischen den Layers crossfaden?Scheint ja bei den Roland Streichern zu gehen, in dem Video ca. zwischen 1:55 bis 2:00 hört sich das finde ich schon nach mehreren Layers an, also nicht nur Lautstärkeveränderungen.

Wie Michael Burman schon schreibt, ist es nicht in gleicher Weise möglich, im besten Fall hätte man 8 Layer, die sich dann in Stufen umschalten würden, aber nicht so kontinuierlich wie es eben bei SN-Sounds möglich ist. On Board gibt es aber keine Streicher mit so vielen Dynamiklayers;
Das beantwortet meine Frage. Also versteh ich das richtig, die Soundmodule von Roland haben knapp mehr Layers für die Streicher als Yamaha? Klingt interessant.
 
Zuletzt bearbeitet:
Übrigens, was die Modulationssteuerung mit dem Joystick bei den SN Sounds angeht, das ist laut Roland nicht nur reine Veränderung der Lautstärke sondern die Tonqualität des Instruments ändert sich mit. Der Sound wird nicht nur lauter, sondern auch heller und voller.

Wobei man noch präzisieren sollte, dass es auch nicht etwa nur Filter-/LPF-Änderungen sind wie in früheren Synthesizern, bei denen dadurch der Ton heller und voller wurde, aber auf ziemlich synthetisch klingende Weise, sondern wohl wirklich sich kontinuierlich ändernde, durch das Modeling durch Interpolation zwischen gesampleten Layern "errechnete" Wellenformen sind.

Und bezüglich MoXF: Im MoxF und Motif XF ist ein solches Modeling und damit ein kontinuierlicher Übergang nicht vorhanden; das haben m.E. nur die speziellen Voices im Tyros.
 
Aber kann man beim MOXF auch zwischen den Layers crossfaden?Scheint ja bei den Roland Streichern zu gehen, in dem Video ca. zwischen 1:55 bis 2:00 hört sich das finde ich schon nach mehreren Layers an, also nicht nur Lautstärkeveränderungen.

Naja, du kannst beim MoXF prinzipiell schon crossfaden, indem du z.B. zwei Varianten des Sounds anlegst, die eine davon zu Beginn stummschaltest und das modwheel so einstellst, dass die Lautstärke der beiden Varianten entgegengesetzt beeinflusst wird. So wird der eine in den anderen Teil 'übergeblendet'. Falls du ein richtiges Morphen des Klangs von A nach B brauchst, wirds schwieriger. Du kannst auf spezifische Parameter des Klangs Einfluss nehmen, diesen dann per Modwheel nicht nur lauter machen, sondern z.B. auch Vibrato hinzufügen oder das Stereopanorama verändern. ist halt alles zusammengebastelt und keine reale Artikulation. Ob du damit jetzt so weit kommst, dass es für dich realistisch genug wird, kann ich so ad hok natürlich schwer einschätzen.

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Also versteh ich das richtig, die Soundmodule von Roland haben knapp mehr Layers für die Streicher als Yamaha? Klingt interessant.

Nein, gemeint ist, dass beim Morphen die Zwischenschritte dynamisch erzeugt werden und nicht statisch über vorher fest definierte Artikulationsstufen in Form von Layern. Es reichen beide Extreme des klangs, alles dazwischen wird stufenlos generiert. In wiefern der FA damit ausgestattet ist lässt sich aus meiner Sicht aber noch schwer sagen.
 
Doch, diese Steuerung gibt es bei den RD Stage Pianos (war bei meinem RD700GX so). Interessanterweise konnte man das aber nicht bei den Workstations verwenden und beim Jupiter geht es ebenfalls nicht.
(Ich glaube Roland hat zwei völlig unabhängige und gegenseitig völlig unwissende Entwickler-Teams für Keyboards und je nachdem welches mit der Entwicklung an der Reihe ist, gibt es im Endprodukt eine bestimmte Funktion oder es gibt sie nicht).

Ich gucke bei Gelegenheit nach wie es auf meinem RD 700sx ist. Würde mich wundern wenn es ginge, aber die hochgelobte Orgelsimulation mit Zugriegeln ist ja auch nix besonderes. Zumindest was den Klang angeht.

Bei der Fantom G geht es definitiv nicht. Außerdem haben 95% aller Sounds eh nur Modulation auf +y vorprogrammiert, die Orgelsounds werden damit auch bestraft -.-
 
Nein, gemeint ist, dass beim Morphen die Zwischenschritte dynamisch erzeugt werden und nicht statisch über vorher fest definierte Artikulationsstufen in Form von Layern. Es reichen beide Extreme des klangs, alles dazwischen wird stufenlos generiert. In wiefern der FA damit ausgestattet ist lässt sich aus meiner Sicht aber noch schwer sagen.

Das wird beim FA genauso sein, es sind ja auch SN-A-Sounds, die sicher genau dasselbe Modeling haben.
 

Netter Einblick in das Interface. Ich finds immernoch schrecklich bunt, aber es scheint zumindest funktional und gut erfassbar zu sein.

Wen's interessiert, auf Soundcloud gibt es ein paar Demosongs:

https://soundcloud.com/rolandcom/sets/fa-06-fa-08-music

Mit den ersten beiden kann ich überhaupt nichts anfangen. Die anderen klingen mal gut, mal nach ziemlicher Konserve (gerade die Orchesterparts sind qualitativ sehr durchwachsen). Wirkt alles in allem ziemlich überladen und hektisch, da hätte man das Teil sicher in ein besseres Licht rücken können als dieses. :rolleyes: Also, wie immer, abwarten und selber testen.
 
Je mehr ich vom FA zu sehen bekomme, um so interessanter wird er: Als zweites Board im Live-Setup. Natürlich ist der FA keine Vollworkstation ala Fantom G oder Kronos. Die Frage ist ja auch, ist so etwas überhaupt noch zeitgemäß, oder sind es jetzt gerade die Nischenprodukte mit bewussten Reduzierungen, zum günstigen Kurs?

Zur Zeit besteht mein Live-Setup aus PC3x und Fantom X6, theoretisch könnte ich auch nur mit dem PC3x losziehen. Der Fantom ist zur Zeit eher für Soundergänzungen, mehr Tastatur-Zonen und für Backing-Tracks auf MIDI-Basis und einige One-Shot-Samples. Die Backing-Tracks möchte ich seit langem schon als "Wave"-Files auslagern. Das ginge auch mit dem Fantom, leider setzt sein völlig lahmes Speicherinterface dem ein Riegel vor. Bootzeiten von mehr als fünf bis zehn Minuten sind Live nicht akzeptabel, wenn viele Samples geladen werden müssen.

Viele würden jetzt als Argument einführen: "Mach das doch mit Rechner und z.B. Ableton". Ich habe das auch schon Live mit Notebook gemacht (als Software zwar Cubase), aber so ganz werde ich damit nicht warm. Im Studio arbeite ich nur mit Software, aber Live ist das irgendwie nicht meins.

Der FA scheint mir aber nun genau das zu liefern:

- leichtes 61er Board
- recht aktuelle Roland-Sounds mit den gewohnten Split-Layer-Möglichkeiten aus dem Fantom X, plus großzügiger MFX-Struktur
- MIDI-Sequenzer, dem scheint zwar leider die RPS-Funktion verloren gegangen zu sein, dafür könnte aber der Sampler dies ersetzen und ich habe ja auch noch die RIFF-Funktion im PC3x

- der "Sampler": Dieser ist in seiner Reduktion vielleicht genau richtig. Ich setze Live einfach keine tonalen Samples ein und im Studio arbeite ich mit Kontakt. Mit geht es darum Audiofiles klicksynchron "abfeuern" zu können und diese - bei Bedarf - auch wieder zu stoppen. Also die Audio-Loops oder im Studio vorproduzierte Backing-Tracks. Dies scheint ja der Sampler des FAs zu können und er lädt seine Samples von SD-Karte. Das Handling mit diesem System dürfte um einiges moderner und schneller sein, als das Handling im Fantom X, dessen tolle Möglichkeiten durch gerade diesen Flaschenhals beschnitten werden.

Sollte der FA mir tatsächlich das liefern können - zu dem Preis unter 1k Euro - dann werde ich ihn auf jeden Fall ausgiebig testen. ;)

Gruß Dennis
 
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