fiddle
Streichinstrumentenbau
Hi,
die Holzqualität ist die Grundlage für ein Top-Instrument.
Was man daraus macht, ist Handwerk mit viel Erfahrung und Bauchgefühl,
denn Messwerte sind bei solch einem unbeständigen Werkstoff nur ein Anhaltspunkt.
Es gibt noch eine vielzahl anderer baulicher Faktoren, die einfach wichtig sind. Das ist aber bekannt.
Also ein Geheimnis.. was ein Käse! Wenn ein Geigenbauer einem Nicht-Geigenbauer erzählt, wo er seine
unwissenschaftliche "Philosophie" reinsteckt, dann kann nur ein yellow-press-Artikel daraus werden..
Das ist ja schon innerhalb der Fachkreisen schwierig.
Meine Auffassung über das Handwerk: die Tradition wurde bis heute kontinuierlich fortgesetzt - da gab es keinen Abriss.
Heutige Geigenbauer können genausogute Instrumente bauen, wie damals - am Verfahren hat sich kaum etwas verändert.
Heutige Geigenbauer sind viel bessere Reparateure, als damals! Früher wurde viel schneller ein Instrument verschrottet und durch ein neues ersetzt.
Angesichts des enormen Preisanstiegs, werden heute Reparaturen in ausgetüfteltsten Verfahren durchgeführt, deren Aufwand den Bau eines neuen Instrumentes um ein Vielfaches übersteigt. Was ich selbst davon gesehen habe, ist eine große Kunst und hat (aus meiner Sicht) eine eigene Ästhetik.
Ein Teil dieser Kunst (und Mystik) liegt darin, daß man am Schluß nichts davon sieht. (ich rede gerade von Reparatur)
Gottseidank gibt es Fotoapparate, sonst würde sowas kaum jemand bezahlen
Die Blindtests sind kein unnötiger Zeitvertreib für Insrumentenfreaks.
Es ist nur die stetige Suche und Bestätigung nach DEM Klangideal.
Sicherlich ist es unstrittig, daß Stradivari zu seiner Zeit ganz andere Klänge gehört hat, als wir heute.
Aber das Instrument funktioniert, auch nach dem Umbau, nach den gleichen physikalischen Gegebenheiten.
Für mich ist es kein Wunder, daß ein top-Barock-Instrument nach dem Umbau auf modern, besser klingt, als ein
klanglich mittelmäßiges Barock-Instrument nach dem selben Umbau.
Klanglich und baulich sind die Streichinstrumente, meiner Meinung nach, ausgereitzt.
Es gibt ein Optimum, das je nach Tagesform der Zuhörer etwas schwankt.
Diesen Level vom GB zu halten bzw. zu erreichen, ist schon ein Projekt für sich.
Heute get das auch und einige können das verdammt gut.
cheers, fiddle
die Holzqualität ist die Grundlage für ein Top-Instrument.
Was man daraus macht, ist Handwerk mit viel Erfahrung und Bauchgefühl,
denn Messwerte sind bei solch einem unbeständigen Werkstoff nur ein Anhaltspunkt.
Es gibt noch eine vielzahl anderer baulicher Faktoren, die einfach wichtig sind. Das ist aber bekannt.
Also ein Geheimnis.. was ein Käse! Wenn ein Geigenbauer einem Nicht-Geigenbauer erzählt, wo er seine
unwissenschaftliche "Philosophie" reinsteckt, dann kann nur ein yellow-press-Artikel daraus werden..
Das ist ja schon innerhalb der Fachkreisen schwierig.
Meine Auffassung über das Handwerk: die Tradition wurde bis heute kontinuierlich fortgesetzt - da gab es keinen Abriss.
Heutige Geigenbauer können genausogute Instrumente bauen, wie damals - am Verfahren hat sich kaum etwas verändert.
Heutige Geigenbauer sind viel bessere Reparateure, als damals! Früher wurde viel schneller ein Instrument verschrottet und durch ein neues ersetzt.
Angesichts des enormen Preisanstiegs, werden heute Reparaturen in ausgetüfteltsten Verfahren durchgeführt, deren Aufwand den Bau eines neuen Instrumentes um ein Vielfaches übersteigt. Was ich selbst davon gesehen habe, ist eine große Kunst und hat (aus meiner Sicht) eine eigene Ästhetik.
Ein Teil dieser Kunst (und Mystik) liegt darin, daß man am Schluß nichts davon sieht. (ich rede gerade von Reparatur)
Gottseidank gibt es Fotoapparate, sonst würde sowas kaum jemand bezahlen
Die Blindtests sind kein unnötiger Zeitvertreib für Insrumentenfreaks.
Es ist nur die stetige Suche und Bestätigung nach DEM Klangideal.
Sicherlich ist es unstrittig, daß Stradivari zu seiner Zeit ganz andere Klänge gehört hat, als wir heute.
Aber das Instrument funktioniert, auch nach dem Umbau, nach den gleichen physikalischen Gegebenheiten.
Für mich ist es kein Wunder, daß ein top-Barock-Instrument nach dem Umbau auf modern, besser klingt, als ein
klanglich mittelmäßiges Barock-Instrument nach dem selben Umbau.
Klanglich und baulich sind die Streichinstrumente, meiner Meinung nach, ausgereitzt.
Es gibt ein Optimum, das je nach Tagesform der Zuhörer etwas schwankt.
Diesen Level vom GB zu halten bzw. zu erreichen, ist schon ein Projekt für sich.
Heute get das auch und einige können das verdammt gut.
cheers, fiddle