[User-Thread] Der Bass-Vollröhren-Thread!

  • Ersteller fourtwelve
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Du hast also 40+100 Watt = 140 Watt. Davon hast Du 200 Watt abgegeben. Macht dann zusammen eine totale Leistung von - ( minus ) 60 Watt.
Und das reicht Dir ?:gruebel:;):hat: :D

LG Micha
 
Ist doch eigentlich faszinierend, wie wenig es braucht, um richtig "laut" zu werden:

Traynor YBA200-II
yba_innen.jpg


Trace Elliot V6
te_v6_innen.jpg


Trace Elliot V8

te_v8_innen.jpg


Aguilar DB359
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Marshall VBA400
marshall_innen.jpg



An der Anzahl Bauteile sind jetzt nicht sooo viele vorhanden, die Dimensionen sprengen jedoch oft den "Rahmen" bzw. das "Gewicht"... ;)
 
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Da fragt man sich doch wirklich: Was kann da noch kaputt gehen?

Nichts, was man nicht problemlos austauschen könnte. Das ist ja das schöne an dem alten Kram. Okay, bei den guten Partridge Trannies könnte es schwierig werden, adäquaten Ersatz zu finden.
 
Okay, bei den guten Partridge Trannies könnte es schwierig werden, adäquaten Ersatz zu finden.
Was ist denn das?

Abgesehen davon finde ich den Dissa Fuhrpark schon recht kompliziert. Und außerdem sind Transistoramps da auch nicht komplexer.
Aber der Sound City hat schon was. Ein Traum, vor allem wenn ich bedenke, dass ich grad nen Bassking T repariere und der zwar nicht kompliziert aufgebaut ist, aber dafür so, dass man ran kommt wies Halsweh.
 
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Was ist denn das?

Partridge Transformatoren gelten als State of the Art, was Verarbeitung und auch Klang angeht. Die Firma gibt es leider nicht mehr, und aus irgendwelchen Gründen gibt es kaum Trafos aus aktueller Produktion, die auf diesem Niveau performen. Ist wie mit den Telefunken-Röhren.

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Das sind die beiden Trafos in meinem B100 Mk 3. Aufeinanderfolgende Serienummern!! :cool:
"G9..." in der Seriennummer steht übrigens für Baujahr 1969.

Aber der Sound City hat schon was. Ein Traum
Stimmt, die Mark 3 Serie von Sound City sieht noch sehr aufgeräumt aus. Da kann man den Einfluss von Dave Reeves (HIWATT) noch erahnen, obwohl er zu Mark-3-Zeiten die zusammenarbeit mit Dallas Arbiter (Sound City) schon beendet hatte. Die Ingeneure bei Dallas Arbiter haben einfach nur den Verstärker nachgebaut, den Dave Reeves für die Firma entwickelt hatte (der sog. "Mark 1").

Zum Vergleich mal der Sound City Mark 4, den ich 2007 verkauft habe - ein ziemliches Gewurschtel:

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Wenn du mal einen wirklich traumhaft sauberen Aufbau sehen willst, dann schau dir die Innereien von dem HIWATT Slave an (ebenfalls Bj. 1969/70):

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Und hier hab ich noch ein Foto vom Mywatt 200 gefunden. Auch nicht von schlechten Eltern!

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Zuletzt bearbeitet:
tja - Hiwatts, Matamps, alte Orangen und deren Abkömmlinge sind EXTREMST pflegeleicht und reparaturfreundlich.

Gleich danach kommen die alten Bassmänner ( 50/70/100/135 ) . Der alte 400 Watt Superbassman ist dagegen das komplizierteste was in Röhrentechnik zu finden ist. Die neuen 300 Bassman sind Abkömmlinge der alten 200 Watt SUNN Verstärker - die sind allesammt auch ok.

Das besondere an den Partridge Transformatoren ist die aufwendige Schachtelung der Wicklungen und die "großzuegige" Dimensionierung.

Der Firmengründer von Partrigde Norman Partridge hat so ab 1938 grundlegende Artikel im Fachmagazin "Wireless World" und "Wireless Engineer" zum Thema Trafos und Verzerrungen publiziert.

Auch heute gibt es zum Thema keine besseren Artikel.

Näheres findet sich hier :

http://www.ig-transformatoren.com/eisenverzerrungen.html

Aber das ist nur für die Spezialisten interessant ( und lesbar ) Nach dem Tod von Norman Partridge ist die Firma erloschen.

Jede Firma könnte heute die Designregeln von Partridge befolgen. Nur ist es den meisten Kunden zu auwendig und teuer. Die wenigen Firmen die so etwas mit modernen ( und damit haltbareren Materialien ) machen und konsequent umsetzen sind keinen Deut schlechter als die alten Partridges. Das Problem der Originale ist in der Qualität der damaligen Materialien und deren Lebensdauer zu finden. Isolierlacke und Isolation ( Kunststofffolien und -papier) sind heute halt deutlich besser. Und wer seinen "neuen" Partridge Design gleich vakuumgetränkt bestellt, bezahlt, bekommt hat wohl ewig Freude daran.

Einer der wenigen, der so etwas macht ist

John Wood Electronics & Transformers
22, Woodsford Grove
NG11 8FG Clifton
Nottingham,

Mercury Magnetics in den USA hält sich heute immer noch "weitgehend" an die Empfehlungen von Partridge. Die letzen richtigen Partridge Design Transformatoren von Mercury findet man in den neuen HIWATTS und den alten MTI/AMPEG SVT .

Und was N. Partridge für die "normalen" Trafos war ist Wilhem Sedlbauer für Ringkerntrafos.

Im Gegensatz zu Partridge gibt es Sedlbauer noch heute auf dem Markt ( seit 1899 !!!)

Sedlbauer macht auch Sonderanfertigungen - zu akzeptablen Preisen. Aber - you get what you pay for. Ein AT von Sedlbauer im oberen Leistungsbereich kostet schnell mal soviel wie ein 300 Watt Röhrenamp von Bugera.

So gesehen ist der Hype um Partridge verständlich, nicht aber dass Sedlbauer kaum einer kennt.

Der von Dissa gezeigte Nachbau eines Partridge ist jedoch nur als abschreckendes Beispiel zu sehen.
Der gute alte Norman würde im Grab rotieren wen er das sehen würde.

Als ich das Bild gesehen hatte kam mir dieses Stück CRAP gleich bekannt vor . Den hatte mein Freund John in Nottingham vor ein paar Jahren als abschreckdes Beispiel in einem HIWAT 400 Nachbau gefunden ...

http://www.chambonino.com/work/hiwatt/hw4.html

John ist ein Meister seines Fachs ...

John Chambers
7, Crowley Close
Bilborough
NOTTINGHAM NG8 4HG

Wer also in UK ein Problem hat findet dort qualifizierte Hilfe
 
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Mir reichen manchmal auch 75 Watt.:D

Meistens bin ich aber mit 300-600 Watt ( Röhre) oder 800 Watt ( Hybrid ) unterwegs.:great:

Die einzige reine Transe teht in meinem Wohnzimmer mit 300 Watt...:whistle:
 
Und hier hab ich noch ein Foto vom Mywatt 200 gefunden. Auch nicht von schlechten Eltern!

Das müsste doch noch das erste Modell sein,wo man noch 6 Endstufenröhren einsetzen konnte ? Man kann es an den 6 Oktalsockel gut erkennen.
Du warst,glaube ich,der Einzige Besitzer von so einem schicken Teil,gelle ?
Ach ja,das Teil hätte ich auch sehr gerne gehabt :weep:.


LG Micha
 
100. Watt. Sind. Genug.

An sich würd ich ja der Aussage zustimmen, aber es kommt auch total auf Lautstärke und Musikrichtung an - macht man zB Stoner mit runtergestimmten Gitarren, braucht man schon bei Vollröhre mindestens mal 200, wenn nicht sogar 300 Watt mit entsprechender Box, um auch die ganz tiefen Frequenzen zu pushen - da gehts dann wirklich um erschütternde Magengrubenbässe und nicht mehr um punchige Punktiefmitten.

Aber wenn man jetz natürlich Röck'n'Röölll mäßig ünterwegs ist, reicht nätürlich ein Süperbäss. Und en Rick :D
 
Das müsste doch noch das erste Modell sein,wo man noch 6 Endstufenröhren einsetzen konnte ? Man kann es an den 6 Oktalsockel gut erkennen.
Ja, richtig. Mein Exemplar stammte noch aus der Entwicklungszeit. Max hat den Amp mit 6 Sockeln bestückt, denn es gab ja vom originalen DR201 2 Versionen, eine 6xEL34 und eine 4xKT88. Mein Amp war beim Kauf mit 4xKT88 bestückt. Die andere Variante habe ich nie ausprobiert.
 
Ich bin ja bekennender Orange-Jünger. Bisher (und das wird sich auch zumindest dieses Jahr nicht mehr ändern) benutze ich meinen Terror Bass.
Ich bin aber natürlich schon länger scharf auf nen echten Röhrenamp, sprich den AD200B.

Jetzt schreibt besonders Shedua hier immer wieder was von alten Orange Amps und ihren Qualitäten.
Um welche Amps handelt es sich da genau?
Und wie schneidet der AD200B im Vergleich zu denen ab?
Sind die charakterlich grundunterschiedlich?
(Hat schonmal jemand den AD200B im direkten Vergleich zum TB gespielt? Ich konnte das bisher nicht unter vernünftigen Bedingungen tun.)
 
Ich bin ja bekennender Orange-Jünger. Bisher (und das wird sich auch zumindest dieses Jahr nicht mehr ändern) benutze ich meinen Terror Bass.
Ich bin aber natürlich schon länger scharf auf nen echten Röhrenamp, sprich den AD200B.

Jetzt schreibt besonders Shedua hier immer wieder was von alten Orange Amps und ihren Qualitäten.
Um welche Amps handelt es sich da genau?
Und wie schneidet der AD200B im Vergleich zu denen ab?
Sind die charakterlich grundunterschiedlich?
(Hat schonmal jemand den AD200B im direkten Vergleich zum TB gespielt? Ich konnte das bisher nicht unter vernünftigen Bedingungen tun.)

Hallo

sorry wenn ich ganz weit aushole .

Grundsaetzlich haben nahezu alle Roehrenbassamps ein "Verwandschaftsverhaeltnis"

Los ging es mit den 45 Watt Bassmans von Fender die von Jim Marshall fuer die Gitarre kopiert wurden ...

Problem der alten Bassmans war die "unzureichende" Klangregelung und die geringe Leistung.

Aus der Idee des Bassman entstanden dann auch die Leistungsstaerkeren Amps von Dallas Arbiter ( Sound City, spaeter HIWATT ) und MATAMP mit 200 Watt.

Waehrend Hiwatt+Sound City weiterhin eine "einfache" Klangregelung hatten, hatte der 200 Watt Matamp den ersten Voicing Schalter ( Drehschalter ) mit dem der Klang voreingestellt werden konnte.
In Amerika baute AMPEG dann Bassverstaerker mit parametrischen Mitten. Das war dann die eigentlich erste komplette Neuentwicklung von Ampeg.

Dallas Arbiter und Matamp haben in nennenswertem Umfang Amps fuer andere Firmen ( eigentlich nur Haendler ) geliefert. Dallas Arbiter lieferte die Sound Cities der ersten beiden Serien. Matamp lieferte seinen 200 Watt Amp fuer einen Music Store in London mit orangem Kunstleder und der Bezeichnung "Orange" ( es gibt auch White und Green von Matamp )

Spaeter wurde von Metamp auch der 120GT unter dem Label Orange verkauft. Beginnend mit dem Orange Graphic 120 und dem Overdrive hat Orange dann einen anderen Fertiger fuer die Amps benutzt. Matamp wollte die Amps nicht verinfachen, oder an der Qualitaet sparen, Orange wollte bei gleichem Preis die Gewinnspanne verbessern.

Das Design und Schaltung von Dallas Arbiter und Matamp war deren rechtliches Eigentum, allerdings gab es darum einige unschoene Prozesse...

So entfernten sich die Oranges und Sound city immer weiter von dem urspuenglichen Schaltungskonzept.

Sound City ist tot - und auch die neuen Orange leben vom Mythos der alten ORANGE/Matamps.

Hiwatt, Matamp und alte Oranges klingen ziemlich klar, britisch, mit Biss und unheimlich direkt.
Die neuen Orange 200 bringen klar weniger Leistung als mein 135 Bassman, dies ist dem knapp dimensionierten Ausgangsuebertrager geschuldet.
Die alten hatten noch grosszuegig dimensionierte Partride Trafos .

Die finden sich ( dem Konzept nach ) nun nur noch in den HIWATT und MATAMP ( die gibt es nach wie vor ).

Ein MATAMP mit 200 Watt ist deutlich lauter ( und wohl auch haltbarer ) als der 200 von Orange. Aber halt auch deutlich teurer ...

Bei den meisten alten Matamps und HIWATTS hat man dioe letzten 50 Jahre nur die Roehren und allenfalls mal die Kondensatoren im Netzteil getauscht.
Sonst geht da in der Regel nix kaputt. Dass die Partridge Traffos nach 40 Jahren den Loeffel abgeben ist nicht verwunderlich. Die damals verfuegbaren Materialien waren wie gesagt halt nicht so gut, und die Umstellung von 220 auf 230 Volt in Deutschland hat einigen das Lebenslicht ausgeblasen...

Ein Bekannter von mir repariert speziell britische Amps. Alte Hiwatts und Matamps kriegt der nur extremst selten rein. Und wenn - dann nur zur Ueberholung und nicht zur Reparatur.

Richtig kaputte 200 und 400 HIWATT hat er bisher noch gar nicht gesehen. In 38 Jahren ...

Die Warnung von HIWATT zum 400 ist uebrigens ernst zu nehmen. Betreibt diesen Amp bitte nur an EXTREM ueberdimensionierten Boxen.
Der pruegelt gnadenlos Spitzen von bis zu 1200 Watt raus. Habe vor ein paar Tagen eine 800 Watt Bassbox damit gehimmelt :eek:
 
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Danke für den sehr informativen Beitrag :great:
Du hast jedoch meine zentrale Frage übergangen :D Was sind das denn für konkrete Modelle von Orange?

Wäre das Tauschenlassen den Ausgangsüberträgers bei nem (gebrauchten) AD200B ne Möglichkeit den Amp zu pimpen?
 
Danke für den sehr informativen Beitrag :great:
Du hast jedoch meine zentrale Frage übergangen :D Was sind das denn für konkrete Modelle von Orange?

Wäre das Tauschenlassen den Ausgangsüberträgers bei nem (gebrauchten) AD200B ne Möglichkeit den Amp zu pimpen?

Nur der AD200B hat noch eine klangliche Aehnlichkeit mit den alten Amps. Bevor du den Trafo tauschst - kauf gleich den Matamp 200:D
 
Das ist schonmal gut zu wissen, dass der AD200B nah dran ist :) Auf dem Matamp steht aber nicht Orange :redface:
(Ja, ich hab das alles verstanden, was du mir zu der Geschichte erzählt hast :D)

Ich meinte aber, welche alten Modelle von Orange du meinst :D
 
Ich meinte aber, welche alten Modelle von Orange du meinst :D
Das wären dann die "Orange Matamp" von Ende der 60er, sowie die Modelle "OR 120" ("Pics Only" und "Pics & Text") aus den frühen 70ern. Halt die mit den guten Trafos.

timthumb.php


timthumb.php


- - - Aktualisiert - - -

P.S.:
Das hier hab ich eben noch gefunden: Orange Vintage Amps F.A.Q.

- - - Aktualisiert - - -

Sound City ist tot

:weep::weep::weep:

Mein Mark 3 klingt aber noch sehr lebendig... :rock:

Übrigens, für HIWATT Fans gibt es noch die REEVES Amps.

large2.jpg
 

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