Hat sich der Gitarrenbau "verbessert" - Billiger - Teurer? Politik und Globalisierung

  • Ersteller HerrKunterbunt
  • Erstellt am
... Es ist eine andere Welt.... Eine andere Gitarre.... Der Gitarrenbau war damals auf einem viel höheren Level... und die Materialien
eine ganz andere Welt...

Selbiges muss man ja leider auch von Autos sagen! Der Porsche 550 von James Dean zum Beispiel. Da kann kein aktuelles Auto mehr mithalten, die Minen und Stahlwerke, wo das Blech herkam: Alles zu! Und die Motorentechnik ist völlig verschütt gegangen!
Heute müssen wir uns mit miesen Autos herumärgern. In Japan wurden ja in den Siebzigern noch gute Kopien gebaut - aber heute? :gruebel:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Und was ist dann mit den Saiten :rofl:
 
Wirklich absurd ist für mich der Relic-Wahn. Wenn man sieht, wie in diversen Youtubekanälen regelmäßig irgendwelche 5000€ "Brocken" aus dem Sortiment gezogen und vorgeführt werden, bleibt einem schon die Luft weg. Ich habe dabei oft das Gefühl als würde die Tatsache vergessen, dass es keine echt alte Gitarre ist.
Ich frage mich, wie sieht eine heavy relic Gitarre aus, wenn sie irgendwann mal WIRKLICH fünfzig Jahre auf dem Buckel hat?
Ein bisschen künstliche Patina finde ich ja auch bei neuen Klampfen schön, z.B. angegilbte Plastikteile, alles was darüber hinaus geht aber eher nicht. Ich finde bei den Classic Vibes ist der Spagat zwischen Authentizität und künstlicher Alterung ganz gut gelungen.
Der Marktmechanismus ist klar: Fender und Co. haben irgendwann gemerkt, dass die betuchtere Kundschaft tierisch auf vintage Instrumente abfährt - das Problem dabei war, dass die Firmen dabei nichts verdienen, weil dieser Relic-Wahn naturgemäß eben nur auf dem Gebrauchtmarkt stattfinden kann.
Bis ihnen die Idee kam, dass man doch einfach seine eigenen "Alten" bauen könnte. Hat ja erstaunlicherweise auch sehr gut funktioniert. Mittlerweile gibt es ja schon 'roadworns' aus Mexiko für unter 1000€.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Au weia :)
wo soll ich da anfangen :)
1.) der gute eric hatte damals sich ein paar strats gekauft und hat daraus seine Blacky gebaut...
ja und ? wenn er einen maplehals haben will mit nem schwarzen korpus kann man das ja
machen :) was soll das beweisen ?
2.) da sagte jemand ... dann kauft man sich eben riopalisander und in 50 jahren ist es gleich...
na herzlichen glückwunsch :) man kann riopalisander für griffbretter nicht mehr kaufen ....
versuchs... viel spass :)
3.) das holz zb... von damlas lag zur lufttrocknung jahrzehnte lang zur trocknung an
der frischen luft... sprich eine alte strat besteht aus knapp 100 jahre alten holz...
4.) ich bin kein stahlgiesser aber die kalt gewalzten tremeloblöcke von damals gibt es nicht mehr...
es gibt genug versuche sie nachzubauen... soweit ich weiss ohne erfolg... oder besser oder dem
original nahe zu kommen.... da sagte jemand gib mir ne probe und ich mach das...
ok... du wirst ein reicher mann werden .... i
5.) nein eine Fender Customshop ist nicht das original... sie sind copien der alten gitarren...

wisst ihr... ich gurke viel durch die lande.... jeder der es mal ausprobieren möchte sei
eingeladen zum vergleich :) gerade letztes wochenende hatte ich einen vergleichskampf
mit einem Custom Shop liebhaber.... er war erschüttert.. weil er dachte seine CS klampfen
seien wie die alten... er rief mich am nächsten tag nach durchgeweinter nacht an und sagte
nur (zum Spass) arschloch und legte wieder auf.... der unterschied zwischen einer
customshop und dem original ist einfach erschütternd wenn man ihn hört oder sie spielt....
aber noch einmal... ich finde die CS gitarren gut....
aber um auf ein beispiel zurück zu kommen .. der nitrolack...
warum zb klingen die gallager strats am besten von den CS gitarren...
warum hat john mayer auf seiner fast den ganzen lack runter geholt....

aber wie gesagt wer es nicht glauben will kann gerne auf meiner spielen...
allerdings ist das gefährlich :)
gruss lars
 
JaJa, und Isaac Newton hatte auch das "philosophische Quecksilber" für den Stein der Weisen erzeugt und damit Gold hergestellt ... wir sind nur heutzutage zu blöd dazu es nachzuvollziehen ..... MannMannMann, ist echt sinnlos hier.
 
Au weia :)

aber wie gesagt wer es nicht glauben will kann gerne auf meiner spielen...
allerdings ist das gefährlich :)
gruss lars


ich glaube es nicht und finde den Kult um Gitarren reichlich übertrieben, dito amps. Dass du als Yamaha Mensch das anders siehst, ist klar....glauben muss man aber nicht alles.
 
JaJa, und Isaac Newton hatte auch das "philosophische Quecksilber" für den Stein der Weisen erzeugt und damit Gold hergestellt ... wir sind nur heutzutage zu blöd dazu es nachzuvollziehen ..... MannMannMann, ist echt sinnlos hier.

muss ich das verstehen ?
ich schreib dir auf warum es nicht geht und dann das ? oh mein gott :) du hast recht
es ist sinnlos :)
gruss lars

- - - Aktualisiert - - -

ich glaube es nicht und finde den Kult um Gitarren reichlich übertrieben, dito amps. Dass du als Yamaha Mensch das anders siehst, ist klar....glauben muss man aber nicht alles.

ähhh was hat das thema mit yamaha zu tun....
ich sage du kannst es gerne ausprobieren... du musst nichts glauben.....
gruss lars
 
Es ist halt eine sehr sehr subjektive Angelegenheit. Man kann eben das Mojo einer Gitarre nicht messen oder sonstwie anschaulich machen. Riopalisander hin oder her... ob das wirklich den Klang oder das Spielgefühl verbessert hat, weiß ich nicht. Dass es ein edleres Hölzchen war, kann man nicht bestreiten, aber ebenfalls bin ich mir nicht sicher, ob der Unterschied zu einem 'normalen' Palsander-Griffbrett so groß ist.
Man darf nicht vergessen, dass wir es hier mit einem menschlichen Gehör zu tun haben, welches seine Limitierungen hat.
Es gibt ja auch Experten, die behaupten eine Relic Gitarre, mit Macken im Lack, klinge 'offener' und diese Schwingungsunterschiede könnte man sogar messen - das kann ja sein, dennoch ist unser Gehör, wie gesagt, nicht in der Lage diese Feinheiten zu differenzieren.

Das mit abgelagerten Hölzern ist eine ähnliche Angelegenheit. Als Leo Fender die Stratocaster entwarf, nahm er für den Korpus Erle.
Erle war eigentlich nicht dafür bekannt, ein gutes Tonholz zu sein und wurde auch nicht zum Instrumentenbau benutzt.
Leo verwendete sie aber, da er relativ günstig an große Mengen dieses Holzes kommen konnte. Ich glaube jedoch nicht, dass er Jahrzehnte vorher schon mit der
Einlagerung begonnen hat, damit die Gitarre heute auf ihre 100 Jahre kommt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Das mit abgelagerten Hölzern ist eine ähnliche Angelegenheit. Als Leo Fender die Stratocaster entwarf, nahm er für den Korpus Erle.
Erle war eigentlich nicht dafür bekannt, ein gutes Tonholz zu sein und wurde auch nicht oft zum Instrumentenbau benutzt.
Leo verwendete sie aber, da er relativ günstig an große Mengen dieses Holzes kommen konnte. Ich glaube jedoch nicht, dass er Jahrzehnte vorher schon mit der
Einlagerung begonnen hat, damit die Gitarre heute auf ihre 100 Jahre kommt.

+1!
Und die Hölzer wurden genauso wenig selektiert. Wieso sollte Erle auch gelagert werden? Die Strat wurde ja nicht schon zig Jahre vor 60-68 erfunden, von daher bestand da jar gar kein Bedarf, z.B. Erle in solchen Mengen einzulagern.
Und Ahorn gibts übrigens noch immer. Welche Sorte Ahorn da verbaut wurde, war wohl auch eher Sache des Einkaufs und nicht der Holz-klopfenden Arbeitern. Und wenn du glaubst, es wurde dazumals nur Rio-Palisander bei Fender verbaut, hast du dich geschnitten. Bist du sicher, deine hat kein Madagaskar-Palisander Griffbrett?

Der Isaac Newton-Spruch bezog sich übrigens wohl auf den Stahl des Tremoloblock. Wieso sollte man heute nicht mehr in der Lage sein, diesselbe Technik anzuwenden? Erklär mal.
Und wenn hier ein Experte sagt, er könne mit wenigen mg genauere Auskunft über die Zusammensetzung etc. geben, glaub ich diesem eher, als einem, der Voodoo ja gerade so heraufbeschwört.

Gerade als Yamaha-Produktspezialist wäre es ja von Vorteil, die Welt ein bischen differenzierter zu sehen -> da man Mojo-mässig mit Yamaha unglaublich abstinkt.
edit by Eggi:bitte etwas freundlicher
den du da z.T. von dir gibst.

, "...wenn jemand eine 1961er nachbauen würde bis in´s Detail
würde sie denke ich mal um die 10.000 Euro kosten.... aber leider wird das nie wieder der Fall sein...."

Erkläre mal wieso... Wie kommst du auf 10000 Euro? Ich dachte, es sei sowieso nicht möglich aufgrund das Stahlblockes. Wie berechnest du das denn?

Aber schön. Du hast eine alte Klampfe von 196x (vielleicht ja auch wirklich kein Montagsmodell) und willst dir nun einreden, keine der heutigen Gitarren kommt an diese ran und es ist faktisch unmöglich, eine solche heute nachzubilden.
Gratuliere dir zu dieser Gitarre, aber du hast wirklich nur wenig Ahnung und sicherlich keine objektive Sichtweise.

Gruss
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich vermute zwar, dass ein Beteiligter hier die Position des Advocatus Diaboli vertritt, aber ich bin mir nicht sicher, ob das der Firma Yamaha nützt. :rolleyes:
Bei der Gelegenheit kann ich es mir nicht verkneifen, wieder einmal den Fender Customship Master Builder Mark Kendrick zu zitieren: "Nitro is not a superior finish, an electric guitar doesn't breathe at 120db."
Hartnäckige Kritiker wird das wohl nicht überzeugen, denn der Mann will ja auch nur seine schlechten Gitarren los werden! ;)
 
es ist wirklich komisch....
ich lass es lieber :) ich beschäftige mich seit 22 jahren mit gitarrenbau... (war in vielen werken)
und auch mit alten fender gibson gitarren... und ich muss mir hier anhören ... "yamaha hat kein mojo...
und heute gibt es auch noch holz.... es wird gesagt ob das anders klingt weiss ich nicht"... aber...
hier wird von hören sagen geschrieben... unglaublich :)

wer hat geschrieben das leo holz eingelagert hat ? er hat es gekauft als es abgelagert war....
wer hat gesagt, dass nicht riopalisander verbaut wurde ?
es ist unhöflich zu jemanden zu sagen "er redet stuss" wenn man selber keine 61er hat...
was hat dieses gespräch mit yamaha zu tun ?

ich sage noch einmal ... wenn jemand sein halbwissen aufbessern möchte, kann er gerne
meine strat spielen.. ich kann dann gerne zeigen erklären wo die unterschiede sind....
wie gesagt ich fahre viel durch die gegend und stehe gerne zur verfühgung....

aber noch einmal.... ich mag die CS Fender Gitarren...
und das als yamahamann.... und ich spiele Fender... also was soll das hier ?
da sind wohl jemanden die argumente ausgegangen...

so wenn jemand eine frage hat kann er sie gerne stellen...
aber bitte nicht mehr "ich denke oder ich glaube" und beschimpfen lassen
muss ich mich hier auch nicht oder ;-)

gruss lars
 
Leo Fender muss ein Prophet gewesen sein, dass es ihm gelang, in seinem historisch erwiesenen Billigwahn zufällig exakt die allerbesten Hölzer, Metalle und Elektrobauteile auszugucken. Gegen dessen göttergleiche Kostenspar- Entscheidungen können Millionen handwerklich besserer Gitarrenbauer mit Tausenden computergesteuerter CNC- Maschinen nur kapitulieren. ;)

Bleibt mir nur das Fazit: Die billigstmöglichen Gitarren sind aus meiner Perspektive näher am "Spirit" des alten Leo als moderne Custom- Relic- Kunstwerke aus Vollmondholz. ;)

Alex
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 8 Benutzer
Wie so oft im Leben kann auch in dieser Angelegenheit eine Frage am besten weiterhelfen: Cui bono?
Wer sich für viel Geld eine alte Gitarre gekauft hat (oder vor langer Zeit schon für relativ wenig Geld), wird sich, wenn er noch halbwegs bei Sinnen ist, einen hohen (Verkaufs-)Preis nicht kaputt reden! ;)
 
Genau, vor allem hat sich Jahrzehnte lang niemand wirklich für die Gitarren der 50er / 60er interessiert, entsprechend preiswert waren sich auch lange zu haben. Erst später, vielleicht grob gesagt ab Mitte der 80er, spätestens ab den 90er Jahren haben die Preis spürbar angezogen und erreichen mittlerweile astronomische Höhen. Klar dass man die Preise dann auch mit den Klang rechtfertigen will obwohl alleine die Seltenheit und die hohe Nachfrage schon Begründung genug sein sollte. Da wundert es schon dass die früheren Gitarristen alle so doof waren und die exorbitante Qualität nicht wahrgenommen haben....

Aber eine schlecht klingende alte Gitarre wird man auch nicht zu hören bekommen, bei diesen Preisen werden die ja nur von Profis und an entsprechend teurem Equipment gespielt. In dieser Konstellation klänge sicherlich auch eine 100€ Bullet gut.
 
Bleibt mir nur das Fazit: Die billigstmöglichen Gitarren sind aus meiner Perspektive näher am "Spirit" des alten Leo als moderne Custom- Relic- Kunstwerke aus Vollmondholz. ;)

Stimmt. Und heute haben selbst die billigsten Gitarren einen Trussrod. ;)
 
es ist eher anders herum....
da kaufen sich leute eine Fender CS für viel Geld und reden sich dann etwas ein....
Ich lese hier immer wieder... ich kenne da einen der hat einen Freund.... und der kennt
jemanden der hat mal auf einer 1962er gespiel... und der sagt, dass meine wenn ich
sie lange spiele sie bestimmt mal so klingen wird ... wie eine Alte...
Kein Mensch muss seine Pre CBS Gitarre teuer reden... denn sie sind es und werden...
sehr schnell um einiges im Wert steigen.... Es ist nicht nötig....
und noch einmal... hier werden solche dicken Sprüche rausgehaun... wer möchte
gegen meine Flinte antreten ? Aber das schlimmste ist.... es werden Äpfel mit Birnen
verglichen :)
Gruss Lars
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 8 Benutzer
Gehört das eigentlich noch zum Thema? :) Gibt es sowas wie ein Resümee? Hat sich der Gitarrenbau verbessert oder verschlechtert? Sollte man vielleicht nicht unbedingt an den großen F und Gs festmachen, das ist vielleicht ein eigenes Thema. Hypermojo gegen Highend von heute..
Meine Washburn KC 20V hat 1989 689.- DM gekostet, das war sie damals im Vergleich sicher auch wert. Heute krieg ich keine 120€ mehr dafür, weil es für 120€ schon besseres gibt (zumindest gebraucht) als Plywood. Vielleicht ist das ein Beispiel, was hilft, die eigentliche Frage zu beantworten. Mit meiner Jolana Iris für 890 Ostmark möchte ich erst gar nicht anfangen. :D
 
es ist eher anders herum....
da kaufen sich leute eine Fender CS für viel Geld und reden sich dann etwas ein....
Ich lese hier immer wieder... ich kenne da einen der hat einen Freund.... und der kennt
jemanden der hat mal auf einer 1962er gespiel... und der sagt, dass meine wenn ich
sie lange spiele sie bestimmt mal so klingen wird ... wie eine Alte...
Kein Mensch muss seine Pre CBS Gitarre teuer reden... denn sie sind es und werden...
sehr schnell um einiges im Wert steigen.... Es ist nicht nötig....
und noch einmal... hier werden solche dicken Sprüche rausgehaun... wer möchte
gegen meine Flinte antreten ? Aber das schlimmste ist.... es werden Äpfel mit Birnen
verglichen :)
Gruss Lars

Klar wird der Wert einer solchen Gitarre steigen. Aber eher aufgrund der Geschichte dahinter und dem Seltenheitswert, nicht unbedingt wegen dem Klang.

Aber grundsätzlich deine Meinung in ehren: Möchtest du weiterhin hauptsächlich in solchen Threads dein Unwesen treiben, würde ich dir ja empfehlen, dir einen "privaten" Account zuzulegen.
Momentan übernimmst du eine repräsentative Rolle und ich glaube, mit solchen Diskussionen erweist du Yamaha-Guitars keinen Dienst.

Und spar mal ein wenig an Punkten.............
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben