Hail to the King, baby: Der King-Korg-Thread

Und noch mehr Demos zum Zeitvertreib, bis der KK in die Läden kommt:



Chris
 
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Bei JustMusic in Hamburg haben sie einen zum Anspielen-also wer da in der Nähe wohnt....Ich hab ihn letztes Wochenende unter den Fingern gehabt und war begeistert , habe eher wenig Ahnung von der Technik in solchen Teilen und ich war überrascht , wie intuituv man das Teil spielen kann , die Knöpfe sind stabil und groß , gut zu handhaben. Tastatur fand ich ok , vom Klang war ich echt begeistert (muß da aber anmerken, das ich ja nur die zur Verfügung gestellten Kopfhörer hatte )
Bei mir ist der King Korg absolut auf der "Willson-Liste" :great:
 
Nach gründlichem Testen ist der KK in meinem Home-Studio gelandet. Gründe waren praktischer Nutzen und Spassfaktor.

- Nutzen:
es ist einfach praktisch, gängige Analog-Sounds zwar nicht 1:1, aber in guter VA-Qualität (ohne jedes wahrnehmbare Stepping, Aliasing etc.) in einem Leichtgewicht dabei zu haben. Und dabei reicht dank der verschiedenen Filter-Modelle das Spektrum wirklich vom klassichen Moog-Bass (oder sagen wir besser: gut genug daran erinnernden Sound) über Oberheim-Flächen/Synthbrass-Ähnliches bis hin zu singenden Leadsounds (so was krieg ich aus meinem Access TI, der ja auch andere Einsatzzwecke hat, einfach gar nicht raus: da klingen leads immer ziemlich steril und leblos) und einigen modernen Effektklängen (Bitcrusher ist auch an Bord, falls man sich den viermillionsten Wobble-Sound oder ähnliches nicht verkneifen will). Er deckt also einen weiten Bereich von möglichem Grundbedarf ab.

- Spass:
Das Ding ist so haptisch und zugänglich wie ein klassicher Moog. Das heisst, dass man da wirklich an Sounds schraubt (wie am Polysix und MS20 im Kronos) und sich nicht im Parameter-Wald verirrt (so geht es mir beim vielen Fenster-hin-und-her-switchen im AL-1 im Kronos, wo ich oft den roten Faden und Gesamtüberblick verliere). Man hat Filterverläufe im Direktzugriff (mit einfachem Umschalter zwischen Amp- und Filterkurve), probiert Filter-Modelle aus, kriegt bei Bedarf Röhren-Wärme über leichte Sättigung bis hin zu Overdrive dazugeschaltet (und zwar gut klingend!). Für einen leicht angezerrten Jan-Hammer-Sound aus der Jeff Beck Zeit hab ich eine halbe Stunde gebraucht, nachdem ich vorher auf anderen VAs vergeblich versucht habe, dem nahe zu kommen. Ein funkiger Synth-Brass mit OB-Filter-Modell war in zwnazig Minuten fertig. Für die beiden simplen Höhen- und Tiefenregler ist eine sehr musikalische Frequenz vorgegeben, aber man kann sie bei Bedarf auch in den globalen Settings an eigene Gegebenheiten anpassen. Und die gesamte Klangformung, vom Oszillator über die Filter bis zu den Amp-Vorstufen, Raum- und Modulationseffekten, hat man im Direktzugriff.

Das Ding hat auch viele Grenzen: beschränkte Stimmenzahl, nur zwei Timbres/Splits, nicht zu kleine, aber doch begrenzte Modulations-Matrix (ein Access TI bietet da viel mehr), nur jeweils grundlegende Effektparameter, Röhreneinstellung und globale Klangregelung nicht per Patch einstellbar (was unbedingt der Fall sein sollte). Aber all das ist überwiegend so gut an den praktischen Bedarf angepasst, dass man ziemlich schnell und unkompliziert zu erwünschten Ergebnissen kommt.

Der Grundklang ist nicht ganz so voll wie bei Moogs oder Oberheims, obwohl er sich jederzeit mit Klangregelung, Effekten und Röhre in diese Rcihtung anfetten lässt. Aber mir gefällt gerade dieser Grundcharakter, weil er sich in einem mittenlastigen Keyboards-/Gitarren-Band-Sound sehr gut plazieren lässt und durchsetzt, ohne das allein über Lautstärke schaffen zu müssen. Ein Lead-Sound kommt also durch, ohne Ohrenbluten auszulösen, einschließlich der weicheren. Für mich ist das so was wie meine Synth-Telecaster, falls Ihr versteht, was ich meine. Klingt nie matschig, aber fett machen lässt sie sich immer.

Wenn ich Zeit finde, mehr Einzelheiten demnächst. Die Bedienungsanleitung lässt sich überigens in zwei Tagen durcharbeiten (und nicht in zwei bis drei Monaten wie man sie beim Kronos braucht).
OK. zurück zum Spass... :)
 
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Das klingt schon alles sehr reizvoll, auch wenn ich nicht noch eine 61er Tastatur bei mir zu Hause brauche...

Ist der King Korg eigentlich multitimbral?
 
Ja, zweifach.
 
Schade, daß so ein großes Schiff kein Aftertouch hat. Besonders bei einem VA mappe ich da unheimlich gern geschichten wie Cut Off oder einen LFO / Vibrato drauf. Bin auch auf den ersten Bericht gespannt :)
 
Wieder so eine "Keine Aftertouch-fähige Tastatur"-Nummer?

Gut, man braucht ihn vielleicht nicht immer, aber gerade wenn beide Hände mit dem Spielen beschäftigt sind ist er - abgesehen von Fußpedalen - die einzig sinnvolle Alternative für Modulationen.

Irgendwie schade wenn das stimmen sollte, denn das schmälert den doch recht professionellen Eindruck dieses Synthesizers wieder etwas und rückt in mehr in die Richtung der Einsteiger-Workstations.
 
Ja, mich ärgert das auch immer, wenn Aftertouch fehlt. Bei manchen Synths gibt es wenigstens noch ein zweites Modwheel, da kann man das etwas mit kompensieren, aber zwei Hände (oder ein Expressionpedal) braucht man dann trotzdem noch.
 
Der Synth ist ja kein "großes Schiff". Er ist ein netter, handlicher und leichter Elementarsynth, der überraschend gut klingt und erstaunlich flexibel im Bandkontext einsetzbar ist. Klar könnte ich mir gern eine bessere Tastatur mit Aftertouch dafür vorstellen und würde auch dafür bezahlen.

Und ja: er hat keinerlei fortgeschrittene Synth-Architektur (wie z.B. weitere EGs, große Modulationsmatrix etc), allerdings ein paar pfiffige Tricks bei der Funktionalität (Doppeloszillatoren etc.). Er hat ein blödes Steckernetzteil, nur Midi In und Out plus USB-Midi-Verbindung und einen einfachen unsymmetrischen Stereo-Klinken-Ausgang. Vom gesamten Funktionsumfang her lässt er sich also nicht mit einem Arturia Origin Keyboard oder einem Access TI2 Keyboard vergleichen (die allerdings auch jeweils locker das Doppelte kosten).

Was diese Grenzen und den fehlenden Aftertouch betrifft, ist er deshalb nach meinem Empfinden eher gefühlte 200-300 € zu teuer.
Was aber den Spassfaktor und die vielfältige klangliche Einsetzbarkeit betrifft, ist er - ebenfalls nach meinem Empfinden - eher gefühlte 400-500 € mehr wert als er kostet.

Nach wenigen Tagen Rumprobieren hat er jedenfalls schon mein Access TI Keyboard als Zweitkeyboard über dem Kronos ersetzt: schlicht und einfach, weil die Sounds, die ich hauptsächlich brauche (Funk, R&B, Electric Jazz und Rock), mit diesem einfachen Synth deutlich besser klingen als mit dem TI (den ich nach wie vor klasse finde für seine eigenen Zwecke, die Ihr ja kennt). Mir sind alle Grenzen des KK bewusst, aber für meinen Geschmack(!) steckt er klanglich fast alle mir bekannten Hardware-VAs in die Tasche und wird nur von einigen Analogen getoppt - die dann aber viel mehr kosten und wiegen und zum Teil monofon monotimbral sind!

Das Witzige ist: gerade wegen seiner begrenzten Parameter (die aber prima musikalisch funktionieren) macht er einfach Spass, ermutigt zum eigenen Programmieren und Verändern und lässt einen schnell zu Ergebnissen kommen, ohne dass man tagelang rumtüfteln muss. Mein Rat ist: testet ihn gründlich an und macht Euch ein eigenes Bild. Entweder er passt in Euer Konzept oder eben nicht. Bei mir ist er schon kaum noch wegzudenken, weil er mir ziemlich genau liefert, was ich will - auch ohne Aftertouch.
 
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@ defrigge: in wie weit interscheidet sich der KK vom Kronos? Gerade diese klassischen Synthsounds (so Jupiter und Oberheim Derivate) find ich in den Werksounds vom Kronos nicht so gelungen. Auch bei den Userdownloads habe ich noch nicht so Dolles gefunden. Ich bin gerade selber am Basteln - aber so richtig große Würfe sind mir noch nicht gelungen. Normalerweise müsste man mit den vorhandenen Engines genug anfangen können. Es müsste halt auch mal ein Profi ran. Ich beneide da immer die Motif Fraktion, die mit Easysounds eine tolle Werkstatt hat.
 
Carlos, eigentlich finde ich die Kronos-VAs großartig, und einige der Presets spiele ich ausgesprochen gerne. Am ehesten benutze ich dabei die Polysix-Engine (hatte mal einen Polysix und finde die nahe dran, vor allem Bässe und Flächen). Die bietet auch einfachen Zugriff für Eigenes.

Die Kronos MS-20-engine ist gut für Sachen mit eigenem Klangcharakter und Soundeffekte. Aber wie das Original ist sie überhaupt nicht geeignet, Mainstream-Sounds a la Moog, Oberheim, Jupiter und Yamaha CS80 nachzubauen.

AL-1 ist ungewöhnlich mächtig (braucht sich hinter einem gesamten TI bei Funktionen nicht zu verstecken, und ist klanglich für meinen Geschmack überlegen). Aber AL-1 ruft auch nach Programmierung für Fortgeschrittene. Hier müssten wirklich mal professionelle Soundschrauber wie Peter Krischker (der aber voll mit Yamaha beschäftig ist), Howard Scarr und andere dieses Kalibers ran - die Ergebnisse könnten sich mit Sicherheit hören lassen! Hier könnte man ;) am ehesten Klassiker nachbauen. Allerdings sollte Korg den jetzigen eher neutralen Filter auch durch noch stärker analog klingende ergänzen (selbst wenn sie nicht die Modelle des KK nachliefern).

Der KK macht es einem leichter. Er hat einen etwas schlankeren Ton als manche Analoge (und auch als die Kronos-VAs, daher der Telecaster-Vergleich), kann dabei aber sehr rund und analog klingen. Und mit den Filter-Modellen und den anderen Klangformungswerkzeugen an Bord kriegt man gut spielbare Annährungen an klassische Synth-Sounds hin (an die Puristen: nein, natürlich kein 1:1 der Originale).

Also: mit Kronos AL-1 kann man m.E. viel mehr hinkriegen, als bisher an Presets da ist - wenn man ein Programmierer mit viel Erfahrung und Überblick ist. Mit dem KK kommt man als Otto Normalverbraucher m.E. leichter zum Ziel. Einige gute Presets sind ja schon an Bord, die auch Leute als Ausgangspunkte verwenden können, die nicht gern vom Init-Sound aus kompolett neu programmieren. Aber auch letzteres geht ganz problemlos mit dem KK: da sollte jede/r mit Grundkenntnissen in subtraktiver Synthese einen guten Zugang haben. Und dann geht halt das Schrauben mit klar zugewiesenen (vielen) Reglern los, das an diesem Gerät wirklich Spass macht und wegen des direkten Feedbacks wieder zum Klangformen nach Gehör einlädt.
 
Schaut mal bei 12:15, die PCM Sounds sind nicht einfach nur eine nette Beigabe. Klingt doch ansich brauchbar.

 
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Hab ihn gestern angespielt. Was Synthsounds angeht klingt er sehr, sehr gut! Sehr schöne Wellen und super Filter, da gibts nichts zu meckern! Der Rest ist eine nette Zugabe, mehr aber auch nicht. Die Pianos klingen nach einem Layer, bei den E Pianos kann man mit den guten Effekten einiges Wettmachen. Aber wer braucht das schon in einem Performance Synth? Und das sind wir mMn beim Problem. Für einen Synthesizer hat er mir fast zu wenig Möglichkeiten und für einen Live Performance Synth definitiv zu wenige Controller. Der Cutoff RECHTS ist ja wohl ein Scherz, die Tastatur erinnert mich leider an den M50...

Das Konzept ist irgendwie seltsam. Ein Synthesizer mit mäßigen Keyboard Sounds und Effekten plus Röhre, dafür wird an den Controllern und der Tastatur gespart. Wer braucht Kategorien und Keyboard Sounds in einem "Virtual Analog Modelling Synth? Warum sind die Effekte links und der Filter rechts? Ich würde, wenn es nur um den Synth geht, viel eher zu einem Nord Lead 2, Sledge, oder sonst einem dezidierten VA, mit darauf abgestimmtem UI greifen. Klanglich kann der KK aber auf jeden Fall mithalten.

lg
 
Die Kategorie-Taster scheinen mir vom Roland Jupiter 50/ 80 abgekupfert zu sein, ohne aber wirklich in deren Liga mitzuspielen.

Nach dem was ich bisher gelesen und gesehen habe, ist dieser Synthesizer einerseits eine Preset-Maschine, andererseits lässt er sich (wenn man mal die ungewohnte Lage des Cutoff-Reglers berücksichtigt) relativ leicht programmieren, also nichts mit komplexen Verschaltungen und Matrixen wie beim VA-Modell des Kronos. Obwohl gerade dieses Modell in einem Extra-Keyboard ausgelagert für Klangschrauber erstrebenswerter sein mag als das jetzige Konzept des King Korg.
 
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Obwohl gerade dieses Modell in einem Extra-Keyboard ausgelagert für Klangschrauber erstrebenswerter sein mag als das jetzige Konzept des King Korg.

Genau so seh ich es auch. Wen will Korg mit dem Board ansprechen? Wobei die Synth Sounds an sich wirklich gut sind! Ein bissi mehr Synthese und Controller, den ganzen Keyboard Quatsch raus und das wäre ein wirklich interessantes Board. Ist natürlich subjektiv.
 
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Der KK hat doch laut Beschreibungen und Videos, die ich gesehen habe, eine Control Matrix. Zwar wohl nur 6 Einträge aber, mal ehrlich, wie oft benutzt man denn mehr Slots? Kommt natürlich ein wenig darauf an, wie viele feste Verdrahtungen schon vorgesehen sind.

Ich denke, der KK richtet sich recht klar an Cover Musiker, die nicht nur Rompler benutzen wollen, und soll ihnen live gewisse Eingriffe in den Sound ermöglichen. Er hat genug Features, um alle klassischen Synthsounds aus den letzten vier Jahrzehnten nachzubauen, aber für den Klangtüftler ist er vlt. etwas zu eingeschränkt. Die Factory Presets deuten ja auch klar in diese Richtung. Man schaue sich mal im Gegensatz dazu den Blofeld an, dessen Factory Presets fast keine gängigen Sounds haben oder nur aus dem Electrobereich, und dessen Filter ganz klar einen eigenen Charakter hat statt andere Filter zu emulieren.

An den Samples für Piano etc. würde ich mich jetzt nicht so aufhängen, die hat Korg halt eingebaut, weil sie es können und bei anderen VAs auch schon immer so gemacht haben. Und Novation und M-Audio haben das ja auch gemacht.


Chris
 
Mich ließ er ein bisschen verwirrt zurück und ehrlich gesagt, war ich über die Begeisterung hier schon etwas überrascht. Der Sound ist super, aber das ganze drum herum find ich nicht sehr gelungen.
 
Mich verwirrt umgekehrt, wo das Problem mit der Bedienung ist?

Ich hatte die nach zwei Tagen komplett verinnerlicht, und ich finde kaum einen aktuellen Hardware VA so intuitiv zu bedienen wie den KK: das geht so direkt und schnell wie bei monophonen Moogs. Natürlich hast Du recht, dass die Filtersektion nicht rechts liegen sollte, Duplobaustein, aber damit kann man klarkommen. Das Einzige, was man wissen muss, und vielleicht im Laden nicht gleich sieht, ist, dass es neben den direkten Reglern über "page +/1-" und die Preset-Tasten zu den ausführlicheren Parameter-Seiten geht (die natürlich nicht alle gleichzeitig live direkt mit den Controllern verbunden sind). Da kann man sehr schnell durchsteppen, erst recht, wenn man einmal weiß, was sich wo findet.

Chris hat recht: der Synth ist nicht so komplex wie viele andere, aber als flexibler Polysnth so intuitiv und einfach zu bedienen wie ein Minimoog, und er klingt wirklich überraschend gut und vielseitig. Und die Parameter sind auch ausführlich genug für alle wichtigen Eingriffe (Beispiel 6x Modulationsmatrix). Wer mehrere zuätzliche EGs oder ähnliches sucht, ist hier falsch: der Synth ist einfach aufgebaut, aber dabei sehr effektiv und gut.

Die Presets sind trotz der gelungenen Anspielungen an einige bekannte Vorbilder ja wie immer nur ein Einstieg: wie gut das Teil quer durch verschiedene Arten subtraktiver Sounds klingen kann, fällt einem erst richtig auf, wenn man sich Sounds für den Eigenbedarf zurechtbiegt oder vom init-Sound aus neu macht - und das alles schlicht ohne viel Aufhebens funktioniert. Ich mochte den Nord Lead immer ganz gerne, aber der ist nicht annähernd so vielseitig einsetzbar, und schafft m.E. auch nicht einen so analogähnlichen Grundsound.

Mit Doppeloszillatoren (samt fein regelbarem Detuning zwischen den Oscs), Unisono-Modes, Modelling analoger Oszillator-Drift und Stereo-Spacing der Stimmen lässt sich zusammen mit den Filtermodellen extrem gut ganz nach Wunsch (und mit analogen Vorbildern im Hinterkopf) schrauben.

Nach wenigen Tagen bin ich jedenfalls schon richtig vernarrt in die kleine Kiste, und es ist auch einfach angenehm, wie gut sich der Synth zusammen mit analogen Moog-Sounds oder mit Kronos EPs etc. spielen lässt. Das passt immer ohne jedes umständliche EQing, mit minimaler Soundregelung zweier simpler Regler und dosiertem Vorstufen-Röhrengebrauch.
 
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Chris hat recht: der Synth ist nicht so komplex wie viele andere, aber als flexibler Polysnth so intuitiv und einfach zu bedienen wie ein Minimoog, [...] Und die Parameter sind auch ausführlich genug für alle wichtigen Eingriffe (Beispiel 6x Modulationsmatrix). Wer mehrere zuätzliche EGs oder ähnliches sucht, ist hier falsch: der Synth ist einfach aufgebaut, aber dabei sehr effektiv und gut.

Man darf dabei ja auch nicht vergessen, dass die so gefragten Vintage-Polysynths alle nur sehr einfache Modulationsmöglichkeiten hatten. Manchmal gab es nur einen EG, LFOs waren meistens mono. Modulationsmatrix? Was bitte? (Höchstens in Ansätzen, wie z.B. beim Prophet 5) Und Modulation der Oszillatorwaveform gab es meistens nur als PWM, Sync und evtl. einfache FM. Mehrfach-Filter mit variablem Routing? Fehlanzeige.

Und trotzdem konnte man damit schon sehr vielfältige Sounds machen.


Chris
 

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