Waldorf Blofeld inzwischen kaufbar?

  • Ersteller humbletone
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Kommando leider zurück - geht so doch nicht!
Der Program Change geht aber mit CC#32 (Bank Select LSB) = 127, allerdings wird dann unerwünschterweise die voreingestellte Midi-Lautstärke der einzelnen Parts ingnoriert und auf Maximum gesetzt... :eek: :confused::weep:
Da muss wohl noch weiter experimentiert werden, ob es einen Workaround gibt, der sinnvoll ist...

Sodele - aufgrund des wirklich hervorragenden Waldorf-Supports funktioniert die Sache jetzt doch, wie sie soll...:great:

Der Programmwechsel der Multis geht, wenn auf dem Global Channel des Blofeld (in meinem Fall Kanal 1) zuerst CC#32 = 127 und dann der PC-Befehl (1-127) gesendet wird.
Das oben beschriebene Problem mit der Lautstärke lag daran, dass mein CC#7 unmittelbar nach dem ProgramChange gesendet wurde - das Multi muss sich aber erst initialisieren. Jetzt sende ich vor dem CC#7 einen Break von 100 ms, dann werden auch die voreingestellten Volumewerte vom PMM88E übernommen.

Also alles bestens ...
 
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Ich muss mal wieder den Händler meines Vertrauens loben - sie haben mir den letzten lagernden Blofeld reserviert, heute wurde mein defekter Weisser gegen einen schicken Schwarzen 1:1 getauscht.

DAS nenne ich Service, so muss das sein und so gefällt mir das auch :great:

Dem wird jetzt mal auf den Zahn gefühlt, ich denke aber, dass er so funktioniert, wie er soll ;)

Cheers,
Stefan
 
Von grösseren Bugs ist mir nichts bekannt. Habe den Blofeld vor gerade 2 Wochen im store getestet. Ich gehe mal davon aus, dass die dort kein Montagsgerät ausstellen - gfs hatte man dort auch ein neues OS drauf. Jedenfalls schien mir das Gerät in Ordnung. Soundtechnisch gut bis sehr gut, hat es mich aber letztlich nicht umgehauen. Wie Du auch bemängelst fehlen da die Knöppe! Mit MIDI CTRL ist sich was zu machen, aber ich bin ein Microwave XT user und von daher mehr Eingriff gewöhnt.

Was die Marktstrategie von Waldorf angeht, scheint mir das Ganze in Richtung Software zu gehen. Gerade suchen sie wieder einen Programmierer, der sich damit auskennt. So richtig voll auf Qualität zu setzen scheint man da nicht, jedenfalls ist die angebotene Bezahlung nicht marktkonform und auf der Webseite kann man einen Spruch lesen, dass man bei gleicher Qualifikation den nichtstudierten Bewerbern den Vorzug geben will, was immer der Grund dafür ist und was man da reininterpretieren kann. Die Soundbranche scheint generell nicht gerade das El Dorado für ambitioniere Softwareentwickler und Ingenieure zu sein -ähnliches hört man auch von anderen Firmen - siehe den Warwick-Fall vor einigen Jahren. Wie es bei Waldorf intern aussieht mit den Ansprüchen, hochwertig(st)e Software zu produzieren, kann ich daher nur mutmassen. Von den ehemaligen Entwicklern bei Waldorf die die Firma mal gross gemacht haben, ist jedenfalls kaum noch einer da.
 
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Gerade suchen sie wieder einen Programmierer, der sich damit auskennt. So richtig voll auf Qualität zu setzen scheint man da nicht, jedenfalls ist die angebotene Bezahlung nicht marktkonform und auf der Webseite kann man einen Spruch lesen, dass man bei gleicher Qualifikation den nichtstudierten Bewerbern den Vorzug geben will, was immer der Grund dafür ist und was man da reininterpretieren kann.

Das hat, denke ich, mit der Geschichte von Waldorf zu tun. Die beiden wichtigsten Programmierer sind Chef Stefan Stenzel und Wolfram Franke. Ersterer kommt ursprl. von der Hardware-Ecke und ist m.W. auch für den Blofeld verantwortlich, letzterer hat als, überspitzt gesagt, Mädchen für alles angefangen und sich zum Softwareinstrument-Programmierer entwickelt. Die wollen dort wohl einfach keinen von deutschen Unis versauten Java-Enterprise Fachidioten, sondern einen, der mit Herz und Seele bei der Sache ist. Trotzdem würde Waldorf m.E. ein wenig zeitgemäße Software-Entwicklungspraxis gut zu Gesichte stehen. Wie wäre es z.B. mit einem öffentlichen Bugtracker / Ticketsystem und mit ein wenig Annäherung an das Open Source Credo "release early, release often"?


Chris
 
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Die Blofeld-Hardware stammt diesmal nicht von Stenz, der ist ausschließlich für die Software zuständig diesmal. Waldorf besteht aus sehr wenigen Leuten: Stefan Stenzel, Wolfram Franke, einem Hardwaremensch dessen Namen mir gerade entfallen ist und Holger "Tsching" Steinbrink als Supporter, der das offenbar vom zu Hause aus macht.
Der aktuelle Synth "Rocket" stammt zB von einem externen Entwickler, Tsching hat dessen Namen beim letzten Musotalk-Stammtisch genannt.

Wenn man sich den Blofeld mal von innen anschaut, so ist das eine absolute Minimalhardware, vor allem im Vergleich mit dem Quasi-Vorgänger MicroQ. Dessen Hardware wurde ja vom Q übernommen und steckt auch im Microwave II/XT drin, also eine Standardplattform: 2 DSPs von Motorola sowie eine 683xx MCU (32bit), ebenfalls von Motorola.

Dieser Bereich von Motorola wurde ausgegliedert und heißt inzwischen Freescale. Dort hat Waldorf diesmal keinen dicken Prozessor eingekauft, sondern ist eine Klasse drunter, nämlich den 9S12, eine modernere Version des 68HC12, der den Nachfolger des 68HC11 darstellt und selbst wiederum auf den 6803 zurückgeht, der zB im Yamaha DX7 und etlichen Rolands drinsteckt. Dieser Prozessor hat gegenüber dem der alten Waldorfs den Vorteil, gleich den Speicher eingebaut zu haben, spart also Bausteine.

Ein DSP ist auch da, ebenfalls von Freescale, aber eben auch nur einer, dafür ein aktuelles Modell, der muß aber das Display mit ansteuern. Dafür ist das Ding recht gelungen, man darf da nur nicht vollen MIDI-Beschuß und volle Stimmen etc. fahren.

Für den Sledge wurde die Klangerzeugung bei Waldorf selbst kräftig abgespeckt und der Multitimbralität beraubt, den Rest hat Fatar/Studiologic beigesteuert.

Die Tastatur ist beim Blofeld Keyboard und Sledge die Gleiche: Fatar TP/9S, ungewichtet. Die steckt auch in den 37er Viren und den Kurzweil PC361/PC3K6 drin, dort aber gewichtet.

Wer sowas wie den Blofeld haben will, aber in stabiler, der sollte sich den MicroQ anschauen. Gabs auch als Tastenvariante, ist aber eher selten. Matrixbedienung, aber kein Grafikdisplay.
 
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Der aktuelle Synth "Rocket" stammt zB von einem externen Entwickler, Tsching hat dessen Namen beim letzten Musotalk-Stammtisch genannt.
Den Namen des Rocket-Hauptentwicklers findet man auch im Rocket-Handbuch: Oliver Rockstedt. :)

einem Hardwaremensch dessen Namen mir gerade entfallen ist
Frank Schneider ist der Hardware-Entwickler vom Blofeld und der Hardware-Mitentwickler vom Rocket. Ist ebenfalls in den Handbüchern nachzulesen. ;)

Äußeres Design (Gehäuse, Verpackung usw.) in beiden Fällen Axel Hartmann. :)

Und Holger "Tsching" Steinbrink, mal abgesehen vom Beta-Testing usw., hat die Manuals verfasst und gelayoutet. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer sowas wie den Blofeld haben will, aber in stabiler, der sollte sich den MicroQ anschauen. Gabs auch als Tastenvariante, ist aber eher selten. Matrixbedienung, aber kein Grafikdisplay.

Nur klingen die beiden halt auch recht unterschiedlich. Beide eindeutig nach Waldorf aber der Grundklangcharakter ist beim microQ deutlich kühler und "technischer". Abgesehen davon hat er nur zwei "mixed bag" Wavetables. Weitere Unterschiede (denn die Gemeinsamkeiten überwiegen dann doch), habe ich vor einiger Zeit schon mal hier aufgelistet:

http://blog.chrisarndt.de/article/314


Chris
 
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Das wird wohl der Grund sein, warum mir der Blofeld klanglich durchaus mehr zusagte als der MicroQ, den ich 2x besaß, aber wieder verkauft habe.

Wenn der Sledge ja wenigstens Split/Dual könnte, wär das genau meine Kiste. Schön gelb isse auch, paßt prima zum blauen Kurzweil :)

BTW: auch dieser Herr hat Spaß am Sledge, wie man sieht:

http://www.youtube.com/watch?v=dH_0b8H7dzM
 
Ging mir genauso, wobei ich beide nur 1 mal besaß. Einen wichtigen Anteil an den "wärmeren" Sounds des Blofeld hat die bessere Filterverzerrerstufe. Geblieben ist dann bei mir aber letztendlich der Microwave II ;) Für den Blofeld habe ich einen AN1x bekommen - bester Tausch ewwa!
 
AN1x hatte ich auch mal, wußte den aber in meiner Extrem-GAS-Phase leider nicht zu schätzen, daher flog er wieder raus. Würde ich heute auch nimmer wollen, mir fehlt der Platz. Ein Microwave XT wäre da schon eher denkbar, da kann man auch schön dran schrauben :)
 
Hallo liebe Waldorf-Freunde!

Ich möchte mit meinem ersten Post in diesem Forum hier meine Frage stellen, da diese mit dem Blofeld zu tun hat. Bei anderen Foren, an denen ich mich beteilige, habe ich wesentlich mehr Ahnung von der Materie und muss mich hier für meine völlige Unbelecktheit zu diesem Thema vorab entschuldigen. Ich habe vor vielen Jahren alles Geld zusammengekratzt und mir damals die Korg Trinity plus mit Solo-Board gekauft. Habe dann viel mit dem Sequenzer experimentiert, Songs programmiert und wenig mit dem Synthie rumgespielt (ich fand das ewige Neuprogrammieren der Effekte für den Sequnezer schlimm genug). Durch die Modmatrix des Soloboardes bin ich immer noch nicht so ganz durch, fange aber an zu verstehen was LFO`s und Filter so mit einem Sound anstellen. Ich habe, obwohl ich mich im Computerbereich eigentlich ganz gut auskenne, immer den Sprung zu Softwarelösungen gescheut, da ich privat relativ wenig Zeit habe mich vernünftig in die Materie einzuarbeiten, obwohl ich eine Audigy 2ZS KArte mit Firewireeingang habe und damit vielleicht etwas anzufangen wäre. Mir ist klar, dass Softwarelösungen viel günstiger wären, dennoch liebäugele ich aktuell wieder mit einer Eierlegewollmichsau ala Kronos- allerdings natürlich eine große Investition. Die kleine Lösung zum intuitiveren Rumschrauben wäre der Blofeld....
Jetzt zu meiner Frage: Kann ich den Blofeld Desktop über MIDI mit der Trinity verbinden und steuern? Wäre die Effektsektion der Trinity nachschaltbar? Könnte ich (vorrausgesetzt ich repariere das defekte Floppylaufwerk der Trinity) wieder Songs mit Trinity UND Blofeld speichern? WIe gesagt, es ist mir etwas unangenehm mit so wenig wissen an die Sache zu gehen.

Allen hier frohe Weihnacht und ein kräftiges "Hohoho",
pTx
 
Kann ich den Blofeld Desktop über MIDI mit der Trinity verbinden und steuern?
Gehen tut das schon. Aber ich merke schon, daß du wie schon so einige vor dir einer ziemlich esoterischen Vorstellung von MIDI anhängst.

Was du machen kannst, ist, die Trinity als Fernbedienung für den Blofeld zu nehmen. Du kannst ihn also mit Tastatur, Ribbon etc. und/oder dem Sequencer der Trinity spielen.

Was nicht geht: a) Der Blofeld kann keine Audiosignale über die MIDI-Leitung in die Trinity schicken, weil MIDI keine Audioleitung ist, sondern eine Steuerleitung wie das Tastaturkabel am PC. b) Ebensowenig kann der Blofeld seine Klangerzeugung auf "automagische" Art und Weise in die Trinity "beamen".

Wäre die Effektsektion der Trinity nachschaltbar?
So gut kenne ich die Trinity nicht, um das konkret zu beantworten. Wenn es überhaupt ginge (wie gesagt, ich weiß es nicht), müßte die Trinity a) die Samplingoption und somit Audioeingänge haben und b) in der Lage sein, analoge Audiosignale, die über die Audioeingänge reinkommen, über die interne Effektsektion zu schicken und den eigenen Audioausgängen zuzumischen. (Bevor hier einer spitzfindig wird: in Echtzeit, also ohne den Blofeld erst zu samplen.)

Könnte ich (vorrausgesetzt ich repariere das defekte Floppylaufwerk der Trinity) wieder Songs mit Trinity UND Blofeld speichern?
Die Einstellungen des Blofeld kannst du in der Trinity nicht speichern. Den Sound des Blofeld (also wie er sich letztlich anhört) kannst du auf Floppy auch nicht speichern, höchstens fertige Audiospuren, sofern deine Trinity die Harddisk-Recording-Erweiterung hat, aber das meinst du nicht, oder Samples vom Blofeld, aber den Aufwand willst du dir nicht antun, und die werden auch nicht unbedingt auf eine Floppy passen.

In der Trinity speichern kannst du höchstens a) Multimode-Programme, die Program Changes per MIDI absetzen, mit denen der Blofeld auf andere (interne) Sounds umgeschaltet wird, und b) Sequencerspuren, die den Blofeld spielen.


Martman
 
Hallo Martmann, vielen Dank für die Antwort!

Nicht esoterisch sondern eh so wenig Ahnung hab ich von MIDI. Ich weiß aber, dass darüber nur Kontrollerdaten gesendet werden und keine Audiofiles. Was man mit den Controllerdaten alles anstellen kann, da hapert es. Was sicher doch geht: Noten beim Blofeld über die Tastatur der Trinity steuern, die dann über den Auidoausgang des Blofeld an die Anlage... Was ich gerne wüßte: Kann ich z.B. im Sequenzer der Trinity einen externen Kanal freischalten, der dann für den Blofeld reserviert ist? Würde eine Sequenzermehrspuraufnahme dann funktionieren? Wahrscheinlich bräuchte ich ein Mischpult, da beide Ausgänge der jeweiligen Geräte dann ja gebraucht würden, richtig?

Gruß, pTX
 
So weit hast du's erfaßt. Das mit dem Sequencer geht definitiv, und wenn du beide Synths gleichzeitig über etwas fahren willst, das nur 1 Stereoeingang hat, wirst du wohl auch ein Mischpult brauchen.

Ach ja: Wenn du ernsthaft Musik produzieren willst, vergiß Audiohardware von Creative. Die ist für Zocker, aber nicht für Musiker.


Martman
 
Ach ja: Wenn du ernsthaft Musik produzieren willst, vergiß Audiohardware von Creative. Die ist für Zocker, aber nicht für Musiker.

Diese Aussage kann ich nur unterstreichen. Er schrieb allerdings von dem dort eingebauten Firewire-Port, den könnte er für ein entpsrechendes Interface nutzen, allerdings sind USB-Interfaces verbreiteter.

Er könnte natürlich auch Mischpult mit Firewire-Interface nehmen, zB Mackie Onyx oder Alesis Multimix Firewire.

@phatox: Das mit dem Sequenzer des Trinity geht auf jeden Fall, die Informationen dazu findest Du im Handbuch des Trinity. Du mußt nur die jeweilige Spur auf MIDI statt intern schalten, so vom Prinzip her, Detail siehe Handbuch.
Zu MIDI-Grundlagen bitte auch mal in meine Signatur schauen.
 
Er schrieb allerdings von dem dort eingebauten Firewire-Port, den könnte er für ein entpsrechendes Interface nutzen, allerdings sind USB-Interfaces verbreiteter.

Er könnte natürlich auch Mischpult mit Firewire-Interface nehmen, zB Mackie Onyx oder Alesis Multimix Firewire.
Japp, wenn er eh Firewire hat, warum nicht nutzen? Meistens scheitert es doch nicht an der Verfügbarkeit von Firewire-Interfaces beim Freundlichen™ (schon deshalb, weil für die meisten inzwischen der Freundliche™ das Große T™ ist, wo es alles gibt, oder wahlweise die Bucht™, wo es mehr als alles gibt), sondern daran, daß die eigene Maschine keinen Feuerdraht hat und man den nicht nachrüsten kann oder will.

Erschreckend viele USB-Interfaces arbeiten selbst heute noch mit USB 1.1, USB 2.0 setzt sich erst kleckerweise durch, von USB 3.0 ganz zu schweigen, das es für Audiohardware noch gar nicht gibt. Im Vergleich mit USB 1.1 ist selbst Firewire 400 schon um Längen besser.


Martman
 
Naja, das mit USB1.1 sind reine Zweikanalinterfaces, und vor allem die, die in Mischpulten integriert sind, wie zB bei Yamaha, A&H, Behringer etc.

Firewire hatte lange den Vorteil, daß es da weniger schrottige Treiber gab.

Ich würde ja, um flexibel zu bleiben, eins der aktuellen MOTUs (Hybrid) empfehlen, die beides können, zumal man die Dinger ja auch per Firewire kaskadieren kann.

USB3 sehe ich nicht in diesem Bereich, da hat Thunderbolt deutlich bessere Chancen, vor allem durch seine Bandbreite (ist ja PCIe).
 

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