Saiten ersetzen, sollte man das selber können?

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jonasbae
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Hallo Zusammen,
Ein hoffentlich nicht allzu peinliche Frage...
Saiten ersetzen, ist das eine Arbeit, die man als Gitarrist können sollte. Oder handelt man sich, vor allem als Anfänger, Probleme ein?
Es gibt ja reichlich Youtube Filme dazu, da sieht es fast verdächtig einfach aus. :gruebel:
Wie mach ihr das? Geht ihr in ein Fachgeschäft und lasst es machen, oder geht das unter dem Motto Selbs ist der Mann, bzw die Frau

Gruss
Jonas
 
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dazu solltest du auf jeden Fall in der Lage sein. Und es ist ja auch keine Raketenwissenschaft, am anfang wirst du eventuell mal die eine oder andere Saite verhunzen, aber man lernt das ganze doch recht schnell ( viel schneller als damit zu spielen :D )
 
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Ich bin der Ansicht soetwas gehört selbstverständlich zum Gitarrenspielen dazu. Und nicht nur das, sondern auch das Stimmen, auch gern ohne
Tuner mit Stimmgabel, Telefonfreizeichen usw. Auch die Oktavreinheit selber einstellen sollte einem nicht fremd sein. Das gehört zum Basis-
wissen meiner Meinung nach in der Auseinandersetzung mit seiner Gitarre dazu. Halseinstellung, Elekronik sollte man erst als Fortgeschrittener
angehen. Jeder gute Handwerker sollte sein Werkzeug kennen und was anderes ist eine Gitarre auch nicht. Aber vielleicht bin ich da auch ein
Konservativer. :D
 
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als ich mit 10 Jahren Gitarrenunterricht (Klassische Gitarre) erhalten habe, war das Aufziehen und Stimmen der Saiten das Erste, was ich lernen musste. Das Aufziehen von Saiten auf eine E-Gitarre ist ungleich leichter, sollte aber selbstverständlich beherrscht werden. Ein Elektriker weiß ja auch, wie er sein Prüfinstrument verkabeln muss.
 
Saiten neu aufziehen solltest du meines Erachtens auf jeden Fall können. Du sagst schon selber, dass es verdächtig einfach aussieht und man kann auch eigentlich nicht viel falsch machen, es ist eben nur ein wenig mühselig - quasi ein notwendiges Übel, was einfach dazu gehört ;)
Ein kleiner Tipp noch am Rande: habe beim Saiten-aufziehen immer eine Ersatzpackung Saiten da! Mir ist am Anfang mal eine Saite gerissen (kann die unterschiedlichsten Ursachen haben) und ich hatte keinen Ersatz mehr da, das war's dann an dem Nachmittag erstmal mit Gitarre üben.

Hangel dich einfach mal so ein Tutorial-Video auf youtube entlang, dann ist selbst der Saitenwechsel mit einem Vibratosystem kein Problem mehr.


Gruß
Felix
 
Hey, das ging ja flott
Danke für die Antworten

Kleine Nachfrage: Wie finde ich die richtigen Saiten? Das Angebot erschlägt einem ja... Von Magischen beschichtungen und Voodo drähten ganz zu schweigen
Ich habe (bald) 2 Gitarren, Inabez GRG170 und RG1570, was für Dicken braucht man da?

Gruss
Jonas
 
Kommt drauf an, in welchem Tuning du spielen willst! Falls du in E-Standard spielst, reichen meiner Meinung nach 9er Saiten völlig aus - die spiele ich auch.
Welcher Hersteller dir am besten liegt, musst du ausprobieren. Mit D'Addario, Ernie Ball & Co kannst du aber eigentlich nichts falsch machen; ich würde sogar behaupten, dass viele Gitarrenspieler zwischen den Saiten verschiedener Hersteller überhaupt keinen Unterschied spüren.
 
ich hätte jetzt auch gesagt, das mann mit 9er oder 10er nichts falsch machen kann. Was anders solltest du erst nehmen, wenn du genau weist, warum :)
 
Zur Grundsatzfrage: Wenn du ein Fahrrad hast, pumpst du die Reifen selber auf? Oder tankst du dein Auto selbst?

Kleine Nachfrage: Wie finde ich die richtigen Saiten? Das Angebot erschlägt einem ja... Von Magischen beschichtungen und Voodo drähten ganz zu schweigen
Ich habe (bald) 2 Gitarren, Inabez GRG170 und RG1570, was für Dicken braucht man da?

Zur Auswahl: Ist abhänging vom Tuning (wurde schon geschrieben) und ganz allgemein von den persönlichen Vorlieben. Das ist wie mit dem Plektrum. Da muss man halt mal ein paar Euro in die Hand nehmen und probieren.
Aber insgesamt macht man mit Ernie Ball oder Dean Markley nichts verkehrt.
 
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Den Saitenwechsel macht jeder(99,9%) Gitarrist selbst. Wenn du im Standard Tuning spielst entweder 10er (dann haben die Saiten etwas mehr Zug und sind straffer) oder 9ner, dann sind sie etwas lockerer gespannt. Ich benutz seit jeher D'Addario und bin zufrieden.
Beim Saiten runter machen mit den dünnen Saiten anfangen, wenn du mit den dicken anfängst sie zu lockern, verteilt sich mehr Zug auf die dünnen und die fatzen dann vielleicht.
Beim raufmachen eher mit den dicken anfangen.
 
@ Jonasbae. Bedenke bei einem 9er Satz gleich für die hohe E Ersatzsaiten mitzunehmen, denn bei'm unsensiblen hochziehen
sind die schnell hin. Standard wäre 10 auf 46. Nicht zu dick, nicht zu dünn. Ansonsten ausprobieren wie die Kollegen schon
gesagt haben.
 
Mir haben 9er Saiten am Anfang sehr geholfen. 10er sind schon recht straff und ich habe davon schneller Blasen an den Fingern bekommen. Generell finde ich, dass mit den 9ern einges "leichter" von der Hand geht. Das sind natürlich rein subjektive Eindrücke.

Saiten sind zum Glück sehr günstig und man kann mehrere Sätze vorrätig haben - auch um mit verschiedenen Stärken zu experimentieren.

Also probier auf jeden Fall im Laufe der Zeit mal verschiedene Saiten aus und finde für dich selbst heraus, was am besten zu dir und deinem Stil passt.
 
Denke für den Anfang sind 9er schon ok, da ist der geringere Zug wahrscheinlich wirklich von Vorteil. Meine kam geliefert mit 9ern, beim Wechseln hab ich dann 10er drauf gemacht, denke gerade wenns dann schneller werden soll und die Finger schon genug gewohnt sind ist mehr Spannung wieder besser.
 
Meine E-Gitarren habe ich noch im Laden oder direkt kurz dem Auspacken daheim auf 10er umgestellt. Mit Blasen hatte ich noch nie Probleme, aber drücke meine Finger auch nicht durchs Griffbrett durch und als Schreibtischtäter bin ich auch nicht von Natur aus mit Hornhaut gesegnet.

Ich fand auf meiner neuen E-Gitarre das Spielgefühl auf den 9ern die drauf waren ganz interessant und habe mit dem Gedanken gespielt eine meiner beiden Gitarren zumindest mal eine Weile mit 9ern auszustatten. Also ich dann Saiten bestellt habe, waren es aber wieder nur 10er. Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier.
 
Ich hatte auf einer meiner Gitarren sogar schonmal 13er Saiten drauf, bin jetzt allerdings doch wieder zum Standard E Tuning gelangt und spiele mit 9er Saiten. Wenn man eine Zeit lang so dicke Saiten drauf hatte und daran gewöhnt war, funktioniert das Spielen auf dünneren Saiten irgendwie viel einfacher und "spielerischer" - finde ich jedenfalls.
Aber das Ende vom Lied ist ja sowieso, dass jeder Mensch andere Vorlieben hat und man diese nur heraus bekommt, indem man immer mal wieder Verschiedenes ausprobiert.
 
Bevor hier jeder schreibt, was ihm am besten passt, einfach mal eine kleine Idee. Investiere doch einfach mal die paar Euro und kaufe dir einen 009er, einen 010er und einen 011er und schraube sie dir von dünn nach dick auf die Gitarre. Natürlich immer die Saiten wechseln, wenn sie schon runtergespielt sind. Dann lohnt sich diese Investition auch. Hab das selber auch so gemacht und es hilft. Erstens lernt man dabei das Saitenaufziehen und Gitarre einstellen und zweitens bekommst du ein eigenes Gefühl führ die Saitenstärke. Welche Marke du da jetzt nimmst ist im Grunde gehüpft wie gesprungen. Nur von den ganz billigen ala Harley Benton Valuestrings solltest du die Finger lassen und ob es jetzt gleich irgendwelche beschichteten Saiten von Elixir und Konsorten sein müssen musst du wissen. Die Normalen von Erny Ball oder D'addario oder was auch immer sollten dafür allemal ausreichen. Es ist im Grunde wie mit den Plektren, du kannst dir viel erzählen lassen, aber du weist nichts bis du es nicht selbst probiert hast.
Das soll jetzt aber nicht bedeuten, dass alle Ratschläge keine Bedeutung haben. Die behält man sich im Hinterkopf und erinnert sich dann bei gegebener Zeit dran.

Viele Grüße und viel Spaß beim Saiten testen.
 
@Azriel: Das Fahrrad pumpe ich schon selber, aber die Speichen ersetze ich nicht selber (obwohl das auch machbar wäre) ;) daher die Frage
 
@Azriel: Das Fahrrad pumpe ich schon selber, aber die Speichen ersetze ich nicht selber (obwohl das auch machbar wäre) ;) daher die Frage

Saitenwechsel bei einer Gitarre gehört sozusagen zum Grundkönnen und ist nicht im Geringsten vergleichbar mit Speichenwechseln beim Fahrrad. Saiten sind zudem ein Produkt, das recht schnell verschleißen kann, also entsprechend relativ oft gewechselt werden muss. Wenn Du neue Saiten kaufst (wie von den Vorrednern beschrieben), kauf Dir gleich eine Saitenkurbel dazu, die vereinfacht die Prozedur etwas.

Beste Grüße
Harald
 
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum immer soviele Anfänger soviel Angst vor dem Saitenwechsel haben. Gesunder Respekt ist ja ok, aber manchmal hab ich das Gefühl, hier gehts um Raketenwissenschaft. Als ich angefangen habe, hatte ich auch (zu Recht) Bammel vor dem Einstellen der Halskrümmung. Aber Saiten wechseln selbst..... wirklich nicht.
 
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