Früher war alles besser! - Alte Herren den modernen "Standards" gewachsen?

  • Ersteller Klartext
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Ich schaue ja nie ins Keyboard Unterforum, aber sind Keyboarder auch so?
Lobpreisen die in festen Intervallen ihren Urvätern "Kraftwerk" - den Hendrixen
der elektronischen Musik. Oder "Tangerine Dream"?

Keyboarder nehmen auch technische Neuerungen einfacher auf, sowas wie
die Einführung des Axe-Fx vor 5 Jahren währe dort ganz easy abgelaufen,
hier hat es Glaubenskriege entfacht.

Ich glaube Gitarristen sind wohl ziemlich einzigartig, besonders wenn es darum geht einen an der Klatsche zu haben... :weird:
 
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Ich schaue ja nie ins Keyboard Unterforum, aber sind Keyboarder auch so?
Lobpreisen die in festen Intervallen ihren Urvätern "Kraftwerk" - den Hendrixen
der elektronischen Musik. Oder "Tangerine Dream"?

Keyboarder nehmen auch technische Neuerungen einfacher auf, sowas wie
die Einführung des Axe-Fx vor 5 Jahren währe dort ganz easy abgelaufen,
hier hat es Glaubenskriege entfacht.

Ich glaube Gitarristen sind wohl ziemlich einzigartig, besonders wenn es darum geht einen an der Klatsche zu haben... :weird:

Was im Vergleich zu den Keyboardern wohl daran liegt, dass Schrankwandgroße Analog-Synthesizer ausgestorben und unbezahlbar sind ;)
 
Ich glaube Gitarristen sind wohl ziemlich einzigartig, besonders wenn es darum geht einen an der Klatsche zu haben... :weird:


Und genau das ist die Grundlage für stupiden Unsinn................oder geniale Kreativität, dazwischen gibt nicht viel. ;)

- - - Aktualisiert - - -

Ach ja EDIT:

Stupider Unsinn läuft im Radio, Tag ein Tag aus.......
Geniale Kreativität, findet heutzutage im Untergrund statt.
 
Ich stelle mir sämtliche Dialoge aus unserem Unterforum im Tasten-Unterforum vor...

"Ich hab bei meinem Walldorf die billigen WIMA's gegen Orange Drops ausgetauscht,
die Kiste klingt jetzt viel amerikanischer - alleine diese druckvollen Mitten!"


"Den Korg M1 würd ich mir nicht kaufen, ich hab den mal im Laden getstet,
der komprimiert doch ohne ende....!"

"Wenn ich meinen Yamaha DX7 spiele, dann betteln mich mein Basser
und mein Schlagzeuger an ich solle leiser spielen, ich meine ehrlich,
ich hab Volume gerade mal auf 9Uhr, und die winseln schon um Gnade!"














 
Wer liefert heute noch Maßstäbe?
TOOL, Opeth!

Ich glaube Gitarristen sind wohl ziemlich einzigartig
Das kannst aber laut sagen... gibt wenige Menschengruppen, wo die Leute mit den gleichen Interessen wie du dich gleichzeitig eigentlich nicht leiden können weil sie ja doch selbst besser/schneller/toller sind! Vom Gear-HokusPokus und Aberglauben ganz zu schweigen... ;)
 
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Ich schaue ja nie ins Keyboard Unterforum, aber sind Keyboarder auch so?
Lobpreisen die in festen Intervallen ihren Urvätern "Kraftwerk" - den Hendrixen
der elektronischen Musik. Oder "Tangerine Dream"?

Keyboarder nehmen auch technische Neuerungen einfacher auf, sowas wie
die Einführung des Axe-Fx vor 5 Jahren währe dort ganz easy abgelaufen,
hier hat es Glaubenskriege entfacht.

Ich glaube Gitarristen sind wohl ziemlich einzigartig, besonders wenn es darum geht einen an der Klatsche zu haben... :weird:

Ich finde man muss unterscheiden zwischen der verfügbaren Technik und dem was man draus macht. Das gilt sowohl für die Musik als auch die Technik ( der ganze Mist im Radio von damals ist verschollen - nur die wohl besseren Stücke werden heute gekannt).
Zudem zwischen den Musikern, die den Kram zum Spielen brauchen und denen, bei denen es mehr um den Besitz und das damit verbundene Gefühl geht - was nicht unbedingt Musiker für mich sondern eher Sammler sind.
Die gibts aber in jeder Branche. Unter den Profigitarristen wird man sich das AXE auch angeschaut haben und das Praktische mitgenommen und das was man nicht braucht halt weglassen. Der Glaubenskrieg findet denke ich mehr utner den Technikern und Sammler / Hobbygitarristen statt. Steve Vai hat nen axe, aber nur für die Effekte - die ampsimulation schaltet er einfach aus weils nich für ihn passt - da steckt für mich ziemlich viel Pragmatismus - und er ist Perfektionist, was kein Widerspruch sein muss.

Aber weil du das Video gepostet hast, stellt sich für mich auch die Frage: Wer ist für dich der "bessere", derjenige, welcher es als erster "entdeckt hat" ( wobei Hendrix z.B. auch nur ein Puzzleteil von einer bekannten Basis kombinierte) oder diejenigen, die es technisch perfektionieren?
Ich mag alte sowie neue Sachen, bin mitte 20 und denke ich relativ unvoreingenommen. Dein Meshuggah-video klingt für mich erstmal sehr undynamisch und wie eine perkussionsübung auf der Gitarre, nich so mein Fall. Für dich ist Nirvana ganz neben der musikalischen Zuneigung auch nur "ohne Probleme adaptierbare Musik ohne Wert", oder?
Wenn du hendrix oder die Stones, Led zeppelin oder David Bowie, Prince nachspielen willst, dann wirst du schnell merken, dass viele Coverbands daran grandios scheitern werden, wenn man es mit dem Original vergleicht, weil einfach die Fähigkeit und Erfahrung des musikalischen Spielens fehlt und sie nicht die nicht notierbaren aber wichtigen Informationen wahrnehmen.
Das ist halt auch der 60s Stil, welcher sich als Messlatte doch schon festgesetzt hat in unserer Pop-Musik.


Diese Sachen spielen für mich eine Rolle, wenn es um das "früher war alles besser" geht:
Die Leute von damals haben konnten sich nicht mal eben nen tab runterladen und nachspielen, sondern sie mussten hören hören hören. Dadurch waren sie weniger zielgerichtet, aber haben ne größere Bandbreite mitgenommen an Rhythmus, Gefühl und Dynamik, als jemand der sich nur die tabulatur anschaut und freut, wenn er dieselben Notenwerte spielen kann.
Die einen loben Musik und technik in den Himmel, weil sie damit ihre Jugendgefühle verbinden, die anderen findens toll, weil man es sammeln kann und die Dritten, weils vorher noch nicht da und grade die Veränderung wie eine Offenbarung war.

Ich denk die Musik liegt irgendwo dazwischen. Und ich spiel gern über nen alten Fender wenn ich dynamik und viel aus meiner Gitarre rausholen will - weil die das ziemlich gut konnten. Anders wenns um Vielfalt geht, nehm ich doch lieber mein Pedalboard :D
Und so sollte man auch die Musik wahrnehmen: mehr als Addition und Selektion von guten Sachen und nicht konfliktär...#
Ich mein was will ein Musiker mehr, als andere zu Kreativität anregen? Das ist ein verdammt guter Musiker, damals wie heute!

PS: Bohlen schreibt keine Stücke, Bohlen kauft die Rechte von Komponisten, das musste mal gesagt werden :).
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum dem Thema fällt mir ein, dass ich immer wieder beobachte, dass gerade ältere Semester, ich sage mal so um die 50, 60 bis 70 Jahre, mit potthässlichen "modernen" Klampfen auf die Bühne gehen. Mit "modern" meine ich allerdings Modelle, die so um 1990 angesagt waren. ;)
Scharf geschnitten, minimalistische Optik, fretless, headless, pfui-bah-Finishes... man erinnert sich an solche Scheusslichkeiten...
Es sind eher die jungen, die geschmackvoll mit Vintage Equipment auftreten.
Entweder ist es es bei den Oldies die Angst davor alt zu wirken oder sie können diesen Klampfen wirklich etwas abgewinnen.
 
Oh man, was draus werden kann wenn einer mal nach mehr Einkanalern verlangt weils einfach genug 2,3 und mehr kanaler mit und ohne Midi und anderen überflüssigen Schnickschnack gibt...
Ich meine ich sehs ja oft wenn ich im Soundland bin, oder bei Kunden, oder auch im Freudneskreis, da gibs so viele die dickes Equipment, Midi, tonnen an Effekten und hasse nich gesehen haben,
aber wirklich damit umgehen (oder wenigstens sinnvoll einsetzen) können dann doch nur ein kleiner teil der leute...
Anstatt dynamisch zu spielen (was durchaus auch im harten Sektor möglich und sinnvoll einsetzbar ist) ist eine der "alten tugenden" die heute leider kaum bis wenig anwendung findet (gerade in den härteren Genres)...
früher musste man das halt können, da war nix mit massig sounds auf abruf, außer man hatte wirklich zig amps auf der bühne, aber das hatten schon aus finanziellen gründen ehr wenige...

und noch was zu der hendrixsache...
er war n kind seiner kultur und der damaligen zeit, glaube kaum das der 30 Jahre später geboren und aufgewachsen in schweden durchs land gezogen währe und in bluesbands gespielt hätte ums zu lernen :D
damit ist gemeint, jeder macht ne musikalische entwicklung durch, so auch Meshuggah, ich meine hört euch die früheren Sachen an...
ich selber bin da nicht so festgefahren (auch wenn mir die häufung an polyrhytmen im Metal so langsam aber auch aufm Zeiger geht, des wird wohl den MEtalcore ablösen fürchte ich),
ich mag gute musik, egal ob Deathmetal, bluesrock, oder elektronische Musik, ist mir latte, hauptsache mir gefälls, auf jeden Fall ist mir aber n simples "fuck the american dream" lieber
als blöde mathcorespielereinen und auswendiges gefrickel (das mocht ich auch net an den 90er Jahre flitzefingerhelden) weil mit n bissle übung schaffst du dir das drauf, n guter musiker wirste dadurch aber nicht automatisch...


gruß
 
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Der hier skizzierte Graben ist kein Graben zwischen Alt und Jung... Quatsch aus meiner Sicht.

Es gibt die Instrumentenindustrie, die versucht etwas, was schon gut ist oder war, stetig zu verschlimmbessern. Hat man in anderen Bereichen auch, z.B. Fotografie, Fahrzeugbau...

Das ständige Einbauen von Gimmicks soll die Verbesserung der nachfolgenden Gerätegeneration veranschaulichen. Ihren Zenit hatte die Technisierung m.E. in den 80ern in Form der Midifizierung von 19er Geräten und der Verwendung von Racks.

Ich persönlich finde Mehrkanäler per se nicht besonders bedienintensiv. Da ist im Prinzip nichts Schwieriges dran.

Dass die Mehrkanäler auf dem Siegeszug sind oder waren, liegt m.E. daran, dass zum Einen gerade Metal-Sounds durch derartige Produkte abgedeckt werden oder die Amps im Metal-Bereich Benchmarks gesetzt haben (Mesa, Diezel, Engl...). Wer modernen Metal will, kommt an diesen Amps nicht vorbei. Zum Anderen ist das eben die Suggestion der Hersteller, dass diese Amps, die soviel mehr können, eben überlegen seien. Wenn etwas schon gut ist, muss man dem Kunden suggerieren, dass das, was er noch nicht hat, besser sei. Schaffung von Nachfrage durch das Schaffen von Bedürfnissen. Bedarf und Bedürfnis sind hier also zweierlei.

Dann gibt es die Gegenbewegung. Kunden die für sich erkannt haben, dass die Mehrkanal-Technik zu Lasten der Direktheit und der Frische des Tons geht. Einkanaler sind häufig lebendiger und dynamischer.

Mein Zugeständnis an den Thread-Starter: Dein Wunschamp ist auch mein Wunschamp. Wichtig ist mir persönlich allein ein zweites Master. Der Amp kann einen Kanal und muss nur Medium-Gain haben. Den Rest mach ich mit Tretern. Komisch, warum kein Hersteller sowas anbieten will.

Müsste doch mal jemand machen. Aber dann auch bitte unter 1.500,00 € bleiben.

Im Grunde kupfern die Hersteller auch nur blöde ab. Bringt der eine Mini-Amps fürs Wohnzimmer raus, machts der nächste auch. Kommt wieder einer mit 15Watt-Amps, kommt der nächste genauso (zB. jetzt Suhr und Bogner usw.). Die Konsumenten springen in Ihrer Blödheit auch noch drauf an. Muss ich haben....
 
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Klar, ist aber ein Nischenhersteller. Die Großen (Marshall, Engl...), die in jedem Geschäft stehen, haben ja nun ganz andere Verkaufszahlen. Falls der Post an mich ging bzw. ich mich angesprochen fühlen darf? Warum baut kaum einer ein zweites Master ein? Das ist sowas von hilfreich. So viele Amps haben irgendwelche doofen Schalter (Deep, Bright, Mid-Boost oder -Cut, usw.).
 
Zuletzt bearbeitet:
..... So viele Amps haben irgendwelche doofen Schalter (Deep, Bright, Mid-Boost oder -Cut, usw.).

...würden die Dinger von vorne herein gut klingen, dann bräuchten sie den ganzen Sch.... ja nicht.
Sieht halt wichtig aus! ;)
 
Wie ich einkanalige Amps in ihrer Einfachheit liebe. --> Fender Blues Junior III :great:

Aber ne krasse Umstellung ist es schon, vom Modeller mit -zig Presets auf einen puristischen Röhrenamp mit eigentlich nur einem Sound. Naja, nen Booster hat er noch eingebaut, aber da wird er clean gespielt nur lauter und verzerrt klingts halt ein bisschen fetter. Alles was man sich an Effekten oder warmer Zerre bei humaner Lautstärke wünscht, muss man aus Bodentretern holen und die gehen ja mit der Zeit auch ins Geld. Aber hey, was macht man nicht alles für den guten Ton... :rolleyes:

Zum dem Thema fällt mir ein, dass ich immer wieder beobachte, dass gerade ältere Semester, ich sage mal so um die 50, 60 bis 70 Jahre, mit potthässlichen "modernen" Klampfen auf die Bühne gehen. Mit "modern" meine ich allerdings Modelle, die so um 1990 angesagt waren. ;)
Scharf geschnitten, minimalistische Optik, fretless, headless, pfui-bah-Finishes... man erinnert sich an solche Scheusslichkeiten...
Es sind eher die jungen, die geschmackvoll mit Vintage Equipment auftreten.
Entweder ist es es bei den Oldies die Angst davor alt zu wirken oder sie können diesen Klampfen wirklich etwas abgewinnen.

Jetzt wo du's sagst :gruebel:
Auch diese mitte 50er Schlager-"Musiker" auf Volksfesten sieht man fast ausschließlich mit diesem modernen Kram aus den frühen 90ern.
 
Nur mal so als kurzen Einwurf, dass es den Einkanaler in einer sehr guten Qualität ohne Schnickschnack nicht gibt, ist so nicht ganz richtig.
glaub mir, ich kenne den One ganz gut und auch seinen Vorgänger den Booster

es sagt ja auch niemand das es keinen solchen Amp gibt, die rede war von "zu wenige", bzw nicht viele, ich zitiere mich mal selbst:
Mehrkanaler haben ja ihren sinn, aber einkanaler eben auch und da hat man im haerteren sektor tatsaechlich nicht so grosse auswahl, leider...
(Dank earforce, fryette und soldano ist die auswahl aber immerhin groesser als zwischen marshall und fender waehlen zu muessen, ist ja schon mal was)

aber ist schon so, wer was besonderes will muss gezwungenermaßen auf Nieschenhersteller zurückgreifen, denn die großen machen das was sich gut verkauft und so werben sie mit "mehr features",
man liest ja auch immer was die LEute bei der ampsuche alles brauchen, in warheit nutzen sie dann doch nur das wenigste an features die man vorher so dringend benötigt hat...

ich hab auch viele mehrkanaler gespielt und tonnen an effekten, zig gitarren, usw, aber dann gings mir wie so vielen, ich stand trotz imenser (theoretischer) möglichkeiten auf einem punkt, es ging nicht mehr weiter, also hab ich reduziert,
denn ein "back to the roots" kann durchaus nen kreativen Schub geben, einfach mal keine Effekte nutzen, keine umschaltbaren gimmiks und stattdessen versuchen alles mit dem gitarrenspiel hinzubekommen...
klar sorgt das nicht sofort für super ergebnisse, da ist aufm Knopf drücken schon einfacher und ich will weder behaupten das massig kanäle und effekte zu nutzen schlecht ist (und ich bin sicher nicht ein guter gitarrist, ehr im gegenteil),
noch das man kein guter gitarrist sein kann damit, aber es hat wie gesagt beides vorteile. Während die industrie, werbung, marketing leider nur die eine schiene bedient und dabei die Kunden verliert die nen anderen, nicht vorgegebenen Weg gehen wollen...
(viele Kanäle und funktionen in einer kiste werden dann als "flexibilität" verkauft und die leute kaufens)

der gewählte titel dieses themas ist also falsch gewählt, denn ein "back to the roots", "mal sehen was so ohne Bühnenstepptanz geht", oder ein "verdammt wie haben die das fürher nur ohne den ganzen Mist hinbekommen" ist nicht gleichbedeutend mit verteufelung moderner technik oder der blinden hultigung alter zeiten...

gruß Robi
 
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Moin.
Grundsätzlich ist gutes Altes genauso toll wie gutes Neues. ABER es geht im weiteren Verlauf um die emotionale Nähe die man zu einer Sache bekommt.
Und da sind es eben die persönlichen Unterschiede und Geschmäcker. Die grundsätzliche US-Faszination ist uns ja in die Wiege gelegt und das wird noch eine Weile anhalten.
Bei nagelneuen instrumenten schwingt diese Emotion eben weniger mit.

Ich nehme mich da selbst nicht aus und stehe sehr auf alte benutzte Instrumente was Gitarren angeht. Sie müssen aber in meinen Augen und Ohren gut klingen.
Der ganze Hokus-Pokus drumherum gehört irgendwie dazu und inwieweit jeder da mitmachen will bleibt jedem selbst überlassen.

Am Ende zählt doch das jeder seinen Spaß hat und manch einer hat eben großen Spaß, mehr Equipment zu haben als nötig.
Der alte Sammler-Trieb eben. So lange dieser Spaß dazu führt, das seine Umwelt diesen Menschen als freudigen und freundlichen Menschen kennt ist doch Alles paletti.

@kahawe
Das kannst aber laut sagen... gibt wenige Menschengruppen, wo die Leute mit den gleichen Interessen wie du dich gleichzeitig eigentlich nicht leiden können weil sie ja doch selbst besser/schneller/toller sind! Vom Gear-HokusPokus und Aberglauben ganz zu schweigen... ;)

Dann klick dich mal durch ein Foto-Forum :D

Gruß Andreas
 
Ein wichtiger Punkt , im Vergleich früher / heute , ist natürlich das WWW , sowie die Angebotspalette heute .

Man ist früher in einen Laden gegangen , hat das Kabel in den Amp gesteckt und dann recht schnell entschieden , was man haben wollte ( so viel Zeugs gabs ja damals nicht ) . Und mit dem , was man dann gekauft hat , mußte man zurecht kommen .

Kleines Beispiel :

Unser Gitarren Mensch hatte mehrere Klampfen , an Denen immer wieder was verändert wurde . Was er aber nie verändert hat ( und auch nie Zweifel dran hatte ) war sein Orange mit 4x12 , sein MXR Distortion und sein Morley Wah Wah .

.... es stand einfach nicht zur Diskussion , daran was zu ändern .

Mir ging es als Bassmann sogar noch einfacher ...... Sting Ray an den Orange und ab dafür :cool: .

Es war früher nicht besser ..... aber wesentlich einfacher ;) .
 
Ich schaue ja nie ins Keyboard Unterforum, aber sind Keyboarder auch so?
Lobpreisen die in festen Intervallen ihren Urvätern "Kraftwerk" - den Hendrixen
der elektronischen Musik. Oder "Tangerine Dream"?
Keine Ahnung, aber in dem Bereich ist es imo noch extremer. Nichts geht über JMJ, Vangelis, Schulze usw und so ziemlich jeder Synthie Pop Song aus den 80ern ist besser als heutige Metal Releases, und wenns bloß "Maria Magdalena" ist. Aber das ist ja leider nur meine Meinung :)
Keyboarder nehmen auch technische Neuerungen einfacher auf, sowas wie
die Einführung des Axe-Fx vor 5 Jahren währe dort ganz easy abgelaufen,
hier hat es Glaubenskriege entfacht.
Einerseits, andererseits gibts auch ne Flut neuer Analogsynthesizer.
Wer liefert heute noch Maßstäbe? Meiner Meinung nach z.B. Pearl Jam, Steven Wilson /Porcupine Tree (für mich mit das Beste Heutzutage)
In einer kleinen Nische vielleicht. Pearl Jam vielleicht, aber Procupine Tree? Die sind doch nicht Massentauglich genug um jemals irgendwelche Maßstäbe zu setzen. Wir sind hier ja nicht im Prog Forum. Wobei das natürlich kein Vorwurf ist, nicht massentauglich zu sein ist der Qualität der Musik im moment ja meist sehr zuträglich, auch wenn ich diese spezielle Band trotzdem nicht ausstehen kann.
 
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Ich finde man muss unterscheiden zwischen der verfügbaren Technik und dem was man draus macht...
Ein sehr guter Punkt!

Viele vergessen, dass Hendrix z.B., die damals zur Verfügung stehenden Effekte sehr wohl genutzt hat und er würde die heute zur Verfügung stehenden Effekte auch nutzen. Einfach weil er so einer von den Soundbastlern war. Davon ab, dass man heutzutage immer den Fehler macht zu unterschätzen wie gut Hendrix heute spielen würde. Oder glaubt irgendjemand ernsthaft, dass er heute noch sein (auch heute immer noch vergleichbar hohes) Niveau von 1970 hätte?
Auch die Beatles haben mit dem Zeug von damals rumexperimentiert. Viele Dinge, die heute selbstverständlich sind, die aber seinerzeit total neu waren. Townshend, der verzerrte 12saitige Gitarre gespielt hat, Feedbacks, Stacks usw

Der Unterschied zu heute ist meiner Meinung, dass früher viel mehr Wert auf einen eigenen individuellen Sound und Spielweise gelegt wurde. Page, Townshend, Hendrix, Zappa, Beck, Alvin Lee, Blackmore, Hank Marvin, Santana, Harrison, ja sogar Richards und Clapton hatten einen unverwechselbaren eigenen Stil. Vieles ist zufällig entstanden, vieles aber auch durch Absicht und mutiges Experimentieren.
Heute, dank www und einer unglaublichen Produktpalette, gibt es eine Fülle von Möglichkeiten. Und was macht das Jungvolk daraus? Wenig! Das MB ist voll von Threads, "Wie krieg´ ich Sound von Gitarrist XY" etc hin. Natürlich kann man nicht alle über einen Kamm scheren, aber es ist schon auffällig wie stark z.B. der Gainwahn fortgeschritten ist.

Früher war bestimmt nicht alles besser. Aber manches war einfach richtig gut :)

A prospos: http://www.youtube.com/watch?v=1iciN5y6nF0
 
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Ein sehr guter Punkt!

Viele vergessen, dass Hendrix z.B., die damals zur Verfügung stehenden Effekte sehr wohl genutzt hat und er würde die heute zur Verfügung stehenden Effekte auch nutzen. Einfach weil er so einer von den Soundbastlern war. Davon ab, dass man heutzutage immer den Fehler macht zu unterschätzen wie gut Hendrix heute spielen würde. Oder glaubt irgendjemand ernsthaft, dass er heute noch sein (auch heute immer noch vergleichbar hohes) Niveau von 1970 hätte?
Auch die Beatles haben mit dem Zeug von damals rumexperimentiert. Viele Dinge, die heute selbstverständlich sind, die aber seinerzeit total neu waren. Townshend der verzerrte 12saitige Gitarre gespielt hat, Feedbacks, Stacks usw
Ich bin geneigt dem zuzustimmen, die Fragestellung an sich ist aber imo zu hypothetisch um wirklich Sinn zu machen. Wenn Hendrix noch leben würde wäre er von Anfang an nicht der Hendrix gewesen den wir kennen.
Der Unterschied zu heute ist meiner Meinung, dass früher viel mehr Wert auf einen eigenen individuellen Sound und Spielweise gelegt wurde. Page, Townshend, Hendrix, Zappa, Beck, Alvin Lee, Blackmore, Hank Marvin, Santana, Harrison, ja sogar Richards und Clapton hatten einen unverwechselbaren eigenen Stil. Vieles ist zufällig entstanden, vieles aber auch durch Absicht und mutiges Experimentieren.
Heute, dank www und einer unglaublichen Produktpalette, gibt es eine Fülle von Möglichkeiten. Und was macht das Jungvolk daraus? Wenig! Das MB ist voll von Threads, "Wie krieg´ ich Sound von Gitarrist XY" etc hin. Natürlich kann man nicht alle über einen Kamm scheren, aber es ist schon auffällig wie stark z.B. der Gainwahn fortgeschritten ist.
Ich bin mir sicher, dass das nie anders war. Aber in den 60ern gabs halt keine Internetforen. Im Grunde ist diese "wie wirds mit Stil X weitergehen" eine Frage über die wir in 20 Jahren lachen werden. Und über die Antworten darauf noch mehr. Im Grunde ist die Mode in der Musik auch so eine Sache dies schon immer gab. Irgendwann war mal Barock in Mode, irgendwann Klassik und in den 80ern hatten wir dann, zumindest aus der Sich meiner Generation, die moderne Barockzeit für die ichs leider nicht mehr rechtzeitig geschafft hab. Aber das was Johann Sebastian Bach gemacht hat ist auch heute nicht veraltet, auch wenn ich sicher bin, dass den Kollegen irgendwann niemand mehr hören wollte weil Mozart und Beethoven dann irgendwan das große Ding waren. Und wenn ich heute oldschool Metal spiele ist das genauso wenig unangebracht wie wenn ich Klassik oder Jazz mache. Aber es gibt halt diesen selbstauferlegten Zwang auf Biegen und Brechen innovativ zu sein. Was dabei rauskommt ist oftmals nicht wirklich das was ich als musikalisch sinnvoll betrachten würde, aber egal, es ist nunmal innovativ. Aber da mir der moderne Stil nicht gefällt ziehe ich es vor die Musik zu spielen die ich liebe und auch selbst gern höre. Ist natürlich einen schwierig, dann auch den Spagat zwischen einfallsloser Retromusik und eigenständiger Musik in einem altmodischen Stil zu finden. Gerade das ist sehr wichtig, ersteres braucht nämlich niemand.
Früher war bestimmt nicht alles besser. Aber manches war einfach richtig gut :)

A propos: http://www.youtube.com/watch?v=1iciN5y6nF0
Möglich wärs, keine Ahnung, ich bin zu jung. Als 91er bin ja quasi ein neutraler Betrachter. Andererseits bin ich von meinen Eltern her mit der Musik der 60er und früher 70er aufgewachsen und als ich 10 war, war überall 80's Revival. Aber eines ist sicher - die Leute sind heute nicht nur einfallslos (im meinem ersten Post im Thread nachzulesen), sie sind auch zu arrogant es zu merken. In 10 Jahren werden wirs besser wissen, im Moment können wir nur schweren Herzens zugeben, dass wir nicht hellsehen können und und überraschen lassen - ihr müsst es ja auch mal so sehen: Wenn ich wüsste was der nächste innovative (und damit mein ich auf natürliche Art, nicht forciert) Stil ist der nicht nur vorhandenes kombiniert, dann hätte ich längst eine Platte damit gemacht und wär reich.
Im Moment haben wir ja das digitale Zeitalter - je maschineller es klingt, desto besser. Dass in einer derart technokratischen Zeit Qualität zu stark durch die Spieltechnischen definiert wird ist da sympthomatisch. Ich halte das aber für Unsinn, dass jemand gscheit spielen ist doch ne Grundvorraussetzung wenn man Musik macht. Variiert natürlich je nach Stil und ist natürlich gerade bei schnellem Metal wichtig. Ich beneide die Leute die von der musikalischen Ausrichtung her nicht so viel üben müssen.
 
Meine Güte^^
Bin auch eher einer der Mittzwanziger und habe folgende Ansichten...:
1) Klare, verzerrte Highgain Sounds auf ner guten Studioaufnahme klingen einfach geil. Und das lässt mich diesen Sound anstreben. Diese geilen Sounds kommen idR aber nicht aus Modellern (alle, die ich bisher angespielt haben waren echt grausig) oder Halbtransen computern, sondern aus geilen Röhrenamps ;) Ich halte mich da an das, was am kernigsten klingt.. Ich beobachte das aber, wenn in 10 Jahren irgendeine Firma mal etwas produzieren sollte, was besser klingt, würd ich auf jeden Fall vergleichen.. Aber da kommt doch seit mindestens 10 Jahren nichts mehr, oder seh ich das falsch?
2) Hier kam das Argument, dass junge Coverbands an Klassikern von Led Zepellin versagen.. Das stimmt zwar, aber guckt euch mal Bands wie Origin an, da gibts praktisch keine Coverbands, weil die das nichtmal schlecht genug hinkriegen, dass sie selbst dran glauben :p Und die Anzahl der Bands, die sich mit gutem Equipment ausrüsten, muss ja exponentiell gestiegen sein in den letzten Jahrzehnten.
3) Heute gehen Bands in den Proberaum mit der Einstellung: Jede Tonfolge und jeden Rhythmus gibts schon und mit jedem ist schon eine Band erfolgreich geworden - was such ich mir für meine Musik aus? Dann heißt es halt "hier son xy-Band Riff? Ach ne, Band zz würde besser passen".. Und wenn man mal was "völlig neues" erfindet, macht man YouTube an und guckt sich das ganze in Perfektion an.. Heute entscheiden doch nur Nuancen, ob man innovativ ist oder nicht..

Außerdem ist es ja nicht so, dass es heute keine neuen Leute mehr gäbe, die sich 9 Stunden am Tag mit der Gitarre hinsetzen und überragende Stücke produzieren würden, aber so erfolgreich wie ein Michael Jackson wird wohl nie wieder jemand, weil sich jeder Hörer seine Musik aussuchen darf und die Vielfalt langsam ihre Sättigung erreicht.
 

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