Bass einschwingen

  • Ersteller Euphemismus
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Ich durfte mir bei SANDBERG mal die Werkstatt anschauen (Hausmesse)...
Ich weiß gar nicht ob ich überhaupt derartige Kniffe verraten darf;)
FAKT ist, dass die künstlich gealterten Biester dieses Verfahren (einen bestimmten Stundensatz) über sich ergehen lassen müssen.
Das Ergebnis ist messbar...(ich würde wahrscheinlich keinen Unterschied hören...ich bin aber auch keine Referenz)
Und wenn man schon einen Vintage-Aufpreis bezahlt, erwartet vielleicht der eine oder andere Kunde (mit Messtechnik ausgestattet) ein eingeschwungenes Instrument.
BTW: Die (auf dem Foto) gezeigte Anlage habe ich allerdings nicht gesehen...

salute
 
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Ich finde es bei Fender schon merkwürdig einen nagelneuen Bass zu kaufen der aussieht als wäre er schon 50 Jahre alt.
Bei einer Firma, die erst 26 Jahre besteht finde ich das irgendwie noch absurder. ;)
Aber was soll's. Retro Look ist in. Man kann ja auch kaputte Jeans für 200 € kaufen. :)

Wenn das ganze Einschwingen den Klang verändert, dann bin ich aber froh, dass all meine Bässe nach der Einspielzeit nicht schlechter geworden sind.
 
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Na ja...wenn es der Kunde wünscht:)
Für mich ist das auch nüscht...
 
Ich spiele meinen AkuBass BJ 1998 jetzt seit gut 4 Jahren sehr intensiv und ja: Er klingt mit jedem Jahr besser. Ist aber kein Voodoo, nein. Wir (meine AkuBassgitarre und ich) kennen uns mittlerweile wirklich gut, ich weiß schlicht und ergreifend was sie für Saiten braucht und - ganz ganz wichitg - wie und wo ich sie anfassen muss, um sie richtig zum klingen zu bringen.
Insofern gilt wohl grundsätzlich: Je länger das Gespann aus Musiker und Instrument zusammen ist, umso besser klingt es.

Ob das "Einschwingen" des Basses durch einen Dritten was bringt? Höchstens im Sinne einer Qualitätskontrolle. Alles was sonst erst nach einem halben Jahr abgefallen wäre (Elektronik, Buchse) kommt im Schütteltest dann sofort ans Tageslicht.

Tja, schon der King wußte: Shake, Rattle & Roll!
 
der diesmalige erklärbär(in)-award geht an miss (#151). :)
es ist und bleibt einfach pseudowissenschaftlicher (i.s. objektivismus) humbug, hörbare klangveränderungen von akustischen streich- und zupfinstrumenten nach dem sog. "einschwingen" (sei es im spielbetrieb oder meinetwegen auch "maschinell") auf "brettinstrumente" analog zu übertragen. was bei den ersten physikalisch erklärbar ist, bleibt bei den zweiten voodoo. sagt ja niemand was gegen voodoo, funzt ja, wenn man dran glaubt ;). deshalb wird voodoo jedoch nicht wahr (vll. für deren anhänger). egal, wie viele gläubige das wer-weiss-wie-oft wiederholen ...
... Ist aber kein Voodoo, nein. Wir (meine AkuBassgitarre und ich) kennen uns mittlerweile wirklich gut, ich weiß schlicht und ergreifend was sie für Saiten braucht und - ganz ganz wichitg - wie und wo ich sie anfassen muss, um sie richtig zum klingen zu bringen. ...
stimmt. alles kein voodoo. übung, wohl gutes ohr und die solide physik der fichtendecke.

zum aktuellen topic @alex: stammt das pic aus der g&b?

ich hatte den artikel kurz überflogen und dann unter der kategorie "wer viel misst misst mist" abgelegt. werde das jedoch nächste woche nochmal intensiver angucken, so ich zur bibliothek komme.
 
Meine Instrumente schwingen sich von alleine ein. Und wenn der Faktor Zeit dabei von Bedeutung sein sollte, dann werden meine Bässe wohl hauptsächlich von den Schwingungen des Tourbusses auf der Autobahn bearbeitet - die drei Stunden auf der Bühne reißen's dann auch nicht mehr wirklich raus...

Was das Altern angeht: Das passiert bei meinen Schätzchen ebenfalls ganz von selbst. In rasender Geschwindigkeit sogar ...
 
Hallo,

so wie ich es mal gelesen habe, hat es mit der Ausrichtung im Holz zu tun.
Steinigt mich jetzt nicht. Ich glaube auch nicht, dass sich das Holz dreht oder so.
Anscheinend richten sich irgendwelche kleinsten Fasern anders aus.

Ob man das Hört? Keine Ahnung. Es gibt so viele Sachen wie z.B. Luftdruck, Luftfeuchtigkeit und Temperatur die den Klang (Schwingungen die durch die Luft transportiert erst unser Ohr erreichen) verändern können.
Wer Alkohol trinkt wird weniger Höhen wahrnehmen und so weiter und so fort.
All diese Theorien sind sicherlich interessant aber für mich nicht so relevant.
Es muss mir gefallen und für meine Ohren gut klingen.

Selbst bei der Saitenwahl tu ich mich sehr schwer zu glauben, dass irgendwelche Höchstpreisigen Saiten 2x besser klingen als Normalpreisige Saiten.
Aber: es würde mich interessieren wenn Euphemismus nun das Ganze testet und mit Soundfiles belegt.
 
Geht jetzt vieleicht mehr in die Richtung "Klingen alte Bässe bässer als Neue!" Ist aber interessant, was der Altmeister John Entwhistle dazu sagt, am Beispiel eines Basses, den macher gerne im Wohnzimmer stehen hätte, einem der ersten Telecaster Bässe.
Aber hört selber, was der Meister mit cooler bassiger Stimme zu sagen hat, ab Min: 16:00
http://www.youtube.com/watch?v=eFMqKC2C554
Es gibt übrigens auch ein Sandberg Factory Video auf Youtube, wo die Einschwingmaschine gezeigt wird. Ab Min: 5:00 wird es erklärt. Allerdings auf Französisch.
http://www.youtube.com/watch?NR=1&v=sPXEAjhxpEI&feature=endscreen
Also, wer das auch sprechen kann, wirds kappieren ;-)

Achso, ich hätte da noch ne Frage: "Kann man einen Carbonbass z.B. den Bogart, auch einschwingen?"
 
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Dass der wirklich den ersten Fender Bass in seiner Sammlung hat ist schon beeindruckend. So etwas bleibt denen vorbehalten, die es wirklich verdient haben.
Das ist schon sowas wie der heilige Gral. Fast zu schade um ein Leben im Regal, im Koffer zu verbringen.

Würde ich mit so einem Bass einen Gig spielen können, dann würden 60 Jahre Bass und Musikgeschichte in jeden Song einfliessen und den Sound gnadenlos verbessern.
Das Einschwingen ist es nicht, was es ausmacht, es ist das mythologische, die Philosophie, also das nicht greifbare!
Das kann man unmöglich mit einer Maschine in einen Bass einhämmern und deshalb ist das, was Sandberg da tut eher etwas für QVC und Co.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei akkustischen Instrumenten ok.......aber sonst ? :rolleyes:
Naja soll jeder Glauben was er will :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe ich das richtig verstanden? Der Bass klingt ...äh... nicht so toll?????
 
Achso, ich hätte da noch ne Frage: "Kann man einen Carbonbass z.B. den Bogart, auch einschwingen?"

Holzbässe unterscheiden sich ja. Es gibt nicht zwei gleiche Stücke Holz, deshalb klingen gleiche Bassmodelle bei gleichem Setup schon mal unterschiedlich.
Bei Carbon umgeht man die Eigenschaft. Direkt ab Werk alles 100 % perfekt und nichts verändert sich.
Die kann man dann weder mit künstlichem Einschwingen noch mit Einspielen durch berühmte Bassisten, künstlichem Aging oder Beträufeln mit Weihwasser bewerben. ;)

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Wir sind nun mit den Basspflegemitteln der Brauereien schon O.T. ;)

Mit dem richtigen Bier wird aber so mancher Basser gut eingeschwungen. :great:
 
ok ich schwing aus :)
 

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