Metal Sound mittig oder nicht?

  • Ersteller Gast 2415
  • Erstellt am
G
Gast 2415
Gesperrter Benutzer
Zuletzt hier
08.08.17
Registriert
30.11.11
Beiträge
89
Kekse
0
Hallo,

man ließt ja viel von 0815 Settings wie Bass und Treble voll auf und s.g. "scooped mids" oder so. Soll ja alleine gut klingen, im Bandgefüge allerdings setzt sich das ganze schlecht bis garnicht durch.
Warum aber lese ich dann trotzdem überall auf diversen Seiten daß Bands wie Slayer, Metallica oder z.B. Zakk Wylde die Mitten auf 2-4 reduziert haben?
Wenn das doch angeblich so scheiße klingt? Kann das nicht ganz nachvollziehen und bitte um Aufklärung. :)


Gruß
 
Eigenschaft
 
Du darfst nicht vergessen das solche Bands auch immer mit ner geilen PA spielen und den Sound optimal bekommen. Das hast du in nenm Proberaum mit deiner Band um die Ecke nicht, da geht sowas gnadenlos unter. Und obs scheiße klingt oder nicht ist einfach Geschmackssache, grade viele modernen Bands spielen mit sehr wenigen Mitten.
 
egal, was Du auf irgendwelchen seiten liest, Slayer haben alles andere als einen mittenarmen sound. k.A. wie man darauf kommt. kurz mal etwas anhören und die sache ist eigentlich klar.

dann kommt es natürlich auf den amp an. "2-4 reduziert" sagt erst mal gar nix aus, da keine angaben zum amp und der ursprünglichen einstellung gemacht werden. KK und ZW spielen z.b. Marshalls. die sind sehr mittig ausgelgt. selbst wenn Du da die mitten komplett rausdrehst, hast Du immer noch mehr, als z.b. bei einem Engl (grob gesehen !).

hört sich für mich ehrlich gesagt nach typischem "internetwichtigtuerhalbwissen" an. nichts genaues weiß man nicht, aber trotzdem mal munter drauf losballern... :rolleyes:

gruß

ps: e gitarren ohne mitten klingen einfach schei*e. "modern" hin oder her. mit vielen heute aktuellen metalsounds kann ich gar nix mehr anfangen. das klingt für mich nach nem feuchten furz, aber nicht nach einer druckvollen gitarre.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 20 Benutzer
Ich würde mal behaupten, dass man ruhig auch einen etwas gescoopteren Sound fahren kann, ohne gleich komplett unter zu gehen. Nur sollte man die Extremstellungen meiden.
Die Equalizer reagieren sowieso etwas eigen. z.B. bekommt man den mittigsten Sound aus nem Marshall EQ, indem man alles auf 0 dreht.. nur klingt das ganze extrem nach mumpfigen Tiefmitten nich grade schön. Lustigerweise kommen nur Höhen dazu, wenn man den Mittenregler aus dieser Ausgangsstellung aufdreht.

Wie die Vorredner schon gesagt haben kommts dabei stark auf den Amp an. Wir hatten mal zeitweise nen Engl in unsrem Proberaum stehn und der war in Normalstellung gescoopter als mein Amp mit komplett rausgedrehten Mitten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Metalsounds sind Mittig. Siehe moderne Sounds ala Machine Head, Trivium und etc. an.
Und gerade Metallica, Slayer und Zakk Wylde haben einen mittigen Sound.
Der Badewannensound kommt daher, da man damals die gammligen Marshall Plexis hart anfahren musste und mit viel Bass und Höhen die noch ein wenig mehr kitzeln konnte. So erkläre ich mir das zumindest ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Der Badewannensound kommt daher, da man damals die gammligen Marshall Plexis hart anfahren musste und mit viel Bass und Höhen die noch ein wenig mehr kitzeln konnte. So erkläre ich mir das zumindest
Nicht wirklich... die "gammligen" Plexis hat man eher komplett auf Anschlag gestellt und einen Booster davorgepackt ;) Auch die späteren Marshall 2203 funktionieren mit Badewannensetting überhaupt nicht.

Die Badewannensettings kommen eher vom Üben zuhause, weil sie da den Bassisten quasi nachmachen.
Irgendwo hab ich mal die Gitarrensettings von Parkway Drive gesehen - da waren auch ordentlich Mitten drin und trotzdem ist der Sound "modern".
 
Hm Leute, würde mich eben nur interessieren, warum jemand diese Halbwahrheiten (ich hab ja vorher selber nicht dran geglaubt, es wundert mich nur, daß das häufig behauptet wird) veröffentlicht. Finde den Zakk Wylde Sound (vorallending auf Order of the Black) nämlich auch nicht wirklich mittenarm, im Gegenteil.

Ich spiele z.B. einen Marshall JCM 800. Wie weit würdet ihr denn an dem die Mitten aufdrehen bzw zudrehen (wohl eher auf) wenn ich einen ordentlichen punchigen Metalsound haben möchte? Dabei rede ich von gutem Old School Heavy Zeug bzw Thrash mit modernen Nu Metal Sound z.B. kann ich wenig anfangen, ist für mich auch kein Metal mehr.
 
Bis es dir gefällt ;) Ich persönlich habe auf meinen Roland Cube die Mitten fast komplett aufgedreht.
 
Hm Leute, würde mich eben nur interessieren, warum jemand diese Halbwahrheiten (ich hab ja vorher selber nicht dran geglaubt, es wundert mich nur, daß das häufig behauptet wird) veröffentlicht. Finde den Zakk Wylde Sound (vorallending auf Order of the Black) nämlich auch nicht wirklich mittenarm, im Gegenteil.

Ich spiele z.B. einen Marshall JCM 800. Wie weit würdet ihr denn an dem die Mitten aufdrehen bzw zudrehen (wohl eher auf) wenn ich einen ordentlichen punchigen Metalsound haben möchte? Dabei rede ich von gutem Old School Heavy Zeug bzw Thrash mit modernen Nu Metal Sound z.B. kann ich wenig anfangen, ist für mich auch kein Metal mehr.

Nu Metal war vielleicht vor 10 Jahren modern.
Stell einfach am Amp alles neutral ein, hör hin, überleg dir, was du am Sound ändern möchtest und dreh Bässe/Mitten/Höhen rein bis du an den Punkt kommst, an dem es dir gefällt. Es gibt keine speziellen Tricks um einen Amp "richtig" einzustellen, ist ja alles Geschmackssache.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Nu Metal war vielleicht vor 10 Jahren modern.
Stell einfach am Amp alles neutral ein, hör hin, überleg dir, was du am Sound ändern möchtest und dreh Bässe/Mitten/Höhen rein bis du an den Punkt kommst, an dem es dir gefällt. Es gibt keine speziellen Tricks um einen Amp "richtig" einzustellen, ist ja alles Geschmackssache.


Das denek ich mir auch aber gibt es nicht vielleicht ein paar kleine Richtlinien die am EQ den Soudn ein klein wenig ich sage mal definieren?
 
Naja man kann denke ich grundsätzlich sagen, dass man dich ohne Mitten (oder auch mit zu viel Gain) im Bandkontext eher schlechter hören wird, gerade in Livesituationen. Die tiefen werden in der Regel vom Bass übertönt und die Höhen von den Cymbals, drum ist der Mittenregel das wichtigste Werkzeug, um den Gitarrensound präsent zu machen im Bandkontext.
Ich persönlich hab (an nem Peavey 6505+) meistens eher wenige Bässe, dafür sehr viele Mitten und relativ viele Höhen. Aber das ist stark abhängig vom Amp.
 
Grundsätzlich kann man sagen, dass Gitarren für Obertöne verantwortlich sind. Bass macht ja schließlich jemand anders in der Band, ne? ;)

Die Halbwahrheiten kommen daher, dass Leute keine Ahnung haben und noch nie in ner gescheiten Band gespielt haben, geschweige denn Ahnung von Equipment haben. (Meine Meinung^^)
 
hört sich für mich ehrlich gesagt nach typischem "internetwichtigtuerhalbwissen" an. nichts genaues weiß man nicht, aber trotzdem mal munter drauf loslabern... :rolleyes:
...
e gitarren ohne mitten klingen einfach schei*e. "modern" hin oder her.

Sehe ich auch so.
Mittenregler auf 2? Ok, und was sagt das jetzt? Rischdisch: goar nix!

Gitarre ganz ohne Mitten klingt meistens bescheiden, Gitarre mit zu viel Mitten manchmal auch.
Jeder muss selbst herausfinden was zu ihm und zu seiner Band passt.
Wer sich im Bandsound selbst nicht genug hört, der sollte erst mal den Mittenregler benutzen bevor lauter gemacht wird.
Oft erübrigt sich dann der Griff zum Mastervoumenregler.

Ich spiele z.B. einen Marshall JCM 800

Das besagt gar nix denn JCM800 war eine Baureihe die sehr unterschiedlich klingende Ampmodelle enthielt.
Wer denkt JCM800 = 2203/2204 hat ein Knowhow-Defizit.

Das denek ich mir auch aber gibt es nicht vielleicht ein paar kleine Richtlinien die am EQ den Soudn ein klein wenig ich sage mal definieren?

Ja. diese Richtlinien bzw. Regeln gibt es.
Regel 1: der EQ an jedem Amp ist anders und reagiert anders
Regel 2. in jedem Raum klingt es anders, jedes Lautsprechermodell klingt anders, jede Gitarre klingt anders
Regel 3: wegen Regel 1 und 2 gilt: benutze deine Ohren und stellen den EQ so ein wie es gut für dich und deine Band ist
Regel 4: andere Regeln oder Richtlinien gibt es nicht
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Ich würde mal behaupten, dass man ruhig auch einen etwas gescoopteren Sound fahren kann, ohne gleich komplett unter zu gehen. Nur sollte man die Extremstellungen meiden.
Die Equalizer reagieren sowieso etwas eigen. z.B. bekommt man den mittigsten Sound aus nem Marshall EQ, indem man alles auf 0 dreht.. nur klingt das ganze extrem nach mumpfigen Tiefmitten nich grade schön. Lustigerweise kommen nur Höhen dazu, wenn man den Mittenregler aus dieser Ausgangsstellung aufdreht.
Ganz genau. Extreme vermeiden. Dann geht fast alles. Je nach Geschmack.

Und wenn die Kiste sich aufgrund der etwas zurüchgedrehten Mitten nicht so recht durchsetzen mag, dann dreht man halt etwas am Volumenpoti. Fertig.

Wenn die Gitarre klingt, wie durch ein Telefon gespielt, dann hat das mit "modernen Metal" auch nicht mehr viel zu tun.
Eine vollkommen gescoopte Gitarre hingegen hat überhaupt keinen Körper mehr.
Also irgendwas dazwischen finden. Und das ist dann auch Metal-Genre-übergreifend.
 
Bei mir darf der Mittenregler gerne auf 12 Uhr stehen :) Manchmal sogar auf 1 Uhr :D Aber darunter geht wirklich nichts. Ok, ich hole mir meine Zerre aus dem Metal Muff und der hat einen extrem feinfühligen EQ, aber diesen bröckeligen Brei, Verzeihung "scooped Sound" geht nicht mal zu Hause finde ich (und ich habe wirklich viiiiiiiiiiiiiiel ausprobiert, verspreche ich euch).
 
Definitiv! Sitzt viel besser im mix, lass die tiefen und die tiefen mitten der bass gitarre
 
Ich kann alles hier gesagte auch nur bestätigen!
Bei einem Konzert in Oberhausen habe ich vor Kurzem eine Metalcore-Band gesehen, deren Gitarristen genau den "Keine-Mitten-Fehler" gemacht haben. Der eine Amp war sehr basslastig, der andere sehr höhenlastig eingestellt. Von Mitten keine Spur.
Das Resultat war, dass Gitarre Nr1 im Bass versunken ist und Gitarre Nr2 mit den Becken und teilweise den Vocals aneinandergeraten ist. Matsch ist gar kein Ausdruck dafür...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Definitiv! Sitzt viel besser im mix, lass die tiefen und die tiefen mitten der bass gitarre

„Sitzt besser im Mix“ ist der falsche Ausdruck.
Eine mittig ausgelegte Gitarre sitzt eher schlechter im Mix. Sie sticht sogar hervor.
Das ist genau das, was immer als „setzt sich besser durch“ bezeichnet wird.
Und das ist im Proberaum oft von Vorteil.
Wenn man es übertreibt, ist aber der Sound im Eimer.

Eine Gitarre sitzt dann gut im Mix, und klingt gut, wenn sie Frequenzmäßig gut mit den anderen Instrumenten zusammen passt.
Also keine Bässe ist auch keine Lösung. Denn dann fließen Bassgitarre und Gitarre nicht gut zusammen.
Oftmals ist es auch eine Lösung, an der Bassgitarre die Tiefmitten (300 – 400 Hz) etwas rauszuziehen (grade im Proberaum).
Das reduziert den Mumpf und lässt den Gitarren Platz für deren „Bässe“ (die ja keine wirklichen Bässe sind).
Dann klingt der Bass knackiger und die Gitarren brauchen nicht so dünn und telefonmäßig eingestellt werden.
(Ist jetzt natürlich mit Vorsicht zu genießen, da sehr pauschal. Kommt immer auf die Instrumente und den Proberaum an)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
"Sitzt besser im Mix" ist der falsche Ausdruck.

OK, hast recht. Ich meinte damit das es im gesamten besser klingt wenn man die gitarre eher auf die hohen mitten legt und alles drunter (im gewissen masse) dem bass ueberlaesst. Das klingt fuer mich immer am besten. Aber es kommt auf so viele faktoren an.
 
Was man auch nicht unterschätzen sollte, sind die Speaker.
Wenn ich mal ein kleines Beispiel machen darf, wie es bei meinem 800er 2203 ist.
Hab ich zum Beispiel mein Setting bei G12-T75 (Bass 8, Middle 6, Treble 4, Presence 7), brauche ich bei G12-65 Lautsprechern, das Setting Bass 5, Middle 10, Treble 2.5, Presence 8 um einen Sound zu haben, der ähnlich ist.

Von daher finde ich z.B. einfach Settings von nem "Star" abschreiben, oder einfach Settings posten, bringt meiner Meinung (schließe ich mich stefr an) quasi überhauptnichts, weil insgesamt einfach viel zu viele Faktoren mitspielen.

Aber um beim Thema zu bleiben, ich mag Metal Sounds gerne doch auch mal "honky", also ich bin für Mitten, hab als Kind wohl zuviel 80s Metal gehört ;)

Jerri
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben