Endstufenröhre defekt bei Fender Blues Junior III? Nach 2 Monaten?

  • Ersteller ValleysOfNeptune
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Ich weiß nicht, ob es nur die Röhren sind. Mir ist nur aufgefallen, dass eine Endstufenröhre sehr hell, weiß, bläulich leuchtet, und das von oben bis unten, währen die Anderen wie gewohnt nur leicht gelblich glimmen. Und das gleich beim Einschalten, wo normal die Röhren noch sehr schwach glühen.

Hört sich an als ob diese Röhre Luft gezogen hätte, also kein Vakuum mehr hat => kann passieren, durch Erschütterung im heißem Zustand, Vibration, Fertigungsfehler

Das heißt, dass man die Röhre eigentlich gar nicht falsch einstecken kann oder? Ansonsten habe ich nocht gelesen, dass man die Röhren niemals mit bloßen Händen anfassen soll, sondern immer Handschuhe tragen sollte.

Wer nicht gerade grobmotorisch veranlagt ist kann eine Röhre ohne Komplikationen wechseln, und ja, durch den fehlenden Pin kannst Du die Röhre nicht falsch einsteckten.... und das mit den bloßen Händen nicht anfassen trifft blos auf heiße Röhren zu (die gerade gelaufen sind)...ohne Handschuhe verbrennst Du Dir nämlich die Griffel...
 
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Ok, ich warte jetzt einfach mal auf die E-Mail von Thomann und dann schaue ich weiter. Aber irgendwie habe ich keinen Bock den Verstärker zu veschicken.
Ich hoffe nur, dass sonst nichts weiteres kaputt gegangen ist durch das einschalten bei einer kaputten Röhre.
 
.... und das mit den bloßen Händen nicht anfassen trifft blos auf heiße Röhren zu (die gerade gelaufen sind)...ohne Handschuhe verbrennst Du Dir nämlich die Griffel...

Aber Hautfett auf der Röhre stell ich mir jetzt auch eher unpraktisch vor, oder? So kenn ich das von normlen Lampen :gruebel:
 
Das hab ich mir auch eher gedacht. Ich auch gelesen, dass Hautfett der Röhre nicht gut tut.
 
Bei Halogenlampen werden nicht selten Glaskörpertemteraturen über 250-300 C° erreicht (im Automobilbereich zumindest). Da ist "begrabbeln" tatsächlich ein KO-Kriterium.
Ich denke, daß macht aber einen Unterschied zu den uns bekannten Kolben im Amp-Sektor.


Edit:
Wobei.....
Laut Google EL 84
max. Envelope temperature 200 °C

6L6GC
max. Envelope temperature 250 °C

:gruebel:
 
@Rockin'Daddy
Es wurde hier schon gesagt, dass die Röhre warscheinlich Luft gezogen hat. Es könnte ja auch ein Produktionsfehler sein o.ä..
Ich hab wieder ein wenig rumgesucht und hab dann einen über 3 Jahre alten Post von dir gesehen.

Das größte Problem für die Hersteller scheint nach wie vor die Abdichtung zur Atmosphäre an den Röhrenpins zu sein. Diese sind aus drei verschiedenen Materialien gefertigt, um bei Belastung und Erwärmung das Vakuum abzudichten. (Soll heißen, das Metall der Pins muß exakt die gleichen Ausdehnungs/Schrumpfungs-Parameter erfüllen wie das umgebende Glas)...

(Auf die Frage wie eine Röhre "so schnell <10 Betriebsstunden" Luft ziehen kann.

Also könnte es wirklich sein, dass ich einfach eine "schlechte" Röhre erwischt habe. Das mit der Wärmeausdehnung erscheint mir plausibel, weil ich optisch an der Röhre absolut nichts erkennen kann.

lg
 
Welche Farbe hat die Getterbeschichtung (das was in der Kappe zu sehen ist)? Ist die silbrig glänzend oder eher grau matt oder gar weiß?

EL84T_800.jpg

PS: Bzgl. Anfassen: Das Einbrennen von Hautfett ist bei Röhren am Kolben absolut unproblematisch, die Gläser werden auch bedruckt. Wo es allerdings Probleme hervorruft ist bei Halogenlampen und Konsorten, dort will man ja einen möglichst klaren Glaskörper und einbrennende Substanzen würden diesen trüben. Da ich aber bezweifle daß jemand Röhren zu Beleuchtungszwecken verwendet ist das eben kein Problem...
 
Die Getterbeschichtung ist bei allen Röhren silbrig glänzend.
Ich hab jetz mal die Rückwand aus dem Amp geschraubt und sehe jetzt direkt auf die Röhren. Optisch fällt mir eigentlich gar nichts auf.
 
Die Getterbeschichtung ist bei allen Röhren silbrig glänzend

Seltsam... denn wenn die Röhre Luft zieht zerfällt der Getter in ein weißes Pulver...was mich zu der Annahme hinreißt dass da was gravierenderes vorliegen könnte (Bias verloren, kalte Lötstelle am Sockel?) und der Amp prinzipiell eingeschickt gehört...
 
Hm, die Frage ist nur, wie es dann zu diesem extrem hellen, bläulichem Glühen der EL84 kam?
 
Da ich aber bezweifle daß jemand Röhren zu Beleuchtungszwecken verwendet ist das eben kein Problem...

Aber was könnte es im Winter schöneres geben, als sich abends mit einem Kasten Becks K1 anzuschauen, während um Dich herum vielleicht 100 völlig überfahrenene KT99 den Raum in stimmungsvolles Licht tauchen......


->Männerromantik


Sorry für OT ;)
 
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+1

Es geht doch nichts über "Röhrenwärme"....hmmm:rolleyes:

Vllt sogar am Weihnachtsbaum.....pfui...böses OT....pfui
 
Das mit der blau glühenden Röhre kann auch völlig normal sein, muss also nicht zwingend auf einen Defekt hindeuten
 
Das mit der blau glühenden Röhre kann auch völlig normal sein, muss also nicht zwingend auf einen Defekt hindeuten

Indeed.. allerdings seiner Beschreibung nach hat das Ding grellweiß aufgeleuchtet...was ich nur als Vakuumverlust kenne
Nochmal zur Verdeutlichung:
Das hier ist normal:
0d3.jpgBLUE-ECC802S-2-150pix.jpg

Wenn das Ding aber grellweiß oder -rosa aufleuchtet dann hat die Röhre Luft gezogen... Wenn es allerdings blau leuchtet wie oben, das immer stärker wird und dabei die Anodenbleche anfangen zu glühen ist die Biasspannung flöten gegangen...
 
Nein es war 100 Prozentig ein Defekt!
Der Verstärke brummte und krachte, als würde er mir gleich um die Ohren fliegen und die Röhre leuchtete so grell und hell auf, dass ich das Licht hinten an der Wand sah ;)
 
Nein es war 100 Prozentig ein Defekt!
Der Verstärke brummte und krachte, als würde er mir gleich um die Ohren fliegen und die Röhre leuchtete so grell und hell auf, dass ich das Licht hinten an der Wand sah ;)

Das kann heutzutage leider passieren und passiert immer öfter. Gerade bei den EL84-Endstufenröhren gibt es auf dem internationalen Markt ganz erhebliche Qualitätsprobleme. Bei Massenfertigung der Amps haben die Hersteller den Punkt "Röhrenprüfung" offenbar nicht ausreichend genug im Workflow. Ich selbst durfte sowohl einen Hughes&Kettner als auch einen Fender Amp nach 1 Tag wieder zurückschicken, weil die EL84 schlappmachten. Den Fender sogar ein zweites Mal :-( innerhalb von 4 Wochen. D.H. auch: mit solchen Kisten gehe ich nicht ohne Reserveamp auf die Bühne. Blöd, aber wahr.)

Anyway: Marktprobleme hin oder her: Das ist Problem der Hersteller und nicht des Kunden. Für die zu laxen Kontrollen habe ich kein Verständnis. Ganz gleich, was eine Ware kostet: sie muss(!) funktionieren und darf nicht als Streugut beim Kunden ankommen.
 
Wäre es dann evtl. sinnvoll, gleich die Röhren zu tauschen, wenn ich den Amp zurückschicke und er repariert werden würde bzw. ich einen neuen bekommen würde?
 
Wäre es dann evtl. sinnvoll, gleich die Röhren zu tauschen, wenn ich den Amp zurückschicke und er repariert werden würde bzw. ich einen neuen bekommen würde?

Machen die vermutlich eh denn wenn der eine Glühkolben ne Lightshow zeigt hat er eh das Zeitliche gesegnet...
 
Dann is ja gut :)
 
Also ich hab auch nen 15Watt Vollröhren Combo(Kustom Defender V15) der ebenfalls mit EL84 bestückt ist...

Die verbauten Shuguang hab ich noch am selben Tag an dem ich ihn bekam gegen diese hier ausgetauscht....Und die 12AX7 gegen Sovtek 12AX7WC bzw. LPS

https://www.thomann.de/de/tad_rt272_r...84_cz_paar.htm

Hab aber auch noch nen Satz Mullard EL84 reissue(..sind Russen) abzugeben!Bei Interesse einfach PM....
 

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