Bezahlbare Transistor oder Hybridtopteile

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Moin zusammen,

mich würde interessieren, ob ihr Erfahrungen mit Hybrid/Transistortops der unteren Preisklassen habt. Ich möchte hier einfach Meinungen und Erfahrungsberichte etc. sammeln.
Vorzugsweise im Bereich Metal, aber auch in allen anderen.

Um ein paar zu nennen:

Hughes & Kettner Attax 100
Randall RH-150-G3Plus
Fame GSH200SA
Laney LV300
Laney LR120R
Kustom KG100 HFX
Kustom HV100T HD
Behringer VT100 FXH


Wer hat einen der genannten oder einen ähnlichen Verstärker ausprobiert, im regelmäßigen Einsatz, in die Mülltonne geworfen oder was auch immer damit gemacht?
Natürlich wäre auch interessant, welche Boxen ihr damit benutzt.

Reicht euch so einer Im Proberaum/zu Hause/auf Gigs, oder nur als billiges Backup für den Röhrenboliden?


Bis dahin
cheers
 
Eigenschaft
 
Also ich sage es mal so. Röhren Sound, Transistor Sound, Modeller Sound, Hybrid Sound....sowas gibt es nicht. Es gibt nur gut klingend und schlecht klingend. Nun von deiner Liste wuerde ich da eher den Randall RH150G3 nehmen wobei du in anbetracht des Preises auch schon den T2HL bekommen wuerdest. Dieser ist natuerlich dann der bessere Hybride von beiden. Auch in dieser Preisklasse wäre ein Krank SST oder wie es heisst.
 
Den Attax 100 hatte unser damaliger Rhythmusgitarrist, allerdings die Hybrid-Variante (seit ein paar Jahren wird er ja als reines Transistorgerät mit dem alten Namen verkauft).
Die besagte Hybridvariante klang ziemlich rau, grollend, setzte sich auch gut durch, eigentlich ziemlich geil.
Das gleichnamige Transistorgerät dagegen klingt ein wenig... fizzelig. So wie schlechte Transistoramps eben klingen.

Den Rh-150 G3+ hatte der dazugehörige Leadgitarrist. Ein wenig dumpf, relativ mittenarm. Gegen einen Engl Powerball setzt er sich einfach nicht durch, weil dieser viel prägnantere Mitten aufweist.
 
Also ich sage es mal so. Röhren Sound, Transistor Sound, Modeller Sound, Hybrid Sound....sowas gibt es nicht. Es gibt nur gut klingend und schlecht klingend. Nun von deiner Liste wuerde ich da eher den Randall RH150G3 nehmen wobei du in anbetracht des Preises auch schon den T2HL bekommen wuerdest. Dieser ist natuerlich dann der bessere Hybride von beiden. Auch in dieser Preisklasse wäre ein Krank SST oder wie es heisst.

Also ich würde auch immer Randall bevorzugen. Den Krank SST kann ich gar nicht empfehlen, das Ding klingt grausam, zumindest als ich ich getestet hatte. Hat mich eher an ein Boss Metalzone direkt in die PA erinnert als an DEN Krank Sound
 
Falls es nicht unbedingt neu sein muss, könnte ein Marshall Valvestate Topteil interessant sein. Ich selbst hab zwar noch keine Erfahrungen damit gemacht, aber hab den auch schon auf Gigs gehört und hat eigentlich nen recht ordentlichen Eindruck gemacht. Haben recht gute Kritiken und gehen je nach Zustand um die 200€ raus.

Ein wirkliches Low Budget Transistor Topteil hatte der andere Gitarrist von meiner alten Band (war schon High Gain). Ich weiß schon gar nicht mehr genau was für eins das war und finde es auch nicht mehr auf der Musicstore Seite. War halt von Fame und der Neupreis lag unter 200€ wenn ich mich nicht irre. Der Sound war für Proben und zu Hause ok, aber klang doch recht künstlich. Auf Gigs hat oft das Durchsetzungsvermögen gefehlt... Was man dem Amp zu Gute halten muss ist, dass er nie Probleme gemacht hat.
 
Ich habe einen Marshall Valvestate (Combo).
Das Ding ist ok. Klingt immer etwas dünn, setzt sich aber gut durch. Als Notlösung voll tauglich!

Meine Empfehlung ist aber ein Rath-Amp. Ich selbst habe den Twister, und das Ding ist für den Gebrauchtpreis (180-200) wirklich TOP! Dagegen haben Valveking und Co. keine Chance!
Wenn dir ein 2-Kanaler ohne Extras (FX-Loop und Hall sind vorhanden, allerdings beide nicht fußschaltbar und der Hall ist nur für beide Kanäle einstellbar) reicht, solltest du unbedingt den Rath ins Auge fassen!

Mit einem TS oder anderem Booster kann der Rath auch Metal. ;)
 
Also ich würde auch immer Randall bevorzugen. Den Krank SST kann ich gar nicht empfehlen, das Ding klingt grausam, zumindest als ich ich getestet hatte. Hat mich eher an ein Boss Metalzone direkt in die PA erinnert als an DEN Krank Sound

Wuerde nicht immer und ueberall Randall bevorzugen. Ich sage mal den H&K Attax 200 mit MSM1 Modul hatte ich eine sehr lange zeit. Und der kann ja Soundlich sehr viel. Auch ultra brutal bösmetal. mit 2x120w sollte man auch fuer alles geruestet sein. Naja den bekommt man auch relativ guenstig heute. Vor allem wenn ich bedenke das der frueher so 17500 SEK kostete und was er heute kostet, allein weil die H&Ks sowieso immer sehr guenstig sind wenn sie gebraucht sind. Denn bei dem Vieh ist ganz klar Sound und Flexibilität im Vordergrund, das heisst nebenher man könnte, gerade wenn man auf einmal Rack FX oder ein Stageboard mit Midi verwendet wäre dies dann wieder von Vorteil.

Ich mein an sich echt mit eine der besseren Lösungen. Basiert auf der Tubeman Technologie, dieser Pre Amp ist ja nach wie vor noch einer der besseren. 2 Red Boxes (da Stereo auslegung), guter Reverb, guter Chorus drin, 2 FX Wege welche von Seriell auf Paralell umgestellt werden können, die beiden getrennten Current Feedback endstufen (auch nicht gerade zu verachten bedenkt man in welchen Amps die bei H&K eingesetzt wurden), Midi tauglich, 3 Kanal auslegung wobei der Lead Kanal noch einen 4. Sound bietet. Was will man mehr? Vor allem wenn es richtig gut klingt.

Wuerde sagen ein Kustom KG genauso wie ein HV, wie auch ein Behringer VT usw. kommen da nicht ran. Wuerde sagen, das dort wenn ueberhaupt nur der Randall noch eine Konkurenz darstellen wuerde. Aber gut wenn man sich den Neupreis dieses Tops anschaut dann eruebrigt sich auch weshalb die meisten Amps die der TE aufgezählt hat da nicht rankommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sag nur eines: Fender Mustang V Head. Der deckt alles ab.
 
Ich sag nur eines: Fender Mustang V Head. Der deckt alles ab.

Nicht direkt...Ist ein klar guter Amp aber bei Digital sage ich immer: Man muss dazu geboren sein. Im wahrsten Sinne des Wortes. Denn gibt auch genuegend Leute die sich von der schweren Röhre verabschiedet haben, zum Modelling gegangen sind und wieder zur Röhre gekommen sind. Wie gesagt wenn du flexibel sein willst und musst, klar ok dann ist Modelling wohl die erste Wahl vor allem bei schmalem Budget. Wenn du aber eben nur DIESEN EINEN SOUND willst, wirst du bei Modelling nicht gluecklich. Modeller können zwar heute sehr gut klingen, auch können die puren Amp Simulationen erstaunlich authentisch sein. Aber beispielsweise DEN Plexi Sound, eben dieser Kickass simuliert selbst der beste Modeller nicht wie das Original. Und wenn du dann eben genau DIESEN EINEN SOUND willst, dann brauchst du das Original.
Glaubs mir ich sage es obwohl ich selbst einen Fender Mustang V benutze.
 
Also ich würde auch immer Randall bevorzugen. Den Krank SST kann ich gar nicht empfehlen, das Ding klingt grausam, zumindest als ich ich getestet hatte. Hat mich eher an ein Boss Metalzone direkt in die PA erinnert als an DEN Krank Sound

Den Randall hab ich schon einmal kurz in Köln angespielt.
Was interessant ist: der Fame GSH2 200W klingt fast identisch! Der freundliche Mitarbeiter meinte sogar, die Platinen werden vermutlich in China in derselben Fabrik hergestellt, nur Randall baut am Ende noch eine Röhre in die Vorstufe (die reißt es auch nich raus..) und verkauft das ganze dann doppelt so teuer wie Fame x)
Der Fame hat mir auch auf den ersten Blick sehr gut gefallen...
 
Den Randall hab ich schon einmal kurz in Köln angespielt.
Was interessant ist: der Fame GSH2 200W klingt fast identisch! Der freundliche Mitarbeiter meinte sogar, die Platinen werden vermutlich in China in derselben Fabrik hergestellt, nur Randall baut am Ende noch eine Röhre in die Vorstufe (die reißt es auch nich raus..) und verkauft das ganze dann doppelt so teuer wie Fame x)
Der Fame hat mir auch auf den ersten Blick sehr gut gefallen...

Wuerde dir aber dennoch empfehlen dich vor allem auf dem Gebrauchtmarkt umzuschauen. Papier ist geduldig wie auch der freundliche Mitarbeiter des Music Store. Die immer meinen sie seien die Götter mit Ahnung von allem. Wie ich schon sagte schaue dir die älteren H&K Attax Hybriden an, schaue dir die Rath Amps wie auch PCL Amps an. Auch der Fender Mustang könnte was fuer dich sein.....Gibt da viele Möglichkeiten aber ich wuerde mir fuer ganz wenig Kohle kein billiges Transistor Top kaufen. Dann lieber fuer ähnlichen Betrag einen gebrauchten, da hast du deutlich mehr von. Zudem ist da auch schon das ein oder andere Vollröhren Top dabei. Fame Studio Reverb wuerde mir da einfallen, oder einen Laney AOR oder eines der vielen recht unbekannten Peavey Tops der 80s....Da gibt es jede Menge qualitativ hochwertige Dinge. Selbst ein Peavey Bandit wuerde ich so einem Fame Möchtegern Topteil vorziehen. Weshalb ich möchtegern sage ist ganz einfach erklärt. Hatte mal zu Deutschland Zeiten ein Bandprojekt wo der 2. Gitarrist mit der Combo Version davon ankam. Und ehm NULL Durchsetzungskraft! Man hat ihn obwohl wir nun wirklich nicht laut waren NICHT gehört!

200w in allen Ehren aber was bringt es wenn man die Mitten sogar bis Anschlag drin hat und man wird dennoch im Bandkontex nicht gehört? Wir sind da nachher zu uebergangen das er von mir ein PCL Stage Master 75 Topteil samt PCL 2x12" Box spielte und ich war mit dem Laney Pro Tube 100 (1 Channel Version) und einer Laney PT412 unterwegs.
 
Der freundliche Mitarbeiter meinte sogar, die Platinen werden vermutlich in China in derselben Fabrik hergestellt, nur Randall baut am Ende noch eine Röhre in die Vorstufe (die reißt es auch nich raus..)

Eine Röhre baut man nicht "mal eben so dazu", das erfordert schon prinzipiell eine grundsätzlich andere Schaltung ...
 
Eine Röhre baut man nicht "mal eben so dazu", das erfordert schon prinzipiell eine grundsätzlich andere Schaltung ...

Eben. Daher sag ich ja, die Typen im Store erzählen viel wenn der Tag lang ist. Vor allem unerfahrenen Leuten die womöglich drauf reinfallen.....Vor allem haben die verdammt viel Halbwissen dort drauf. Ein Grund weshalb ich dort einmal etwas gekauft habe und dann NIE wieder.
 
Hm ... wie definierst Du "untere Preisklasse"? Mein PCL Stagemaster 60 Big Top ist für mich DER Amp, auch im Vergleich mit einigen Vollröhren im Bereich bis ca. 1k€ hat das Ding für meinen Geschmack klar gewonnen. Ist allerdings mit knapp 700€ auch kein Schnäppchen mehr, aber jeden Cent wert, und in Sachen Dynamik, Druck und Ansprache den meisten Röhren der unteren Preisklasse(n) weit voraus. Beweist bestens, was mit Transistor-Technologie machbar ist, wenn man's denn kann und will und nicht nur mit Billig-Tröten die unteren Preisklassen bedient ;)

Auch die alten (und hoffentlich bald wieder neuen ) Rath-Amps sind Hammer, sowohl die reinen Transistor-Geräte (Twister etc.) also auch die Hybrid-Amps (103/130). Gebraucht durachaus mal um 200-300€ zu finden.

Die alten H&K ATtax 100 und 200 waren ebenfalls richtig gut - der 100 war mein allererster "richtiger" Amp, und ich wünsch' mir desöfteren, ich hätt' ihn behalten :) Die neuen Attax mögen mir dagegen so gar nicht gefallen, wie oben schon beschrieben, irgend wie kratzig und ein bissl kraftlos, find' ich. Schade!

EIn richtiger Augenöffner in Sahcen Transistor-Amps war für mich auch das alte Marshall Lead 100 Mosfet Top. Geht gebraucht für um die 200€*her ab und an, mit Glück sogar drunter. Und spielt mindestens 'ne Liga über den aktuellen Valvestates, über die MGs sag' ich jetzt mal nix, die ignorier' ich noch nicht mal ;) Aber der Lead 100 Mosfet bringt den Old-School-Marshall-Sound auf den Punkt, spielt sich sehr direkt und dynamisch, lehrt manchen Röhren-Boliden in Sachen Druck das fürchten und kann mit Booster und externem EQ auch Pure Metal Beast bis Aggro-in-die-Fresse :rock:

Ich hab' echt das Gefühl - in meinem Alter darf ich das sagen ;) - dass es früher deutlich bessere Transistor-Amps und Hybrid-Amps gab ... Ich vermute mal, durch günstige Fernost-Fertigung gibt's heutzutage grade in der unteren Mittelklasse 'nen richtigen Vollröhren-Hype, der es wirtschaftlich wahrscheinlich unrentabel macht, abseits der untersten Low-Budget-Schiene gute Transistor-Geräte zu produzieren. Hersteller wie PCL bedienen ja eher erst wieder die obere Mittelklasse ... Schade, die oben genannten würde ich persönlich den meisten Billig-Vollröhren allemal vorziehen!

EDIT:
Den oben genannten Krank Rev SST hatte ich auch 'ne ganze Weile, und mein Co-Guitarrero hat ihn jetzt adoptiert. Ich find' das Ding ehrlich gesagt saugut! Ist halt sehr ehrlich und direkt, komprimiert kein Stück, und bleibt auch mit viel Gain so offen, das er sich fast wie'n clean gespielter Amp anfühlt. Aber im Band-Kontext drückt er dann - tightes Spiel vorausgesetzt - so dermaßen, macht enorm Spass! Aber eben 'n ausgesprochen ehrlicher Amp, der einem gar nix schenkt - nicht jedermanns Sache ;)

Und v.a. ist er in Bezug auf die Box 'ne richtige Zicke. Über 'ne oversized Mesa-Style TubeTown 212er einfach fett und brutal, über meine geliebte Orange PPC212 mit V30ern irgendwie ... grausam :p
 
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Hm ... wie definierst Du "untere Preisklasse"? Mein PCL Stagemaster 60 Big Top ist für mich DER Amp, auch im Vergleich mit einigen Vollröhren im Bereich bis ca. 1k€ hat das Ding für meinen Geschmack klar gewonnen. Ist allerdings mit knapp 700€ auch kein Schnäppchen mehr, aber jeden Cent wert, und in Sachen Dynamik, Druck und Ansprache den meisten Röhren der unteren Preisklasse(n) weit voraus. Beweist bestens, was mit Transistor-Technologie machbar ist, wenn man's denn kann und will und nicht nur mit Billig-Tröten die unteren Preisklassen bedient ;)

Auch die alten (und hoffentlich bald wieder neuen ) Rath-Amps sind Hammer, sowohl die reinen Transistor-Geräte (Twister etc.) also auch die Hybrid-Amps (103/130). Gebraucht durachaus mal um 200-300€ zu finden.

Die alten H&K ATtax 100 und 200 waren ebenfalls richtig gut - der 100 war mein allererster "richtiger" Amp, und ich wünsch' mir desöfteren, ich hätt' ihn behalten :) Die neuen Attax mögen mir dagegen so gar nicht gefallen, wie oben schon beschrieben, irgend wie kratzig und ein bissl kraftlos, find' ich. Schade!

EIn richtiger Augenöffner in Sahcen Transistor-Amps war für mich auch das alte Marshall Lead 100 Mosfet Top. Geht gebraucht für um die 200€*her ab und an, mit Glück sogar drunter. Und spielt mindestens 'ne Liga über den aktuellen Valvestates, über die MGs sag' ich jetzt mal nix, die ignorier' ich noch nicht mal ;) Aber der Lead 100 Mosfet bringt den Old-School-Marshall-Sound auf den Punkt, spielt sich sehr direkt und dynamisch, lehrt manchen Röhren-Boliden in Sachen Druck das fürchten und kann mit Booster und externem EQ auch Pure Metal Beast bis Aggro-in-die-Fresse :rock:

Ich hab' echt das Gefühl - in meinem Alter darf ich das sagen ;) - dass es früher deutlich bessere Transistor-Amps und Hybrid-Amps gab ... Ich vermute mal, durch günstige Fernost-Fertigung gibt's heutzutage grade in der unteren Mittelklasse 'nen richtigen Vollröhren-Hype, der es wirtschaftlich wahrscheinlich unrentabel macht, abseits der untersten Low-Budget-Schiene gute Transistor-Geräte zu produzieren. Hersteller wie PCL bedienen ja eher erst wieder die obere Mittelklasse ... Schade, die oben genannten würde ich persönlich den meisten Billig-Vollröhren allemal vorziehen!

EDIT:
Den oben genannten Krank Rev SST hatte ich auch 'ne ganze Weile, und mein Co-Guitarrero hat ihn jetzt adoptiert. Ich find' das Ding ehrlich gesagt saugut! Ist halt sehr ehrlich und direkt, komprimiert kein Stück, und bleibt auch mit viel Gain so offen, das er sich fast wie'n clean gespielter Amp anfühlt. Aber im Band-Kontext drückt er dann - tightes Spiel vorausgesetzt - so dermaßen, macht enorm Spass! Aber eben 'n ausgesprochen ehrlicher Amp, der einem gar nix schenkt - nicht jedermanns Sache ;)

Und v.a. ist er in Bezug auf die Box 'ne richtige Zicke. Über 'ne oversized Mesa-Style TubeTown 212er einfach fett und brutal, über meine geliebte Orange PPC212 mit V30ern irgendwie ... grausam :p

100% meine Rede! Triffst es genauestens auf den Punkt. Bevor man sich so eine Gurke wie den Fame kauft, sollte man sich lieber gebraucht fuer dieses Geld umsehen, denn auch hier gibt es sogar noch PCL Amps fuer das Geld. Oder gar andere Kostbarkeiten, wo man frueher ein Vermögen fuer gezahlt hat! Ich glaube bevor ich sowas wie einen Fame Transistor mit 200w aber null Durchsetzungskraft nehmen wuerde, wuerde ich einen POD 2.0 direkt in die PA spielen. Zumal dies gar nichtmal so uebel klingt wie es viele immer meinen. Richtiges austuefteln der Sounds vorraus gesetzt versteht sich. Ich bin jedenfalls der Meinung das man sein Geld nicht mit billig Transistor verbrennen sollte, wenn man fuers gleiche Geld weit mehr bekommen kann nur eben dann gebraucht. Was spricht ausserdem gegen gebraucht? Ok bei Gitarren bin ich sehr pingelig, ist auch etwas persönlicherer Natur ein solcher Kauf. Aber bei Amps und Boxen? Drauf geschissen, wie die Teile aussehen hauptsache sie klingen grandios. Man kann natuerlich auch das so machen wie ich und mit einem sehr guten Modeller Board in die PA gehen, funktioniert aber nur dann wieder gut wenn die PA auch was ordentliches ist, was die meisten Bands eben nicht haben. Meist ist diesbezueglich ja nur eine bessere Gesangsanlage mit 2x200w und 6 Mic/Line Eingängen am Start. Da braucht man natuerlich was weit besseres damit es auch klingt, vollkommen logisch. Vor allem wenn ich bedenke das jeder in meiner Band so drauf ist....Der Bassist benutzt z.B. einen Tech21 Bassdriver DI fuer seine Sounds, der Gitarrist und Sänger geht mit einem alten Vox Tonelab SE in die PA und ich? Naja seit kurzer Zeit nun mit einem Fender Mustang Floor. Der Mustang V ist bei mir mehr Backup bzw. Proberaum Equip im klingt eben zum Floor absolut gleich. Live on Stage gehe ich selbst nur noch mit 2 Gitarren und einem Modeller Board und es funktioniert wunderbar. Nun ist aber auch zu sagen, das ueberall wo wir sind eine PA vom Veranstalter am Start ist welche auch nicht grad guenstig ist. Sowas wie Kneipengigs machen wir nicht, haben es auch noch nie. Weshalb nicht? Schonmal in Schweden eine Kneipe gesehen? Kaum, da kaum jemand eine Schanklizens bekommt. In ganz Falun gibt es eine Kneipe, das Pitcher's und das wars dann auch. Bei uns läuft ein Konzert meistens so ab das eben eine kleine oder auch grosse Halle angemietet wird und man dort mit 2 Bands maximal reingeht.

Allerdings ist es aber auch bei uns anders organisiert. Ich mein da wo mein Haus steht, da steht auch gleichzeitig der Proberaum, ein kleines Studio, ein Instrumentenlager und ein Aufenthaltsraum in einem Nebengebäude auf meinem Grund und Boden. Sprich nichts läuft bei uns in Sachen "Auftragsvergabe an Extern". Wir machen alles selbst und haben auch einen ziemlich strickten Plan, wo ich selbst schon weiss was ich am 27. April 2014 mit der Band mache und wo es ist (funktioniert aber auch nur mit den richtigen Leuten die wirklich vom Fach sind, und bei mir ist es so das es mehr ein Zusammenschluss von Studio Musikern ist, man sollte ausserdem nicht vergessen das man damit ganz klar auf Kommerz geht und nichts Hobby seitig damit abzieht). Wir schwingen da halt mit 2 Mann das Zepter und naja anders ausser viel Vitamin B kommt man auch nicht an richtig grosse Dinge.

Ok nun bin ich etwas ins Offtopic geraten, aber ich denke es ist auch mal interessant zu erfahren, wie andere eine Band und nebenher ihren Sound organisieren. Nun Ratkings beitrag spricht mir hier wirklich aus der Seele und unterstuetze dies weil es auch mein Gedankengang ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was die Box betrifft, hab ich was selbst gebasteltes. 4x12, oversized, richtig dick.
Sind bisher nur 2 Lautsprecher drinne, Eminence Swamp Thang.. bei Gelegenheit kommen noch 2 dazu, könnten z.B. Eminence Legend 1218 oder so sein.

Dass man nicht "einfach so" ne Röhre in die Vorstufe "steckt" weiß ich schon. Ich hab aber beide, den Fame GSH2 200 sowie den Randall RH150 angespielt und muss sagen dass es sich wirklich wenig nimmt.
 
Was die Box betrifft, hab ich was selbst gebasteltes. 4x12, oversized, richtig dick.
Sind bisher nur 2 Lautsprecher drinne, Eminence Swamp Thang.. bei Gelegenheit kommen noch 2 dazu, könnten z.B. Eminence Legend 1218 oder so sein.

Dass man nicht "einfach so" ne Röhre in die Vorstufe "steckt" weiß ich schon. Ich hab aber beide, den Fame GSH2 200 sowie den Randall RH150 angespielt und muss sagen dass es sich wirklich wenig nimmt.

Wuerde mich dennoch aber nicht auf einen Fame versteifen nur weil er neu billig ist. Gerade weil er neu billig ist wuerde ich ihn NICHT nehmen.
 
*** Ich hab' echt das Gefühl - in meinem Alter darf ich das sagen ;) - dass es früher deutlich bessere Transistor-Amps und Hybrid-Amps gab ... ***

*** Oder gar andere Kostbarkeiten, wo man frueher ein Vermögen fuer gezahlt hat! ***


kann beide Aussagen zu 100% unterstreichen.

Als Röhrenliebhaber bin ich im letzten Jahr zufällig über einen Yamaha DG80-112A gestolpert, den ich blind -wegen der lustigen Motorpotis- gekauft habe. Als ich endlich mal Zeit hatte die Kiste ernsthaft auszuprobieren, kam es zu folgenden Aktionen:

1. alle Röhrenamps (bis auf meinen "umgebauten" '96er HRD) wurden eingemottet.
2. innerhalb von 2 Monaten habe ich noch drei identische DGs an Land gezogen.

Für mich die perfekten Allrounder überhaupt, da man mit ihnen alles "klonen" kann.

Daher @Richard:

falls dir ein Yamaha DG130 A über den Weg läuft, greif zu. Dieses Topteil ist baugleich mit den DG80 (die mit Zusatzbox auch satte 100W liefern) und unterscheidet sich nur durch die brachialen 130W sinus an 8 Ohm.


Zu Hybriden:

auch zwei Empfehlungen aus eigener langjähriger Erfahrung (zwar selten, tauchen aber immer wieder mal auf):

1. Trace-Elliot GRP 3 (-i): 3-Kanaler mit Stereovorstufe (Versionen: a. nur Preamp, b. 80W Mono-Top, c. 80W Mono-Combo, d. 160W Stereo-Top, e. 160W Stereo-Combo - allen gemeinsam ist die identische Stereovorstufe mit ( = i-Version) und ohne Alesis-Hallmodul. (-> made in U.K.)

2. Bradley RoadRunner 100: 3-Kanaler, Mono-Combo (-> handmade in Scotland)


Trotz meiner neuen Liebe zu den Yamaha DGs (weil alles MIDI-steuerbar & Topsound) fantastische Hybridamps, von denen ich mich nicht trennen werde.

Fazit: wie Prog. Player es schon erwähnte, für kleines Geld kann man prof. Amps kaufen, die Supertools sind und einen sehr glücklich machen.

Viel Erfolg bei deiner Suche

RJJC
 
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@Real-JJCale:
Waren die Bradleys nicht diese ganz eigentuemlichen Röhren aus Schottland wo teils auch skurille Bauteile drin waren?
Wenn ja sind diese allerdings richtig selten mal zu sehen.
 

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