Kontrabaßtechniken

Tja, auch wenn ich dir nicht konkret weiter helfen konnte ... ich denke mir halt nur: Wenn man wie bei 1-3-4 auf den Mittelfinger verzichten kann, dann könnte man eventuell auch auf den Zeigefinger verzichten und 2-3-4 üben. Vielleicht stelle ich mir das aber zu einfach vor. Notfalls mal einen 1/2 Kontrabass oder sogar Cello anspielen.
 
Vielleicht auch Solosaiten aufziehen und runterstimmen? Dadurch wäre weniger Zug auf den Saiten und weniger Kraft nötig...
 
Hi,

zum KB: da denke ich auch, das solltest du mal ausprobieren, ich kann 2-3-4-Technik nicht umsetzen, meine kleinen Händchen brauchen den Zeigefinger.

Wenn's dir allerdings um den Sound allein geht wäre das vielleicht 'ne Alternative:
DeArmond Ashbory

Hab noch keinen davon in der Hand gehabt, soll aber sehr stark in Richtung Kontrabass klingen. Die Mensur ist so kurz, dass du damit gut klarkommen solltest ....

Gruß,

Tom
 
Aber schreibt einfach mal nieder, wie er selber spielt, dann kann sich ein Anfänger eine Spielweise aussuchen und diese einfach ausprobieren!

Na, dann mach ich das doch mal - vielleicht zum Thema Jazz als Ergänzung zu dem, was Cocoline und Spaxe gesagt haben: Je besser man es hinkriegt, die Saite mit möglichst viel "Fleisch", Finger parallel zur Saite, anzureißen, umso fetter und tragender wird der Ton (auf meiner Sperrholzmöhre jedenfalls). Bei Niels-Henning Orsted-Pedersen kann man gut die unterschiedlichen Anschlagtechniken sehen, und alles mit einem schönen, singenden Ton. Wenn ich mich nicht vergucke, spielte er teilweise auch mit drei Fingern rechts. Ist natürlich dann wichtig, zu gucken, daß der Anschlag mit dem Ringfinger noch fett genug kommt, es ist aber machbar (bei mir hat jedenfalls noch kein Mitmusiker was deswegen gesagt).
Alternative Handhabung - mit besonders fettem Ton - bei Ray Brown :D :
http://www.youtube.com/watch?v=mc6yLss5FNc

Bei der Greifhand habe ich mit dem E-Baß-Fingersatz nach ein bißchen Eingewöhnung gute Erfahrungen gemacht. Es war nach 15 Jahren Fretless einfacher, die Finger weiter zu strecken, als sich im Kopf total auf Kontrabaß-Fingersätze umzustellen... ;)

Man sollte sich bei solchen Experimenten nur genau kontrollieren: ob der Ton wirklich so ist, wie er sein soll, und ob die Intonation stimmt. In beidem kann man sich von dem Ray-Brown-Video schon inspirieren lassen :great:

Michael
 
Hi,

hab seit ein paar Wochen auch einen K-Bass von Thomann. Und lese gerade gespannt hier so einige Beiträge, da ich noch auf meiner persönlichen suche bin, wie ich dieses Instrument richtig behandle :rolleyes: Aber im großen und ganzen komm ich gut zurecht, und meine E-Bass - Erfahrung erspart mir schonmal die Blasen und schmerzen. Und außerdem maht es tierischen Spaß am KBass.

Ich habe mir gerade ein paar videos von ray Brown angeschaut. In der Lesson 2/6 hat das Mädel, das da spielt eine sau tiefe saitenlage ???? So Minute 6:11 sieht man das gut. Ist schon ganz schön tief oder?? :eek: (Also ich mein den Abstand zwischen Saiten und Griffbrett) Ich denke, das erspart dem Mädel eine Menge Kraft.

Ansonsten kann ich zu meiner Technik sagen, dass ich mit Zeigefinger, Ring und kleinen Finger die Saiten greife, also wie ich das beim Ebass auch tat. Das heist, von Zeige zu Ringfinger ein Ganztonschritt, und von Ring- zu kleinen Finger dann ein Halbtonschritt. In den höheren Lagen, kommt dann auch manchmal der Mittelfinger für einen Halbtonschritt zum Einsatz (quasi jeder Finger für ein Halbton).

Im übrigen finde ich es gerade als Anfänger (geht mir jedenfalls so) die K-Bass -Haltung von Mr. Ray Brown sehr angenehm. Ich saß auch vorher schon gerne auf einem Barhocker zum Bass, und Gitarrre spielen, und so wie es Mr. Brown tut, habe ich es irgendwie intuitiv auch getan, und es klappt super. Mann kann sich mit der linken Hand voll und ganz aufs spielen konzentrieren, und den Bass gemütlich an sich lehnen.
 
Je besser man es hinkriegt, die Saite mit möglichst viel "Fleisch", Finger parallel zur Saite, anzureißen, umso fetter und tragender wird der Ton

Das stimmt, aber es kommen aus meiner Erfahrung noch zwei Dinge hinzu:
Erstens sollte der Anschlag der Rechten nicht aus dem Finger, auch nicht aus der Hand heraus, sondern aus dem ganzen Arm und Schultergelenk heraus kommen.
Zweitens sollte die rechte Hand möglichst weit unten anschlagen. Auf den Ray-Brown-Videos sieht man das gut: Seine Schüler schlagen mit der Rechten irgendwo in der unteren Hälfte des Griffbretts an, er selbst ganz unten am Ende des Griffbretts. Das benötigt zwar mehr Kraft und eine noch bessere Koordination der rechten Hand, bringt aber erst den amtlichen fetten Ray-Brown-Sound. Vergleicht mal seinen Sound mit dem seiner Schüler!

Das Gesagte gilt allerdings nur für langsame bis mittelschnelle Walking-Passagen: Bei schnellen Läufen (z.B. Solo-Passagen) muss man auf andere Spielweise der Rechten umstellen, mit den Anschlagsfingern mehr senkrecht zur Seite und dem Anschlag aus dem Fingergelenk heraus, ähnlich wie bei der klassischen Gitarre.
 
Hi,
In der Lesson 2/6 hat das Mädel, das da spielt eine sau tiefe saitenlage ???? So Minute 6:11 sieht man das gut. Ist schon ganz schön tief oder?? :eek: (Also ich mein den Abstand zwischen Saiten und Griffbrett) Ich denke, das erspart dem Mädel eine Menge Kraft.

Kommt mir auch so vor, daß die tief ist. Allerdings hab ich (bzw. meine Mitmusiker haben bei mir) mit höheren Saitenlagen gute Erfahrungen gemacht, was den Klang angeht: Als ich spaßeshalber mal meine Saiten etwas höher gelegt hab, sagten die anderen sofort, das würde besser klingen. Womit ich dann natürlich erst mal schön viel Arbeit vor mir hatte :rolleyes: Aber mir kommt's auch so vor, daß der stärkere Druck auf die Decke mehr Klangvolumen bringt.
Wobei es in Sachen Kraftaufwand auch noch darauf ankommt, ob Du eher steife oder weiche Saiten (dicke/dünne etc.) drauf hast. Aber da gibt's bestimmt anderswo hier im Forum Erschöpfendes zu lesen.
Für den Fall allerdings, daß Du auf Sessions irgendwo einsteigst und einen "fremden" Baß spielen mußt, ist es ganz praktisch, wenn Du von Zuhause auf die beinharte Tour geeicht bist... umgekehrt kann's fies werden ;)

Erstens sollte der Anschlag der Rechten nicht aus dem Finger, auch nicht aus der Hand heraus, sondern aus dem ganzen Arm und Schultergelenk heraus kommen.

Stimmt - hatte ich vergessen, dazuzuschreiben ;)

Zweitens sollte die rechte Hand möglichst weit unten anschlagen. Auf den Ray-Brown-Videos sieht man das gut: Seine Schüler schlagen mit der Rechten irgendwo in der unteren Hälfte des Griffbretts an, er selbst ganz unten am Ende des Griffbretts. Das benötigt zwar mehr Kraft und eine noch bessere Koordination der rechten Hand, bringt aber erst den amtlichen fetten Ray-Brown-Sound. Vergleicht mal seinen Sound mit dem seiner Schüler!

Zum Beispiel mit dem, dessen erste Amtshandlung erst mal ist, den in diesem Umfeld einigermaßen überflüssigen Verstärker einzuschalten :D
Das mit dem Anschlag auf Höhe des Griffbrettendes bleute uns übrigens auch der Wiener Kontrabaß-Dozent Wayne Darling auf einem Workshop in Remscheid ein. Ist was dran.
 
Hi!

Ich fang nochmal an:

Haltung des Instruments: Wichtig ist, daß der Sattel in Spielposition - und nicht wenn der Baß senkrecht steht - in Augenhöhe ist. Ich selbst stehe gerade, der Baß ist aber relativ stark nach hinten und seitlich zu mir geneigt. Mein Körpergewicht ruht tatsächlich etwas mehr auf dem rechten Bein. Die Beine dürfen dabei nicht durchgestreckt sein, sondern man sollte ganz leicht in die Kniee gehen, aber alles ganz locker. Ludwig Streicher (der Typ auf dem Foto) hat seine Schule ja "Mein Musizieren auf dem Kontrabaß" genannt. Nun, es ist tatsächlich s e i n Musizieren auf dem Kontrabaß, vieles daraus ist sehr individuell und für andere Bassisten nicht sinnvoll: Das Anwinkeln des linken Fußes etwa, oder daß er mit der linken Hand seinen sehr kurzen (!) Daumen gegenüber dem Zeigefinger platziert, gegenüber dem Mittelfinger ist richtig. Die Bogenhand kann bei meiner Haltung tatsächlich an den rechten Oberschenkel stoßen beim Streichen der tiefsten Saite, besonders beim 5-Saiter, dann muß der Baß etwas nach links gedreht werden. Deshalb sind Y-förmige Stachel, wie sie beim EUB ein Drehen des Basses um die Längsachse verhindern sollen, beim Kontrabaß absoluter Unsinn.

Haltung des Bogens: Unten, also auf dem Schieber (das lange Perlmuttblättchen), liegt nur der Kleinfinger, der Ringfinger liegt entweder in der Rundung des Froschs (wie bei Ludwig Streicher) oder parallel zum Mittelfinger auch an der Stange. Hier gibt es aber noch zahlreiche Varianten mit kleinen, aber feinen Unterschieden. Ganz wichtig ist, daß das Handgelenk nicht abgewinkelt und nach außen gestreckt wird. Und wieder alles ganz locker, soviel Kraft wie nötig, so wenig wie möglich.

Bogenführung: Je nachdem, wie nahe man am Steg spielt, wird der Klang härter, obertonreicher, kreischt aber auch eher. Gut für solistisches Spiel. Allgemein gilt die Regel: Die Entfernung des Bogens zum Steg soll 1/5 der gegriffenen Saitenlänge entsprechen. Beim Spiel in der 1/2 und 1. Lage also durchaus über dem Griffbrettende streichen, wenn's tonhöhenmäßig höher geht, näher am Steg streichen.

Greifhand: "Die Finger werden krallenartig gebogen." Klingt für mich nach Anstrengung und Verkrampfung. Handhaltung so natürlich und entspannt wie möglich, fast so wie wenn der Arm einfach herunterhängt. Der Zeigefinger wird dabei aber nicht mit der Fingerspitze sondern mehr mit dem ganzen ersten Glied aufgesetzt, also nicht wie bei der Gitarre. Die Handinnenfläche sollte niemals die Halskante berühren.

So. Noch ein paar Zusatzangaben: Beim Fingersatz 1-2-4 wird der Ringfinger (3) natürlich immer gleichzeitig mit dem Kleinfinger aufgesetzt und übt auch einen gewissen Druck auf die Saite aus. Den Vorschlag gleichzeitig mit mehreren Schulen zu arbeiten, halte ich für kontraproduktiv: Da gibt einerseits Simandl/Streicher, andererseits Vance/Rabbath und dann womöglich noch eine Schule für 4-Fingersatz - wer soll als Anfänger da noch durchblicken! Deutsche und französische Bogenhaltung u.s.w. Deshalb: Erst mal konsequent eine Schule mit Lehrer durcharbeiten, aber nicht die von Ludwig Streicher: Die ist zwar die beste, aber für Anfänger völlig ungeeignet. Klingt widersprüchlich, aber ab Band 2 - im ersten wird nur die 1/2 Lage behandelt - sind die Übungen gleich so heftig, z.B. rhythmisch, daß sie nur für schon wirklich gute Musiker auf einem anderen Instrument geeignet ist. Streicher hat sich selbst dahingehend geäußert.

So wie es nicht "den" Kontrabaß (Form, Größe, Saitenzahl) gibt, gibt es auch nicht "die" Spieltechnik für das Instrument. Und das ist auch gut so! Aber ein paar Grundregeln, um die Spielmöglichkeiten nicht zu limitieren. Denn letztlich geht es nicht um Technik, sondern um Musik.

Grüße

Thomas
 
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Hi Fastel!

Danke für den Link, war schon länger nicht mehr auf Sidatos (Silvio della Torre) Webseite. Besonders interessant: Deutsche Bogenhaltung in Video 1 + 2, französische Bogenhaltung in Video 3!

Ansonsten werden ja viele Dinge die Sidato propagiert wie Quintstimmung, 4-Fingertechnik, recht kontrovers diskutiert, nichts für die meisten Amateurbassisten, aber der Mann kann halt alles.

Grüße

Thomas
 
Hi Fastel!

Ja, Francois Rabbath hat einiges zur Weiterentwicklung der Kontrabaßtechnik beigetragen, linke Hand, Bogenführung, Haltung des Basses durch seinen Knickstachel und Einteilung des Griffbretts in nur noch sechs Lagen. Linke Hand spiele ich auch "Rabbath", das Lehrwerk hierzu war die Baßschule von George Vance, die beigelegten CDs wurden von Rabbath persönlich eingespielt.

Aber: Seitdem ich das hier gesehen habe ist Rabbath nur noch ein seniler Trottel für mich, es gibt Dinge, die macht man einfach nicht: http://www.youtube.com/watch?v=SKHVRFcgFsc . Wäre es wenigstens eine Performance gegen die gegenwärtigen Zustände in Syrien - Rabbath ist gebürtiger Syrer - aber das Video ist schon mehrere Jahre alt und es hat ihm ziemlich "Spaß" gemacht:bad:.

Grüße

Thomas
 
Hi Fastel!

Gerade was die Details der Bogenführung angeht erwischst Du mich auf dem falschen Fuß, weil ich halt "deutsch" spiele, Rabbath "französisch". Aber auch bei deutscher Bogenhaltung hat mir mein Lehrer (Orchesterprofi) beigebracht: Locker auch im Handegelenk bleiben! In Standardposition bilden Handrücken und Unterarm eine Linie, das Handgelenk darf also nicht abgewinkelt sein. Wenn ich jetzt aber übertrieben langsam einen Abstrich ausführe, dann wird erst mal das lockere Handgelenk durch den Krafteinsatz des Arms leicht nach außen abgewinkelt bis der Bogen die Haftreibung auf der Saite überwindet, beim Aufstrich genauso, nur geht das Handgelenk dann in die andere Richtung.

Was die linke Hand angeht: Nach alter Schule bewegen sich Daumen und Greiffinger immer parallel, man lernt: Daumen immer gegenüber dem Mittelfinger b.z.w. Zeigefinger nach Ludwig Streicher, zu letzterem habe ich mich in diesem Thread schon mal geäußert. Bei Rabbath ist es so, daß er den Daumen als wo immer möglich feste Stütze verwendet und die Greiffinger nach Bedarf sehr weit entfernt vom Daumen setzt. Daher kommt er mit sechs Fixpunkten des Daumens für das gesamte Griffbrett aus, also sechs Lagen - zumindest in der Theorie. Spielt man länger in einer Lage, ist Simandl wieder von Vorteil, Rabbath selbst handhabt das nicht so streng. Aber in schnellen Passagen kann "Rabbath" echte Vorteile haben.

Ob der Knickstachel etwas bringt, muß jeder für sich selbst entscheiden.

Grüße

Thomas
 
An der Sache mit dem Daumen scheiden sich anscheinend die Geister. Ich versuche momentan vollkommen von der Daumenstütze wegzukommen und mit dem Gewicht des Armes (anstatt mit dem Druck der Finger) zu arbeiten. Ich glaube der Ton wird schon etwas robuster und bilde mir ein, dass man gerade so - weil frei vom Daumendruck - Vorteile bei schnellen Passagen hat.
Rabbath vermeidet mit seiner Technik also in gewisser Weise einfach das Umsetzen des Daumens (durch seine weiten Lagen).
Aber ich bin noch auf zu niedrigem Level um wirklich im high end Bereich vergleichen zu können. Wahrscheinlich ists am Ende wiedermal egal, solange man nur eine Schule wirklich professionell durchzieht.

Das ist mir noch zu fortgeschritten :D ich bleib mal bei der klassischen Schule.


ps: Das er die Kneifzange mit der linken Hand macht, erklärt allerdings auch warum er im stehen spielen kann. Denn über den Körper baut er den Gegendruck ja nicht auf zum "Armgewicht" wie es jemand tut der im sitzen spielt.
 
Hi Fastel!

"Wahrscheinlich ists am Ende wiedermal egal, solange man nur eine Schule wirklich professionell durchzieht."

Das meine ich auch. "Rabbath" ist - was die linke Hand anbelangt - eine Erweiterung der klassischen Technik, nichts was dem entgegensteht. Insofern ist es schon richtig zunächst mal konventionelle Technik zu erlernen und ich meine auch, daß diese bezüglich der Intonation etwas stabiler sein mag. "Upgraden" kann man später immer noch.

Wie Du sagst, am Daumeneinsatz scheiden sich die Geister. Aber ich glaube, daß es da kein allgemeingültiges Patentrezept gibt, für manche Anforderungen muß man einfach selbst die Lösungen finden, die ein ökonomisches, kraftvolles und exaktes Spiel ermöglichen. Die Ausgangslagen wie Instrumentengröße im Verhältnis zum Spieler, Saitenhöhe und -härte u.s.w. können halt sehr unterschiedlich sein.

Grüße

Thomas
 
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Zur Bogentechnik: Bogenhaltungen gibt es ungefähr so viele wie Bassisten ;) Was aber eigentlich alle zum Ziel haben, ist, dass der Bogen in beide Richtungen gezogen wird (hat mir mein erster Lehrer z.B. nicht so klar gemacht). Dafür ist beim Strichwechsel eine Ausgleichsbewegung des Handgelenks (die Thomas beschrieben hat) nötig und dafür wiederum eine gewisse Lockerheit.
Das mit dem Daumendruck hängt dagegen stärker von der Bogenhaltung ab. Die Streicherschule setzt durchaus auf Druck mit Zeige- und evtl Ringfinger, die auf der Stange liegen. Mit der Weimarer Haltung (ich weiß nicht, ob die einen offiziellen Namen hat, aber für mich steht sie für Weimar und Prof. Wenkel und seine Schüler), wo die Bogenstange am Ende des ersten Zeigefingerglieds liegt, kann man kaum Druck ausüben und arbeitet nur mit Armgewicht. Dann gibt es an Bogenhaltungen noch so ziemlich alles dazwischen, jede hat ihre Vor- und Nachteile, Stärken und Schwächen.

Der Knickstachel bei Rabbath (auch bei anderen, ich glaube nicht mal, dass Rabbath den als erster hatte) soll übrigens, soweit ich weiß, ermöglichen im Stehen so zu spielen wie im (tiefen) Sitzen.
 
tut Ihr mit Eurer linken Schulter in der Daumenlage den Hals des Basses berühren?
 
Hi Armoniac!

Ich kann nur für mich sprechen: Ganz klares Nein! Was bei mir in den hohen Daumenlagen (es gibt viele) den Baß zusätzlich berührt ist die Innenseite des linken Unterarms. Nicht als Stütze, sondern nur ganz leicht, gibt mir eine zusätzliche Rückmeldung wo ich gerade (so ungefähr ;)) bin. Nützt mir auf Fremdbässen mit flacher Schulter (des Basses) reichlich wenig :(.

Grüße

Thomas
 

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