Was willst du denn damit aussagen und in welchem Zusammenhang steht das mit meinen Aussagen?
Zu Continuous:
http://en.wikipedia.org/wiki/Continuous_signal
"...means that the signal value can be found at any arbitrary point in time."
Im Kontext wie ich continous verwendet habe:
http://ecfr.gpoaccess.gov/cgi/t/tex...de=16:1.0.1.4.52&idno=16#16:1.0.1.4.52.0.32.3
Kein Unsinn, sondern standardisierte Leistungsangabe.
Man muss sie richtig interpretieren können.
Wenn du einen Motor mit voller Leistung ansteuern musst damit er in 5 Sekunden auf Nenndrehzahl beschleunigen kann dann muss der Verstärker der den Motor antreibt die Full Power für 5 Sekunden aufrecht erhalten können.
Wenn du mit dem Bass einen Slap spielst dann langen dir dagegen 20msec die der Amp die volle Leistung zur Verfügung stellen können muss.
Das ist dann schon ein riesengrosser Unterschied (nach meinem Verständnis)
Klar kann man Angaben auch anders machen und trefflich darueber diskutieren, welche besser sind. Es ist aber nicht so, dass die Aussagen von QSC falsch sind oder wie du sagtst nicht ganz stimmen (oder hast du nachgemessen).
Ich habe oben gesagt dass QSC alles richtig macht, und nicht dass QSC falsche Aussagen macht. Ich habe gesagt dass die Datenblattangaben falsch interpretiert werden. Eigenschaften in Bezug auf Leistung in die Endstufen hineininterpretiert werden die gar nicht vorhanden sind!
Das ist etwas ganz anderes!
Edit:
"Allenfalls kann man die Full Power mit Sinus 1% Klirr messen und angeben."
Hatte ich vergessen zu erwaehnen. Bei Full Power verzerren Amps jenseits von gut und boese. wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, ist hier die Grenze 1/8 Power, schon bei 1/3 ist das Signal geklippt.
Nein, die Sache mit der 1/3 und 1/8 Power ist anders zu verstehen.
1/8 Power kann ein Amp maximal ohne Clipping erzeugen wenn er mit einem Musikprogramm gefüttert das wenig bis gar nicht komprimiert ist.
1/3 Power geht nur dann wenn das Musikprogramm sehr stark komprimiert ist.
Noch mehr Power ist kaum bis gar nicht möglich. Es gibt aber Ausnahmen wie den Sinus oder sehr stark zerrende Signale von Bass/Gitte.
Im Extremfall kann ein konventioneller 1000 Watt Verstärker auch 2000 Watt abgeben. Nämlich dann wenn die Endstufe endlos zerrt und die Transistoren quasi nur noch als Schalter arbeiten. Dann geht nahezu die volle Netzteil- bzw. Trafoleistung direkt an die Ausgangsklemmen ohne dass in den Transistoren grosse Wärmeverluste entstehen.
Das wäre dann quasi der nahezu verlustfreie Betrieb wie bei den PWM-Verstärkern (bzw. Class-D)
Ein moderner Class-D Verststärker mit 10.0000 Watt Leistung kommt mit einem 16 Ampere Sicherungsautomaten Typ B zurecht ohne dass dieser auslöst. Obwohl der Limiter des Amp bereits anspricht, der Amp bereits deutlich im Limit spielt, was rein rechnerisch ja eigentlich dann gar nicht möglich sein dürfte !!!!
Die Messmethoden zur Leistungsermitlung der Verstärker sind schon in Ordnung. Das will ich gar nicht kritisieren. Nur, man muss sie richtig verstehen können.
Letzten endes ist es aber immer vom Musikprogramm selbst abhängig wieviel (Average-)Leistung der Verstärker tatsächlich von sich geben kann ohne zu zerren.
Genau diese Eignschaft hat sich TC zunutze gemacht und das Signal entsprechend zurechgestutzt damit mehr Leistung geht als sonst üblich. Sie haben es nur falsch verkauft!
Noch eine kurze Anmerkung zur Latenz:
Sauber zurechtbiegen des Signals bzw. Reduktion der Pegelspitzen geht nur dann wenn das Signal eingelesen wird um es digital nachbearbeiten zu können.
Moderne hochwertige Kompressoren und Limiter arbeiten identisch. Die haben auch diese Latenz, obwohl sie krachteuer sind!
Bei den konventionellen analogen Wald- und Wiesen Limitern und Kompressoren geht dagegen immer erstmal etwas Signal unbearbeitet durch bis die analogen Regelkreise "reagieren" können. Das schreibt auch QSC so in die Bedienungsanleitungen rein dass deren Limiter nicht 100% sauber arbeiten können. Was allerdings vollkommen normal ist!
---------- Post hinzugefügt um 15:04:58 ---------- Letzter Beitrag war um 14:26:05 ----------
Die Quantums hatten/haben aber immer noch eine Röhre dazu gebraucht...
Und dann stellt sich auch wieder die Frage: "echte" 400W RMS?!
Die Quantum arbeiten allerdings komplett anders. Die erzeugen bei Clipping sogenannte Sattelpunkte im Signal, identisch wie es sehr viele Röhrenendstufen auch machen wenn sie im Clipping betrieben werden.
Der SVT-Klassiker arbeitet dagegen wieder ganz anders. Der erzeugt seine typische Zerrung mittels Halbleiter.
Bei Boogie ist es dagegen zumindest teilweise wieder ganz anders. Da verhält sich die Röhrenendstufe im Zerrbetrieb kaum anders als eine gutmütige Transistorendstufe. Was streng genommen auch für den SVT-Klassiker gilt. Ohne Unterstützung der Halbleiterzerre klingt die SVT-Endstufe im Zerrbereich grauenhaft!