Der perfekte Bassverstärker - eine Utopie?

  • Ersteller Martin Hofmann
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Mesa Boogie Fathom - der dann später umbenannt wurde in Carbine M6 212 (der Amp in einem 2*12 Combo)

Das Positive wie Negative hat djaxup erschöpfend aufgezählt und dabei (am Amp selbst) auch nichts ausgelassen. Für den Combo möchte ich nur das folgende ergänzen:

+ alles, was das Handling angeht: moosgummigepolsterte Klappgriffe an den Seiten (sehr bequem), ein Metallbügel oben, Rollen, hinten unten eine ca. 20*20 cm große Metallplatte genau an der Stelle, wo man beim Kippen für den Transport mit dem Fuss abstützt

+/- der Combo wiegt stolze 55kg, was man eigentlich nur noch zu zweit eine Treppe hochbekommt; aber soviel wiegt so ein robustes Ding halt
+/- die seltsame Regelcharakteristik des Volume hat der Combo übrigens nicht, das ist gut beherrschbar - wobei GAIN auf 11:30 Uhr und MASTER auf 9 bis 9:15 Uhr schon die Kampflautstärke fürs Konzert und den (großen!) Proberaum darstellt

- die Rollen könnten stabiler sein: beim ersten Rollen über Kies hat sich das Gummi von einer der Rollen gelöst - so ein Amp verdient eher etwas wie Bluewheels!
- das Amp-Chassis ist nicht so tief wie das Combogehäuse, d.h. rückseitiges Verkabeln ist eine fummelige Arbeit

Gruß,
Jo
 
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Ok ich versuche es anders. Die geplanten/gedachten Wirkungsweisen der Knöpfe sind mir bekannt. In der Paxis sieht es so aus:


Volume: seltsamer Regler, bis etwa 12 Uhr tut der quasi nichts bzw. ein viel zu schwaches, entkräftetes Signal zu produzieren. Dann, bei etwa 13 Uhr tut sich plötzlich was, bis ~15 Uhr wird es dann brauchbar lauter. Danach kommt dann sehr unschöne Transistorzerre. Warum reagiert der Knopf nicht wie ein normaler Gain? Der GK hat quasi keinen Headroom unter den magischen 13 Uhr, keine Idee warum. Dann geht die Sonne auf. Der Knopf fühlt sich sehr unrund an beim Regeln, komplett unintuitiv.
dann kommt der Boost, der macht auch leiser oder lauter... Er macht auch einen leichten Overdrive wenn man ihn weit reindreht.
Dann kommt mit dem Woofer/Tweeter quasi die Master Volume Stufe, mit dem macht man auch leiser oder lauter.

Das Hauptproblem dabei ist das sich kein Knopf normal verhält und es Zusammenhänge gibt, die unklar sind und nur durch viel rumdrehen und ausprobieren herausgefunden werden können. Es wurde die Frage gestellt was man an dem Amp verbessern würde wenn man könnte - eine intuitivere Klang und Lautstärkenregelung wäre da mein Hauptkandidat. Toll wäre auch eine einfache Möglichkeit den Schranz in den Höhen etwas abzumildern ohne den netten Grit in den Mitten anzufassen, aber das ist vermutlich nicht ganz so leicht.

Ich kenne btw keinen Besitzer eines GK RB-II der die Klangregelung nicht als konvultiert empfunden hätte. Man gewöhnt sich an alles, aber schöner wärs in besser...!
 
Hi djaxup,

jetzt ist's mir klar geworden - hört sich wirklich nicht so gut an.

Gruß Ulrich
 
hallo zusammen, bin mal wieder hier:

..meine (fast) perfekten Amps? nicht ganz abgehoben-utopisch, sondern real existierend...

Trace Elliot V-Type und EV P1250 an 2 Mesa Diesel (jedenfalls EV 15L) - Mit Markbass LM II als Endstufe wirds leichter.. aber nicht so elegant...

Neu in meiner Sammlung:
Novanex NB60 (nicht lachen!) - verdächtig ähnlich VOX AC30, 4x EL84 - fast keine "Mucken", sogar für Baß: umwerfend lebendiger Sound mit Preci oder MM und EV15l; (derzeitige Bestückung noch mit original Telefunken-Röhren!)
 
Da das Ding hier noch keiner erwähnt hat:
Seit über zwei Jahren warte ich bei meinem Bugera BVV3000 auf Brände, Explosionen oder sonstiges spektakuläres Versagen...und kann nichts dergleichen berichten.
Bisher war das mitschleppen eines Backups(Ampegpreamp + PA-Endstufe) absolut überflüssig - aber wer weiss schon, ob das nicht der Murphyfaktor für die Zuverlässigkeit des Bugeras war?!?

Ich brauche genau einen Basssound, sauber, präzise, und mit einer Autorität, die einen Rhythmusgitarristen überflüssig machen kann. Und das kann so eigentlich nur die amerikanische Marke mit dem A, die zwischenzeitlich auch in Asien fertigt.

Pro:
- tut genau, was er soll
- Leistung satt
- lächerlicher Preis, der sämtliche Einsatzbedenken in den Hintergrund rückt
- macht kräftige Oberarme aufgrund seines Gewichts

Kontra:
- lästige Diskussionen("Ein Behringerprodukt??? Das kann doch nichts taugen...!!")

Was könnte man daran noch verbessern?
Dazu fällt mir außer einer 8-Ohm-Anzapfung am Ausgangsübertrager eigentlich nichts ein, aber wann spielt man schon mit nur einer Box?
Nett wäre auch eine Zugriffsmöglichkeit auf die Parameter der Infiniumregelung, manche würden die Endstufe sicher gern etwas heißer fahren. Wobei das natürlich auch mit einem kleinen Hardwarehack(der dann auch die Garantie annulliert) geht.

Fazit:
Zu einem - für mich - schier unvorstellbar lächerlichen Preis bekommt man DEN Bassamp. Die suspekte Infinium-Ruhestrom/arbeitspunktregelung verrichtet ihren Dienst wie versprochen.
Der SVT CL wird ebenfalls in China gefertigt und ich glaube nicht, dass die beteiligten Arbeiter da besser bezahlt werden. Ob im Original bessere Bauteile verbaut sind, kann man erst nach einer Gebrauchsdauer von über 10 Jahren beurteilen.
Und selbst wenn dem so wäre, könnte man immer noch zum Preis des einen Chinesen drei(!!) dieser Chinesen kaufen. Und beim Bugera wird man nicht so nervös, wenn der Typ mit dem Bier in die Nähe des Amps kommt - da macht man sich weniger Gedanken um das Wohlergehen des Amps als das des Biertölpels...
Für mich ist das Ding ganz nah am perfekten Amp, ein Arbeitstier zu einem Preis, der sämtliche anderweitigen Kompromisse überflüssig macht.
 
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Und nochmal Mesa M6 Carbine:

nicht Falsch verstehen, ich finde den Amp Endgeil (in Schulnoten ausgedrückt würde ich mindestens eine 1,3 geben) aber die Pluspunkte wurden fast alle schon genannt, daher kommen jetzt fast nur noch die negativpunkte daher :D

Pluspukte (siehe auch andere Posts)
+ SOUND!!! ja das ist wohl der wichtigste Punkt
+ 2 Ohm Stabil
+ FX Pre und Post schaltbar
+ verdammt angenehm gleitende Potis
+ Zeitloses Design
+ insgesamt sehr hohes Wertigkeitsgefühl
+ Leistung ohne Ende.


- Effektweg nach dem Master Poti und Voicing Knopf. Das nervt schon ziemlich. wenn man z.b. einen Kompressor einschleift muss man die Lautstärke des Amps über den Kompressor regeln, da man über das Master am Amp den Eingangspegel in den Kompressor verändert, ebenso verhält es sich mit dem Voicing Knopf. Sinnvoll sind Meiner Meinung nach also nur Effekte vor dem Amp Input

- Speakon-Klinke-Kombibuchsen. Ja sie sind theoretisch praktisch, aber der Klinkenstecker hat nicht den halt wie in einer standard Klinkenbuchse. Wenn man sowohl Klinkenbuchse als auch Speakon hätte wäre das besser, genug Platz wäre ja.

- Mute und Bass umschaltung wäre per Schalter schöner, mit dem Push Pull verdreht man immer die Einstellung.

- wen es stört: Das Gewicht. Mir ist das Gewicht allerdings wurst, bin ja kein Mädchen :D
 
Ich kenne btw keinen Besitzer eines GK RB-II der die Klangregelung nicht als konvultiert empfunden hätte. Man gewöhnt sich an alles, aber schöner wärs in besser...!
Konvultiert? Kann das mal jemand erklären?
Ich habe ja den RB 700 II mit der gleichen Klangregelung, ich finde die ist ziemlich straight ahead und gut klingend. Auch für warme Sounds ist der GK gut zu gebrauchen, zumindest mit meinem Jazzbass. Richtig ist allerdings, dass der GK in neutraler Einstellung deutlich kühler klingt als z.B. ein Markbass oder Promethean in Neutralstellung.

Aber man muss den Amp einfach ein wenig kennenlernen. Ich hatte noch keinen Bass dran, der sich nicht mit dem Volume (Gain) richtig einpegeln ließ. Ich finde es auch vollkommen ok, wenn der der Gain sein Optimum ungefähr in der Mitte des Regelbereiches findet. Lautstärke mache ich mit dem Woofer (= Master), Biamping nutze ich nicht, deshalb kommt der Tweeter-Regler nicht zum Einsatz. Soweit so einfach. Dann kann ich noch ein wenig Boost hinzufügen, den typischen GK-Growl. Auf 7 Uhr ist der Boost aus, aber schon auf 9 Uhr gesellt ein schöner voller durchsetzungsfähiger Growl zum cleanen Sound. Boost auf 12 Uhr oder noch weiter finde ich persönlich dann wieder zu heftig - aber es gibt ja Bassisten, die Zerren mögen.

Klar, das Hinzufügen von Growl macht den Sound insgesamt lauter, ich habe ja was addiert. Wenn es dann zu laut ist, regele ich am Woofer (= Master) wieder entsprechend nach. In der GK-Philosophie ist der Growl kein Effekt, den ich mal dazu nehme und dann wieder nicht. Growl ist ein fester Bestandteil des Sounds, es gibt ja auch keinen Footswitch oder so dafür. Deshalb ist es auch wurscht, das der Boost-Regler die Lautstärke verändert. Einmal einstellen und gut. Unterm Stich: Easy as pie! Finde ich.
 
Da das Ding hier noch keiner erwähnt hat:
... Bugera BVV3000 ...

Dem kann ich nur zustimmen.
Bei mir hat zwar nach einem Röhrentausch nach knapp 2 Jahren eine JJ 6550 mit Materialfehler (Loch im Glaskolben nach 3 Betriebsstunden) den Amp soweit stillgelegt, dass ich ihn zur Reparatur einschicken musste, aber wie sich herausgestellt hat, war nur eine Sicherung auf der Platine durchgebrannt, die genau dafür vorgesehen ist, bei Kapitalem Röhrenschaden den Rest des Amps zu schützen.
Also nach erster Enttäuschung (sollten die ganzen Buh-Rufer doch Recht gehabt haben...?), Vertrauen wieder völlig hergestellt.

Und dieser Ton...dieser mächtige, klare, Ehrfurcht gebietende Ton...ein Traum - mir gefällt er noch besser als der Ampeg, da er etwas cleaner in den Mitten ist.

Für mich gibt's nur die Nachteile, die halt typisch für große Vollröhren sind: schwer und mechanisch etwas empfindlicher als Transistor-Amps.

Klanglich ganz klar mein absoluter Traumamp.

Aus genau dem Grund habe ich mir jetzt noch den Bugera Veyron Tube vorbestellt - ich hoffe, dass er dem großen Bruder klanglich zumindest deutlich ähnelt.
Dann darf der im Proberaum bleiben und der Veyron die große, weite Welt sehen.
 
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Konvultiert? Kann das mal jemand erklären?

Konvultiert = nicht existierendes Wort, aus dem Englischen entliehen ;) musste ich aber auch erst eben nachsehen das es das in Deutsch nicht gibt. Ich hab einen Arbeitskollegen der macht das gerne, also Englische Begriffe mit in ein Fachausdruck Gewitter stecken, das macht die Sache noch schwerer verständlich. Da ich den Englischen Begriff kannte war mir auch direkt klar was er meint: kompliziert.

Wir reden hier nicht von Raketentechnik, ist mir klar... man kommt mit der Klangregelung nach einer Weile schon klar. Und auch ich finde den GK 1001RB sehr gut klingend (hab ich doch auch geschrieben). Geiler Amp. Ich find halt nur, das die Knöpfe deutlich unintuitiver sind als bei >90% der anderen Amps, das kann man doch durchaus mal als Nachteil erwähnen. Ich seh den Grund dafür auch nicht, den Volume vom Booster getrennt zu halten, dabei dann noch einen Pad Schalter für aktive Instrumente usw. das wirkt für mich nach mindestens einem Laustärkerelevanten Knopf zu viel. Und alle beeinflussen sich irgendwie. Ich bin da eher Fan von der normalen Gain/Master Regelung, da finde ich meine Einstellungen leichter und schneller mit.
 
Kemper Profiling Amp

Pro:
100% rauschfrei
Live- und studiotauglich
Eine große Anzahl von Effektgeräten in professioneller Qualität enthalten.
Relativ einfache Editierbarkeit.
Einfache Steuerung über ein Midi-Treter (auch inkl. Pedale).
Tuner (laut oder stumm) mit permanent mitlaufendem Indikator.
Splitbarer Bass-Signalweg.
Unendlich viele Presets.
Selbst eingefleischte XY-Amp User können i.d.R. nicht sagen, welches der Kemper und welches das Original ist.
Riesige Menge an kostenlosen Profilen.
Sehr gute kaufbare Profile.
Alle relevanten Anschlüsse vorhanden.
Leicht.
Rack-Version.
Spielen die Gitarristen auch über einen Kemper braucht man nur ein Reservegerät, da alle Profile auf jedem Gerät abgelegt werden können. Das Umswitchen geht in wenigen Sekunden (3 Stecker).
Wer auch mal ne Gitarre in die Hand nimmt, spart Hardware (und leider muss ich zugeben, dass der Kemper für Gitarristen die in meinen Augen optimale Kombi darstellt - Waaaahnsinn, was da geht).

Minus:
Mein Ampeg versauert jetzt zusammen mit allen EBS-Effekten
Als Amp gefällt mir die Class-D Endstufe nicht so (hat mein Kumpel) - allerdings hab ich nur die Pre-Amp Version. Spiele über die PA.
Ich würde gerne die Profile am PC bearbeiten und direkt via den Kemper abhören. Das Bearbeiten geht aber nur am Kemper (oder peil ich es nicht?)
Mein Bass hat zwei Ausgänge - die würde ich gerne parallel anschließen können. Aber das ist vielleicht ein bisschen viel verlangt.

Nachtrag:
Die Kollegen von Bonedo haben sich den Kemper aus Sicht eines Bassisten angeschaut. Näheres dazu hier:
http://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/kemper-profiling-amplifier-powerhead-test.html
(Ich hoffe, das ist ok mit dem Link...)
 
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Trace Elliot AH500-7

Pro:
Mehrere wirklich gute Soundvarianten durch Pre-Shape, Graphic-EQ und Kompressor.
Geile Optik.
Genug Power für jede Situation.
Stabiler 4-Weg-Footswitch.

Contra:
Footswitch-Anschluss mit DIN-Stecker ausgeführt. Hat Verbesserungspotenzial!
Kompressor nur im unteren Viertel nutzbar.
 
Es ist doch eigentlich relativ einfach bei GK: Gain stellt die Vorverstärkung ein, dafür gibt es den Clip-Indikator. Wenn der kurz vor dem Aufleuchten ist, ist das Signal auf Arbeitspegel. Der Boost widerum ist eine moderne Iteration von G.I.V.E, das im Grunde genommen etwas Wärme und hübsche Verzerrungen hinzufügt und das Signal leicht komprimiert. Die Lautstärke stellt man dann mit dem Woofer bzw. Tweeter-Regler getrennt von einander ein. Ist doch eigentlich total simpel?!
 
Trace Elliot AH 300-7 http://www.music-corner-hannover.de/media/images/trace-elliot-ah300-7-large.jpg

+ Klang (schön wuchtig & klingt sogar mit Sch***bässen noch amtlich)
+ Clipping-Leuchten erleichtern das Einpegeln des Eingangssignals
+ FX-Loop
+ 7 Band EQ
+ Größe & Gewicht
+ Leistung (musste die 300W noch nie ausreizen)
+ Pre-Shape Schalter, der den Sound zusätzlich andickt, ohne den EQ zu beschneiden

- D.I. Out hat kein Ground Lift, weswegen schon manche P.A. zu brummen anfing und auf eine externe Box zurückgegriffen werden musste (allerdings bevorzuge ich ohnehin die Mikroabnahme)
- An/aus Schalter könnte vorne sein. Ist zwar nur ein Detail, aber hier geht es ja um den "perfekten" Amp
 
Es ist doch eigentlich relativ einfach bei GK: Gain stellt die Vorverstärkung ein, dafür gibt es den Clip-Indikator. Wenn der kurz vor dem Aufleuchten ist, ist das Signal auf Arbeitspegel. Der Boost widerum ist eine moderne Iteration von G.I.V.E, das im Grunde genommen etwas Wärme und hübsche Verzerrungen hinzufügt und das Signal leicht komprimiert. Die Lautstärke stellt man dann mit dem Woofer bzw. Tweeter-Regler getrennt von einander ein. Ist doch eigentlich total simpel?!

"Gain" gibt es z.B. am GK 1001RB-II nicht. Der Knopf heißt Volume und arbeitet sehr, sehr seltsam. Auch möglich das meine zwei RB-II (700 und 1001) da einen Fehler hatten, aber ich bezweifel es. Der Knopf hat einen brauchbaren Regelweg von etwa einer viertel Umdrehung. Alles darunter und der Amp hat überhaupt keine Kraft, als wenn nicht alle FETs arbeiten würden. Zu hoch und es clippt grausam.
Vergleich das mal mit dem Gain eines anderen Amps, das fühlt sich einfach besser, vor allem aber intuitiver an.

Um mich selbst zu zitieren: "Wir reden hier nicht von Raketentechnik, ist mir klar... man kommt mit der Klangregelung nach einer Weile schon klar. ... "
Z.B. beim Mesa: bis 12 Uhr Gain ist der Amp clean mit viel Headroom, ab 12 Uhr kommt ein schöner Drive in den Klang (als wenn man den Boost beim GK aufdreht...) und kurz vor Schluß zerrt es sogar richtig. Da kann ich den ganzen Regelweg sinnvoll nutzen, es ist sofort erkennbar was passiert und warum. Ich rede hier ja auch nicht von einem großen Makel, aber im Vergleich schneidet der GK - meiner Meinung nach - schlechter ab.
 
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Du hast wohl ein grundsätzliches Verständnisproblem, was der Volume-Regler macht. Er soll nicht den Klang formen, sondern den Pegel für die nachfolgenden Stufen anpassen. Gleiches Vorgehen wie beim Mischpult: Gain, Klangbearbeitung, Lautstärke.
Ich nehme mal an, dass der kleine Bereich zwischen "kraftlos" und Verzerrung der Bereich ist, indem das Signal bereits unhörbar verzerrt.
 
Ich gebs auf.
 
Okay, ich spiel mit.

Ok, ich auch.

Amp #1: SOUND CITY B100Mk3
Pro: Sound
Contra: Gewicht
Verbessern: er dürfte gerne halb so viel wiegen, müsste dabei aber EXAKT GENAUSO klingen.

Cooles Gerät. Kann ich nachvollziehen. Hat mich zu

Amp #1 gebracht:

Mywatt 200.
Pro: Sound, Leistung
Contra: Gewicht
Verbessern:
- er dürfte gerne etwas weicher in die Verzerrung gehen.
- er dürfte gerne 10 kg weniger auf die Waage bringen, zumindest aber die technisch möglichen 5 kg.


Amp #2: Echolette BS40
Pro: Sound
Contra: die ECC808 sind schwer zu ersetzen
Verbessern: nix

Ich habe mir Adapter besorgt, dass ich ECC83 einsetzen kann. In meinem

Amp #2 ist es dafür aber leider zu eng:

Dynacord Eminent 2 / Bassking 1
Der beiden unterscheiden sich in der Anzahl der Eingänge und in der Leistung, sind ansonsten baugleich

Pro: Kompaktheit, Gewicht (12.5 kg für einen Vollröhrenamp mit knapp 100 W!)

Contra:
- die ECC808 sind schwer zu ersetzen - hier gehts nicht ohne tiefe Eingriffe (Leiterbahnunterbrechungen, Drahtbrücken)
- die speziellen Potis und Trimmer werden allmählich altersschwach
- die Eingangsimpedanz ist zu gering

Verbessern:
- größere Eingangswiderstände in den Eingangsstufen. Damit klingts dann wirklich geil.
 
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Warwick Quad VI

Pro:
- Viele Soundmöglichkeiten durch Vor- und Endstufenröhre (Quadrupletschaltung, bzw. Quadrumatrix)
- Leistung satt
- Tuner out, der bei MUTE schaltet
- DI Out pre/post Klangregelung schaltbar

Contra:
- Hohes Gewicht
- Lauter Lüfter
- Zumischung von Effekten im Effektloop nur hinten regelbar
- nur ein Boxenausgang

Bis auf die unter Contra aufgeführten Sachen ist der Amp recht variabel und durchsetzungsstark. Die Leistung, die der Amp bietet, hätte ich von einem Warwick niemals erwartet. Da kommt nichts zu kurz, der geht nicht in die Knie. Der Nachteil ist dann natürlich ein Gewicht von 16 Kg. Und wenn man sagt: "Build like a tank", dann trifft das auch auf diesen Kandidaten zu.
Alleine das Konzept mit der Klangbildung via Vor- und Endstufenröhre und der Transistorendstufe zum Verstärken des Signals ist eine feine Sache und kommt meiner Meinung nach sehr nahe an Röhrenamps (und die sind dann meist noch deutlich schwerer).

Quad_VI.jpg
 
Eine Liebeserklärung an meinen Ampeg V4BH den ich seit ca. 10 Jahren spiele:

Was finde ich gut an Dir?
  • Deine Oldskool-Röhrenpower
  • Deine 100W, die man auch mal richtig aufdrehen darf
  • Deinen satten Ampeg-Sound ohne Schnick-Schnack und Kompromisse
  • Deine übersichtlichen Einstellungsmöglichkeiten kann (fast) jeder bedienen und der Sound passt - sogar ich konnte einen guten Sound einstellen
  • Du hast mich in all den Jahren nicht im Stich gelassen (was ich von anderen Amps nicht behaupten kann) und wir haben echt viel durchgemacht
  • Im Case bringst Du nur 25 kg auf die Waage, Du bist schlank wie damals als wir uns kennen gelernt haben
  • Egal welche Box als Backline unter oder neben Dir stand, bislang haben wir immer einen guten Sound produziert

Was könntest Du besser machen? (nach alle den Jahren und den erlebten Dingen dar ich Dir das auch mal sagen)
  • Dein DI-Out könnte regelbar sein
  • Einen Effektloop hättest Du auch haben können
PS: Es tut mir leid, dass ich nicht mehr weiß wann wir uns kennengelernt haben, da müsste ich mal die Rechnung raussuchen. Und ich verspreche Dir, dass ich wieder mehr Zeit für Dich haben werde, wenn die Kinder größer sind.
 
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Fender BXR300:
pro:
+ läuft immer noch
+ lowcut wird automatisch bei Bassboost eingeschaltet
+ 300W reichen hin
+ eine parametrische Mitte ist funktioniert seeehr gut
+ ehrlicher Sound: was reingeht kommt auch wieder raus

contra:
- Lüfter wird nur in zwei Stufen geschaltet
- Lüfter ist 130V Variante, daher schwer zu beschaffen
- Lüfter zu laut - geht heutzutage leiser
- wird nicht mehr hergestellt (aber ich hab ja einen :D)


Die knappen 10kg wären zwar nicht zeitgemäß, der Sound entschädigt aber fürs Geschleppe.
DI out gibt es nicht,ich nutze dafür den Send vom Effektweg in eine DI Box.
Luxus wäre eine zweite Mitte, die alternativ oder zuschaltbar wäre.
Zerren kann der nicht (hab ich zumindest noch nie geschafft dank eingebautem Limiter) aber Ampzerren sind sowieso meistens schlecht oder falsch.
Alsdenne
 

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