InTune
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Es ist schon eine komische Sache...
In den 60ern wurden aus Radio und Telegraphen Bauteilen, so simple wie auch "unperfekte" Verstärker gebaut, die -wenn man sie z.B. zu sehr aufdreht- auch noch total verzerrt klingen...
Das wurde dann immer weiter verfeinert: Mehrere Kanäle, Mastervolumen, um die herrliche Verzerrung auch bei geringer Lautstärke zu haben; Einschleifwege für Effekte; dann die totale Flexibilisierung: Trennung von Preamp und Endstufe und da zwischen eine kühlschrankfüllende Zahl von 19"-Rackgeräten mit Midisteuerung...
Dann die Einsicht: Ist eigentlich alles Käse. Jede Tonwandlung kostet letztlich auch Sound; man hört viel, aber keine Gitarre mehr. Ups, wenn ich mit dem Kabel direkt in den Verstärker gehe, klingt das alles viel direkter!
Die Boutique Amps gehen jetzt noch einen Schritt weiter: Großzügig dimensionierte Bauteile möglichst einfach verschaltet. Größtmögliche Dynamik und robust wie ein Panzer. Das Konzept ist IMO schon sehr sehr reizvoll. Schade, dass es in der Regel so teuer ist, etwas sehr einfaches aber dennoch handwerklich Gundsolides zu bekommen.
Doch ich denke mit den Creams und Linnemanns auf dieser Erde kann diesen "Weg" auch sehr gut gehen. Denn viel vom Reiz der Boutique Amps geht IMO tatsächlich davon aus, das man (endlich mal) die eigene Spielweise an das Equipment anpasst und nicht umgekehrt. Der Amp für 3000 €, gebaut wie ein Kunstwerk, dem man förmich ansieht, das er "gut" klingen muss, kann nicht schlecht sein. Die Ursache für Unzufriedenheit muss dann doch am anderen Ende der Tonerzeugungskette gesucht werden. Das hilft dem Gitarristen dann wahrscheinlich tatsächlich mehr, um gut zu klingen als, Noise gates & Co.
In den 60ern wurden aus Radio und Telegraphen Bauteilen, so simple wie auch "unperfekte" Verstärker gebaut, die -wenn man sie z.B. zu sehr aufdreht- auch noch total verzerrt klingen...
Das wurde dann immer weiter verfeinert: Mehrere Kanäle, Mastervolumen, um die herrliche Verzerrung auch bei geringer Lautstärke zu haben; Einschleifwege für Effekte; dann die totale Flexibilisierung: Trennung von Preamp und Endstufe und da zwischen eine kühlschrankfüllende Zahl von 19"-Rackgeräten mit Midisteuerung...
Dann die Einsicht: Ist eigentlich alles Käse. Jede Tonwandlung kostet letztlich auch Sound; man hört viel, aber keine Gitarre mehr. Ups, wenn ich mit dem Kabel direkt in den Verstärker gehe, klingt das alles viel direkter!
Die Boutique Amps gehen jetzt noch einen Schritt weiter: Großzügig dimensionierte Bauteile möglichst einfach verschaltet. Größtmögliche Dynamik und robust wie ein Panzer. Das Konzept ist IMO schon sehr sehr reizvoll. Schade, dass es in der Regel so teuer ist, etwas sehr einfaches aber dennoch handwerklich Gundsolides zu bekommen.
Doch ich denke mit den Creams und Linnemanns auf dieser Erde kann diesen "Weg" auch sehr gut gehen. Denn viel vom Reiz der Boutique Amps geht IMO tatsächlich davon aus, das man (endlich mal) die eigene Spielweise an das Equipment anpasst und nicht umgekehrt. Der Amp für 3000 €, gebaut wie ein Kunstwerk, dem man förmich ansieht, das er "gut" klingen muss, kann nicht schlecht sein. Die Ursache für Unzufriedenheit muss dann doch am anderen Ende der Tonerzeugungskette gesucht werden. Das hilft dem Gitarristen dann wahrscheinlich tatsächlich mehr, um gut zu klingen als, Noise gates & Co.