Artikel: Gibson Kirk Hammett Signature Flying V

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Frage: Glaubt jemand, dass sie es auch bringen/schaffen werden, eine James Hetfield rauszubringen?

Kirks Signature ist ja Nachbau seiner ersten Gibson. James hatte am Anfang seine berühmte weiße Flying V copy. Diese soll von Electra sein und ist längst ausgemustert. Aber er ließ von ESP diese Nachbauen (mit allen Spuren, selbst mit Gibson-Logo), also wenn man diesem Schema folgt, so wird es ESP sein, die eine Serienversion auf den markt bringen. Oder Electra. :D

Es heißt aber auch, dass es gar kein Nachbau ist, sondern sie wurde "kampfwertgesteigert".
 
Kauft doch einfach eine Epiphone Jeff Waters - da bekommt man was fürs Geld und kann damit ganz bestimmt auch wie Jämez und Körk spielen! ; )
 
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@ Johannes:
Das glaub ich gern, nur möchte man das als Kunde nicht wahrhaben, dass so ein unspektakuläres Holz genauso teuer ist wie die AAAAAA-3D-Megadecke.
Geht zumindest mir so ;)

Ich will ja hier nicht die immerwährende Diskussion weiter anheizen, daher: Kein Mensch kritisiert, wenn du als Kunde, einfach ne Fender, ne PRS oder ne ESP kaufst (die aber wie schon weiter oben von einigen erwähnt, in dieser Profiklasse nicht wirklich billiger sind). Und "schöner" ist eh Geschmacksache...

aber: Zunächst mal ist das Ding deckend schwarz lackiert, weil Mr. Hammet das so wollte. Und ich vermute mal, dass Mr. Hammett zu der Kategorie Gitarristen gehört, die "spüren" ob da geiles Holz oder gepresster Kuhmist deckend lackiert ist.

Eine Info zum Holzpreis, das hat mir mal ein Gibson-Mitarbeiter in USA erzählt... ob das stimmt, kann ich aber nicht nachprüfen. Der sagte: Die teilweise astronomischen Holzpreise hängen mit dem spezifischen Gewicht zusammen. Aus irgendwelchen Gründen (Umwelt) hat sich das spezifische Gewicht des südamerikanischen Mahagoni in den letzten 40 Jahren deutlich erhöht. Will man nun eine Gitarre, die dem Gewicht der traditionellen Modelle nah kommt, dann hat man ein Problem:

Entweder man nimmt anderes Holz... zB asiatisches Mahagoni, aber das klingt anders. Oder man fräst Weightrelief-Holes in die Gitarre... viele mögen das nicht. Wenn man nun aber gutes südamerikanisches Mahagoni will und keine Weightrelief-Holes, dann muss man altes - uU sehr altes Holz nehmen, das noch obendrein vor 40 Jahren richtig getrocknet wurde... und das ist selten und damit teuer - SEHR TEUER. Herrn Hammett ist das wurscht, weil er es nicht bezahlen muss. Anderen ist das viel Geld wert. Und wieder andere gehen Kompromisse ein... nicht vergessen... wir bewegen uns hier in der absoluten Upper Class, wie es einem Ausnahme-Gitarristen wie Herrn Hammett eben auch gebührt ;)
 
Ausnahme Gitarrist :) Das hast du schön gesagt

Hetfield ist bei Tallica der bessere Gitarrist.
 
Hetfield ist bei Tallica der bessere Gitarrist.

Meine Güte... wie misst man, ob ein Gitarrist "besser" ist als ein anderer? Ich vermute mal, beide sind "besser" als die meisten hier ;)
 
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Mahagoni ist nicht gleich Mahagoni - da gibts hunderte verschiedene Arten.

Ich bin aber mal so frech und behaupte, dass es auch in Asien Mahagoni gibt, das wirklich gut klingt und auch einen verwöhnten Hörer zufrieden stellen würde. Das dürfte nur etwas mehr kosten, das ganze Holz von Asien in die Staaten zu schaffen, deshalb macht man es nicht so gerne. Das ist halt meine Meinung.

Die bekannten und verwendeten Mahagoni-Arten werden in der Tat bei Gibson mehr oder weniger nur nach dem Gewicht sortiert, wenn eine Fuhre neues Holz eingetroffen ist. Wenn derjenige, der das gerade macht, mal nicht so aufmerksam ist, kann es eben passieren, dass man auch mal mit Glück eine günstigere Paula bekommt mit dem Holz, das sonst nur in den teuersten Modellen verbaut wird.

Dass man in dem Zusammenhang einfach mal pauschal behauptet, dass das asiatische Mahagoni "anders" (um nicht zu sagen "schlechter") klingt, wundert mich überhaupt nicht - wie soll man denn sonst den Kunden erklären, warum sich eine Les Paul Standard trotz der "Löcher" und immer noch stattlichen Gewichts von rund 4 bis 4,5 kg "lohnt", während in Asien z.B. von Edwards für knapp die Hälfte des Preises einer Les Paul Standard astrein verarbeitete Les Pauls gebaut werden, die einen massiven Korpus haben und dabei nur 3,5 bis 3,8 kg wiegen.

Würde Gibson Mahagoni aus Asien verbauen, das ebensolche Hersteller wie zb. Edwards auch verwenden, würde das auch die Runde machen und dann gäbe es keine plausible Rechtfertigung mehr für die höheren Preise (also bestes amerikanisches Gibson-Mahagoni und so...).
 
Würde Gibson Mahagoni aus Asien verbauen, das ebensolche Hersteller wie zb. Edwards auch verwenden ....

Warum sollten sie das tun? Das verstehe ich nicht ganz. Der nächste User meint dann: "Würde Gibson statt Nitrolack Poly Urethan Lack verwenden, wie das Hersteller wie XYZ auch verwenden, dann..."

Dabei ist die Lösung gaaanz einfach: Wer eine Les Paul mit Mahagoni aus Asien und PU-Lack haben will, der soll eine Epiphone oder weiß sonst was kaufen. Das Angebot ist wirklich üppig. Es steht dann halt nicht Gibson drauf, denn Gibson steht für das, was die Gibson Fabrik entscheidet.

Ich verstehe absolut nicht, was das ganze Palaver immer wieder soll. Wer Gibson scheiße oder zu teuer findet, wer lieber eine Gitarre aus asiatischem Mahagoni oder aus Pappelholz will, wer lieber eine mit PU lackierte lackierte Gitarre will, wer lieber eine andere Form will... usw usw usw... WTF der soll halt eine Gitarre eines anderen Herstellers kaufen. Es gibt ja genug. AFAIK ist die verhältnismäßig kleine Gibson Gitarrenfabrik gut ausgelastet und alles, was sie dort nicht herstellen wollen und mögen, dass überlassen sie eben anderen. W O - I S T - D A S - P R O B L E M ?
 
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aber: Zunächst mal ist das Ding deckend schwarz lackiert, weil Mr. Hammet das so wollte. Und ich vermute mal, dass Mr. Hammett zu der Kategorie Gitarristen gehört, die "spüren" ob da geiles Holz oder gepresster Kuhmist deckend lackiert ist.

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Sie ist deswegen schwarz, weil seine damalige Flying-V so aussah:
http://www.montyjay.com/kirkblackgibsonv.html
Und da wir schon dabei sind:
Gibson ging's damals schlecht, oder? Auch kann ich mir nicht vorstellen, dass er den Preis einer heutigen Flying-V (für 999 EUR) entsprechend bezahlt hat. Also ist die Gibson Kirk Hammett überteuert. :D

Ernste Frage: Warum sind es drei Gibsons bei Thoman?
 
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@ Johannes:

Du hast wohl auch die Intention meines Beitrags etwas missverstanden. Mir ging es NUR darum, darauf hinzuweisen, dass asiatisches Mahagoni nicht "schlechter" sein muss als das, welches Gibson verwendet - das ist meine Meinung!

Ansonsten stimme ich dir in allen Punkten völlig zu. Das hab ich inhaltlich - wenn auch in etwas weniger aufgewühlter Verfassung - so auch schon in meinem ersten Beitrag hier geschrieben.
 
Johannes, jetzt machst du aber auch den Fehler und verallgemeinerst von diesem einem Modell auf Gibson generell. Wie gesagt sollte eine Kritik oder einfach nur eine Meinung zu den Fakten dieses Modells nicht mit einer generellen Kritik am Hersteller allgemein gleichgesetzt werden. Man sollte schon sagen dürfen das man den Preis hier überzogen findet ohne dass einem gleich Gibson-Bashing vorgeworfen wird.
 
Dafür, dass vielen Leuten 1. Metallica egal ist, 2. der Preis viel zu hoch ist, 3. Gibson eh Mist baut und 4. die erlauchte und ach so erfolgreiche Gitarristengemeinde eh deutlich "besser", innovativer, etc. als Kirk Hammet ist, wird hier wieder mal ganz schön viel Staub aufgewirbelt.

Wer diese - und zwar genau diese - Gitarre haben will, der befrägt seinen Kontostand und kauft sie. Wer Alternativen akzeptieren muss/kann/will, der hat die Möglichkeit, sich bei zig anderen Firmen zu bedienen.

Schön langsam nervt das alles ganz gewaltig!

Grüße
Matze
 
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@ Xanadu

Recht hast du
 
Schön langsam nervt das alles ganz gewaltig!

Naja, also wenn dich das nervt dann darfst du hier gar keine Produktvorstellungen lesen, natürlich kommen da eben Meinungen zum Vorschein.

Also, ich versuchs mal weiterhin sachlich und neutral:
Ich finde es schon verständlich dass diese Modelle offensichtlich wenig Anklang finden, ich finde es in diesem Fall selbst schwer den Verkaufspreis in Relation zur Gitarre zu setzen. Die Specs sind nichts besonderes (Korpus Mahagoni, Mahagoni Hals, Palisander Griffbrett) und die Tonabnehmer sind weit verbreitet und nicht mal teuer (75€ bzw. 100€). Auch die Korpusform ist für mich eher einfach, bei solchen Gitarre ist ohne besonderes "Bling-Bling" irgendwann zu einem bestimmten Preis praktisch das Optimum vorhanden, eine 08/15 Telecaster für über 2000€ bis 3000€ kommt mir auch "schräg" vor, selbst bei einem deutschen Gitarrenbauer gibts dafür eine als Anfertigung mit allem drum und drum aber eben ohne besonders exotische und teure Spezialitäten. Für so einen hohen Preis wollen die meisten Leute eben auch etwas außergewöhnlicheres sehen und zahlen hohe Aufpreise für beispielsweise schöne Decken.
Für 4500€ oder sogar 5500€ müsste halt schon etwas besonderes vorhanden sein, ok, für eine Rhinestone Strat oder Tele könnte ich mir schon vorstellen 10.000€ auszugeben, aber nicht ohne Grund kosten auch normale Artist Signature Strats beispielsweise meist zwischen 1500€ und maximal 3000€.

Ich vermute mal dass die meisten Leute ähnliche Probleme mit der Werteinschätzung haben werden.

Naja, wie dem auch sei, von der Gitarre gibts ja nur insgesamt 150 Stück, was besseres als sie an Metallica-Fans zu verkaufen konnte Gibson gar nicht einfallen, ich bin mir sicher dass sie alle Exemplare verkaufen werden, zwar nicht besonders kurzfristig, aber über einen überschaubaren Zeitraum. Es gibt sicherlich genügend Kirk Fans die sie so eine Axt leisten wollen.

Wenn man also nur unter dem letzten Aspekt betrachtet hat Gibson wirtschaftlich schon alles richtig gemacht, wenn man Metallica-Fan-Gitarristen 5500€ aus der Tasche ziehen kann begnügt man sich nicht mit beispielsweise 3500€. Und das soll weder ein Vorwurf an Gibson sein noch verurteile ich das irgendwie, es ist einfach mein Eindruck.
 
@xanadu:

Ich finde, dass das eben nicht bei allen Produktvorstellungen so ist. Meinungen sind ja ok, aber es fällt mir eben - und sicher auch einigen anderen - negativ auf, dass immer über die gleichen Firmen bzw. deren Produkte hergezogen wird. Ob das nun Gibson oder der Marshall MG ist, ist letztlich egal.
Logisch sind 5000€ ein großer Batzen Geld. Mir ist die Gitarre das auch nicht wert. Das sind Dinge, die jeder für sich entscheiden muss.
Was nun an den verbauten Hölzern, deren Qualität, etc. dran ist, kann ich nicht beurteilen. Und ganz sicher auch kein anderer hier.
Mir stößt generell diese extreme Kritik, die dann in vielen Bereichen auch noch unsachlich wird, auf.
Mir kommt es oft so vor, als würden viele Leute einfach mal ihren Senf dazu geben, ohne groß drüber nachzudenken, ohne zu wissen, wovon sie reden, oder einfach nur, um einen blöden Kommentar abzugeben.

Mit deinem letzten Beitrag zum Beispiel kann ich ganz gut leben - eben weil er sachlich geschrieben ist.

Grüße
Matze
 
Was nun an den verbauten Hölzern, deren Qualität, etc. dran ist, kann ich nicht beurteilen. Und ganz sicher auch kein anderer hier.

Achja? Wer kann das dann überhaupt beurteilen? Die Frage um die Holzqualität ist nicht neu und es gibt durchaus Menschen, die der Sache mal auf den Grund gegangen sind und auch vielleicht etwas mehr Infos von Gibson entlocken konnten als nur irgendwelche "asiatisches Mahagoni klingt anders, deshalb verbauen wir nur südamerikanisches bestes Gibson Mahagoni"-Statements. Wen es interessiert, der kann ja mal im benachbarten Forum, in dem sich auch Vieles um die Welt der Gitarren dreht, den entsprechenden Thread zum Thema Holzselektion bei Gibson durchlesen.

Ich sehe das Ganze sehr pragmatisch - MIR persönlich ist es völlig egal, welche Preise Gibson für seine Gitarre verlangt - wie bereits mehrfach gesagt: Entweder man kauft sie (trotzdem) oder lässt es bleiben! Punkt!

Ich finde es nur sehr fragwürdig, wenn versucht wird, den Aufpreis von mehreren tausend Euros im Vergleich zu einem "normalen" Serienmodell von Gibson mit der Auswahl an höchst erlesenen Hölzern zu begründen. Ganz ehrlich, jeder, der sich ein bisschen auskennt, weiß, was so ein Mahagoni Korpus- und Halsrohling kostet - da bekommt man schon für 300 Euro wirklich sehr hohe Qualität.

Genau sowas führt dazu, dass Gitarristen-Neulinge dann wirklich denken, dass eine gute Gitarre mehrere tausend Euro kosten muss - weil das Holz einfach so wahnsinnig gut und deshalb auch so wahnsinnig teuer ist. Werden solche Meinungen dann in den Gitarren-Kaufberatungsthreads geäußert, dann regen sich wieder viele darüber auf, die es auch besser wissen. Deshalb find ich das schon in Ordnung, dass man auch an dieser Stelle mal kurz darüber aufklärt, was an diesem Mythos überhaupt dran ist.

Wenn man allerdings, wie Xanadu das gemacht hat, den Aspekt des limitierten Sammlerstücks betrachtet und das aus der Perspektive sieht, ist der Preis völlig in Ordnung!
 
Ich finde es nur sehr fragwürdig, wenn versucht wird, den Aufpreis von mehreren tausend Euros im Vergleich zu einem "normalen" Serienmodell von Gibson mit der Auswahl an höchst erlesenen Hölzern zu begründen. Ganz ehrlich, jeder, der sich ein bisschen auskennt, weiß, was so ein Mahagoni Korpus- und Halsrohling kostet - da bekommt man schon für 300 Euro wirklich sehr hohe Qualität.

Genau sowas führt dazu, dass Gitarristen-Neulinge dann wirklich denken, dass eine gute Gitarre mehrere tausend Euro kosten muss - weil das Holz einfach so wahnsinnig gut und deshalb auch so wahnsinnig teuer ist. Werden solche Meinungen dann in den Gitarren-Kaufberatungsthreads geäußert, dann regen sich wieder viele darüber auf, die es auch besser wissen. Deshalb find ich das schon in Ordnung, dass man auch an dieser Stelle mal kurz darüber aufklärt, was an diesem Mythos überhaupt dran ist.

Kann ich so nur unterstreichen, allerdings bin ich nach wie vor nicht der Meinung dass sich der Preis rechtfertigen lässt (gehn wir mal von der unsignierten Version aus) weswegen die Neuigkeit bei mir auch nur Kopfschütteln auslösen konnte.
Wer sich soetwas leisten kann soll das eben tun, dagegen habe ich nichts und das würde ich auch nicht verurteilen. Aber es sollte doch nichts dagegen sprechen seine ehrliche Meinung dazu mitzuteilen, ohne dass sich jemand angegriffen fühlt.
 
Als Grund für den Preis besondere Hölzer, besondere Qualität? Ist doch alles Unfug.

Man bekommt bei Gibson sogar für weniger Geld viel ausgeklügeltere Gitarrenbaukunst, nur - darum geht es hier doch gar nicht! Wer die Gitarre nach diesen Maßstäben "zu teuer" nennt, kann das auch von einem Miró sagen, weil er mit handelsüblichen Farben auf Leinwand gepinselt ist und nur ein paar Flächen und Linien enthält. Oder bei einem Vorkriegs-Mercedes 540 K meckern, dass der ohne Navi und Klimaanlage keine 500.000 € wert sein kann. Klar, dass ein schön gerahmter Kunstdruck die Wand auch billiger schmückt, und dass ein Golf viel praktischer ist, um damit zum Supermarkt zu fahren...

Leute, was hier angeboten wird, ist ein Gegenstand, der für die potentiellen Käufer offensichtlich einen ideellen Wert hat. Wenn eine Gruppe von Kunsthandwerkern im Gibson CS eine Gitarre baut, die 1. jeden Kratzer, jeden Aufkleber und sonstige Eigenheiten des Originals so exakt wie möglich wiedergibt und 2. von der Firma hergestellt wird, die auch das Original gebaut hat, dann ist es doch klar, das hier nicht ein objektiver Gebrauchs- oder gar Materialwert der Maßstab sein kann, sondern das Gefühl, ein seltenes Stück mit einer gewissen Geschichte und einem besonderen Bezug zu einer Person zu besitzen. So eine Gitarre ist, glaube ich, eher eine Art Skulptur als ein Instrument. Die spielt der Sammler oder KH-Kultist höchstens mal zu Hause ganz ehrfürchtig, denn schließlich würden neue Spielspuren die Gitarre nur vom Original entfernen.

In sofern ist das auch was völlig anderes als ein bloßes Signature-Modell, das man benutzt, um sich über dessen Features und Sound dem Vorbild anzunähern - oder vielleicht sogar nur, weil man an an einer Gitarre zufällig dieselben Eigenschaften mag wie Gitarrist X, dessen Musik man nicht mal besonders findet:).

Meine Meinung: Ob das Preis-/Leistungsverhältnis hier stimmt, müssen die KH-Freaks und Sammler für sich entscheiden. Wer das Ding nur als Gitarre bewertet: Sorry, Thema verfehlt.

Gruß, bagotrix
 
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Endlich bringt es mal jemand auf den Punkt!

Wer sich so ein Teil kauft um sie dann in den Probenraum zu schleppen, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.

Ideeller Wert, genau richtig! Darum geht es hier und um nichts anderes...
 
Transistorkiller
  • Gelöscht von Banjo
  • Grund: Offtopic-Gespamme
chrisonic
  • Gelöscht von Banjo
  • Grund: Bezugspost gelöscht, aber Du hattest recht;)
So eine Gitarre ist, glaube ich, eher eine Art Skulptur als ein Instrument.

Hm, so habe ich das noch nicht betrachtet... Ich kann mir allerdings kaum vorstellen dass das viele Leute so sehen werden, schließlich wird so eine Signature Gitarre sicherlich fast ausschließlich von Gitarristen gekauft. Ich würde so ein Teil jedenfalls nicht nur zum Anschauen kaufen, zumal das Teil bestimmt nicht als Wertanlage taugt.

Vielleicht fehlt mir auch einfach die Faszination hierfür. Klar wenns eine original Gitarre die Hammett mal gespielt hat sähe das etwas anders aus, dann kann ich das "Mojo" schon nachvollziehen. Generell sind mir Agings eh etwas suspekt, meine Haar Strat habe ich trotz und nicht wegen des noch sehr dezenten Agings gekauft. Aber dann auch noch die Abnutzung eines jahrelang auf großen Bühnen gespielten Exemplare bei neuen Kopien 1-zu-1 "nachzuäffen" geht vollkommen an mir vorbei. Dadurch kommt diese neue Gitarre dem Original doch auch kein Stück näher, es ist immer noch eine neue und gänzlich andere Gitarre, es ist doch etwas komplett anderes ob die Spuren auf der Bühne oder durch einen Handwerker bei gerade trockenem Lack entstehen :confused: Die 100 "normalen" Exemplare hat Hammett sicherlich noch nicht einmal gesehen und haben für mich auch nicht mehr mit Metallica zu tun als ne 500€ Explorer mit EMGs ...

Naja, aber wenn sich ein Rechtsanwalt, der schon als Jugendlicher in den 80ern Metallica toll findet in den 2010er nun so ein signiertes Exemplar kauft und sich damit als Rockstar fühlt, wieso nicht. ;) Genau deswegen finde ich es eben zumindest aus wirtschaftlichen Beweggründen stimmig von Gibson, Metallica ist schon so lange groß im Geschäft dass viele Fans, die damals noch jung waren, heute genug Kohle verdienen um sich so ein Exemplar leisten zu können.
 
Mit Deinem letzten Absatz triffst du den Punkt sehr genau....;)

Aber täusch Dich nicht in Bezug auf Wertanlagen. Sicherlich wird so eine Gitarre nicht den Wert einer 59`er Paula erreichen. Allerdings werden gerade seltene, nicht mehr erhältliche Metallica Signature Instrumente doch recht teuer gehandelt. Dieses Teil ist einfach ein Instrument, für Leute die die Kohle übrig haben und sich ein Stück "Mythos" kaufen wollen. Wer eine Flying V spielen die wie Kirk seine aussieht, investiert 1000Euro in die Standardversion und baut EMG´s ein. Fertig. Ich denke klanglich wird sich das nicht viel nehmen...

Solche Instrumente haben durchause Ihre Berechtigung als seltene Unikate. Man kann das ganze auch eins zu eins auf Uhren, Briefmarken usw. übertragen. Da verhält es sich ähnlich.

Manche verstehen das und manche regen sich nur drüber auf und ziehen es ins lächerliche (anstatt zu üben um dem achso schlechten Hammett auch nur ansatzweise das Wasser reichen zu können :rolleyes:)
 
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