Die Notrufleitzentrale, die ich eine Zeit lang hin und wieder von innen gesehen hab, ist damals (vor wenigen Jahren) noch auf WinNT herumgehopst. Da gibt es wahrscheinlich von wenigen Anbietern Lösungen, die entsprechende Dienste bereitstellen - aber ich vermute stark, dass die alle auf Windows abzielen. Der Bereich dürfte für Apple uninteressant sein; ist ja auch recht klein.
Ämter wie das Finanzamt und ähnliche brauchen auch ihre Spezialsoftware. Und wenn man sich Elster anschaut und wie lang die da dran schon herumdoktorn - da halte ich das für seeeehr fraglich, ob die bereit wären, die Software auf Mac zu portieren. Und wenn ich mir die Programmierkünste von denen anschaue, die von unsrer großen Vormundschaft beauftragt werden - so was wie ELENA oder den Bundestrojaner - dann sollen die lieber an der SW herumschrauben die sie schon halb fertig haben, aber besser nichts neues anfangen.
Unis und Forschung (die Infrastruktur): Da wird Apple unter Garantie noch Jahrelang keinen Finger rühren, denn das wäre vergeblicher Aufwand. Da sind Unix und Linux absolut dominant; da wird noch einige Zeit lang kein Reinkommen sein. Wenn sie es tatsächlich schaffen, Studenten und Mitarbeiter mit ihrem Obst zu fluten, könnten sie die Sache vielleicht mal angehen - irgendwann.
Und speziell in der Forschung steht einiges herum, was nicht x86/x64 ist, und damit für Apple auch uninteressant.
Tatsächlich sieht man da bei Mitarbeitern gerne mal Macs stehen, aber das sind "nur" Arbeitsplatzrechner.
Was sonstige Ämter angeht, hätte Apple mit dem aktuellen Portfolio die Möglichkeit, einen Fuß in die Tür zu bekommen. Auch wenn ich wahrscheinlich 'nen Herzkasper bekommen würde, wenn man meine Steuergelder verwendet um Macs anzuschaffen.
Das mag in einigen Jahren alles anders aussehen, falls Apple es wirklich schaffen sollte, die Gesellschaft mit ihrem Zeug zu fluten - siehe hier:
http://www.heise.de/mac-and-i/meldung/Apple-will-den-Schulbuchmarkt-aufrollen-1417318.html
Wo wir allerdings bei Ämtern sind - was ich sehr interessant finde, ist das
LiMux-Projekt. Es macht den Anschein, als könnten die das Projekt wirklich erfolgreich abschließen.
Wobei ich mir da den Kommentar nicht verkneifen kann, dass das mit der Nutzerzufriedenheit keine große Kunst ist, wenn die von NT auf KDE 3 umsteigen durften
(Allerdings... eigentlich sollte ich es besser wissen... ich hatte schon viel zu viele Fälle in denen Mitarbeiter ihre NT4.0- oder 2000- oder XP-Maschine am liebsten mit der Waffe in der Hand verteidigt hätten, anstatt sich einen neuen Rechner unter den Tisch stellen zu lassen...)
MfG, livebox