Was einwenig die Tatsache verdreht, wer da Arbeitnehmer und Arbeitgeber ist. Auch wenn der Produzent schon einen großen Namen hat und sich nicht mehr "reinreden" lassen will, so ist er der jenige, der für den Job bezahlt wird. Egal wie unbekannt die Band auch sein mag.
Das wäre so, als wenn ich den Fliesenleger kommen lasse um das Bad mit weißen Fliesen auszukleiden und er macht da schwarze rein. Weil er meint, das das besser ist.
Sicher kann ich auch einwenig die Haltung der Techniker verstehen. Da hat man es mitunter dann mit Leuten zu tun, die so gar keinen Plan haben, was im Studio möglich ist, und was nicht.
Naja es ist einfach so
Habe das schon am eigenen Leib erlebt, dass ein Produzent schlichtweg sagt: "Wenn ich das machen soll, schreibe ich meinen Namen nicht mehr drunter. Dann will ich damit nicht in Verbindung gebracht werden." Und das sollte man sich als Band dann gut überlegen, wenn derjenige so nen Namen hat, dass man mit ihm "werben" kann.
Wie schon gesagt:
Du kaufst das Gesamtpaket und er arbeitet so, wie er will. Du kannst deinem Fließenleger zwar sagen, welche Fließen du willst aber er lässt sich sicher nicht beim Verlegen an sich von dir reinreden.
Genausowenig lassen sich größere Produzenten bei der Vorgehensweise und Arbeitsweise bei ihren Produktionen reinreden
Man bespricht vorher, was das Ziel ist und der Produzent sagt dir, wie(!) er es erreichen kann und will. Dann liegt es an dir, ob du damit einverstanden bist oder nicht. Wenn nicht, musst du dir nen anderen Produzenten suchen.
@ LongLostHope:
Mir ist etwas unklar, worauf du hinaus willst.
Arbeitsweisen von Bands oder Produzenten können sich auf's Heftigste unterscheiden, ohne das etwas gleich falsch oder richtig sein muss.
Und das unabhängig von der "Größe" der Protagonisten.
Habe ich nichts anderes behauptet.
Ich möchte nur zum Ausdruck bringen, dass heute im Bereich der Popularmusik mit Sicherheit über 90% der Platten auf klick aufgenommen werden. Dass es da Ausnahmen gibt, keine Frage! Dass es große und gute Bands gibt, die ohne klick arbeiten möchten und dies auch tun: Keine Frage!
Ich möchte einfach nur das Bewusstsein schärfen, dass es die Regel ist, auf Metronom aufzunehmen und dass es heutzutage in einem Studio die große Ausnahme ist, wenn eine Produktion ohne Klick stattfindet. Ich habe das Gefühl, dass manche hier denken, dass es eher normal ist, im Studio ohne Klick zu arbeiten. Und das ist defintiv nicht so.
Meine Aussagen beziehen sich immer noch auf professionelle Produktionen der Popularmusik(Pop, Rock, Hip Hop, Metal etc...). Free Jazz o.Ä. fällt da natürlich raus. Und das Heimstudio beim Kumpel auch.
Um nochmal eine meiner vorhergehenden Aussagen zu bekräftigen: Es wird längst nicht mehr so viel korrigiert wie ihr glaubt.
Ich habe schon ein paar Produzenten kennengelernt und meine Erfahrung zeigt genau das Gegenteil... Es wurde bei den von mir gemachten und bei den von mir passiv miterlebten Produktionen vor allem bei den Drums ca. genausoviel Zeit fürs korrigieren benötigt, wie fürs Aufnehmen selbst. Und da waren Drummer dabei, die die Welt betouren und die weit überdurchschnittlich tight spielen.