Preis-/Leistungsverhältnis "Chinaware". Diskussion anhand der neuen "Bruzzler"-Serie

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Ja, das stimmt schon irgendwie, schließlich kochen die Chinesen ihren Reis ja auch nur mit Wasser.

Das ist sehr richtig. Und China ist sehr weit weg.

Ich kenne diese "Bruzzler" nicht. Sicher, der Name ist originell, aber wer ein paar hundert Stück in China bestellt, dem drucken die auch "Grtlbrnft" oder "Fender" drauf, was immer er will. Im Falle "Fender" gibt's dann aber ggf Ärger mit dem EU-Zoll...

Weil in diesem Land fast jede Woche 3 neue Gitarren- oder Gitarrenamp-Marken wie Pilze aus dem Boden schießen, möchte ich die - doch zuweilen manchmal jungen und unerfahrenen - User auf einen wichtigen Umstand hinweisen:

Die Sachen aus China sind zuweilen recht gut, manchmal auch grausliger Schrott... aber überwiegend doch recht brauchbar. . . . . . A b e r... Es ist enorm wichtig, genau zu überlegen, wo man kauft. Wir haben in Deutschland 2 Jahre Garantie und manche Läden, die Musiker-Equipment verkaufen, machen daraus sogar 3 Jahre. Schön. Das nutzt aber nur dann etwas, wenn der Händler, bei dem man gekauft hat, in 2/3 Jahren noch existiert.

Ist der Laden weg (pleite, oder die Tante betreibt den eBay-Power-Shop jetzt unter einem anderen Namen... ... ...), dann hat man nach deutschem Recht immer noch Garantie... tja, gegen wen wohl... in diesem Falle gegen den Hersteller in China. Viel Spaß dabei, in Shanghai oder Wuhan einen Anwalt zu finden, der die eigenen Rechte gegen den Hersteller vertritt...

Also: Wenn ihr sehr preiswerte Chinaware kauft, dann ist das ok und verständlich. Aber man sollte TUNLICHST aufpassen, bei einem Laden zu kaufen, der Willens ist, auch noch in 3 Jahren zu seinen Versprechungen zu stehen... das sind manche phantasiereiche Containerimporteure leider nicht.
 
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Hallo Johannes,

das musst Du mir nicht sagen, denn ich nutze seit Jahren 2 Stück Bugera V55 (inzwischen allerdings mit Celestion V30 darinnen) und - wie es der Zufall so will - habe ich erst heute früh wieder beim Fiedeln gemerkt - sie laufen und laufen und für mich klingen sie mit einer Strat dran einfach nur goil. :)

Und - feinsinnig - ausgerechnet derjenige große Händler, wo ich die beiden Amps gekauft habe, hat mir tunlichst davon abgeraten, diese Amps zu kaufen. ;)

LG MM

PS: Behringer-Mischpult neu beim grossen T gekauft. Nach zwei Wochen im Proberaum: kaputt, geht zurück.
 
Hallo Johannes,

das muss Du mir nicht sagen, denn ich nutze seit Jahren 2 Stück Bugera V55 ...

Mit Bugera dürfte es im Bezug auf Garantie etc auch keine Probleme geben... die meisten davon werden über Thomann oder Store verkauft und das sind ja wohl ziemlich große Läden, die sich da sicher korrekt verhalten - im Falle eines Falles.

Meine "Warnung" war allgemeiner Art und betraf mit Sicherheit nicht Thomann oder andere, die in dieser Liga kicken.
 
Das ist sehr richtig. Und China ist sehr weit weg.

Ich kenne diese "Bruzzler" nicht. Sicher, der Name ist originell, aber wer ein paar hundert Stück in China bestellt, dem drucken die auch "Grtlbrnft" oder "Fender" drauf, was immer er will. Im Falle "Fender" gibt's dann aber ggf Ärger mit dem EU-Zoll...

Weil in diesem Land fast jede Woche 3 neue Gitarren- oder Gitarrenamp-Marken wie Pilze aus dem Boden schießen, möchte ich die - doch zuweilen manchmal jungen und unerfahrenen - User auf einen wichtigen Umstand hinweisen:

Die Sachen aus China sind zuweilen recht gut, manchmal auch grausliger Schrott... aber überwiegend doch recht brauchbar. . . . . . A b e r... Es ist enorm wichtig, genau zu überlegen, wo man kauft. Wir haben in Deutschland 2 Jahre Garantie und manche Läden, die Musiker-Equipment verkaufen, machen daraus sogar 3 Jahre. Schön. Das nutzt aber nur dann etwas, wenn der Händler, bei dem man gekauft hat, in 2/3 Jahren noch existiert.

Ist der Laden weg (pleite, oder die Tante betreibt den eBay-Power-Shop jetzt unter einem anderen Namen... ... ...), dann hat man nach deutschem Recht immer noch Garantie... tja, gegen wen wohl... in diesem Falle gegen den Hersteller in China. Viel Spaß dabei, in Shanghai oder Wuhan einen Anwalt zu finden, der die eigenen Rechte gegen den Hersteller vertritt...

Also: Wenn ihr sehr preiswerte Chinaware kauft, dann ist das ok und verständlich. Aber man sollte TUNLICHST aufpassen, bei einem Laden zu kaufen, der Willens ist, auch noch in 3 Jahren zu seinen Versprechungen zu stehen... das sind manche phantasiereiche Containerimporteure leider nicht.

Guter, wenn allgemein gehaltener Rat, der auf vieles zutrifft, was sich auf ebay oder sonstwo tummelt.

Bei music-station kann ich da auf eine Kundenerfahrung zurückblicken, die bis ins Jahr 1995 zurückgeht und kann sagen, daß ich sowohl den Eigentümer und noch mehr die Leute in der Gitarrenabteilung gut kenne. Ist ein Familienbetrieb über mehrere Generationen hinweg und lokal jedem Musiker von jung bis alt ein Begriff. Ich kenne im Instrumentenbusiness niemanden, den ich persönlicher als noch seriöser als music-station einstufen könnte. Das ist wahrscheinlich das Gleiche, was man in Aschaffenburg über Euch sagt.

Und den Prozess der Bruzzlers habe ich soweit mitbekommen, daß ich immer wieder mal den neuesten Status gehört habe, die ersten Prototypen gesehen habe und jetzt auch das Endprodukt. Eine Langzeiterfahrung oder einem Intensivtest der Bruzzler-Amps habe ich nicht gemacht. Vom Anspielen her hatte ich aber einen guten Eindruck davon. In Relation für das Geld. Ich kann da aber auch nur für mich sprechen.
 
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@ MAI Schön zu hören, dass es soetwas heute wie Familienbetriebe überhaupt noch gibt. Ich meine, und ich weiß nicht ob ich J. Hofmann hier richtig interpretiere, aber wenn man nur noch dem ganz großen "Instrumentenhandelskonzern" wie Thomann, Just Music oder Music Schmitd (der im übrigen auch gerade mit neuem Namen und durchgestilten Internetkonzept kommerziell auf Linie gebracht wird) vertrauen darf, weil die den entsprechenden Cash und das Monopol haben, dann ist das doch das Ende aller Familienunternehmen und des Händlers meines Vertrauens.

Wie ja einige wissen, habe ich mich vor 34 Jahren (trotz Abitur und Wirtschaftswunderfamilie) entschlossen, den ehrwürdgen und schlechtbezahlten Beruf des Einzelhandelskaufmanns, in einem der damals größten Instrumentenfachgeschäfte Münchens, dem Musik Markt, zu ergreifen. Nun, ich wollte Gitarre und Instrumente spielen und verkaufen. Ich weiß, dass meine ebenfalls musizierenden Kollegen und Freunde beneidet haben. Wer konnte sich damals schon morgens, einen Kaffee in der hand, mit 18 Jahren eine Les Paul von der Wand greifen und im Verstärkerraum ein bischen rumdudeln. Der Rest hat sich an den Kopf gegriffen und gefragt, wie dumm jemand sein kann und trotz Abi in diesen wirtschaftlichen Glanzzeiten, wir schreiben das Jahr 1976, und selbst mit einem schlechten Realschulabschluß, konnte man so ziemlich jeden Job und Ausbildungsplatz bekommen, so bescheuert sein kann "Verkäufer" zu lernen.

Inzwischen haben sich die Zeiten geändert, zwar lernen auch heute wieder Abiturienten in Verkäuferberufen, aber aus anderen Gründen. Den Musik Markt München gibt es, wie hunderte kleine und größere Guitarshops schon seit Jahren nicht mehr und auch ich arbeite schon lange in keinem Gitarrenladen mehr, weil es einige ganz Wenige, die im übrigen auch so ziemlich alle das gleiche Sortiment, die gleichen Preise und den gleichen Service haben, es geschafft haben, den damals noch sehr durchwachsenen Markt auf eine Linie zu bringen und die Schnippchen aufzuteilen. Der Kontakt und das berühmte Gespräch mit dem Kunden findet im Internet, oder nach Überwindung der Telefonschleife vielleicht noch am Handy statt, aber auch nur um den Status der Bestellung abzufragen.

Schön das es noch Familienbetriebe gibt, die versuchen den "Großen" mit einem Bruzzler zu konkurrieren. Natürlich ist das zum Scheitern verurteilt, vielleicht hätte der Laden doch lieber Mainstream bei Fame oder Bugera kaufen sollen, das ist sicheres Geld. Aber wenn ich mir die Geschichte im nachhinein anschaue und auch die Story von MAI dazunehme, überlege ich mir ernsthaft der Initative Bruzzler eine Chane zu geben. 299 € ist ja nicht die Welt und schlimmer wie die Billigchinesen vom T. oder Just Music können die Dinger ja auch nicht sein.


@ Johannes Hofmann Ich habe die Geschichte mit dem Musik Service nur ganz am Rande mitbekommen, aber so wie ich es verstanden habe übernimmt Thomann sowohl die Betreuung des Forum als auch den Laden in Aschaffenburg. Ich nehme einmal an, das es keine kämpferische Übernahme war und ihr die Waffen strecken musstet, aber irgendwie haben sie doch das, was Du aufgebaut und erst mal in die Welt gesetzt hast, jetzt in ihr Töpfchen gepackt haben, dreimal umgerührt, aus Zwei mach Eins. Trotzdem hat man das Gefühl, als ob Du so eine "Geiz ist geil" Philosophie und Gleichmacherei irgendwie für unausweichlich, ja flurbereinigend hälst. Ich würde Nachts ins Kissen beißen, soviel Ablöse könnte es auf der Welt gar nicht geben. Soviel Pragmatiker (so vernünftig) kann man doch gar nicht sein. Oder ist das nur das nur die gute Mine? Man kennt Dich doch ansonsten auch als eher kämpferisch und unbequem. :rolleyes:

Vielleicht wird ja dadurch auch alles bequemer, billiger, schneller und kundenfreundlicher geworden. Aber ist es das wirklich. Oder ist es der Familienbetrieb in Niederbayern, der seinen Bruzzler nach eigenen Angaben von Chinesen bauen läßt, der Kundenfreund, obwohl nicht abzusehen ist, ob es ihn in 3 Jahren überhaupt noch gibt. Ich bin echt bloss durch Zufall über das Ding gestolpert, aber immerhin interessant wohin das führt. :)
 
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@ Johannes Hofmann Ich habe die Geschichte mit dem Musik Service nur ganz am Rande mitbekommen, aber so wie ich es verstanden habe übernimmt Thomann sowohl die Betreuung des Forum als auch den Laden in Aschaffenburg.

??? Hab ich hier was nich mitbekommen ?
 
@Armin:
ich will es jetzt nicht romantisieren, music-station ist in Ostbayern doch schon eine relativ große Nummer und hat seinen Schwerpunkt im Verkauf von Tasteninstrumenten. Zwischen Nürnberg und
München gibt es allerdings nicht mehr viel und von allen haben die die beste Auswahl (die sich wirklich sehen lassen kann). Gerade der Donau-Gürtel um Regensburg bis runter nach Passau hat aber eine recht lebendige Musikszene, was aber der Sache zugute kommt, wenn man dann ein Ladengeschäft hat, weil sich da dann viele treffen. Somit mache ich mir um die Zukunft eigentlich keineSorgen, ohne eine Glaskugel zum reinschauen zu besitzen. Das Wachstum des Ladens würde ich als Außenstehender als behutsam und langsam bezeichnen, die haben gerade wieder angebaut. Es ist aber nicht explosionsartig aus dem Boden geschossen, was ich sehr sympathisch finde. Die Gitarrenabteilung ist über die Jahre stetig gewachsen und kann sich mittlerweile echt sehen lassen, gerade was hochwertige Amps die im Laden anspielbar sind, betrifft. Aber man muß ja für jedes Budget und jede Anforderung was im Laden haben.

Aber genug der Werbung. Wohl dem, der die Möglichkeit hat, bequem und ohne großem Aufwand einen gut sortierten Musikladen zu erreichen. Mir immer noch lieber, als das Zeugs blind im Internet zu bestellen. Letzten Endes haben wir alle kein Geld zum verschenken und deshalb sollte man sich durchaus Gedanken machen, in was man sein Geld investiert. Wenn das Bauchgefühl im Vorfeld schon Alarm schlägt, dann wird es schwer, mit der Sache trotzdem nochmal ins Reine zu kommen, egal ob Bugera, Peavey, Golden Ton oder Bruzzler.

Was diese China-Geräte angeht, ist es wohl so, daß man fast gezwungen ist, in jeder Preisklasse etwas im Sortiment zu haben, sollte sich doch ein Kunde nach der Thomann-Lektüre vor dem Bestellvorgang nochmal im Ladengeschäft einfinden. Geht der Kunde nämlich da bei der Suche leer aus, macht er sich das nächste Mal vielleicht gar nicht mehr die Mühe. Der Kunde in Deutschland ist durch seine Möglichkeiten im Internet verwöhnt.

Ob ich über das glücklich bin... eher nicht... aber China-Ware ist Zeitgeist... und die Nachfrage danach diktiert das Sortiment der Händler.
Das generelle Problem von Hausmarken aller Art, ob Gitarren oder Amps oder sonstiges, ist, daß sich die Sachen meist stockbieder präsentieren und sich damit der Initialkick wie bei Edelmarken, hinter denen ein professionelles Produktdesign und Marketing steckt (ab und zu zumindest), nicht einstellt. Fernab des Markenwahns bleibt dann nur die kühle, analytische Kopfentscheidung für das Pro und Contra der Ware und dann ist man vielleicht kritischer als beim Gerät mit Marshall- oder Fender-Logo, wo schon ein Hauch von Emotion blendet und beeinflusst.
 
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??? Hab ich hier was nich mitbekommen ?
Scheint so ;) -> https://www.musiker-board.de/board-feedback-bt/441998-veraenderungen.html

@ Johannes Hofmann Ich habe die Geschichte mit dem Musik Service nur ganz am Rande mitbekommen, aber so wie ich es verstanden habe übernimmt Thomann sowohl die Betreuung des Forum als auch den Laden in Aschaffenburg. Ich nehme einmal an, das es keine kämpferische Übernahme war...

die Details stehen in dem oben verlinkten Thread. Daher hier nur, so weit es dieses Thema hier betrifft: Thomann hat eine gigantische Logistik. Als ich das gesehen habe, ist mir die Kinnlade herunter geklappt und mir wurde schlagartig klar, warum ein Familienbetrieb (wie zB auch Musik-Service) keinen Blumentopf mehr im Versandhandel gewinnen kann, wenn da ein Mitarbeiter 10 Minuten durchs Lager schlurft, weil er wieder mal einen Artikel nicht findet, den ein anderer falsch einsortiert hat. Und dann kommt zu allem Überfluss das Statistische Bundesamt und brummt dir auf, einen Erhebungsbogen monatlich auszufüllen, der richtig viel Arbeit macht (Strafandrohung: 5000€, wenn du's nicht rechtzeitig machst). Ich könnte jetzt hier stundenlang weiter schreiben... jedenfalls: Thomann ist nicht schuld daran, dass Familienbetriebe keine Chancen mehr im Versandhandel haben. Thomann ist wenigstens ein Musik-Laden. Viel schlimmer sind da die Versuche von noch viel viel größeren Logistikern, die sich die "easy go"-Deals schnappen wollen und jeden der Probleme oder Fragen hat, dem Fachhandel überlassen. Musik-Service nutzt einfach künftig die Thomann Logistik.

Aber wir waren ja hier gerade in China.

Wir waren mehrfach in China und haben natürlich auch gedacht: "Wow, ist das alles billig hier..." Das Problem ist, dass ein kleiner Fuzzi-Laden wie Musik-Service den Chinesen natürlich nicht den Krieg erklären kann, wenn der Container statt wie vereinbart im Oktober, erst am 27. Dezember kommt... oder wenn 30% der Ware fehlerhaft ist oder oder oder... Die Produktqualität ist sehr schwankend, die letzte Lieferung war geil, aber dann kommt ein neuer Container und da pfeifen die Pickups plötzlich - weil weiß der Himmel - irgendetwas in der Produktion minimal schief gelaufen ist und keiner vor Ort war und es kontrollieren konnte, BEVOR der Container auf's Schiff verladen wurde.

Ich kenne Uli Behringer persönlich, und auch Hans Thomann... ich weiß etwa welche Stückzahlen da laufen und ihr könnt mir glauben, sowohl Uli als auch Hans haben Mittel und Wege gefunden, unsere lieben chinesischen Freunde höflich dazu zu bekommen, dass sie einhalten, was sie versprochen haben. Mir war aber absolut nicht klar, wie wir mit unserem Popelladen Musik-Service unsere Rechte gegen einen chinesischen Fabrikchef durchsetzen sollen... Das ist das große Problem...

Also haben wir China-Ware über Zwischenlieferanten gekauft... aber da isses schon wieder uninteressant, weil der Zwischenlieferant natürlich schon das Risiko abfedert (man kann ihn zur Not in Deutschland verklagen) aber er lässt sich diesen Service natürlich bezahlen.

Mir fehlt die genaue Kenntnis der Hintergründe bei Bruzzler, vielleicht ist da ja alles viel besser :)

Mir fällt aber eben nur auf, dass diese China Labels wie Pilze aus dem Boden schießen, und meist ein paar Wochen später verschwinden oder es gibt halt andere. UND, mir fällt auf, dass es ständig hier Threads gibt wie: Hallo, da gibt es ein neues Gitarren- oder Gitarren-Amp-Label "Grtlbrnft". Habt ihr schon mal davon hehört? Sieht aber wirklich recht interessant aus... ... ... und ich weiß: Ah, da schwimmt wieder ein Container von China heran.

Außerdem: Immer wieder (erst gerade wieder vor 3 Wochen) bekomme ich Mails mit der Aufforderung, die Verwendung ihres "Markennamens" hier zu unterbinden. In dem Fall vor 3 Wochen war es auch so (es ging um Gitarren (NEIN! Die Marke nenne ich jetzt nicht)), dass eine neue China-Marke hier wegen der ach so günstigen Preise in einem Thread hochgejubelt wurde. Und als dann die ersten Meckerthreads auftauchten, wurde ich ersucht, diese zu löschen. Das Recht dazu haben die Inhaber der Markenrechte. Aber ich habe das Recht, hier ohne Nennung von Namen, junge Musiker darauf hinzuweisen, dass sie das sehr weit gehende deutsche Verbraucherschutzrecht nur dann schützt, wenn sie ihre Rechte nicht gegen eine Firma in China durchsetzen müssen, weil ihr deutscher Vertragspartner mittlerweile out of Business ist ;)

Jeder muss das selbst entscheiden. Wir können nur allgemein die Hintergründe etwas erhellen.
 
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@ MAI Schön zu hören, dass es soetwas heute wie Familienbetriebe überhaupt noch gibt. Ich meine, und ich weiß nicht ob ich J. Hofmann hier richtig interpretiere, aber wenn man nur noch dem ganz großen "Instrumentenhandelskonzern" wie Thomann, Just Music oder Music Schmitd (der im übrigen auch gerade mit neuem Namen und durchgestilten Internetkonzept kommerziell auf Linie gebracht wird) vertrauen darf, weil die den entsprechenden Cash und das Monopol haben, dann ist das doch das Ende aller Familienunternehmen und des Händlers meines Vertrauens.

Schön das es noch Familienbetriebe gibt, die versuchen den "Großen" mit einem Bruzzler zu konkurrieren.

Aha, du bist dir aber schon im Klaren, dass dieser teuflische Thomannkonzern von der Geschäftsform ein Einzelunternehmen ist und auch "nur" ein "gut gewachsenes" Familienunternehmen darstellt, aber im Gegensatz zu vielen anderen "gut gewachsenen" Familienbetrieben niemals in einer Kapitalgesellschaft aufgegangen ist... ->Quelle

Du hast ja eh eine Ausbildung bzw. Berufserfahrung im Einzelhandel, dann wirst du wohl den Unterschied zwischen Konzernen und inhabergeführten Unternehmen kennen, bzw. sozialer Verantwortung, Ziele, usw., deshalb finde ich auch nix an Thomann zu meckern.:)
 
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Hallo Armin und MAI,

sehr interessant, das zu lesen. Mein kleines Musikhaus ist übrigens in Biberach, wo ich zumindest mit dem Inhaber/den Leuten persönlich schwätzen kann und eben auch dort bislang meine Gitarren holte.

Angesichts des Bruzzlers spiele ich in der Tat mit dem Gedanken, diesen auf Herz und Nieren zu testen. Weil er hat ein für mich zumindest stimmiges Konzept, das Geld passt, die 2x12" ansich auch (1x12er hat er gar nicht? 2 Stück 1x12er wären mir zwar lieber, weil flexibler, aber sei's drum) und ich getraue dem Dealer erst einmal eine gewisse Seriösität zu, obwohl ich noch nichts mit ihm zu tun hatte.

Wer, wenn nicht wir unabhängigen Fiedler, soll den sonst so ein Produkt testen und vor allem - gut und zutreffend darüber zeitnah berichten? Etwa bezahlte Tester oder Redakteure?

... aber China-Ware ist Zeitgeist... und die Nachfrage danach diktiert das Sortiment der Händler.
Das generelle Problem von Hausmarken aller Art, ob Gitarren oder Amps oder sonstiges, ist, daß sich die Sachen meist stockbieder präsentieren und sich damit der Initialkick wie bei Edelmarken, hinter denen ein professionelles Produktdesign und Marketing steckt (ab und zu zumindest), nicht einstellt. Fernab des Markenwahns bleibt dann nur die kühle, analytische Kopfentscheidung für das Pro und Contra der Ware und dann ist man vielleicht kritischer als beim Gerät mit Marshall- oder Fender-Logo, wo schon ein Hauch von Emotion blendet und beeinflusst.

Das unterschreib' ich Dir unbesehen.

Gruß Michael
 
Wer, wenn nicht wir unabhängigen Fiedler, soll den sonst so ein Produkt testen und vor allem - gut und zutreffend darüber zeitnah berichten? Etwa bezahlte Tester oder Redakteure?

nun, das ist so ne Sache... es ist kein Geheimnis, dass uU fette Anzeigenschaltungen Testberichte positiv beeinflussen können.

Aber deswegen so einfach einem privaten Review zu vertrauen ist auch nicht viel verlässlicher. Es gibt sowohl Reviews, wo der Tester - na sagen wir mal - nicht professionell gearbeitet hat, als auch solche, wo ein Sonderrabatt sein Engagement und seine Begeisterung beflügelt hat...

Das alles können wir hier nicht verhindern, wir können aber drüber reden.
 
Hallo Johannes,

...Aber deswegen so einfach einem privaten Review zu vertrauen ist auch nicht viel verlässlicher. Es gibt sowohl Reviews, wo der Tester - na sagen wir mal - nicht professionell gearbeitet hat, als auch solche, wo ein Sonderrabatt sein Engagement und seine Begeisterung beflügelt hat...

Das alles können wir hier nicht verhindern, wir können aber drüber reden.

hier gehe ich meinetwegen recht naiv ran, aber genau hier vertraue ich "der Macht des Forums". Warum? In einer Zeitschrift kann ich einen Test lesen, mir was dabei denken und muss aber erst einmal den Testbericht so hinnehmen, wie er ist. OK, ich kann meinetwegen das Papier anschreien oder ihm einen Vogel zeigen, es wegschmeissen, aber das beschriebene Blatt steht erst einmal und ich kann nicht unmittelbar reagieren. Da der ganze zugehörige Hintergrund mir zumindest im Verborgenen bleibt. Inzwischen haben sich - dem Zeitgeist gehorchend? - viele Foren auch von Fachzeitschriften ja geöffnet und nun kann man hier einem einst auf Papier gedruckten Test Widersprüchliches entgegenbringen. Aber alles Unbehagen gegenüber des Redakteurs / Testers bleibt - schon alleine daher, wenn ich mir anschaue, wie immer mehr so eine Fachzeitschrift sich nur durch geschaltete Werbungen finanzieren muss.

Anders m.E. ein Forum. Wir testen und schreiben mit all unseren Schwächen und Fehlern unsere Tests hier rein. Wir sind werbefrei. Meist unbefangen. Und SOFORT kann jemand widersprechen, Argumente entgegenbringen, zustimmen usw. usf. Wir sind eben nicht vorbelastet durch Redaktionsstuben, Vorgaben oder Chefs. OK, es fehlt vielleicht dem einen oder anderen etwas an Rechtschreibung oder Grammatik; aber inhaltlich sind wir da; vorausgesetzt, man lässt Subjektivität oder Euphorie weg und man hat Kenntnis von dem, über was man schreibt (Amps, Ampbau, Technik, z.B. Sound, usw. usf.). Das ist für mich Lähäbänsnäher :).

Gruß Michael

PS: Wichtig ist immer das Misstrauen und die Möglichkeit, unterscheiden zu könne zwischen Voodoo und Wahrem. Dazu braucht man wiederum Wissen.
 
Ich kann das ja bei dieser Gelegenheit hier mal in die Menge streuen: Vor einem Jahr hatte ich noch vor, das Thema Reviews hier noch viel weiter aufzublasen, weil auch mir der Zusammenhang zwischen Anzeigenschaltungen und Testberichten nicht behagt... Nachdem wir aber dann ein bisschen darüber nachgedacht haben, da haben wir das dann doch lieber Bleiben lassen.

Der Grund: Eine Farbanzeige in einem der einschlägigen Gitarren-Fachmagazine kostet weit mehr als ein Bruzzler. Ein gut diskutiertes Review hier im Forum hat auf Endverbraucher eine ähnlich starke Wirkung wie ein guter Test in einem Fachmagazin. Es wäre daher eine sehr hohe Verlockung für Distributoren, Autoren zu positiven Reviews zu "motivieren"...

Da wär die eben noch gepriesene Objektivität der Community aber sehr schnell beim Teufel :twisted:
 
...Ein gut diskutiertes Review hier im Forum hat auf Endverbraucher eine ähnlich starke Wirkung wie ein guter Test in einem Fachmagazin. Es wäre daher eine sehr hohe Verlockung für Distributoren, Autoren zu positiven Reviews zu "motivieren"...

ich glaub's ned... :eek:

Aber es überrascht keineswegs, denn die Folgerichtigkeit liegt klar auf der Hand: Ein mit allen Mitteln getriebener, gnadenloser Preiskampf angesichts der instrumentalen und equipmentmässigen Aufrüstung in unseren Proberäumen macht auch vor dene Foren und dene Tester nicht halt.

Das bestätigt genau die Erfahrungen, die ich gemacht habe; denn nicht nur Endverbraucher reagieren, sondern auch Versandhäuser / Dealer. :twisted:

Und - so ganz nebenbei, quasi mit einem feinsinnigen Lächeln: jeder Bundesnachrichtendienst freut sich. Warum? Nun, wir sinnieren darüber nach, ob dieses oder jenes Schräubchen an unseren Ketarren oder dieser und jener Furz an unseren Amps so oder so aussehen oder klingen muss. Ob die Farbe nun schieferblöh, himmelgröh oder lilöh ist. Wir sind narzißtisch selbstverliebt in unser Equipment und somit widerstandslos. Tun niemanden weh. Kaufen und sind brav.

Anstatt unser Equipment zu nehmen, so wie es ist, und wie ein John Lennon oder Bob Dylan dank unserer Möglichkeiten (Bühne, Mikrofon) z.B. gegen Ungerechtigkeit ANZUSCHREIEN!

CU MM
 
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@ Johannes Hofmann / Stratspieler Ich glaube kaum, dass es einem Reviewschreiber hier gelingen könnte Blödsinn unters Volk zu streuen. Und wenn, dann rächt es sich genau wie in den Fachzeitschriften. Denn bei der Leserschaft handelt es sich ja um keine Schafherde, die man nach Herzenslust von einer Wiese zur nächsten treiben kann. Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, dass es sich bei den Lesern und Usern zum großen Teil um einen sehr konservativen und kritischen Club handelt. Wo man eigentlich Fortschritt, Innovation und easy going vermuten würde, spielt die überwiegende Mehrheit Gitarren, Bässe, Röhrenamps oder auch Pianos und Organ (sogar die alte Synthies sind wieder schwer in), die es so oder so ähnlich schon seit 50 oder 60 Jahren gibt. Alte Technik, altes Design, da haben es neue Konzepte und Ideen nicht gerade leicht. Sowas kennt man sonst nur von Oldheimerclubs. :)
 
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Das ist sehr richtig. Und China ist sehr weit weg.

Die Sachen aus China sind zuweilen recht gut, manchmal auch grausliger Schrott... aber überwiegend doch recht brauchbar. . . . . . A b e r... Es ist enorm wichtig, genau zu überlegen, wo man kauft. Wir haben in Deutschland 2 Jahre Garantie und manche Läden, die Musiker-Equipment verkaufen, machen daraus sogar 3 Jahre. Schön. Das nutzt aber nur dann etwas, wenn der Händler, bei dem man gekauft hat, in 2/3 Jahren noch existiert.

Ist der Laden weg (pleite, oder die Tante betreibt den eBay-Power-Shop jetzt unter einem anderen Namen... ... ...), dann hat man nach deutschem Recht immer noch Garantie... tja, gegen wen wohl... in diesem Falle gegen den Hersteller in China. Viel Spaß dabei, in Shanghai oder Wuhan einen Anwalt zu finden, der die eigenen Rechte gegen den Hersteller vertritt...

Also: Wenn ihr sehr preiswerte Chinaware kauft, dann ist das ok und verständlich. Aber man sollte TUNLICHST aufpassen, bei einem Laden zu kaufen, der Willens ist, auch noch in 3 Jahren zu seinen Versprechungen zu stehen... das sind manche phantasiereiche Containerimporteure leider nicht.



Ja. Außerdem hat das China-Geschäft von sog. "kleinen" Abnehmern auch immer noch einen Haken:
Nehmen wir mal an die Fabrik in Dalian baut Röhrenamps, für die bekannte Firma A, die weltweit verkauft, bauen sie im Jahr ca. 100 Hochseecontainer voller Verstärker. Für die ebenfalls bekannte Firma B bauen sie im Jahr ebenfalls 100 Hochseecontainer voller Röhrenamps. Jetzt kommt die kleine Firma C aus Deutschland und möchte von der Fabrik jährlich 2 Hochseecontainer voller Amps kaufen, was passiert dann?
Klar, verkaufen die gerne 2 Container an die Firma und wir gehen davon aus, dass alles passt. Dann ist alles ok. Passt etwas nicht bei der Qualität, weil z.B. Kunde A noch kurzfristig 10 Container gebraucht hat und deshalb die Ware für Kunde C ohne Endkontrolle gefertig wurde, dann ist Kunde C "der Depp". Warum? Weil es die Firma in China im Regelfall nicht sonderlich interessiert ob so ein Kleinkunde nochmals bestellt, da die Firma durch Kunde A+B funktioniert und Gewinn abwirft, bzw. die Ware eh schon bezahlt ist. Alle anderen Kunden sind erfreuliche aber nicht notwendige Bonusgeschäfte.

Muss nicht so sein, kann aber oft so sein. Beispiel: Ich habe bei einer großen Vertriebsfirma für "China-Ware" (aus allen Bereichen) gearbeitet. Obwohl diese Firma der einzigste Vertrieb in Europa für gewisse Artikel war und auch große Menge vertrieben hat, war der Abnahme-Anteil dieser Firma so gering, dass sich der chinesische Hersteller (und es war nicht nur bei einem Hersteller so) einen Dreck um diese Firma/Mengen gekümmert und bei jeder Anfrage zu möglichen Veränderungen (Verpackung, Produkt) ganz klar kommuniziert hat, dass er auf Wünsche nur eingeht, wenn er mehr Kohle kriegt, weil er den Auftrag aus Europa eh nicht braucht, da diese Deutsche Firma nur ca. 1% an seinem Gesamtumsatz ausmacht - Motto: Friss oder Stirb!


Klar gibt es auch gute Sachen aus chinesischer Produktion die über einen Nischenverkäufer verkauft werden, aber ich hätte weniger Sorgen mir z.B. einen Peavey/Epiphone/Fender Amp aus China zu kaufen, als einen Amp von einem kleinen Hersteller - eben aufgrund der Abnahmemenge, der damit verbundenen Wichtigkeit für den Produzenten und die mögilcherweise damit verbundenen besseren Qualitätskontrollen.
Aber um es wieder zu sagen: Eigentlich versuche ich bewusst China-Shipping-Ware zu vermeiden (aber nicht wegen möglicher schlechter Qualität) und wirklich nur dann zu kaufen, wenn es nicht anderst möglich ist, bzw. ich es nicht weiß... :)
 
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Hallo Armin,

... Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, dass es sich bei den Lesern und Usern zum großen Teil um einen sehr konservativen und kritischen Club handelt. ...

das würde mich sogar nicht mal stören, auch wenn es u.U. den Ruf des wenig Innovativen oder Altbackenen an sich hat. Im Gegentum!

Ist schon komisch: bei aller Dämlichkeit dessen, was sich Sendeinhalte der Glotze nennt, war ich lange Zeit geneigt, anzunehmen, dass das deutsche Publikum bereits so dermaßen verblödet ist, dass RTL & Consorten nur zur Recht über die Bildschirme flimmern: wir haben nix besseres mehr verdient... Inzwischen habe ich mir aber sagen lassen, dass das deutsche Fernseh-Publikum angeblich das kritischste der Welt ist.

Hm. Als ich dann in Great Britain Glotze glotzen konnte, musste ich sagen: stimmt. Es geht tatsächlich noch um Welten dämlicher.

Gruß Michael
 
Ist schon komisch: bei aller Dämlichkeit dessen, was sich Sendeinhalte der Glotze nennt, war ich lange Zeit geneigt, anzunehmen, dass das deutsche Publikum bereits so dermaßen verblödet ist, dass RTL & Consorten nur zur Recht über die Bildschirme flimmern: wir haben nix besseres mehr verdient... Inzwischen habe ich mir aber sagen lassen, dass das deutsche Fernseh-Publikum angeblich das kritischste der Welt ist.

Du musst nur mal im Ausland ein bißchen länger vor der Kiste hängen und bewußt auf CNN, BBC usw. verzichten. Hoch interessant, da kann kein RTLII mehr mithalten, auch wenn sie es konsequent versuchen...:D
 
hm, ich finde das hat in Verbindung mit den Händlern immer zwei Seiten

wie war es denn früher in den 70er und 80ern

Da gab es die kleinen Läden mit überschaubaren Angebot.
Ich habe aber oft die Erfahrung gemacht dass, der kleine Laden sich dann mangels Konkurrenz auch nicht bemüht hat.
Da wurde Dir dann irgendeine Transengurke angedreht (oder ne Hertiecaster :rolleyes:) weil die gerade rumstand oder Du konntest Marshall oder Boogie wählen (wenn Du den Listenpreis bezahlt hast).
Peavey war der erste Hersteller den für mein Empfinden den Markt mit guter aber bezahlbarer Ware ein wenig aufgemischt hat.

Das Internet hat Vergleichbarkeit ermöglicht, auch über die Grenzen des Landkreises.
Die großen Versender und Vertriebe egalisieren natürlich das Angebot, also Music Schmidt bietet die gleichen Produkte wie Thoman und Soundland etc etc...
Da arbeiten eben die Großen mit den Großen.

Nun gibt und gab es aber auch den kleinen Fachhändler, der gut berät, auch mal was wieder in Zahlung nimmt dass er verkauft hat, ab und zu etwas abseits vom Mainstream rumstehen hat und man auch mal einen Kaffee oder einen Satz Saiten in die Hand bekommen drückt.
Die gibt es heute noch und diese werden sich auch immer gegen die Großen behaupten können.
Ich habe, wie Stratspieler auch, so einen gefunden und kaufe da auch all meine GAS Attacken.

Gut an den Chinaprodukten ist, dass der geneigte Hobbymusiker mit schmalen Geldbeutel nun vernünftige Ware zum vernünftigen Preis bekommen kann. Schlecht ist dass wir uns zu Geiz ist Geil haben erziehen lassen und nun alles am Preis gemessen wird. Wir verzeihen auch schlimmen Gurken fast alles, weil sie gandenlos billig sind.
Auf der anderen Seite sind wir nicht mehr bereit Händlern oder deutschen Herstellern ihr Brot zu lassen.
Rechnen wir uns doch mal aus was bei Vertrieb udn Handel bei 299 hängen bleibt. Also entweder das Ding kostet in China 9USD und 100USD Fracht oder es verdient keiner wirklich dran, oder?

Und wie Michael schreibt, wir Gitarristen sind eh GAS verseucht. Dauernd muss was neues her, die Halbwertszeit von Amps ist circa 6 Monate, oder?
Brauchen wir das wirklich?
Mein geschätzter Fachhändler sagt selbst: "Spielen, spielen, spielen! Hör auf hier rumzuhängen und Dir neue Sachen zu kaufen"
;)

Ich für meinen Teil bin bereit gutes Geld für gute Ware zu bezahlen und habe mit inländischer Produktion sehr gute Erfahrungen gemacht (ganz unpatriotisch bitte). Was Tube Thomsen oder Duesenberg oder Rockinger etc machen ist für mich qualitativ auf dem Niveau dass ich erwarte.
Das macht mich viel zufriedener als jeden Monat einen neuen Amp kaufen
 
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