Ist ADAT noch zeitgemäß oder was gibt es für HighEnd

Moin!

Kann sein, dass das viele gar nicht hinbekommen mit dem Adat-Gedöns, wenn das mit 32 Spuren gemacht werden soll. ;-)

Womit Du Recht hättest, weil die wenigsten hier 32 Spuren recorden werden und schon gar nicht alle zugleich. Außerdem ist Recording über 16 Spuren nur in einigen wenigen Fällen sinnvoll, wie Liverecording oder in einem Riesenstudio mit zig Aufnahmeräumen und das machen die hier anwesenden Forenmitglieder bestimmt zu 96% NICHT! Die meisten hier im Forum werden sich mit 1 bis 4 Spuren begnügen, dann kommen noch einige mit bis zu 8 und der Rest der darüber benötigt macht allenfalls noch Drumrecording und ein klein wenig Gigs mitschneiden. Und dafür reicht das ADAT - Gedöns locker aus!

Wobei 32 Kanäle nun nicht die Herausforderung darstellen. Man nehme ein Firestudio Lightpipe hänge daran 4 ADAT - fähige Interface wie das Digimax FS, vertüdel das alles mittels Splitter (wenn man es richtig machen will) mit der Livekonsole und dem PC und fertig ist die Laube und das dann auch noch mit 96K (jedenfalls für 16 Kanäle)! Oder sofern man ein Live Digipult hat eben nur per ADAT!:D

wahrscheinlich schreiben wir hier mit Rick Rubin und wissen es nur nicht :D

Der würde bestimmt nicht so geheimnisvoll tun. Ich meine was ist dabei zu sagen ich arbeite da und da?

Greets Wolle
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich kann nur jedem empfehlen, eine Produktion durchgängig in 96k zu machen und dann mit einer mit 44,1k zu vergleichen.
Geht auch einfacher:
Am Analogpult einen Datrekorder anschließen und den auf AD/DA schalten. Dann drückt man am Pult auf "Tape in" und hört das 44,1kHz Signal. Da fehlt einiges. Ist aber leider kein 96kHz - 44,1 Vergleich, sondern ist Analog vs. 44,1kHz.
 
Sehr guter Vorschlag. Statt eines DAT Recorders würde ich einen ADDA Wandler nehmen. Dann kamn mam auch direkt mit dem analogen Ausgang des Mischpults vergleichen. Der Unterschied zwischen 44,1 und 96 wird dann schnell deutlich.

---------- Post hinzugefügt um 22:02:44 ---------- Letzter Beitrag war um 22:00:50 ----------

wahrscheinlich schreiben wir hier mit Rick Rubin und wissen es nur nicht :D

Wieso diese Häme? Ich weiß nicht, was besonders daran sein soll, 2 ULN-8, 1 ProTools HD2 System, 24 sehr gute externe Preamps, darunter viele von Forssell und 16 sehr gute AD und DA Wandler (einigr von Forssell und EMM Labs) als Produktionsmittel zu haben.

Allein in München gibt es locker mal 10 Studios, die klar besser ausgrstattet sind. Was dann im Großraum Frankfurt, der Medienstadt Köln, den vielen Studios in Berlin und Hamburg alles geboten wird, lässt meine Mittel gut, aber noch bescheiden wirken.

Die Mikrofonsammlungen, die teilweise noch nicht mal kommerziell arbeitende Studios, z.B. erfolgreiche Musiker, zu bieten haben, lassen meine Sammlung klein wirken.

Es ist auch nicht teuer, statt anfällige Klinkensteckfelder LEMO zu haben. In ebay bekommt man grafische LEMO Steckfelder mit 50 oder mehr Steckverbindungen inklusive Brückenstecker nachgeschmissen. Der Umbau auf 19" Streifen ist einfach. Heute habe ich noch nicht mal die mehr. Ich stecke alles direkt über 8-paarige Kabel mit Auflösung auf XLR. Keine Klinken, keine Adapter von XLR männlich oder weiblich auf Klinke nötig. Auch die analogen Line Kabel sind AES/EBU Kabel. Das vereinfacht Vieles.
Das Ganze ist nicht teuerer als alle möglichen unterschiedliche Kabel, Stecker und Adapter vorzuhalten. Adat wird teuer, wenn man Formatwandlungen auf AES/EBU braucht wie mit dem RME ADI8 DD. Das Geld stecke ich lieber in ein besseres Interface und habe dann automatisch die professionelkere Schnittstelle AES/EBU.

Das ist unterm Strich nicht teuerer als Adat und/ oder Klinken mit dem ganzen Adaptionskram. Aber ich habe auch Lehrgeld gezahlt, mal mit Adat mal mit TDIF gewurschtelt. Hätte ich gleich auf etwas professionellere Technik gesetzt, wär's unterm Strich billiger gewesen.

Also, man muss nicht Rockefeller sein, um die oben beschriebene Technik einzusetzen und damit wäre man gerade mal Einsteiger im professionellen Bereich.

---------- Post hinzugefügt um 22:11:22 ---------- Letzter Beitrag war um 22:02:44 ----------

Wobei 32 Kanäle nun nicht die Herausforderung darstellen. Man nehme ein Firestudio Lightpipe hänge daran 4 ADAT - fähige Interface wie das Digimax FS, vertüdel das alles mittels Splitter (wenn man es richtig machen will) mit der Livekonsole und dem PC und fertig ist die Laube und das dann auch noch mit 96K (jedenfalls für 16 Kanäle)! Oder sofern man ein Live Digipult hat eben nur per ADAT!:D

Eben, nur 16 Kanäle bei 96k. Über 192 darf man bei Adat noch nicht mal nachdenken, so beschissen wäre dann der ganze Aufbau.

Und nun mal Hand aufs Herz. Warum kaufen denn alle Wandler, die mindestens 96k unterstützen?

32 Spuren hat man schnell, wenn eine komplette Band zusammen aufgenommen wird. Hat man sowieso schnell bei Live-Mitschnitten, hat man schnell bei Orchrsteraufnahmen.

Und.
In Zeiten analoger Summierung hat man das quasi immet beim Mixdown.
 
Und nun mal Hand aufs Herz. Warum kaufen denn alle Wandler, die mindestens 96k unterstützen?
Weils fast nur mehr solche zu kaufen gibt.
Immerhin arbeiten die Geräte ja so und so intern mit Oversampling (Verringerter SNR und weniger steile Filterkurven - war übrigens in "deinem" Paper nicht erwähnt. ). Dann is auch schon egal was mans dann entgültig in den Computer füttert.

Lg Jakob
 
Wenn man mit 44,1 oder 48k aufnimmt, braucht man steile Filter. Die meisten heutigen Wandler sind 1Bit Wandler, die mit mindestens 2,8 MHz laufen, oft sogar dad. ierfache davon. Wenn aus diesem 1bit Datenstrom (im Prinzip ein DSD Signal) 24 Bit mit 44,1 kHz gewinnt, geschieht das mit Dezimstion, wo die Filter für 44,1 sehr steil sein müssen.

Was Du meinst, Jakob, ist nur gültig für die DA Wandlung. Hier kann man mit Hilfe des Oversamplings mit weniger steilen Filtern arbeiten.

Das was Du be
 
Da war doch irgendwas..
Das mit der 1Bit Wandlung hast du natürlich recht, jedoch passiert doch die "Umrechnung" von Hoherfrequenz/wenig Bit auf wenig Frequenz/Mehr Bit, auch nicht auf einmal..
Irgendwie hatte ich mal im Kopf, das man da einen "Trick" ausnutzt um um die negativen Eigenschaften dieses heftig Steilen Filteres rum zu kommen.. (irgendwas mit der Sinc-funktion vielleicht.. :gruebel:)

Aber ich merk gerade, das ich da nicht mehr Sattelfest bin.. kommt schon wieder. die LV ist auch schon etwas länger her..

Lg Jakob
 
Ich sehe da nur 4 Adat Eingänge. Selbst wenn das Lightpipe 8 Kanäle auf einem Adat-Strang bei 96K schafft (in der Beschreibung habe ich es nicht gefunden), dann muss man ja erst mal ein zweites Gerät haben, z.B einen AD Wandler mit Adat Ausgang, der das auch kann. Also einfach mal Diese Sonderform mit beliebigen am Markt befindlichen Geräten mit Adat Ausgang kombinieren geht nicht.

Mit AES/EBU wärs mal wieder kein Problem gewesen.
 
Stimmt, der hat nur 16 Kanäle. Das war ein anderes Interface. :)

Irgendwo habe ich es jedenfalls gesehen, ich werde mal suchen, wo.
 
Das ist so zu verstehen, dass das bei 88,2 oder 98 kHz nur 16 Kanäle sind (je vier pro Buchse), also ganz normales ADAT, wie es auch der Rest der Welt macht.

Banjo
 
Soooo isses.
Adat kann 8 Kanäle in eine Richtung über eine Leitung bis 48k
4 Kanäle in eine Richtung bis 96 kHz
2 Kanäle in eine Richtung bis 192 kHz.

AES/EBU kann 8 Kanäle mit 192 kHz in beide Richtungen über ein CAT6 Kabel mit RJ45 Stecker oder die zur Zeit gebräuchlicheren Sub-D25

Wenn man mittelfristig denkt, macht Adat als Investition nur noch wenig Sinn.
 
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Wenn man mittelfristig denkt, macht Adat als Investition nur noch wenig Sinn.

Wir sind ja hier in der HiEnd-Ecke des Forums und da sind solche Überlegungen sicher legitim.

Ich möchte aber trotzdem vermeiden, dass bei der hauptsächlichen Kundschaft der Forums, den Hobbymusikern/Recordern, die mal eine Banddemo, ein Youtube-Drumcover oder sich selbst mit Gitarre und Gesang aufnehmen wollen, der Eindruck entsteht, ADAT sei rausgeschmissenes Geld. Für alle diese Anwendungen ist ADAT eine brauchbare Lösung.

Wenn dann jemand aus dem erwähnten Kreis das weiter treiben will, mit höherer Qualität und eventuell auch höheren Sampleraten, dann wird er sowieso neues Equipment brauchen und die nur 4 oder 2 Kanäle auf der ADAT-Leitung seines 200€-Homerecording-Audiointerfaces sind das geringste Problem. Dann wäre der richtige Zeitpunkt, die Verwendung von ADAT nochmal zu überdenken.

Das nur mal zur Relativierung.

Banjo
 
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... und solange die Standard-Produktion auf einer 16Bit/44.1KHz CD landet, muß man auch nicht unbedingt über höhere Sampleraten nachdenken bzw. sich verunsichern lassen. Wenn sich irgendwann bessere Formate im Markt durchgesetzt haben, dann wird die Hardware-Industrie sicher auch entsprechende Geräte und Standard-Protokolle ausgetüftelt haben.

Selbst Digitalmixer, die ja heute gerne fürs Live-Mischen eingesetzt werden enden in der Regel bei 96KHz interner Samplingrate und die kann man dann mit Add-On-Karten in den Rechner bekommen - bei einem Live-Recording dürfte das auch für die meisten schon Oversized sein - die 3 mal außen vor, die Klassische Orchester Live aufnehmen ;)

Für die wenigen, die heute schon mehr wollen oder brauchen gibt es ja auch Lösungen.
 
... und solange die Standard-Produktion auf einer 16Bit/44.1KHz CD landet, muß man auch nicht unbedingt über höhere Sampleraten nachdenken bzw. sich verunsichern lassen. Wenn sich irgendwann bessere Formate im Markt durchgesetzt haben, dann wird die Hardware-Industrie sicher auch entsprechende Geräte und Standard-Protokolle ausgetüftelt haben.

Die Standard Protokolle gibt es seit Jahren mit AES/EBU.

Wer möchte, dass seine Aufnahmen auch in 5 Jahren noch interessant sind, der kann ja jetzt schon mit 96k aufnehmen. Aus meiner Erfahrung profitiert sogar das CD Format davon, wenn eine Produktion durchgängig in 96k aufgenommen, gemischt und grmastert wird.

Ganz am Ende kann man dann auf 44,1 für CD runterrechnen. So hat man sogar die bessere CD und die Produktion ist auch noch gut für 24/96 Downloads, die immer mehr im Kommen sind.
 
Ganz am Ende kann man dann auf 44,1 für CD runterrechnen. So hat man sogar die bessere CD und die Produktion ist auch noch gut für 24/96 Downloads, die immer mehr im Kommen sind.
wenn, dann sollte man vielleicht für Audio doch lieber 88.2KHz nehmen, das läßt sich viel besser umrechnen, zumindest, wenn man nicht analog Summiert.

Die Standard Protokolle gibt es seit Jahren mit AES/EBU.
wir haben's jetzt oft genug bei Deinen Beiträgen gelesen...
 
wenn, dann sollte man vielleicht für Audio doch lieber 88.2KHz nehmen, das läßt sich viel besser umrechnen, zumindest, wenn man nicht analog Summiert.
Ist das wirklich so? Liest man ja immer wieder, und es erscheint ja irgendwie auch logisch. Aber meines Wissens ist eine Abtastraten-Konvertierung eh immer eine Neuabtastung, und da gibt es dann keine bessere oder schlechtere "umrechnung".

Mal unabhängig von der "ADAT kann acht Kanäle nur in 48KHz-Problematik": Wenn man ein großes Studio mit vielen fest installierten Gerätschaften hat, ist ADAT ja in der Tat unflexibel. Also in so vielen war ich da noch nicht, aber zumindest im großen, recht neuen Studio an der FH Düsseldorf war von ADAT nichts zusehen, weil ja alles über eine große Patchbay verbunden wurde. Und diese Patchbay bestand aus einem analogen und Digitalen Teil. Und die digitalen Verbindungen waren dann natürlich AES/EBU, und nicht ADAT.
 
Die Annahme, geradzahlige Sampleratekonvertierungen wären besser als ungeradzahlige, ist ein Mythos. Es gibt viele Mythen der digitalen Bearbeitung. Ein weiterer wäre, dass man Schnitte im Nulldurchgang machen soll. Das ist genau so ein Quatsch.

Wenn man mit den Digitalgurus wie Daniel Weiss, Dan Lavry, Ed Meitner u.a. spricht dann sind die sich alle einig. Es gibt sogar Leute, die meinen ungeradzahlig wäre besser. Ich halte mich da an den oben genannten.
 
Ein weiterer wäre, dass man Schnitte im Nulldurchgang machen soll. Das ist genau so ein Quatsch.
Da widerspreche ich Dir!

Ich habe in meinen Anfängen nie auf den Nulldurchgang geachtet und hatte immer Knackser drin. Schneidet man auf Nulldurchgang, hat man sie nicht drin. Da ich viel schneide, unter anderem Megamixe, weiß ich, wie wichtig es ist, auf Null zu schneiden. Ohne Null klingt auch nach Null!

Irgendwie scheinst Du echt den Hang dazu zu haben, immer vom Thema abzudriften, wenn Du nicht weiter weißt.
 
Was ist denn ein "Megamix"? :confused:
 
Leute, bitte ruhig Blut und beim Thema bleiben.

Ihr könnt ja gerne einen Thread unter KnowHow aufmachen und dort das Schneiden diskutieren, hier geht's um ADAT im HiEnd-Bereich. Sonst finden wir kein Ende mehr;)

Achja, und wenn's jemand wichtig ist, auch noch einen wegen der Sampleratekonvertierung.

Banjo
 

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