Axe FX vs. Tube Amp......

Gutes Equipment bringt einen einfach vorwärts, weil der Sound ein komplett anderer ist und man deshalb mit ganz anderen Problemen konfrontiert wird. An mangelndem Know How kann man arbeiten. Allerdings nur, wenn man auch das nötige Equipment dazu hat. Ist man sich bewusst mehr in die Tiefe gehen zu wollen um gute Aufnahmen zu erzielen steht dem Kauf dieser Dinge nichts im Wege.

diefiniere mal gutes equipment bitte und worauf beziehst du das? gitarren, amps?
 
An mangelndem Know How kann man arbeiten.

Dafür braucht es aber Zeit. Sehr viel Zeit.

Noch dazu braucht es sehr viel Geld, um wirklich von allem das Feinste anzuhäufen. Geld das auch erwirtschaftet sein will, also geht auch dafür sehr viel Zeit drauf.

Bleibt am Ende eine extrem hohe Investition. Ob diese dann durch das Ergebnis gerechtfertigt wird, kannst nur Du entscheiden. Für viele ist dies in der persönlichen Rechnung nicht der Fall.

Ich finde es toll, wenn jemand so eine Passion entwickeln kann. Aber ganz ehrlich... wenn ich mir dann die Realität ansehe, muss man schon eingestehen das dies oft mit Kanonen auf Spatzen geschossen ist.

Da wird seitenlang in Foren über die richtige Röhrenbestückung und Bias-Einstellung lamentiert... und dann spielt der Großteil der Diskutanten am WE in irgenden Jugendclub oder einer Eckkneipe vor 30 Leuten. Die Gitarre ist eh viel zu laut, deswegen hat der Mischer sie von der PA genommen. Die Leute scheren sich einen Dreck um den Gitarrensound, sondern allenfalls um die Farbe der Gitarre und den neuen Hut des Sängers.

Puh... ich schweife ab, und merke das dieses Thema auch nicht festzunageln ist. Denn natürlich ist Beschäftigung mit dem Geraffel gut und muss auch sein. Natürlich braucht eben brauchbares, und will gutes Material. Aber man muss sich die Relationen klar machen.

Uninspiriertes Gedudel wird über keinen Amp der Welt interessant. Musik die keinen interessiert, interessiert auch nicht durch die richtigen Gitarrenpickups. Wenn das Marketing nicht klappt, hilft auch das handgeklöppelte Edeleffektgerät nichts.

Und wenns knallt, dann tut es das auch mit einem V-Amp.
 
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...wohl der Faktor Mensch. Das Equipment ist sekundär. Das ist nur Werkzeug. Ein Meister macht selbst mit minderwertigem Werkzeug noch ein erhabenes Kunstwerk, wogegen ein Stümper selbst mit edelster Ausstattung nur Ausschuss produziert.

Don't get hip on your equipment!

Uninspiriertes Gedudel wird über keinen Amp der Welt interessant. Musik die keinen interessiert, interessiert auch nicht durch die richtigen Gitarrenpickups. Wenn das Marketing nicht klappt, hilft auch das handgeklöppelte Edeleffektgerät nichts.

Und wenns knallt, dann tut es das auch mit einem V-Amp.

Da Capo. :great:

Zum Thema "Besser als das Original":

Standen zwei gleiche Boutique-Amps (Vintage-Amps, Edel-Verstärker, Mesas, Marshalls, Fenders, oder so...) nebeneinander. Kam ein Gitarrist und testete beide. Einen fand er besser. Der war offenbar besser als das Original. Dig it?

Zum Thread:
Prizipiell finde ich gut, dass es einen Thread gibt, in dem kritisch mit dem Axe umgegangen wird. Der ursprüngliche Thread ist ja zum User-Thread geworden und da gibt es aufgrund des User-Thread Schutzes natürlich nicht mehr so viele Kritiker.

Leider sind die meisten kritischen Postings aber so geschrieben, dass ich sehr das Gefühl habe, die Verfasser haben sich gar nicht wirklich mit dem Konzept und den Anwendungsmöglichkeiten im Vorfeld beschäftigt (was sehr gut machbar wäre).

Sowas finde ich etwas disqualifizierend. Allerdings gibt es ja auch "Kritiker", die begründet und differenziert kritisieren.

Z.B. Lasse Lammert hatte sich hier ja schon zu Wort gemeldet. Allerdings sind die Unterschiede im Sound, die er als Metal-Produzent vermutlich für eklatant hält, für mich nicht so entscheidend. Ich bin eher immer wieder erstaunt, was gute Gitarristen so aus dem Teil rausholen können.

Faktor Mensch eben... Aber das hatten wir ja schon. ;)

Ich persönlich finde Konzept und Umsetztung des Axe genial. Mir würde es reichen. Verbessern kann man allerdings immer etwas. Nur nicht die Originale. Die sind nämlich irgendwie ähm einfach so ... original. :D

LG Jörg
 
Man kann ja kommen von wegen der Tone kommt aus den Fingern und all dieser sentimentale Käse, mit einem schlechten Mix ist aber der beste Song nichts. Schon damals in den 60ern hat man sich ins Zeug geschmissen das beste rauszuholen, die Möglichkeiten waren eben begrenzt. Es heißt zwar immer gute Künstler klingen auch über schlechtes Equipment gut, was bei einer 10 Minütigen Demonstration ja auch der Fall sein mag, das tun sie aber nicht freiwillig, sie klingen lieber über ihre 1000000 Euro Studios, in die sie nicht selten selbst investiert haben.

Liefe das Geschäft wirklich rein nach dieser Aussage gäbe es nur einen Gitarrenamp, eine Gitarre, ein Mikro und kein Schwein würde sich um Qualität scheren. So ists aber nunmal nicht.

Auch Lasse Lammert wird euch erzählen, dass man mit einem guten Mix einen Song erst hörbar machen kann. Und das geht mit einem V Amp und Cubase SuperduperSensationalSpecialEdition nunmal nur sehr begrenzt.
 
Disco Pogo:D Disko Pogo:D Ich werd bekloppt ja warum kaufen wir uns alle nicht so nen teuren Scheiß und produzieren so nen Müll wie Frittenbude und das Gezumple, kopfschüttel!
Da hör ich lieber ne verstimmte Gitarre ala John Lee Hooker übern Grammophon/Schellack und denn ist das Authentisch!! Bumm Bumm Bumm:D
 
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass die Modeller irgendwann tatsächlich 1:1 den Sound und das Spielgefühl von Röhrenamps imitieren können – aber genau an der Stelle entsteht auch eine "psychologische Sackgasse": Der Modeller kann höchstens genau so gut klingen, wie das Original, aber niemals besser.
Man hat auch mal E-Gitarren gebaut um akustische Gitarren zu haben die laut genug sind um in einer Big Band mitspielen zu können. Das klang zwar scheiße (also, nicht so wie eine Akustische), aber war praktisch.

Man hat das Ziel dann auch nie erreicht, die E-Gitarren sind niemals so gut wie eine Akustische geworden. Interessanterweise stört das so recht niemanden mehr.


Ich denke bevor der Zeitpunkt kommt an dem Modeller ihren Vorbildern exakt gleichen werden sich die Entwickler darum sich darüber keinen Kopf mehr machen und einfach Sound anbieten die gut sind. Vielleicht sogar neu und innovativ, anders als das Alte das man nur erreichen, aber angeblich nie überflügeln kann. Das ist mittlerweile für Gitarristen etwas was man nicht mehr gerne hört, aber das war mal wichtig gewesen.
Hab ich mir zumindest sagen lassen.


Vielleicht schrauben ja in ein paar Jahren die Kids die geilsten und aufregensten Sounds an ihren Displays und Digitalpotis zusammen während die anderen ihre Röhren und danach seit Jahrzehnten stehengebliebene Musik aufwärmen.

Ich würde der Sache nicht so ablehnend gegenüber stehen.
 
Das AxE FX kommt schon sehr nah an die Originale ran. Du solltest aber immer auch bedenken, dass die Zuschauer keine feinhörigen Profigitarristen sind. Die merken keinen Unterschied, ob das Transistor, Modeling oder Röhre ist. Die sind froh überhaupt die Gitarre aus den verschiedenen Instrumenten rauszuhören.
Zurück zum Axe: Das Axe ist was tolles zum rumprobieren, für Top40 Bands, aber auch für Leute die z.B. bei einer CD-Aufnahme im Studio ihren Sound lebendig und vielfältig, anstatt eintönig und lahm gestalten wollen (d.h. z.B. ein Album mit 12 Songs, mit 12 komplett verschiedenen Ampmodellen vs. Marshall JCM 800 mit ACDC-Toneinstellung)
Ich würde das Equipment so einfach wie möglich gestalten. Ich weiss ja nicht was du für eine Musik machst, aber für Top 40 reicht genauso auch ein Peavey Classic 30. Den Leuten gefällt ein sauberer (cleaner) und ein leicht angezerrter (crunch) Klang sowieso besser als so ein 110% vom Original kopierter mit flanger, chorus, hall blablabla
 
Ich würde allen, die mit dem Axe nicht so zufrieden sind mal empfehlen, es mit aktivierter Powerampsimulation durch eine Röhrenendstufe zu schicken. Das klingt besser als mein Röhrenamp.

Natürlich kann ein Modeller theoretisch besser klingen als das Original. Beim Axe hat man beinahe unbegrenzte Tweaking-Möglichkeiten. Man kann das Bias z.B. so hoch einstellen, dass normale Röhrenamps schon längst in Flammen stehen würden etc. pp.

Das direkt recorden gestaltet sich jedoch etwas schwieriger. Meiner Meinung nach sind die Internen Boxensimulationen einer der Schwachpunkte des Axe, jedoch kann man sich z.B. die IRs von Redwire kaufen. Dort kann man sich einzelne Boxen, wie z.B. die Mesa Recto 412 kaufen, welche über 500 IRs umfasst. Da gibts sind so ziemlich alle wichtigen Mikros dabei und eine Menge Mikropositionen pro Mic. Damit kommt man dann schon zu sehr guten Ergebnissen.

Hier noch ein interessanter Link:
http://www.fractalaudio.com/forum/viewtopic.php?f=11&t=6233
(vergleich JTM45 vs Axe Fx)
 
Du solltest aber immer auch bedenken, dass die Zuschauer keine feinhörigen Profigitarristen sind. Die merken keinen Unterschied, ob das Transistor, Modeling oder Röhre ist. Die sind froh überhaupt die Gitarre aus den verschiedenen Instrumenten rauszuhören.


Das ist so nicht richtig. Sie merken es, sie können es jedoch nicht zuordnen oder deuten. Auf einen Röhrenamp gesehen wird das vielleicht 3% vom gesamten ausmachen, was den Mix, die Band, den Sound angeht macht das einen großen unterschied wie der Sound abgemischt ist. Nur wenns gut ist gefällts auch den Leuten.
 
Vielleicht schrauben ja in ein paar Jahren die Kids die geilsten und aufregensten Sounds an ihren Displays und Digitalpotis zusammen während die anderen ihre Röhren und danach seit Jahrzehnten stehengebliebene Musik aufwärmen.
Ähhh... meiner Einschätzung nach ist das schon vor über zehn Jahren passiert... :D (duckundwech)

Jetzt natürlich nicht bezogen auf Ampmodelling.
 
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass die Modeller irgendwann tatsächlich 1:1 den Sound und das Spielgefühl von Röhrenamps imitieren können - aber genau an der Stelle entsteht auch eine "psychologische Sackgasse": Der Modeller kann höchstens genau so gut klingen, wie das Original, aber niemals besser.
Natürlich kann ein Modeller "besser" als das Original klingen. Mal ein theoretischer aber trotzdem realistischer Fall:

Original: toller Sound, leider deutliches Grundrauschen, klingt erst ab sehr hohen Lautstärken gut aber bei denen wird der Bassbereich etwas matschig und undefiniert.

Modeller: genauso toller Sound, geringeres Grundrauschen, klingt bei jeder Lautstärke gleich gut, Bass bleibt definiert, außerdem reagiert er etwas dynamischer als das Original.


Und wenn ich bei "Gleichstand" die Wahl habe zwischen einer digitalen Kopie und dem analogen Original - was wird mich dann mehr anmachen und "inspirieren"? Den Kippschalter umzulegen, die Röhren vorzuwärmen und an Potis zu drehen und zu wissen, dass dies ein echter Amp ist - oder auf einem LCD-Display in die unerschöpflichen Parameter eines Computers abzutauchen? Die Frage muss dann jeder für sich beantworten ...
Klar, ich dreh lieber an Potis als mit Pfeiltasten durch Untermenüs zu steppen. Aber wenn der Sound erstmal eingestellt ist und ich keinen haptischen Kontakt mehr zum Amp oder Modeller hab, was wär mir dann bei gleichem Sound (!) lieber?

Kippschalter umlegen, Röhren erstmal aufheizen lassen, irgendwann durch Röhrenverschleiß unbemerkt aber kontinuierlich schlechter werdender Sound bis ich für teures Geld wieder neue Röhren kauf, dann evtl durch die neuen anderen Röhren wieder neuer evtl suboptimaler Sound, bei 4 von 5 Gigs fürs Publikum nicht 100%ig optimaler Sound weil das Mikro doch nicht millimetergenau an der optimalen Stelle positioniert ist...

Oder: Gerät anschalten, auf Knopfdruck sofort den optimalen Sound, kein überprüfen ob beim Transport die Potis verstellt wurden, Mischer bekommt bei jedem Gig 100%ig den gleichen Sound.

???
 
Natürlich kann ein Modeller "besser" als das Original klingen. Mal ein theoretischer aber trotzdem realistischer Fall:

Original: toller Sound, leider deutliches Grundrauschen, klingt erst ab sehr hohen Lautstärken gut aber bei denen wird der Bassbereich etwas matschig und undefiniert.

Modeller: genauso toller Sound, geringeres Grundrauschen, klingt bei jeder Lautstärke gleich gut, Bass bleibt definiert, außerdem reagiert er etwas dynamischer als das Original.

dann kann das "Teil" zwar "besser" klingen, ist aber kein guter Modeller mehr.
der PERFEKTE Modeller klingt 1:1 identisch mit dem Original...das ist der Sinn/das Ziel des Modellings.
Ich glaube das war's was Kasper meinte
 
Vielleicht schrauben ja in ein paar Jahren die Kids die geilsten und aufregensten Sounds an ihren Displays und Digitalpotis zusammen während die anderen ihre Röhren und danach seit Jahrzehnten stehengebliebene Musik aufwärmen.

Ja klar, warum nicht? Ein Beispiel: Die im Metal heute obligatorischen High-Gain-Sounds sind auch erst durch einen (relativ) jungen Typ von Röhrenamps möglich geworden, vielleicht kommt demnächst eine junge Generation Musiker, deren Sounds ausschließlich durch Modeller erzeugt werden, mit denen man den Klang weit über die Grenzen von "klassischen" Amps hinaus verbiegen kann? Und die damit unsere Hörgewohnheiten neu prägen, bzw. ihnen weitere, irgendwann klassische Sounds hinzufügen.

Ironisch finde ich aber - bei all Deiner Ablehnung gegen Röhren und "seit Jahrzehnten stehengebliebene Musik" und Deiner Befürwortung neuer Technologien: Woran orientiert sich diese denn? Was ist der Maßstab, dem nachgeeifert wird? Richtig: Das Spielverhalten und der Klang von Röhren-Amps ;-) Das MUSS Dir doch paradox vorkommen?

Ich würde der Sache nicht so ablehnend gegenüber stehen.

Nun, ich schrieb in dem von Dir zitierten Text: "Ich denke, beide Welten werden problemlos nebeneinander existieren, weil beide ihre Berechtigung haben". Und habe mir dabei Seitenhiebe á la "während die anderen ihre Röhren und danach seit Jahrzehnten stehengebliebene Musik aufwärmen" völlig verkniffen ;-)

Matthias, das ist doch hier wieder ein "Stellvertreterkrieg" für eine Diskussion, die wir an anderer Stelle (Transistor vs. Röhre ...) auch schon geführt haben ;-) Im Prinzip geht es für Dich darum, dass Du neuere Technologien für überlegen hältst und Du selbst - entgegen Deines Rats in die eine Richtung ("Ich würde der Sache nicht so ablehnend gegenüber stehen.") auf der anderen Seite gerne einen gewissen Spott über die Leute gießt, die an aus Deiner Sicht total anachronistischen Dingen festhalten. Wobei sie dieses ja nicht aus Unwissenheit tun oder um Dich mit ihrer Ignoranz zu ärgern, sondern einfach, weil die "veraltete" Technik für sie funktioniert. Den Typ Mensch gibt es nunmal. Das sind vermutlich auch die, die nicht alle drei Monate das neueste Handy brauchen ...

Dass solche Diskussionen hier und da Spaß machen, gebe ich zu - dass man irgendwen, der sich nunmal partout an seine Sicht der Dinge klammert, nicht überzeugen, habe ich hier im Forum zumindest schon gelernt ;-)


Aber um noch mal die "seit Jahrzehnten stehengebliebene Musik" aufzugreifen:

Wenn man ernsthaft über die "Probleme" sprechen will, warum viele (nicht alle ...) Gitarristen so wenig aufgeschlossen gegenüber neuen Technologien sind, dann MUSS man sich klarmachen, was uns geprägt hat. Und das sind nun mal die Gitarrensounds, die Hand in Hand mit der Entwicklung der Pop- und Rock-Musik entstanden sind. Zu 95% eben mit "anachronistischen" Werkzeugen wie Tele, Strat, Les Paul & Co. und Röhren-Amps.

Der eine ist von diesen Sounds von Les Paul, Scotty Moore, Beatles, The Who, Hendrix, Led Zep, Purple, Van Halen usw. heute noch inspiriert und möchte ähnlich klingen, ein anderer ist motiviert, nach etwas neuem zu suchen. Ich sehe da keinen Gegensatz, das soll jeder so halten, wie er will. Und auch, welche Technologie er dafür benutzt!

Die Qualität von Musik jedoch daran festzumachen, ob in ihr auch ja die neuestmögliche verfügbare Technik zum Einsatz kommt ("... die geilsten und aufregensten Sounds an ihren Displays und Digitalpotis zusammen während die anderen ihre Röhren und danach seit Jahrzehnten stehengebliebene Musik aufwärmen"), finde ich, ähem, ziemlich pubertär.


Ich würde allen, die mit dem Axe nicht so zufrieden sind mal empfehlen, es mit aktivierter Powerampsimulation durch eine Röhrenendstufe zu schicken. Das klingt besser als mein Röhrenamp.

Hm, auch da wieder im Spiel: 'ne veraltete, anachronistische Röhren-Endstufe. Verstößt das nicht gegen ein "digitales Reinheitsgebot"? Aber nicht schlecht: Mit 'nem Röhrenamp in der Kette klingt's dann besser als ein Röhren-Amp.

- sorry, ist klar was Du meinst: Ich wollte zum Abschluss nur auch mal polemisch sein ;-) -
 
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dann kann das "Teil" zwar "besser" klingen, ist aber kein guter Modeller mehr.
der PERFEKTE Modeller klingt 1:1 identisch mit dem Original...das ist der Sinn/das Ziel des Modellings.
Ich glaube das war's was Kasper meinte
Naja davon war doch nie die Rede.
Wenn ein Modeller im Vergleich mit dem Original so klingt wie ich es beschrieben hab....wer wird sich da dann philosophische Gedanken machen ala "hmm das Ding klingt ja richtig geil...aber is das jetzt überhaupt noch ein Modeller wenn er besser als das Original klingt oder darf eine Kopie das Original nicht übertreffen?"
Is doch scheißegal, ob er dann ein "guter" Modeller is oder nicht. Der Klang gibt ihm recht.

Übrigens kann ich mein Gedankenspiel dem auch anpassen: dann hat der Modeller halt Regler für "original warm vintage noise" und "muddy bass" und einen "low mastervolume makes sound worse" Schalter. Tadaa - jetzt kann er entweder der perfekte Modeller sein oder besser klingen, je nach Geschmack.
 
Ja klar, warum nicht? Ein Beispiel: Die im Metal heute obligatorischen High-Gain-Sounds sind auch erst durch einen (relativ) jungen Typ von Röhrenamps möglich geworden, vielleicht kommt demnächst eine junge Generation Musiker, deren Sounds ausschließlich durch Modeller erzeugt werden, mit denen man den Klang weit über die Grenzen von "klassischen" Amps hinaus verbiegen kann? Und die damit unsere Hörgewohnheiten neu prägen, bzw. ihnen weitere, irgendwann klassische Sounds hinzufügen.


erstmal stimme ich deinem gesamten posting komplett zu. zu dem obigen absatz möchte ich nur hinzufügen, dass das bereits stattgefunden hat. bestes beispiel sind meshuggah, die seit jahren nur modeler benutzen und z.b. die letzte tour komplett mit axe-fx ultra direkt in die PA gespielt haben.
 
Rammsteins Gitarrist benutzt och nen axe-fx uff der Bühne!!!
 
http://www.thegearpage.net/board/showpost.php?p=8538930&postcount=1

Peter Thorn (LA. Session-Player/ Melissa Etheridge) vergleicht Marsha (teure Boutique Plexi-Kopie) mit Marsha Modell aus dem Axe.

Abgesehen davon, dass ich hier keine für mich signifikanten Unterschiede höre, da geht es doch nicht wirklich um hop oder top. Das sind doch wohl beides vom Charakter gleiche, auf jeden Fall aber gleich gute Sounds? Oder kann ich nicht mehr hören? (Sagt bitte, ich kann hören ;);)).

Dann noch Bass und Drums dazu. Da können nur wenige Berufene unterscheiden. Aber im Thread hören ja viele "eklatante" Unterschiede. Hmm, ich weiss ja nicht....

Bezüglich Ansprache/Reaktion des Axe auf das Spielen:

Mein Test hat mich einfach überzeugt. Das Axe hängt extrem direkt am Plektrum. Die Reaktion auf das Volumenpoti war beängstigend gut. Mir reicht die Qualität. Ob es genauso klingt, wie das Original ist mir eh wurscht, weil es so klingt, wie ich spiele...:D

Darauf kommt es mir an.

BTW: Über die Effekte, die konventionell aufgebaut, mindestens 10 HE brauchen und gefühlte 10000,- € kosten hat noch keiner gesprochen...


LG Jörg
 
Zuletzt bearbeitet:
BTW: Über die Effekte, die konventionell aufgebaut mindestens 10 HE brauchen und gefühlte 10000,- € kosten hat noch keiner gesprochen...

Sowas haben Leute, die sich das auch leisten können. Das sind Peanuts.... ich glaub nicht das es Herrn Petrucci kümmert, was seine Roadies alles schleppen dürfen oder ob das Top was ihm gefällt eben 3000 € kostet, kauft er eh 4 von. :D

MfG

MfG
 
Genau deswegen spielt er ja auch ein AXE FX...
 

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