Ich würde bei sehr tiefen Tunings sicher keinen Tonabnehmer mit viel Output und auch noch betonten Bässen einbauen. Ein X2N, SH-8 oder Dimebucker werden da auch leicht mal zu Matschkanonen.
Mir gefällt da mein SH-4 ziemlich gut, schön rotzig und dreckig, aber kein bißchen mulmig oder matschig.
Aber in einem Punkt muss ich azjdy völlig recht geben: Tonabnehmer machen keinen Druck. Je nach deren Frequenzgang übertragen sie anders, was die Gitarre und vor allem der Gitarrist liefert. Ein MörderUltraTotschlagHighOutputSchlitzDeinenHundAufBöse-Tonabnehmer klingt auch in einer scheiß Klampfe nicht toll.
Vor allem frage ich mich, warum die überhaupt noch jemand braucht. Ok, ganz schwach auf der Brust sollten sie nicht sein, aber moderne Amps haben mehr als genug Gain, um nicht von einem heißen Tonabnehmer angepustet werden zu müssen.
Ich bin eher der Ansicht, man sollte die Tonabnehmer nicht nach ihrem Output, sondern nach ihren Klangcharakteristika wählen, und vor allem, wie gut sie zu der Gitarre und deren Holz passen. Damit vermeidet man schon mal eine Menge Matsch, der Rest sind vernünftige Einstellungen am Amp (wenig Gain, Mitten hoch, Bässe runter)