Als Alleinunterhalter (Pop/Rock) Gitarre & Gesang in Kneipen spielen?

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Hallo zusammen,

Bei mir entwickelt sich gerade immer weiter die Idee, als eine Art Alleinunterhalter loszulegen. Nennt man das auch noch so wenn man nichts mit MIDI-Files macht?

Meine grobe Idee wäre jetzt, in gemütlichen, alternativen Kneipen/Pubs usw. aufzutreten. Gitarre spielen und singen, eher mit ruhigen, aber nicht einschläfernden Songs, so a lá Oasis-Wonderwall, etwas von Jack Johnson. Also eher Marke gemütliche Hintergrundmusik - aber live.

Jetzt die Frage an euch: hat so eine Sache überhaupt prinzipiell ne Chance, oder is das in Deutschland nicht so passend? Ich war vor einiger Zeit in Kopenhagen, und da hat in jeder zweiten Kneipe ein Typ mit Gitarre gestanden und sowas gespielt.

Je nachdem würde ich jetzt eine Woche Urlaub dazu nutzen um mir ein Set zusammenzustellen, zu arrangieren und ordentlich einzustudieren. Daher gleich die nächste Frage, wenn ihr dem Ganzen Erfolgschancen gebt, wie eng sollte ich mein Genre begrenzen, welche Songs würden dazu gut passen und kommen an. Und: lohnt es sich aufwändige Tabulaturen zu lernen, oder interessiert das eh keinen und man macht am Besten einfach Akkordschrammel? Vermutlich is eine Mischung das Beste?

Fragen über Fragen und es werden noch mehr kommen ;-) aber wenn ich sowas anpacke, dann will ichs auch gleich ordentlich durchdacht und mit viel Einsatz angehen, sonst wäre es vermutlich sowieso zum scheitern verurteilt.

Ich freue mich schon auf eure Hilfe und Anregungen,
Johannes
 
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Ich denke auf jedenfall, dass solch ein Projekt eine Chance hat. Hintergrundmusik wird bei Festen gerne mal gebraucht.
 
Warum nicht. Ich mach auch sowas allerdings mit eigenen Liedern. Schreibst du auch selbst Songs? Das fände ich persönlich noch ne Spur spannender.
 
´nen "Markt" für sowas gibt´s allemal:great:
Bei deinem Programm solltest du allerdings darauf achten, Abwechslung reinzubringen...es sollten..

traurige,fröhliche,nachdenkliche,laute,leise,kurze,lange,alte,neu(...)-Songs dabei sein^^

Ansonsten findet´s der Otto-Normal-Hörer schnell langeweilig...ist zumindest meine Erfahrung...
 
Hey, schonmal Danke für alle Antworten :)

Hintergrundmusik wird bei Festen gerne mal gebraucht
Also ich hatte eher so an nen ganz normalen Kneipenabend gedacht, wo der Laden normalerweise einigermaßen schlecht gefüllt ist und durch die Livemusik dann n bisschen besser geht. Weiß nicht ob ich für Feste die richtige Musik mache, bzw. gut genug bin.

Schreibst du auch selbst Songs? Das fände ich persönlich noch ne Spur spannender.
Ja ich mach auch so n bisschen eigenes Zeug, bis ich damit nen Abend füllen kann wirds aber noch 2-3 Jahre dauern ;-) Nach meinen bisherigen Erfahrungen kommen gecoverte Sachen aber auch einfach viel einfacher gespielt noch besser an!? Es sei denn man ist ein super Songwriter...

Bei deinem Programm solltest du allerdings darauf achten, Abwechslung reinzubringen
Die Frage ist, wo fängt es an zu monoton zu werden, und wann wird es zu durcheinander? Jack Johnson, Cat Stevens, Coldplay, Incubus, Nirvana, Oasis, Placebo, Linkin Park, Green Day... zu eng gefasst? Sollte es evtl. mehr zum Pop hingehen?

traurige,fröhliche,nachdenkliche,laute,leise,kurze ,lange,alte,neu(...)-Songs dabei sein^^
Das meiste davon is kein Problem. Schwierig finde ich es Songs zu finden, die fröhlich sind und sich trotzdem mit Gitarre und Gesang tragen. Hat jemand Vorschläge?

Ich freu mich schon wieder auf Antworten :D
schöne Grüße,
Johannes
 
Hallo ihr alle,

traut sich keiner mehr, oder wisst ihr auch nicht weiter?

Viele Grüße,
jonny-p
 
Hallo ihr alle,

traut sich keiner mehr, oder wisst ihr auch nicht weiter?

Viele Grüße,
jonny-p

soviel gibt´s dazu (denke ich) nicht zu sagen...

Ich denke, am meisten wird´s dir bringen...ein Programm zu erstellen, ein paar Gigs zu spielen...zu gucken was ankommt und was nicht...und dann ab und zu nachzubessern...

Die Singer/Songwriter, die ich kenne (nicht, dass es hundert wären...^^) haben nichts anderes gemacht ;)
 
soviel gibt´s dazu (denke ich) nicht zu sagen...

Ich denke, am meisten wird´s dir bringen...ein Programm zu erstellen, ein paar Gigs zu spielen...zu gucken was ankommt und was nicht...und dann ab und zu nachzubessern...

Die Singer/Songwriter, die ich kenne (nicht, dass es hundert wären...^^) haben nichts anderes gemacht ;)

Ok, also ich geh jetzt mal davon aus du machst sowas ähnliches wie ich es vorhabe!? Auch so Genremäßig in die Richtung oder (noch) mehr zum Mainstream hin?

Dann nochmal was mir gerade am unklarsten ist:

Lohnt es sich für den "Otto-Normal-Hörer" schöne melodische Verzierungen an der Klampfe auszuarbeiten, oder wird das sowieso überhört und man macht am Besten Akkord-Schrammel-Basis und fokussiert auf den Gesang?

Wie lange sollte ein Hintergrund-Kneipenprogramm mindestens dauern?

Klar, einfach n Programm zusammenstellen und loslegen is ein Weg um herauszufinden was funktioniert, aber ich würds gern wenigstens n bisschen gezielter angehen, um nicht hinterher die hälfte der Songs umsonst (um)arrangiert und gelernt zu haben.

Bin ja eh schon fleißig am üben, aber Tipps von Leuten die dasmit Erfahrung haben sind immer hilfreich :)
 
Also wenn ich nicht gerade Stimmbandendzündung habe (so wie jetzt):(; dann mache ich das ab und zu; auch in Biergärten oder Kneipen. Für ein paar Bier und ein Essen gratis, denn finanziell bin ich nicht darauf angewiesen. Das nehmen die Wirte gerne an.

Vor allem sollte Deine Stimme gut sein und Dein Repertoire muss von Oldies und Klassikern wie Knocking on Heavens Door oder My Way bis zu Almost Lover oder Human von den Killers reichen. Und manchmal wollen Leute auch was zum Mitsingen; Che sera zum Beispiel. Eigenkompositionen mische ich im Verhältnis 1 (Eigen) zu 4 (Cover) ein. Das kommt auch gut. Und da die Leute dabei sowieso weiter reden und trinken, kannst Du Dir großartige Gitarrensoli sparen.

Insgesamt habe ich etwa 2 - 2 1/2 Std. Repertoire. Und natürlich brauch man auch nen Mikro, ne kleine PA oder z.B. nen Marshall ASD 50 oder gar 100; sonst kommst Du nicht durch.

War das hilfreich?;)

Gruß, TimbeR
 
Ich wünsch dir erstmal gute Besserung, TimbeR!
Vor allem sollte Deine Stimme gut sein
Ob meine Stimme dann gut genug is, und überhaupt meine Skills ausreichen wird sich dann schon zeigen, ich sag mal wenn noch nicht jetzt, dann werd ich in zwei Jahren halt gut genug sein...


Dein Repertoire muss von Oldies und Klassikern wie Knocking on Heavens Door oder My Way bis zu Almost Lover oder Human von den Killers reichen. Und manchmal wollen Leute auch was zum Mitsingen; Che sera zum Beispiel. Eigenkompositionen mische ich im Verhältnis 1 (Eigen) zu 4 (Cover) ein. Das kommt auch gut.

Bei der Repertoiremischung würde ich ja gern versuchen die Nische von Jack Johnson bis Nirvana zu füllen, weil ich solche Musik noch kaum von Alleinunterhaltern gehört habe und mittlerweile echt den Eindruck hab da ist ein (wachsendes potenzielles) Publikum. Aber is ja auch logisch dass der Musikgeschmack in meinem Freundeskreis tendenziell so ähnlich ist wie meiner. Weiß nicht ob ich da jetzt nen stark verzerrten Blick hab, oder ob ich richtig liege.

Und da die Leute dabei sowieso weiter reden und trinken, kannst Du Dir großartige Gitarrensoli sparen.
Sehr sehr wichtige Information ;-) Ganz sparen werd ich mir die Zwischeneinlagen allerdings nicht, ich glaub schon dass es gut auflockert wenn zwischendurch mal n paar Feinheiten kommen. Aber einiges an Arbeit werd ich mir wohl dann sparen.

Insgesamt habe ich etwa 2 - 2 1/2 Std. Repertoire.
Auch beruhigend, ich hatte bis jetzt den Eindruck dass so "kleinere Auftritte" auch immer Abendfüllend, sprich ab 4 Stunden sein müssen. Dann werd ich mit Klinkenputzen schonmal anfangen, wenn ich 2 Stunden gut füllen kann.


Und natürlich brauch man auch nen Mikro, ne kleine PA oder z.B. nen Marshall ASD 50 oder gar 100; sonst kommst Du nicht durch.

Ne kleine PA hab ich damals für ne Band eh mal angeschafft, sollte zu dem Zweck (zumindest für die ersten Tests) ausreichenden Klang haben.

War das hilfreich?;)
Jaaaa das war jetzt auch nochmal gut zu lesen :) Dankeschön!
 
Hi Jonny,
für mich ein sehr interessanter Thread, da ich seit Jahresbeginn auch mit einem "Holzgitarren-Setup" in den Kneipen und Pubs meiner Region unterwegs bin !
Allerdings zu zweit: A-Gitarre, A-Bass und zweistimmiger Gesang !!
Unser Konzept geht aber in die gleiche Richtung ... und wie es nach einer Handvoll Auftritten scheint auch in die richtige ... :)
Daher hier etwas umfassender meine eigenen Erfahrungen:

Nachdem wir fast 30 Jahre mit verschiedenen Rock-Oldie-Cover-Top40-Bands unterwegs waren und jedem Trend auch materialmäßig fast willenlos gefolgt sind (Marshall-Fullstacks, midigesteuerte Effekt-Racks, Keyboardburgen, prozessorgesteuerte PA, Sequenzerunterstützung, Licht bis zum Abwinken usw.) waren wir irgendwann an einem Punkt, dass wir diese Materialschlacht nicht mehr mitmachen wollten, sondern uns einfach auf das Wesentliche konzentrieren wollten !! Die MUSIK und der SPASS !!!

Also: Zwei 15/2 er Boxen auf Hochständer - Powermischer mit Effektsektion - 2 Mikros - 2 Holzgitarren !!
Ab in den Proberaum und an einem Akustik-Programm gebastelt !!
Im Laufe der Wochen kamen da mehr als 100 Titelvorschläge zusammen, bei denen wir zunächst einmal der Meinung waren, dass diese Songs mit dieser Instrumentierung umsetzbar wären !!
Nach der ersten Selektion blieben dann unter dem Strich ca. 60 Songs über, die wir auftrittsmäßig in 3 Sets unterteilten !!
Da wir keine eigenen Songs spielen wollten, legten wir die Schwerpunkte zum einen auf Country und countryähnliche Songs (Johnny Cash, Hank Williams, Alan Jackson,Eagles, CCR u.ä.) , zum anderen auf publikumsorientierte Kult-Oldies (Beatles, Chuck Berry, T.Rex, Uriah Heep, Slade, Smokie usw.) !!
Der dritte Schwerpunkt umfasst Songs a la REM, Oasis, Reamonn, Sunrise Avenue ...!
Allerdings haben wir Wert darauf gelegt, dass die Songs nicht zu abgedroschen und "übercovert" sind !

Die ersten Kneipengigs haben gezeigt, dass das Publikum in Zeiten von "Diskettenschiebern und Halbplaybackbands" einen Abend mit handgemachter akustischer Musik sehr wohlwollend honorieren !
Dabei ist vollkommen egal, wie weit das Arrangement der einzelnen Songs vom Original weg ist !
Es sind halt Deine eigenen Interpretationen !!
Eine geschmackvolle und facettenreiche Zusammenstellung des Programms und zwischen den Titeln eine offene Kommunikation mit dem Publikum, da die Atmosphäre in so einem kleinen Pub ja recht intim ist .... glaube mir, Deine Darbietung wird mehr als nur einen "Hintergrundcharakter" bekommen !!

Auch stehen immer mehr Veranstalter auf handgemachte Musik im kleineren Rahmen !!
Locations gibt es dafür genug ... und preislich kann man die Buchungen auf Grund des viel geringeren Aufwandes recht attraktiv gestalten !

Ich jedenfalls bin froh, dass für mich die Zeiten von tonnenschweren Material und stundenlangen Soundchecks vorbei sind und die Musik und der Spazz wieder im Vordergrund stehen !!
Daher kann ich Dir nur raten: Mach es !!!

Wenn Du noch Fragen haben solltest - frag !!! Oder schau mal auf unsere Site: www.glad-backers.de

Greetz Carlos
 
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Hi Carlos,

klingt ja alles richtig gut und ne schöne Seite habt ihr! Schön nochmal so ne Story zu hören wo das Ganze funktioniert :)

Ob ich noch groß Zwischenunterhaltung machen kann und mehr als Hintergrundcharakter hinbekomme weiß ich nich, aber das lässt sich ja auch schlecht trocken üben.

In welcher Preiskategorie kann man sich denn da ca. bewegen wenn man so ca. 2 Stunden spielt? Wie hoch muss man den (ersten Verhandlungs-) Preis ansetzen um von Veranstaltern/Kneipenwirten überhaupt ernstgenommen zu werden? Ich will ja nicht reich werden damit...
Und wie spontan sind die Veranstalter so? Gibts da auch schonmal kurzfristige Möglichkeiten oder wirds immer für zwei/drei Monate im Vorraus geplant?

Hab mir übrigens bis jetzt ne gute Stunde soweit draufgeschafft, falls es wen interessiert ;-)

Viele Grüße, Jonny
 
Hi Jonny,

ne Stunde Programm ist doch schonmal ein guter Anfang ... dann kommt der Rest ja fast von allein !!

Es verlangt keiner von Dir, dass Du zwischen den Songs den "Pausenclown" oder "Standup-Comedian" machst !! Ich denke aber, dass Du Dir vorher über Ansagen, Vorstellung Deiner eigenen Person, vielleicht mal ne kurze Story über den ein oder anderen Song usw. Gedanken machen kannst !!
Je lockerer und offener ... um so besser - wenn die Leute sich angesprochen fühlen, lauschen sie auch Deiner Musik !!
Ich glaube das gehört auch zu einer gelungenen Rundumpräsentaion dazu !!

Preislich musst Du den Rahmen für Dich selbst abstecken:
Wenn Du Dir in der Kneipenszene erstmal einen Namen machen möchtest und das Projekt längerfristig anlegen möchtest - dann kannst Du anfangs erstmal mit kleineren Gagen anfangen !! Du brauchst ja nicht davon zu leben ... und der Veranstalter geht erstmal kein großes finanzielles Risiko ein !
Das Problem ist aber dann später die Gagenvorstellungen zu erhöhen, wenn sich das Projekt etabliert hat !

Ist es z.B. eine Location von der Du weisst, dass dort jeden Samstag 80-100 eintrittzahlende Leute aufschlagen ... dann kannst Du Deine Gagenforderung entsprechend anpassen !!
Ne Demo-CD, eigene Plakate, Pressefotos, Bio usw. würden das Ganze noch unterstützen .... denn dann kann der Veranstalter sich schon im Vorfeld ein besseres Bild davon machen, was er da bucht !
Du solltest aber auf keinen Fall Dein Licht unter den Scheffel stellen ..... DU bist der Künstler, der dort seine Performance zum Besten gibt !!

...... und vielleicht ist es ja irgendwann mal so, dass Veranstalter sagen: " Hey - wenn der Jonny hier spielt, dann brummt mein Laden !! :))

Viel Glück - Carlos
 
Danke für die superschnelle Antwort, Carlos :great:

Ansagen, Vorstellung Deiner eigenen Person, vielleicht mal ne kurze Story über den ein oder anderen Song usw. Gedanken machen
Ein guter Punkt, und ganz nebenbei eine Möglichkeit das Programm unnauffällig etwas zu strecken ohne dass es sich negativ bemerkbar machen wird :)
dann kannst Du anfangs erstmal mit kleineren Gagen anfangen
Genau das hatte ich prinzipiell auch so vor, zumindest bei ein paar wenigen Gigs erstmal primär spielen um zu sehen wies ankommt, und ein klein wenig Liveübung zu bekommen... Aber selbst da kann man vermutlich zu niedrig pokern, bzw. die untere Grenze der Gagenforderung sprengen, so dass ein Wirt sich denkt, "wenn der für xx Eur spielen würde kann er nur richtig schlecht sein..."

Mal angenommen es ist eher
- eine kleine Kneipe
- kein Eintritt
- auch nicht besonders viel los (20-30 Leute)
- ich bring meine PA mit
- ich mache das Programm inklusive der Zwischenmoderationen so 2 - 2,5 Stunden
- ich sag vielleicht auch ehrlicherweise dazu dass es einer der ersten Auftritte ist und ich daher nicht so viel nehmen würde... oder verschweigt man das am Besten?

Ganz ehrlich ich hab kein Gefühl dafür in welchem Rahmen das dann liegt, ich würde mich da dann auch eher an der unteren Grenze sehen, aber ich will mich eben auch nicht mit niedrigen Forderungen lächerlich machen.

Ne Demo-CD, eigene Plakate, Pressefotos, Bio usw. würden das Ganze noch unterstützen .... denn dann kann der Veranstalter sich schon im Vorfeld ein besseres Bild davon machen, was er da bucht !

Wirds schwer sein erste Gigs ohne so ein Paket klarzumachen? Ansonsten würde ich erstmal 2-3 Sachen so machen, und die Gestaltung von dem Paket dann an die ersten Resonanzen anpassen.

Sorry, aber mit jeder Antwort ergeben sich drei neue Fragen ;-) ich freu mich schon wieder auf Antworten, so langsam nimmt das Ganze Gestalt an und ich bin schon ganz gespannt.
 
Hi Jonny,

so ein Kneipenwirt/Veranstalter ist in erster Linie erstmal Geschäftsmann, der nicht von Luft und Liebe lebt, sondern Geld verdienen möchte/muss !! Von daher wird er an einem Abend mit 20-30 Leuten ohne Eintritt seinen Gewinn nicht gleich als Gage an Dich weitergeben wollen !

Bei Deinem o.g. Beispiel würde ich so vorgehen, dass ich ihm von Deinem neuen musikalischen Projekt erzählen würde, welches Du gerne in der Kneipenszene etablieren möchtest und Du von daher auch erstmal bereit bist für eine kleine Gage bei ihm aufzutreten ! Hier ist die geringe Gage dann kein Qualitätsmerkmal für Deinen Auftritt, sondern für Dein Bestreben in der Szene präsent zu werden !!

Wenn jetzt der Kneipier durch Erfahrungswerte abschätzen kann, dass an einem Abend mit Live-Musik statt der 20-30 Gäste dann 50-60 Gäste kommen, kann er trotz Deiner gezahlten Gage eine Umsatz- und Gewinnsteigerung verbuchen !
So ist der Wirt zufrieden und Dein Anfang ist auch gemacht !!

Plakate zur Vorankündigung und Veröffentlichungen als Veranstaltungshinweis in der lokalen Presse steigern natürlich die Chance auf eine gut frequentierte Veranstaltung !!

Fazit: Offen mit dem Veranstalter über Deine Motivation und Vorstellungen sprechen, Postionen abgleichen und einen Deal klarmachen, wo beide Seiten Erfolgsaussichten haben !!

Greetz Carlos
 
Hey Carlos,
wieder mal vielen Dank :)
Also das klingt für mich n bisschen wie "das erste Mal ruhig für Lau oder drei Coke spielen um zu beweisen dass n Laden an nem Abend mit mir besser läuft"!? Ok, einen Versuch ist es wert, dann hat auch erstmal keiner was zu verlieren. Quasi wie probearbeiten...

bleibt nur noch die Frage offen wie kurz-/langfristig man sowas planen kann. Wenn ich jetzt einplane dass ich in einem Monat musikalisch fertig vorbereitet bin... vewrmutlich sollte ich mich dann wohl jetzt schon um nen ersten Termin kümmern!?

Viele Grüße Johannes
 
Hi Jonny,
wenn Du der Meinung bist in einem Monat mit Deinem Programm "auftrittsfertig" zu sein, dann kannst Du Dich ruhig jetzt schon um den ersten Termin kümmern.
Dann kannst Du Deine Vorbereitungen nämlich gezielt auf diesen Termin fokussieren ... das gibt erfahrungsgemäß noch einmal einen Schub !!

So ganz "für lau" würde ich es aber nicht machen .... Du bringst immerhin auf der Bühne als Künstler eine Leistung, da muss schon eine Gage drin sein (wenn es evt. nur eine geringe ist) !!
Schließlich hast Du ja auch ein paar Unkosten, die zumindest gedeckt sein sollten ... genauso wie der Veranstalter möchtest Du ja auch nicht draufzahlen wollen !!

Greetz Carlos
 
Hi Jonny,

was ist denn nun aus Deinem Projekt geworden ? *malneugierignachfrag

Greetz Carlos
 
Hey Carlos,

du hast mir ja jede Menge Tips gegeben, da ist ein bisschen Neugierde ja auch berechtigt ;-)

Also ich hab noch jede Menge geübt und irgendwann hatte das "Programm" so ne Größe dass ich bei den alten Liedern Textpassagen, Akkordfolgen usw. zum Teil durcheinander gebracht habe, wenn ich nen neuen Song einstudiert hab.
Außerdem hab ich mich öfters selber aufgenommen und war einigermaßen schockiert über meine Intonation. Mein Gehör wird gerade immer exakter (was ja toll ist), aber meine Stimme kommt da nicht mehr mit.

Das hat mir ein bisschen den Wind aus den Segeln genommen. Dazu kamen ein paar Zweifel ob ich mich auch nicht völlig blamiere ;-) und die Sache das nur meine Stimme mit nur Gitarre nach ner halben Stunde ziemlich langweilig wird.

Daher hab ich begonnen nach nem Cajonisten Ausschau zu halten, den perfekten zweiten Mann hab ich aber noch nicht gefunden.

Ich probe also im Moment fleißig weiter, und spiele, spiele, spiele damit ich sicherer werde, bin da auch auf nem ganz guten Weg denk ich.

Ich hab mir auch überlegt dass ein guter erster Schritt ist, sich einfach mal in die Fußgängerzone zu stellen und zu gucken wie so die Resonanz ist. Dann weiß ich auch gleich meinen Marktwert. Das werde ich ziemlich bald machen und dann mal sehen, je nach Resonanz....

Schöne Grüße,
Johannes
 
So, jetzt hat sich mal n bisschen schneller was getan ;-)
also ich hab am Samstag von 16.30 bis 18.30 in ner 80.000-Einwohnerstadt in der
Fußgängerzone gespielt.

Kann das als Übung, zum Sicherheit bekommen, Erfahrung nur empfehlen. Außerdem is es (in einigen Städten) völlig unbürokratisch, man muss nicht erst nen Wirt überzeugen und außerdem kann man einfach wieder aufhören wenns gerade nicht so passt...

Achja, in den zwei Stunden sind mir 15,- zugeschmissen worden, keiner hat sich die Ohren zugehalten und keiner is schreiend weggelaufen :) Wobei auch keiner lange vor mir stehen geblieben is....

Eine Erkenntnis daraus is auf jeden Fall, dass nur Gitarre und Stimme nach ner Weile einigermaßen langweilig wird... Außerdem sollte man einfach nur noch wonderwall spielen - echt krass was dann auf einmal für ne Stimmung is...

Bevor ich mich in ne Kneipe stelle werde ich das noch 1-2 mal so draußen machen, is der Wahnsinn was mir schon das eine Mal an Spielsicherheit gebracht hat.

Hat noch jemand irgendwelche guten Ratschläge? Immer her damit :)
 

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