Hallo zusammen,
Nachdem ich
hier gebeten wurde, mein Monitorsetup vorzustellen, mache ich das natürlich.
Bei mir gehen mein Triton und mein RP-X direkt in ein Motu Ultralite.
Mit Hilfe der CueMix-Console (Die Software, mit der ich vom Macbook aus den DSP-Mixer des Ultralite ansprechen kann) erstelle ich auf Ausgang 1 und 2 einen Mix aus meinen Keyboards - Softwareseitig steuere ich natürlich noch die PlugIns drauf.
Auf die nächsten beiden Ausgänge kommt nur das, was vom Sequenzer zugespielt wird (Hintergrundloops, Halbplaybacks) - das wird allerdings momentan nur bei meinem Hauptact eingesetzt; alle anderen Projekte kommen ohne Zuspieler aus.
Auf den folgenden Ausgang (Mono) kommt nur das Signal (Aux-Signal mit Monitormix vom FoH-/Monitorpult), das an Eingang 1 (Preamp mit XLR-Anschluss auf der Vorderseite des Ultralite) anliegt - An diesem Ausgang befindet sich wiederum ein paramtrischer EQ, dessen Ausgang wieder an einem Eingang des Ultralite anliegt. So habe ich im Pinzip einen Insert gebaut und kann das Monitorsignal frequenztechnisch bearbeiten.
Auf den nächsten Ausgang (wiederum Mono) kommt ein Mix meiner Keyboards (gleiches Verhältnis wie auf den ersten beiden Ausgängen - nur eben Mono) sowie das Monitorsignal, welches durch den EQ geschleift wurde.
Die nächsten beiden Ausgänge gehen an meinen IEM-Sender (Sennheiser ew300) und beinhalten den Keyboardmix (wiederum wie bei den ersten beiden Ausgängen), sowie das Monitorsignal mit EQ und außerdem ein Ambiencemikro (Mikro, welches den Bühnensound "aufschnappt")
2 Ausgänge sind noch übrig, von denen einer mit dem Klick vom Sequenzer versorgt wird (liegt dann am Moni-Pult an, das dann bei Bedarf die agierenden Musiker damit befeuern kann).
Der andere bleibt Live frei - allerdings versuche ich heute mal zuhause daran ne Aktivbox mit 15" Speaker anzuschließen um - falls dies softwareseitig möglich ist - ihn neben meinen Nahfeldmonitoren als Subwoofer einzusetzen (Hoffe das klappt irgendwie).
Der Sinn von dem ganzen ist, dass ich für jede Band-/Location-/ und Techniksituation das passende Monitoring habe und von Technikern weitgehend unabhängig bin.
So kann ich je nach Situation konventionelles Monitoring und/oder InEar einsetzen. D.h. Ich kann mir sogar nur einen Hörer ins Ohr stecken und mit dem anderen Ohr "auf meinen Wedge hören", falls noch zusätzlich einer dasteht.
Manche von euch halten das evtl. für Übertrieben, Ich für meinen Teil finde das sehr sinnvoll - und übrigens auch nicht teurer, als ein Analogmixer plus Audiointerface in dieser Qualität...