Ende des Loudness War in Sicht?

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Ich stell das jetzt einfach mal so in den Raum.
Vielleicht tut sich ja so langsam doch was in eine vernünftige Richtung...
 
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Na denn... lass sie mal machen. Mir geht aber dieser Lodness War kram relativ am Ar.... vorbei. in meiner lieblings Mucke ist eh wenig Dynamik (schon immer gewesen). Natürlich dürfen Verzerrungen nicht sein - dieses Problem ist aber rein technischer Natur. Wenn die Lautheit ansich das Thema sein soll, dann haben die Leute einfach nur nichts zu tun... Natürlich schadet es nicht wenn sich alle an solche Regeln halten würde. Ich behaupte aber mal, dass das Geschrei darum VIEL größer ist als das was alle meinen (!) zu hören. Am lautesten schreien wahrscheinlich die Typen ende 40 mit der 15K€ Stereo-Anlage wo die Kabel 1k€ kosten und von einem Esoteriker kalibriert worden ist (und die eh ab 8 kHz fast nichts mehr hören ;) )...
Was soll ich sagen - ein Trend kam... vieleicht geht er wieder. Mit (meiner) Musik hat das eh nix zu tun. Also - lass sie mal machen :)

LG - Captain-P
 
Zuletzt bearbeitet:
@Captain-P: Es geht dabei nicht um musikalische Dynamik, sondern um technische.
Und gerade da ist der Metal extrem in Mitleidenschaft gezogen worden(Ich nehm ma an das is die Musirichtung, die du meinst :D ).
Ohne den Loudness War müsste die Drums in fast keinem fall schon aus technische Gründen getriggert werden, was ja leider realität ist. Dass 99% der neuen Metal-Produktionen gleich klingen, geht auch in hohem Maße auf das Konto dieses Wahns.

Zu der Seite:
Ich finds etwas frech, wie da mit Amateur-Thesen um sich geworfen wird, aber die Grundidee ist nicht schlecht.
 
Also die Phase 2, das Einführen von einer min. Dynamik von 14dB finde ich eine Hammer Idee. Sowas in die Richtung hab ich mir auch schon mal überlegt. :rolleyes:

Wobei da wirklich die Frage ist, wer ist da in der Musikbrance wirklich daran interessiert das durchzuhalten?

Das müsste ja International beschlossen, und von allen Techinkern beherzigt werden.
Aber wenn ich jetzt zuhause im stillen Kämmerlein eine überkommpremmierte CD erstelle ist das doch ziemlich gleich. Insofern stellt sich für mich die Frage, ob man das überhaupt als Grundlage durchziehen kann.

Lg Melody
 
Also ich habe hier das Gefühl (mal etws übertrieben formuliert) dass sich eine kleine Gruppe von Menschen dazu berufen fühlt, die Welt zu verbessern und glaubt für alle zu sprechen, während der Großteil der Hörerschaft sagt "Häh? Was meinen die?"

ICh glaube kaum, dass ddie CD-Käufe zurückgegangen sind, weil die Produktionen immer undynamischer sind. Denn dem Massenpublikum ist das ziemlich egal, während die "Musikfans" weiterhin CDs kaufen, und sich höcstens mal denken "schade, dass das so stark kompromiert ist".

Und mit diesen Labels Dynamik als Qualiätskriterium einzuführen finde ich auch merkwürdig. Ich bin ja auch für "gut klingende Produktionen", aber so ein DR14 Sticker sagt doch jetzt weniger darüber aus. Je nach Musik mag ich es vielleicht auch mal stärker komprimiert. Die Scheibe soll halt gut klingen, fertig. Was da so ein PlugIn für eine Zahl ausspuckt ist mit ziemlich egal.
 
Audiophile aller Welt vereinigt euch!!! Sry, aber ich persönlich finde das ziemlichen Humbug. Bald haben wir auf aktuellen CDs mehr Sticker als Cover. *g* Und diese Thematik um den Loudness War beschäftigt einfach zu wenig Konsumenten wirklich, um eine breite Aktzeptanz bei den Produzenten zu erreichen. Von Produktionen mit "Reinheitsgebot" halte ich persönlich auch nichts und ehrlich gesagt scheint mir der "Spenden - Button" dabei das eigentliche Ziel. Und die armen, armen Radiostationen sind sicherlich total dankbar für dynamischere Musik... und besonders wichtig ist ja auch, dass MP3s endlich besser klingen. Polemisch formuliert ist das in meinen Augen populistische Geldmache mit einem Pseudo-Idealistischen-Konzept.

Dass viele Produktionen durch mangelnde Dynamik einfach furchtbar klingen steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt.
 
ich finds gut.

den radiostationen ist dynamik egal, da wird eh alles platt gemacht was nicht schon platt ist. wir komprimieren bei unserem sendesignal zB auch nochmal 5-10db von der eh schon auf anschlag komprimierten musik weg. die meisten anderen rock-pop-radiosender klingen auch nicht besser. da haben sie absolut recht. bei klassik-sendern wie B4 fangen sie auch schon langsam an.

daheim kann ich auch so laut aufdrehen wie ich will, da brauch ich keine komprimierte musik, im gegenteil, ich will dass meine teuren lautsprecher auch wirklich etwas bekommen dass sie detailreich und brilliant wiedergeben können.

aber ich bin ja auch ein musikliebhaber. bei leuten die ihre musik nur auf pc-boxen und mp3-playern hören ist kompression fast ein muss, sonst hört man ja fast nicht auf den dingern. in meinem kleinen auto auf der autobahn bin ich auch froh wenn ich noch die stimme versteh.

wieviele da mitmachen ist eine andere frage. vielleicht wärs interessant zwei versionen auf den markt zu bringen, oder dynamische musik auf cd und die komprimierte als download für die ipod-generation.

hat sich herr rose bei seinem album nicht schon von sich aus für die dynamischere version entschieden? geht ja auch allein in die richtige richtung.
 
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Ich weiß nicht so recht was ich davon halten soll.

Einerseits geht mir der Loundness War tierisch auf die Eier und ich freue mich wie ein kleines Kind wenn man dann doch mal eine erträgliche Aufnahme entdeckt.


Andererseits ist die Initiative die da gestartet wird irgendwie ein wenig übertrieben. Ich meine, es geht ja nicht um die Rettung des Urwaldes oder so, sondern darum dass Aufnahmen zu laut sind.
Die Texte auf der Seite lesen sich mehr als wenn es um die Rettung der Welt ginge...



Auf jeden Fall werde ich das Tool von denen nutzen, dann hat man einen objektiven Vergleich wo man steht und ich halte die 14db genutzte Dynamik für eine gute Sache.


Der Hauptvorteil von der Geschichte sehe ich eigentlich darin - sollte es sich durchsetzten - dass CDs alle in etwa gleich laut wären. Dann fliegt einem auch nicht die Lautsprecherspule um die Ohren wenn man mal ein Metalstück hinter einem Jazzstück ind er Playlist hat und vergisst die Lautstärke anzupassen.


So oder so, spätestens mit der letzten Metallicaplatte wurde der Bogen eindeutig überspannt und ich hab das Gefühl dass man sich mittlerweile ein wenig zurück besinnt.
 
Ich sehe schon ein nettes Problem auf die Bewertung zukommen:
was macht man mit leisen stellen nach dem Song?
ev werden eigens Breaks eingebaut, in denen nix spielt, nur um den Durchschnitt zu senken..

Lg Melody
 
fakt is einfach: komprimierte mucke juckt 98% der leute die musikhören (und wer hört denn schon keine musik ..) überhaupt nicht ... manche von meinen kumpels juckt nicht mal das zerren auf death magnetic ..

desweiteren: wann wird musik gehört und wann macht komprimieren sinn? richtig in den allermeisten fällen is komprimierte musik einfach angenehmer zu hören. sei es im auto, in der sbahn oder sonstwo draussen, als hintergrundberieselung usw.

die paar wenigen (dazu zähle ich mich aber durchaus) die hin un wieder aber einfach mal entspannt auf der couch sitzen und sich ne cd anhören die unkomprimierte musik dort besser finden (auch meine meinung) macht 1. nur einen bruchteil der ganzen musikhörer aus und 2. sind situationen in denen dynamische musik von vorteil ist viel seltener als solche in denen plattgebügelt besser passt.


und allgemein kompression/limiting als teufelswerk abzutun halte ich für falsch! ich fand z.b. die lautstärke von vor 4-5 jahren z.b. die 1. nickelback platte perfekt für solche musik. richtig schön drauf aber ohne dabei schlecht oder tot zu klingen.
das aktuelle popproduktionen genauso laut wie ne metal produktion ist regt aber auch zum nachdenken an (bzw. sollte)

fazit: je nach musikrichtung kanns schon derb komprimiert sein solange das noch alles im rahmen ist (death magnatic wäre mit 2db weniger rms immer noch sau laut aber trotzdem 10x schöner zum anhören!)


die seite halte ich übrigens für quatsch. was zählt sind verkaufszahlen und wie ich oben geschrieben hab juckts einfach die mehrheit nicht also wird sich auch nichts von den initiativen von denen durchsetzen!
 
Ich finde die Idee vom Ansatz her nicht verkehrt. Die Frage ist nur, ob sie was bringt. Freiwillige Selbstverpflichtungen haben in der Industrie eigentlich noch nie etwas gebracht, weil sich keiner dran hält und so wird es wohl auch hier sein. Denn der Loudnesswahn wird ja nicht einfach nur zum Spaß betrieben, sondern ist schon eine Art Wettstreit um möglichst druckvoll zu produzieren, aufgrund derer sich eben diese dynamiklose Musik quasi zum Industriestandard entwickelt hat. Warum sollten jetzt auf einmal alle den umgekehrten Weg einschlagen?
 
gibt es mittlerweile nicht mp3-player oder zB itunes-plugins, die automatisch einen rms-wert errechnen und dann den gain dementsprechend regeln damit man alle stücke gleichlaut sind?

wenn sich das verbreitet kann ich mir vorstellen dass auch die konsumenten den unterschied zwischen der dynamischen und der platten version feststellen.
 
wenn sich das verbreitet kann ich mir vorstellen dass auch die konsumenten den unterschied zwischen der dynamischen und der platten version feststellen.

Was ich in dem Zusammenhang immer nicht verstehe ist, dass es als allgemein bekannt angenommen wird dass sich laute Musik besser verkauft.

Es finden sich regelmäßig mal auf auf deutlich unter -12 db gemasterte Alben in den Albumcharts, und nie hat sihc jemand darüber beschwert dass die nicht brezeln oder dass die doof klingen.

Wo sind die Umsatzeinbrüche bei Tool, bei den White Stripes, bei Kraftwerk, bei Rage Against The Machine?


Auf Alben die man eh für sich hört und dementsprechend Lautstärke anpasst sollte doch die Lautstärke gegenüber anderen Alben völlig egal sein, oder hab ich da was übersehen?
 
desweiteren: wann wird musik gehört und wann macht komprimieren sinn? richtig in den allermeisten fällen is komprimierte musik einfach angenehmer zu hören. sei es im auto, in der sbahn oder sonstwo draussen, als hintergrundberieselung usw.

Das kommt immer drauf an. Es gibt Umgebungen wie die von Dir genannten, wo eine Kompression sinnvoll sein kann, um nicht ständig nachdrehen zu müssen und trotzdem noch alles hören zu können.
In dem Moment, wo ich zu Hause aus Genussgründen Musik höre, will ich das aber nicht.
"Angenehmer zu hören" hat zwei Seiten: Den Komfort, eben nicht ständig nachregeln zu müssen, um auch leise Stellen hören zu können und die Ermüdung des Gehörs, die durch (über-)komprimierte Musik auftritt.
Wenn Du die Möglichkeit hast, hör Dir mal den gleichen Mix bei gleicher wahrgenommener Lautheit einmal nahezu unkomprimiert und einmal heftig komprimiert an.
Letzterer wird spätestens nach einer halben Stunde nervig.


die paar wenigen (dazu zähle ich mich aber durchaus) die hin un wieder aber einfach mal entspannt auf der couch sitzen und sich ne cd anhören die unkomprimierte musik dort besser finden (auch meine meinung) macht 1. nur einen bruchteil der ganzen musikhörer aus und 2. sind situationen in denen dynamische musik von vorteil ist viel seltener als solche in denen plattgebügelt besser passt.

Das sehe ich komplett anders. Ich produziere Musik um der Musik Willen. Die Degradierung auf Hintergrundgedudel (AKA "Fahrstuhlmusik") akzeptiere ich nicht.
Als Musiker und Techniker möchte ich, dass meine Produktionen dem Genuss dienen und dem Hörer genau so viel Spaß machen wie mir und den Musikern.
Wenn das jemand totkomprimieren will, soll er das selber machen.


die seite halte ich übrigens für quatsch. was zählt sind verkaufszahlen und wie ich oben geschrieben hab juckts einfach die mehrheit nicht also wird sich auch nichts von den initiativen von denen durchsetzen!

Wenn es die Mehrheit eh nicht interessiert, könnte sich die Industrie selbst einen Gefallen tun und vom Loudness War Abstand nehmen, damit man auch wieder CDs kaufen kann.
So leid es mir um einige musikalisch großartige Sachen tut: Wenn die Produktion Mist ist, kaufe ich die Platte nicht - dafür sind die Dinger einfach zu teuer.

Wie wäre es denn mit einem Ansatz, der dem Hörer wieder mehr Freiheit in seiner Entscheidung gibt? Mir als anspruchsvollem Hörer z.B. eine sauber Produzierte Platte anbieten und in entsprechenden Endgeräten einen Knopf "Compress to fuck!" anbringen? Die notwendige Technik kostet praktisch nichts, lässt dem Hörer aber ebenso wie die Klangregelung an üblichen (HiFi-)Geräten die Freiheit, sich das so hinzubiegen, wie er das möchte.
Ich kenne genügend Leute, bei denen Loudness grundsätzlich aktiviert ist und Bass / Treble auf Rechtsanschlag stehen. Im ersten Moment ist das sehr imposant, nach ein paar Minuten aufmerksamen Hörens merkt man aber, dass da was fehlt und selbst richtig gute Produktionen so extrem nervig klingen.
Wo ist jetzt das Problem, neben dem Loudness-Knopf auch noch einen für "Ctf" einzubauen?
 
Wo ist jetzt das Problem, neben dem Loudness-Knopf auch noch einen für "Ctf" einzubauen?

weil ihn einfach niemand haben will! wenn der kunde laut besser als dynamisch findet, dann isses halt laut. punkt. a g'mähte wiesen. das ist in meinen augen komplett sinnbefreit drüber zu diskutieren. ein ende des loudness wars zu fordern ist 1:1 das gleiche, wie ein ende des kapitalismus zu forden... kann man machen. anti-limiter demos mit heerscharen von trommel-hippies auf den straßen. mehr wie drüber lachen wird aber kaum jemand.
 
weil ihn einfach niemand haben will! wenn der kunde laut besser als dynamisch findet, dann isses halt laut. punkt. a g'mähte wiesen. das ist in meinen augen komplett sinnbefreit drüber zu diskutieren. ein ende des loudness wars zu fordern ist 1:1 das gleiche, wie ein ende des kapitalismus zu forden... kann man machen. anti-limiter demos mit heerscharen von trommel-hippies auf den straßen. mehr wie drüber lachen wird aber kaum jemand.

Aber genau diese These "laut verkauft sich gut" wage ich zu bezweifeln.

Klar, als der Loudness War angefangen hatte, damals zu seeligen Vinylzeiten hat es sicher noch gepasst, da hat ein wenig lauter wirklich auch mehr geknallt. Nur ist eine "saulaute" Platte von damals heute noch leiser als das was die Loundness War Gegner als Ziel sehen.

Im Radio kann ich es verstehen, da erheischt eine Single die lauter ist mehr Aufmerksamkeit, ist auch gebongt.
Aber: Zum einen wird Radiomukke so oder so nochmal plattgebügelt bis zum geht nicht mehr und zum anderen läuft ein großteil der Musik die den Loudness War mitmacht erstmal gar nicht im Radio.

Wo genau verkauft sich denn so laute Musik besser?

Zuhause im CD Player sollte es doch völlig egal sein wie laut das Stück nun wirklich ist, und das Autofahren ist nun wirklich kein Argument - ich hab noch nie gehört dass sich jemand beschwert hat dass sich Metallicas Load nun überhaupt nicht hören ließe und nur die Death Magnetic genießbar wäre...



Ich hab das Gefühl dass sich diese Entwicklung ein wenig verselbstständigt hat und eigentlich kein rationaler Grund mehr dahinter steht. Es wird ja auch oft gesagt dass die Musiker selber so laute Aufnahmen fordern - warum auch immer. :confused:
 
Wo ist jetzt das Problem, neben dem Loudness-Knopf auch noch einen für "Ctf" einzubauen?

Ich glaube das Hauptproblem ist, dass die meisten Leute einfach nicht wissen, warum sich CDs heute anders anhören als welche, die vor 10 Jahren produziert wurden. Ich zB wurde erst durch diesen Thread darauf aufmerksam.

Mir ist halt nur die letzten Jahre aufgefallen, dass ich von aktuellen Produktionen ziemlich schnell genervt war.....ein ganzes Album durchzuhören oft ein Graus. Nicht weil die Musik an sich schlecht wäre, nein, irgendetwas störte einfach. Aber das zu benennen oder herauszufinden woran das genau lag, das war für mich als "Freizeithörer" unmöglich....und ich vermutete eher, dass es am zunehmenden Alter liegt.
 
Ich hab das Gefühl dass sich diese Entwicklung ein wenig verselbstständigt hat und eigentlich kein rationaler Grund mehr dahinter steht. Es wird ja auch oft gesagt dass die Musiker selber so laute Aufnahmen fordern - warum auch immer. :confused:

Einfach weil lauter im ersten Moment mit besser gleichgesetzt wird. Das ist bewiesene Psychoakustik. Die meisten Leute hören heutzutage doch eh ihre Musik vom Rechner, wo sie ihre Playlists erstellen. Und wenn da ein Lied lauter ist, als das vorherige, dann "knallts" einfach mehr.
Das mit den Musikern stimmt, die Erfahrung mach ich auch immer wieder. Es will natürlich kein Musiker, dass sein Produkt leiser ist als die Konkurrenz und dagegen abkackt.

Wenn man mehr auf solche Funktionen in digitalen Playern, die den RMS-Wert der einzelnen Tracks errechnen und so die Lautstärken anpassen, bauen würde, wäre die Lautheit kein so großes Problem mehr. Wenn man z.b. Winamp dazu bringen würde so eine Funktion zu implementieren (gibts vielleicht schon?) und das Wichtigste: Sie auf DEFAULT ANZUSCHALTEN, dann wär bei den ahnungslosen und (PC-)technisch weniger fitten Menschen Abhilfe geschaffen.


Ich glaube das Hauptproblem ist, dass die meisten Leute einfach nicht wissen, warum sich CDs heute anders anhören als welche, die vor 10 Jahren produziert wurden.

Das ist auch wirklich schade. Ich greife wieder ein Problem des sog. "Winamp-Hörers" raus: Die jungen Leute hören keine ältere Musik mehr, weil die einfach gegen aktuelle Produktionen "abkackt". Sie ziehen sich von irgendwoher mal ein Pink Floyd oder Zeppelin Album. Dann mal ein Lied zwischen aktuelle Produktionen gepackt: Häh, is ja voll leise, hört sich scheiße an... und weiter geklickt.
Wirklich schade um die alten Legenden.




Über eine gesunde Dynamikreduzierung brauchen wir hier nicht zu diskutieren, die hat und hatte schon immer ihre Berechtigung. Ein Orchester und die technischen Aufnahmemöglichkeiten bieten locker eine Dynamik von 80-90 dB. Die kann und v.a. will aber keiner - auch zu hause im Wohnzimmer - nicht ausschöpfen.
Diese gesunde Dynamikreduktion macht entweder der Toningenieur manuell oder per Kompressor, was wie ich finde den Sound sehr wohl besser machen kann, wenn man nicht ausschließlich auf Lautheit aus ist.

Aber hier geht es um den Loudness War, wo die Kompression und das Limiting maßlos übertrieben wird.
so, dass nur um die Diskussion etwas in die eigentliche Richtung zu lenken. :D
 
Einfach weil lauter im ersten Moment mit besser gleichgesetzt wird. Das ist bewiesene Psychoakustik. Die meisten Leute hören heutzutage doch eh ihre Musik vom Rechner, wo sie ihre Playlists erstellen. Und wenn da ein Lied lauter ist, als das vorherige, dann "knallts" einfach mehr.
Ich kann ja nur über meine Jugend und die meiner Bekannten reden - es ist mitnichten so dass keine "leise" Musik gehört wird.
RATM ist ja zum Beispiel schon einer der leisen Bands (und wurde viel gehört, gerade weil es so tierisch knallt), und es werden munter die Beatles, Pink Floyd, Tom Waits, Tool, King Crimson, die White Stripes, Kraftwerk und Nancy Sinatra gehört, und nie war es ein Problem da man sowieso die Lautstärke nachregelt, das hab ich auch früher gemacht als ich den Begriff "Loudness War" noch nicht mal kannte. Und da manche dieser Künstler auch aktuell erfolgreich sind kann es so ein riesengroßer Faktor ja nicht sein.

Und wenn es ums völlige nebenbei hören geht, gerade da macht sich massive Kompression negativ bemerkbar weils einem irgendwann auf die Eier geht und es ermüdet.

Außerdem, welchen Sinn ergibt es die CDs tierisch laut zu machen damit sie in der Winamp Playlist nicht untergehen um dann einen Kopierschutz draufzuklatschen um zu verhindern dass die Songs in Winamp landen?


Daneben ist gerade die Musik die für den Download bestimmt ist wie die neuen NIN Sachen eher moderat abgemischt. Ich hab jetzt zum Beispiel für the Slip keine RMS Werte, aber das ist vom Höreindruck dynamisch und nicht übermäßig laut. Scheint niemanden negativ aufzufallen, im Gegenteil, NIN verdient so dermaßen doof um dämlich dass einem schwindelig wird.



Über eine gesunde Dynamikreduzierung brauchen wir hier nicht zu diskutieren, die hat und hatte schon immer ihre Berechtigung. Ein Orchester und die technischen Aufnahmemöglichkeiten bieten locker eine Dynamik von 80-90 dB. Die kann und v.a. will aber keiner - auch zu hause im Wohnzimmer - nicht ausschöpfen.
Diese gesunde Dynamikreduktion macht entweder der Toningenieur manuell oder per Kompressor, was wie ich finde den Sound sehr wohl besser machen kann, wenn man nicht ausschließlich auf Lautheit aus ist.
80-90 db wären wirklich nicht mehr Wohnzimmerfreundlich. Sagen wir mal dass die leisen Pegel auf 40 db sein sollen, dann müsste man schon an die 130 db Spitze bringen - das macht kaum eine Anlage und so wirklich geben will sich das auch keiner.

Dynamikreduktion ist ohne Frage eine sehr sinnvolle Sache. Aber so 12-14 db Dynamik wären schon noch eine nette Sache. Ein Snareschlag darf ruhig lauter sein als die Gitarre oder gar das Atemgeräusch des Sängers.
 
ihr redet hier alle am eigentlich punkt vorbei... die frage ist nicht warum es zerrende platten gibt, oder warum leute am handy musik hören, oder warum dynamische musik jetzt besser is und alle damit zwangbeglückt werden sollen.

tatsache ist, wenn ich jemandem einen song vorspiele, einmal fett laut und einmal dynamisch finder er die laute version besser, es sei denn er gehört zu den marketingtechnisch absolut irrelevanten 0,3% der tontechniker, musikfanatiker und hifi-goldöhrchen, und selbst da habe ich große zweifel ob das nich vielleicht doch auch bei vielen aufgesetzt ist...

es geht hier nicht um absatzraten, charts oder dB's, es geht um subjektive wahrnehmung der breiten masse und dienstleistungen...
 

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