desweiteren: wann wird musik gehört und wann macht komprimieren sinn? richtig in den allermeisten fällen is komprimierte musik einfach angenehmer zu hören. sei es im auto, in der sbahn oder sonstwo draussen, als hintergrundberieselung usw.
Das kommt immer drauf an. Es gibt Umgebungen wie die von Dir genannten, wo eine Kompression sinnvoll sein kann, um nicht ständig nachdrehen zu müssen und trotzdem noch alles hören zu können.
In dem Moment, wo ich zu Hause aus Genussgründen Musik höre, will ich das aber nicht.
"Angenehmer zu hören" hat zwei Seiten: Den Komfort, eben nicht ständig nachregeln zu müssen, um auch leise Stellen hören zu können und die Ermüdung des Gehörs, die durch (über-)komprimierte Musik auftritt.
Wenn Du die Möglichkeit hast, hör Dir mal den gleichen Mix bei gleicher wahrgenommener Lautheit einmal nahezu unkomprimiert und einmal heftig komprimiert an.
Letzterer wird spätestens nach einer halben Stunde nervig.
die paar wenigen (dazu zähle ich mich aber durchaus) die hin un wieder aber einfach mal entspannt auf der couch sitzen und sich ne cd anhören die unkomprimierte musik dort besser finden (auch meine meinung) macht 1. nur einen bruchteil der ganzen musikhörer aus und 2. sind situationen in denen dynamische musik von vorteil ist viel seltener als solche in denen plattgebügelt besser passt.
Das sehe ich komplett anders. Ich produziere Musik um der Musik Willen. Die Degradierung auf Hintergrundgedudel (AKA "Fahrstuhlmusik") akzeptiere ich nicht.
Als Musiker und Techniker möchte ich, dass meine Produktionen dem Genuss dienen und dem Hörer genau so viel Spaß machen wie mir und den Musikern.
Wenn das jemand totkomprimieren will, soll er das selber machen.
die seite halte ich übrigens für quatsch. was zählt sind verkaufszahlen und wie ich oben geschrieben hab juckts einfach die mehrheit nicht also wird sich auch nichts von den initiativen von denen durchsetzen!
Wenn es die Mehrheit eh nicht interessiert, könnte sich die Industrie selbst einen Gefallen tun und vom Loudness War Abstand nehmen, damit man auch wieder CDs kaufen kann.
So leid es mir um einige musikalisch großartige Sachen tut: Wenn die Produktion Mist ist, kaufe ich die Platte nicht - dafür sind die Dinger einfach zu teuer.
Wie wäre es denn mit einem Ansatz, der dem Hörer wieder mehr Freiheit in seiner Entscheidung gibt? Mir als anspruchsvollem Hörer z.B. eine sauber Produzierte Platte anbieten und in entsprechenden Endgeräten einen Knopf "Compress to fuck!" anbringen? Die notwendige Technik kostet praktisch nichts, lässt dem Hörer aber ebenso wie die Klangregelung an üblichen (HiFi-)Geräten die Freiheit, sich das so hinzubiegen, wie er das möchte.
Ich kenne genügend Leute, bei denen Loudness grundsätzlich aktiviert ist und Bass / Treble auf Rechtsanschlag stehen. Im ersten Moment ist das sehr imposant, nach ein paar Minuten aufmerksamen Hörens merkt man aber, dass da was fehlt und selbst richtig gute Produktionen so extrem nervig klingen.
Wo ist jetzt das Problem, neben dem Loudness-Knopf auch noch einen für "Ctf" einzubauen?