Ich hab in 2 Strats je einen LEmme-C-Switch eingebaut (6-stufig, bzw. 9-stufig).
In der höchsten Stufe geht das Signal unbeeinflusst zum Amp. Danach wird diejenige Frequenz, wo der PU seine "Stärke" hat, stufenweise abgesenkt, d.h. der Ton färbt sich dunkler, ohne an Charakter zu verlieren, bzw. bekommt ganz einfach einen anderen Charakter. Also z.B: von stratigen Höhen hin zu bluesig weichen Mitten. Physikalisch passiert nix anderes, als wenn der PU z.B. anders gewickelt und/oder mit anderen Magneten ausgestattet wäre und dann ja auch etwas anders klingen würde. Die "normale" Klangregelung - die ihren Namen eigentlich nicht verdient - macht meist leider nix anderes, als die Höhen passiv abzuschneiden (Ausnahmen wie Ibanez AS 200 bestätigen die Regel). Beim C-Switch könnte man also von einer "semi-aktiven Klangregelung" sprechen, die im Wesentlichen das abgestuft macht, was bei aktiver Elektronik dann stufenlos geht.
Die Gitarre wird also klanglich vielseitiger.
Da der Switch gegen die vorhandenen Tonpotis ausgetauscht wird, verbessert sich zudem das Höhenverhalten, da in den allermeisten Fällen die Tonpotis auch in aufgedrehten Zustand mehr oder weniger Höhen klauen (Beweis: Rockinger bietet Spezialpotis, die dieses bekannte Problem verhindern).