Konzerte mit Mindestverkaufsmenge für Karten

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Uns ist heute was seltsames passiert - ich weiß nicht, ob das mittlerweile um sich greift. Wir bekamen eine Anfrage von einer minderbekannten Bubblegumpunkrockband, ob wir mit ihnen ein Konzert veranstalten wollten. Na klar wollten wir - wir haben noch selten nen Gig abgelehnt. Dann kam die Forderung, im Voraus mal 35 Karten abzunehmen und dafür nen Festpreis von 100 Euro zu zahlen. Für welchen Preis wir dann die Karten weiterverkaufen, sei unser Bier.
Dass wir das natürlich nicht machen werden, ist ja hoffentlich klar.
Diese Vorgehensweise erinnert ein bisschen an die Geschäftemacher, die armen hoffnungslosen Würstchen Waren verkaufen, damit die sie auf eigene Faust beim Klingelputzen weiterverkaufen...

Hattet ihr sowas auch schon mal?
 
Eigenschaft
 
Ich kenn das, wenn man bspw. Abi-Parties veranstalten möchte. Da machen das viele Clubs/Discos hier ähnlich.
Solange ihr keine Sorge haben müsste die Karten loszukriegen finde ich das aber auch nicht weiter schlimm. Klar, für manche Bands sind 35 schon viel, aber sonst könnt ihr halt entweder eure Kumpels recht günstig zu nem Gig kriegen (mal angenommen ihr und die andere Band seid es wert *g*) oder aber sogar noch nen bisschen was verdienen solltet ihr auch noch Interessenten für die Hauptband finden.
 
Das wird ständig bei diesen Contests gemacht. Klar, die Veranstalter wollen sich nur absichern - bei nem Bonner Contest zieht man als Düsseldorfer Band sonst ja keine Leute. Und aus dem Grund machen wir sowas auch maximal, wenn's regional sehr nah ist und dann auch garantiert nicht 100€ Vorschuss, sondern eher so 20. Alles über 50 finde ich unverschämt, je nach Gage (die's bei solchen Contests selten gibt).
 
zu den 100 Euro kommt ja noch, dass die Forderung nicht von nem Clubbesitzer kam, sondern vom Management der anderen Band. :bad:
 
Tja das ist recht verbreitet. So will sich der Hauptakt schon im Vorraus die Kasse aufbessern. Oft ist es auch so das sie zusaetzlich zur Festgage noch einen Teil des Eintritts bekommen. Wenn ihr da nochmal 35 Karten verscherbelt kommt das denen auch zugute.
Muesst ihr selbst wissen ob sich die Ausgabe fuer euch lohnt oder nicht. Klar koennt ihr versuchen die Karten loszuwerden aber ich rechne in so einem Fall immer erstmal mit 100% Ausgaben.
Manche Headliner/Veranstalter wollen damit auch sicher gehen da sich der Support was Werbung angeht auch was macht und sich anstrengt eigene Leute zu ziehen.

Mir persoenlich sagt sowas nicht zu aber wir haben auch schon so ein Angebot angenommen. Man muss halt wirklich nachrechnen ob es sich lohnt. Geld kann man auch mit Merch-Verkauf wieder reinbringen oder halt die Karten billiger hergeben und so einen Teil wieder reinholen. Auch kommt es drauf an wieviel Zuschauer erwartet werden. Kommen da 300 Leute sind die 100 Euro nicht so schlecht angelegt.
Willst du bei einer groesseren Band die Tour mitfahren ist es fast normal das du fuer jeden Auftritt Geld abdrueckst und das nicht wenig. Da faengts dann bei 150,- pro Gig an und nach oben keine Grenzen.
 
Wir hatten sowas auch mal, nur dass das Geld, welches wir durch Anheben des Preises beim Weiterverkaufen eingenommen haben, gleichzeitig unsere Gage war. Wenn wir also nicht alle wegbekommen hätten, hätten wir fürs spielen draufgezahlt. :great:
Auf dem Plakat wurden wir übrigens auch nicht erwähnt. Catering war ein Essensgutschein für 3€ und überhaupt keine Getränke, auch keine nicht alkoholischen.
Gut dass wir solche Gigs heute nicht mehr nötig haben.
 
Na dann haste ja Gluck gehabt. Wir zahlen eigentlich immer drauf wenn wir einen Gig haben. In den seltsten Faellen kommen mal die Spritkosten raus. Was solls. Es ist mein Hobby und wieso sollte gerade ich damit Geld verdienen.
Es ist halt nunmal so das die meisten Leute zwecks dem Headliner kommen und die nutzen das dann aus. Auf der andern Seite ist es fuer eine kleinere Band eben auch die Chance sich vor einem groesseren Publikum zu praesentieren.
 
Ich kenne solche Regelungen, und nach meiner Erfahrung gibt es diese Mindestkartenabnahme sowieso nur bei überdimensionierten Locations, die bei Amateur-Bands eh nicht voll werden. Da macht es mehr Spaß, in viel zu kleinen Kneipen für 10 % Umsatzbeteiligung zu spielen, 30 Euro mitzunehmen und die geile Stimmung in einem überfüllten Mini-Club zu genießen.
 
Ich kenn das ganze auch.

Hier in Köln läuft es häufig so, dass du in den kleineren dafür ausgelegten Clubs spielen kannst, dem Veranstalter aber so und so viel Vorschuss geben musst.
Dafür kriegst du dann aber zum Beispiel so viele Karten wie du im VVK verticken willst und kannst, der Eintrittspreis bleibt dir überlassen, und teilweise kriegst du auch noch die Einnahmen aus der Abendkasse.
Du musst halt nur noch schauen, ob du genug Karten verkaufst, um diese Vorkasse abdecken zu können, und wenn du gut bist, springt am Ende sogar noch der Sprit raus.

Mfg
 
Reines Pay For Play. Wers macht ist selber schuld.

Wuerd ich so nicht sagen. Reines Pay to Play ist wenn eine Band 500,- Euro an den Headliner abdrueckt um spielen zu duerfen. Hier bekommt man ja ansich einen Gegenwert ( Karten die man weiterverkaufen kann ).
Ok find ich allerdings das die Bands eben Karten billiger ankaufen koennen um sie wieder zu verkaufen und das dann eben die Gage ist. Da kommt es dann auch dem Veranstalter zu Gute. In den meisten Faellen hat der aber gar nix davon sondern muss eher noch eine zusaetzliche Band durchfuettern waerend der Headliner die Knete absahnt.
Wir haben gerade auch wieder so einen Fall wo nur die Hauptband gebooked wurde und wir vom Veranstalter als Support eingeplant sind. Jetzt soll aufeinmal noch ein eigener Support der Band mitkommen. Die haben da wahrscheinlich Knete an den Headliner dafuer abgedrueckt. Nur war das eben nicht mit dem Veranstalter abgesprochen. Es hat schon seinen Grund wieso er uns genommen hat und nun soll er aufeinmal noch eien Band mit Catering durchfuettern.

Sehen wir es mal Realistisch. In manchen Musikstilen laeufts halt nicht mehr gut was Konzerte angeht. Nun hat man eben die Moeglchkeit gar nicht Live zu spielen oder sich anzupassen. Ich persoenlich wuerd auch nicht eine Menge Knete an eine andere Band abdruecken aber irgendwelche Freikarten/verbilligte Karten die man vertickern kann ( aber nicht muss ) um sich die Gage zu verdienen ist schon ok.
 
Wenns auf die paar €€ ankommt kann man sich seinen Teil denken.

Bei so einer Einstellung wundert es mich wirklich nicht wenn keiner mehr was Veranstalten will und nur noch Cover-Musik laeuft. Da kommts wirklich auf 'die paar Euro' nicht an. :rolleyes:
Sorry aber was fuer ein Aussage ist das den ? Als ob die Veranstalter sich alle eine goldene Nase verdienen. Als kleinere Band kann man froh sein wenn ueberhaupt noch jemand was neben den Cover/Tribut-Veranstaltungen macht. :bad:
 
@Whych: Mir gehts dabei nicht um Geld sondern um Respekt. 50€ Gage und eine Flasche Mineralwasser backstage tun keinem Veranstalter weh, mehr würden wir auch nicht verlangen (auch wenns eigentlich immer viel mehr gibt) und dass bei Benefizkonzerten komplett gratis gespielt wird ist auch klar.
 
@Whych
Das ist genau die Einstellung mit der ihr (Wort individuell einsetzen) euch den Boden unter den Füßen wegzieht. Das Ende vom Lied ist dann, dass ihr bezahlt um auftreten zu dürfen. Das ist nun wirklich kein großer Wurf und hat auch nichts mit Kunst und Erfüllung zu tun. Du "kaufst" dir sozusagen deine Reputation.
Wer Musik macht die keiner hören will muss sich damit abfinden dass er kein Publikum (und somit keine Gigs) hat.

Auch wenn es viele nicht wahr haben wollen, Musik ist ein Geschäft.

Wer gratis auftritt (die gängigen Ausnahmen außen vor) oder sogar zahlt um spielen zu dürfen macht sich uns allen anderen (in den entsprechenden Bereichen) langfristig die Zukunft kaputt und sollte verhauen werden.
 
Hey,

da muss ich Thomans leider Recht geben!
Ich mache oft die Erfahrung, dass andere Bands als "Druckmittel" bei der Verhandlung eingesetzt werden.

Ich empfinde Musik zwar nicht als Geschäft, ich verschenke aber auch nichts! vorallem, wenn der Veranstalter dabei noch ordentlich verdient.

lg

Pablo
 
Reines Pay For Play. Wers macht ist selber schuld.

Nein, es geht eher darum:


bobcät;4177813 schrieb:
die Veranstalter wollen sich nur absichern - bei nem Bonner Contest zieht man als Düsseldorfer Band sonst ja keine Leute.


Ich bin schockiert, dass das hier so massiv abgelehnt wird. Ist doch voellig normal oO


Sieh es mal so:
Gerade bei unbekannten Bands ist es oefter der Fall, dass die nen halbes dutzend Freunde mitnehmen, dann darauf bestehen, dass die auch noch kostenlos reinkommen ("die Gehoeren zur Band!" "Das ist mein Guitar Tech! Ja der auch!", die Band den ganzen Abend Freiverzehr erhaelt (das dutzend "techs" natuerlich auch), und dann natuerlich fuer jedes Bandmitglied (und die "Techs") jeweils nen 10er Benzingeld rausprigt, und dann wird sich beschwert, wenn sie keine gage kriegen.
Ihren namen auf die Flyer drucken bringt einfach kein zahlendes Publikum, weil sie kein Mensch kennt, aber die Band bringt auch kein zahlendes Publikum mit -> der Veranstalter hat kosten fuer die Band und hat nix von dem Auftritt.

Gerade wenn ne Band n Auftritt veranstaltet koennen die sich das nicht leisten.
Die wenigsten "kleinen" Bands (und welcher profi muss seine konzerte schon selber organisieren?) ziehen genug zahlendes Publikum, um nen Raum, leihgebuehren fuer die PA, evtl GEMA etc zu zahlen. Von Sachen wie Catering, Security etc reden wir mal noch gar net.
Darum braucht man ja support Bands, die eben auch zahlendes Publikum ziehen.


Dann macht man eben nen Deal: die Band muss dem Veranstalter karten abkaufen, bspw 20 Stueck fuer je 5 Euro = 100 Euro und kriegt noch n paar zusaetzliche Karten kostenlos (vll nochmal 20 - 30).
Bei ner 5 Koefigen Band heisst das es muss jeder 4 Zahlende Zuschauer organisieren. Das sollte eigendlich fuer jeden machbar sein. Alles weitere darf die Band schonmal als vorschuss auf die Gage sehen, Gratis Karten fuer Lebensabschnittsgefaehrten etc sind auch noch drin.

->Wenn Die Band sich halbwechs bemueht kriegt sie locker genug Karten verkauft, dass sie nix drauf zahlen muss. Mit ein bisschen Einsatz macht sie sogar Gewinn.

->Der Veranstalter kann wenigstens einen Teil seiner Kosten auf jeden Fall decken -> weniger Risiko fuer ihn macht Events mit unbekannten Bands ueberhaupt erst moeglich.
 
Hi,

Ich seh das genauso, wie mein Vorredner.
Solange man nicht berühmt ist, muss man sich als Band eben um alles selber kümmern und da gehört das loswerden von ausreichend Karten auch dazu.
Ihr als Band wollt doch, dass die Hütte voll wird und da sind 35 Karten von eurer Seite aus einfach n Witz. Klar ist es auf der einen Seite unprofessionell vom Veranstalter den Bands zu sagen sie müssen den Vorverkauf machen aber bei unbekannten Bands muss sich der Veranstalter einfach absichern. Wenn ne Band aufgrund von sowas ein Konzert nich spielen will kann man sich als Veranstalter zumindest sicher sein, dass die Band sowieso nicht vorhatte den Gig ordentlich zu promoten.
Natürlich kann es auch Gründe geben, warum man sowas ablehnen kann.
Z.b. wenn man schon zich andere, bessere Konzerte geplant hat und sich nich sicher sein kann, dass zu dem Gig dann auch noch viele Leute kommen wollen/sollen.
Und grade wenn die euch anbieten, dass ihr die Karten weiterverkauft für nen Preis den ihr wollt ist das doch n super Angebot.
Also 100€ für 35 Karten sind ja weniger als 3€ pro Karte.
Also für unter 5€ würd ich als Band egal wie unbekannt ich bin überhaupt keine Karte verkaufen.
Man muss ja auch mal n bissle daran denken, was man selbst wert ist.
Es ist auch klar, dass Veranstalter als Druckmittel einsetzen, dass sie ja dann ne andere Band nehmen können. Das liegt ganz einfach daran, dass die meisten Newcomer denken, dass man am Anfang keine Ansprüche stellen darf.
Den Veranstaltern von solchen Newcomerkonzerten ist es auch egal wie geil das Konzert dann wird. Hauptsache die kriegen ordentlich Geld.
Ein guter Veranstalter legt immer auch wert darauf, dass die Bands die er einläd gut sind.
Und dazu gehört meiner Meinung nach, dass sie professionell sind und wer sich als Band ausnutzen lässt ist das meiner Meinung nach eben nicht.
Das einzige was ich definitv nicht machen würde ist Karten im VVK zu verscherbeln und dann nix von den Einnahmen zu sehen, denn das ist Abzocke.
Bei unserm ersten selbstveranstalteten Konzert haben alle Bands ordentlich plus gemacht und die mussten uns vorher auch alle Karten abkaufen. Selbstverständlich waren sie dann prozentual am Gesamtgewinn des Abends beteiligt und da hat die Headlinerband immerhin gute 400€ Gage bekommen. Davon träumen die meisten Newcomer.
Und sowohl wir als Veranstalter und Band, als auch alle andern Bands waren Newcomer.
Also es geht auch als Newcomer professionell zu sein und ordentlich Geld dafür zu kriegen.

Schöne Grüße, der Gun_DAlf
 
@Whych: Mir gehts dabei nicht um Geld sondern um Respekt. 50€ Gage und eine Flasche Mineralwasser backstage tun keinem Veranstalter weh, mehr würden wir auch nicht verlangen (auch wenns eigentlich immer viel mehr gibt) und dass bei Benefizkonzerten komplett gratis gespielt wird ist auch klar.

Ich hab hier nicht von 50 Euro und einer Flasche Mineralwasser geredet. Wenn da mal kurz eine zusaetzliche Band mit 5 Leuten anrueckt und die Getraenke wie auch Essen verputzen sind das nicht nur 50 Euro.
Keien groessere Band wird bei einem Benefiz umsonst spielen. Sorry das ich dir da die Illusion rauben muss. Wir wuerdne es natuerlich tun aber wir sind auch kleine Wuermchen udn keine Kapitalisten-Musiker.

@Whych
Das ist genau die Einstellung mit der ihr (Wort individuell einsetzen) euch den Boden unter den Füßen wegzieht. Das Ende vom Lied ist dann, dass ihr bezahlt um auftreten zu dürfen. Das ist nun wirklich kein großer Wurf und hat auch nichts mit Kunst und Erfüllung zu tun. Du "kaufst" dir sozusagen deine Reputation.
Wer Musik macht die keiner hören will muss sich damit abfinden dass er kein Publikum (und somit keine Gigs) hat.

Sorry aber echt Bloedsinn. Wie sollen die Leute den bitte mitbekommen das es dich gibt wenn du nicht Live spielst und das vor vielen Leuten ? Wenn du keine Covermucke machst hast du als Newcomer in den seltesten Faellen eine Chance an groessere Gigs zu kommen. Es ist sowas von egal wie gut deine Mucke ist. Wenn du nicht schaust an dich an die 'Grossen' ranzuhaengen wirst du ewig rumduempeln. Da gehoert dann eben dazu das man selbst den Arsch hoch bekommt sprich z.B. Karten verkauft und versucht Leute anzukarren. Wir haben uns so den Stammplatz bei einem Veranstalter erspielt der uns als Opener fuer seine grossen Gigs einsetzt und das ohne das wir einen Cent bezahlen. Aber wir haben eben auch erstmal Karten verkauft was dann unsere Gage war. Wenn dann noch die Leute nach dem Gig rausgehen und sagen der Opener war mal richtig gut ist es noch besser.
Aber hoer doch bitte auf mit dem 'Wenn es keiner hoeren will'. Wie sollen den die Leute wissen ob sie es hoeren wollen wenn man nicht auftritt ? Zu kleineren Konzerten gehen die wenigsten Leute noch. Wuerden sie lieber mal dahin gehen anstatt den gesaettigten 'Stars' das Geld in den Rachen zu werfen fuer ihre 08/15-Perfomance die sie Abend fuer Abend abziehen. Aber das ist wieder ein anders Thema.

Auch wenn es viele nicht wahr haben wollen, Musik ist ein Geschäft.

Und wieso spricht du dann einem Veranstalter ab das er wirtschaftlich sein will und eben nicht eine zusaetzliche Band durchfuettern mit der er keinen Cent verdient ? Eigentlich koennte ja die Headlinerband die noch zusaetzlich Knete von denen abgreift die Band mit durchfuettern.

Wer gratis auftritt (die gängigen Ausnahmen außen vor) oder sogar zahlt um spielen zu dürfen macht sich uns allen anderen (in den entsprechenden Bereichen) langfristig die Zukunft kaputt und sollte verhauen werden.
[/quote]

Es gibt Leute die machen Musik weil sie Spass dran haben und nicht um vorrangig Geld zu verdienen. Ich wuerde auch keine 500 Euro bezahlen um bei irgendwelchen Bands Vorgruppe zu machen aber grossartige Ansprueche kann heutzutage keine kleinere Band mehr stellen. Das liegt aber unter anderm auch an der Habgier der 'Grossen'. Zudem wird es immer Bands geben die genuegend Geld haben um sich eben Einzukaufen sei es in Zeitschriften, Tour usw.
Und die die das Geld verlangen, seien es die Veranstalter und auch die grossen Bands, sind nicht besser wie die es zahlen.

Hey,

da muss ich Thomans leider Recht geben!
Ich mache oft die Erfahrung, dass andere Bands als "Druckmittel" bei der Verhandlung eingesetzt werden.
Ich empfinde Musik zwar nicht als Geschäft, ich verschenke aber auch nichts! vorallem, wenn der Veranstalter dabei noch ordentlich verdient.

lg

Pablo

Natuerlich gibt es das aber es gibt eben nicht nur schwarz und weiss. Wenn man sich verarschen laesst vonwegen : "Ich hab da eine Band die wuerde sofort 50 Karten abnehmen also schlagt schnell zu" ist man selbst Schuld. Es gibt aber eben genuegend Abstufungen. Gegen geldgierige Arschleocher bist du bei Veranstaltern wie Musikern nicht geschuetzt. Die gibts ueberall.

Wenn der Veranstalter verdient. Da ist naemlich immer die grosse Frage. Auch hier kann und darf man nicht alle ueber einen Kamm scheren. Mit den Newcomern wird er wahrscheinlich nix verdienen.

Nur umda sallgemein klarzustellen. Ich bin kein Verfechter von "Pay to Play" aber ich kann z.B. verstehen das die Gage in Eintrittskarten bezahlt wird oder die Gage prozentual vom eigenommenen Eintritt bezahlt wird solange man keinen Star-Status hat. Wenn man mal 500 Leute sicher zieht siehts wieder anders aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Solange man nicht berühmt ist, muss man sich als Band eben um alles selber kümmern und da gehört das loswerden von ausreichend Karten auch dazu.

Warum? Meiner Meinung nach ist es Aufgabe einer Band, Musik zu machen, und Aufgabe von Veranstaltern, sich um Konzeption einer Veranstaltung und deren Ticketverkauf zu kümmern.

aber bei unbekannten Bands muss sich der Veranstalter einfach absichern.

Warum? Meiner Meinung nach ist genau das Aufgabe des Veranstalters, abzuschätzen, mit welchen Bands eine Veranstaltung wirtschaftlich sinnvoll ist. Wenn er an eine Band nicht glaubt, dann soll er sie halt nicht spielen lassen!

Ja, ich weiß - Bands, an die keiner glaubt, werden dann nie spielen. Aber ernsthaft: Ist das schlimm?

Natürlich kann es auch Gründe geben, warum man sowas ablehnen kann.
Z.b. wenn man schon zich andere, bessere Konzerte geplant hat und sich nicht sicher sein kann, dass zu dem Gig dann auch noch viele Leute kommen wollen/sollen.

Als Veranstalter wäre das bei der Anfrage meiner Band übrigens das erste, was ich überprüfen würde: Wie oft und wo spielen die denn sonst? Und wenn da eine jedes Wochenende irgendwo in meiner Stadt spielt, dann weiß ich genau, dass keiner kommt, und hole die Band nicht in meinen Club. Nochmal: Das abzuwägen, ist meiner Meinung nach Kerntätigkeit eines Veranstalters. Wenn er darauf keine Lust hat, soll er was anderes machen (Immobilienmakler soll auch ein sehr schöner Beruf sein, der wirtschaftlich sehr lukrativ ist).

Also für unter 5€ würd ich als Band egal wie unbekannt ich bin überhaupt keine Karte verkaufen.

Für mehr als fünf Euro wirst Du als unbekannte Band auch keine Karte verkaufen! :D

Aber es ist nicht mein Job, in der Fußgängerzone rumzulaufen und Leuten eine Karte einer unbekannten Band anzudrehen oder meine Freunde anzubetteln, dass sie zum dritten Mal hintereinander auf eines unserer Konzerte gehen, weil der Veranstalter keine Lust auf eine ordentliche Kalkulation hat.

Ja, ich weiß, das würde in letzter Konsequenz dazu führen, dass unbekannte Bands weniger Auftritte haben bzw. es schwerer haben, an Auftritte zu kommen. Aber da müssen die Bands vielleicht auch mal von ihrem hohen Ross runter kommen und aufhören, einen Anspruch abzuleiten, man müsse unbedingt jedes Wochenende zwei Gigs haben und dann am besten noch in Hallen für 2.000 Zuschauer, nur weil man sich da so cool als Rockstar fühlen kann. Es gibt kein Grundrecht, mit Musik, die die Menschen nicht überzeugt, immer aufzutreten zu dürfen.
 

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