Schlechtes Monitoring = Schlechter Gig!

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Mich regts momentan ziemlich auf live zu spielen.
Unsre Band spielt im Proberaum und auch beim letzten selber Veranstalteten Festl (eigene PA+Monitore - selber im vorraus gemischt) sehr gut!

Jeder hört den anderen super, und der auftritt ist perfekt.
Nur bei den letzten 5-6 gigs z.b. haben wir uns auf der bühne überhaupt net gegenseitig gehört (und selber auch nur kaum).

Was dazu führt: Wir spielen net im Takt, verspielen uns selber (da wir unsre töne net hören) schauen wie blöde auf unsre instrumente, damit wir wissen wo wir umgehen...etc..

Ich muss zig mal zum mischer schauen und ihm verständlich machen, mein instrument auf meinem Monitor endlich lauter zu machen - was er nach dem 4ten mal immernoch net hinbekommen hat.

Sowas is absolut ärgerlich.
Unsren besten gig hatten wir mit der eigenen pa und eigene montiore wo wir vorm gig schnell abgemischt haben - und es war perfekt!

Bei die meisten Gigs hatten wir nen Linecheck - aber auch bei nem gig mit 30min soundcheck hats der toni im endeffekt net auf die reihe bekommen.

Auf die Frage, "was wollt ihr auf den monitoren haben" -> ich brauch im grunde _alles_ auf den monitoren.
Ist das unüblich? (bin bassist)

Schlagzeug brauch ich
Gitarre brauch ich auch
Gesang + keyboard eher weniger, trotzdem zur weiteren orientierung nützlich
mich selber - auf alle fälle, da ich mit der backline allein im Liveeinsatz net präzise spielen kann, da der ganze andere Bühnensound mit meinem Amp (wenn ich weiter wegstehe) vermatscht.

wir haben uns schon überlegt _inear monitore_ zu kaufen, jedoch aufgrund der umstellen? 2010?, haben wir das thema mal begraben.

Erfahrungen eurerseits aus?
Tipps+Tricks?
Nächster gig is bereits übermorgen, und wenn ich dran denke, dass der Bühnensound wieder schrott is, dann könnwas gleich knicken.
 
Eigenschaft
 
Erfahrungen eurerseits aus?

Taub üben.

In-Ear-Monitoring bringt übrigens gar nichts, solange man den Mix nicht auch selbst machen kann. Also muss man so oder so ein eigenes Mischpult mitbringen. Ob das Monitoring dann über Lautsprecher oder Kopfhörer kommt, ist dann eh irrelevant. Hauptsache man muss sich nicht auf einen Fremden verlassen.
 
Gutes Monitoring ist nach meiner Erfahrung im "kleineren Rahmen" eher der Ausnahmefall.
Von daher sollte man m.E. daran arbeiten, seine Gigs auch ohne Monitoring auf die Reihe zu kriegen.
Abhilfe schafft bei mir (auch Bassist) mein kleiner Combo, den ich als Monitor problemlos in die Nähe meines "Tanzbereichs" stellen kann.
Orientierung findet am Drummer statt. Den hört man auch auf der Bühne noch gut.
Auch am Gesang kann ich mich für Abläufe meistens noch ganz gut richten, da der Sänger dann ja doch noch ein hörbares Monitorsignal bekommt. (Alles anderes wäre ja wohl auch indiskutabel)
 
ja klingt echt scheiße aber, irgendwie stimmts schon... einfach weiterspielen und wenn ihr gut seit, dann spielt ihr alle für den Zuhörer dennoch weiterzusammen.

oder den tonmann in den Arsch treten,
oder auch sowas ankündigen, da der Tonmann sich nen Dreck um den Sound kümmert, ihr ja auch gleich die Bühne verficken könnt... dann gibts wenigstens was zusehn, da wird er sich schon nen Kopf machen :D:D:D
 
....oder den tonmann in den Arsch treten,
oder auch sowas ankündigen, da der Tonmann sich nen Dreck um den Sound kümmert, ihr ja auch gleich die Bühne verficken könnt... dann gibts wenigstens was zusehn, da wird er sich schon nen Kopf machen :D:D:D

Ich verstehe jetzt diesen Satz nicht so ganz . :confused:
Aber schon mal dran gedacht, dass die PA/Monitoring in vielen kleinen Hütten gar nicht das leisten können, was da verlangt wird? Zu viel Monitor auf der Bühne wird da schnell mal zu Matsch im Publikum. Und für wen spielt ihr?
Ich habe schon in Jugendzentren (mit vorhandener PA! HeyHo! :great:) gespielt, wo der Toni "nur" ein Mitglied der Jugendarbeit war und sich da etwas in das Thema rein gelesen hat.
Der konnte dem Publikum einen brauchbaren Sound liefern. So what?
 
Ich mische nur noch selber beim Gig auf der Bühne :D Hab ganz brav ein Kumpel neben der Bühne an den Knöpfchen sitzen der auf meine Handsignale hört :D Sieht auf Videos ab und zu Lustig aus wenn ich beim Spielen mit Handsignalen den ganzen Mix ändere. Aber ich schaff es nicht den Erfolg des Gigs in die Hand von irgenteinen fremden Tonmenschen zu legen. Ich finde sowas einfach unfair wenn ein einzelner den ganzen Gig vermurksen kann. Aber des beste ist eigendlich einen Kumpel von ner befreundeten Band zu haben der einen Mischt. Der weiß was man auf der Bühne braucht:]

Gruß

Finn
 
Hi,
also von schlechtem Bühnensound kann ich auch nur ein Lied singen,gerade im Semiprofessionellen Bereich....
Oft sind entweder gar keine Mischer oder wirklich nur Amateure da.....
Wir hatten da vor kurzem auch so ne Art "worst case":)

Mein Tipp:
Da muss man dann durch, versucht es euch nicht anmerken zu lassen, auch wenns schwer fällt.

Aber wenn ihr ne eigene PA habt, dann bietet doch den Veranstaltern in zukunft an das ihr euch um PA und Mischerkümmert, natürlich gegen höhere Gage, ist natürlich ewig der aufwand die PA mitzuschleppen und aufzubauen, aber generell sollte man eben ALLES was man beeinflussen kann auch beeinflussen (meine Band zum Beispiel hat keine PA, wir MÜSSEN mit "gestelltem" Zeug und Mischern zurechtkommen).

Gut ist auch wenn man, evtl. nen Kumpel hat der sich mit PA technik auskennt und den versucht immer mitzunehmen (Gästeliste!!!evtl. sogar was von der Gage abgeben) der den "örtlichen" Mischer ein bisschen auf die finger schaut (oberste Regel dabei: freundlich und höflich bleiben, sich dem Mischer persönlich vorstellen und auf gar keinen Fall den "ober Lehrer" spielen, sonst gibts da ganz schnell Ärger)

Was ich auch oft erlebt hab ist folgendes (will dir da nichts unterstellen, geschweige denn dich irgendwie persönlich angreifen):
Viele Bands "vermasseln" ihren Auftritt durch schlechtes spielen, langweilige Performance, Lampenfieber etc., ärgern sich dann natürlich das im Publikum "nix" geht, ein Sündenbock ist natürlich schnell gefunden: der Mischer und sein Bühnensound!:)
Jeder sollte sich da fragen obs evtl. an sich selber gelegen haben könnte das nix geht.
(nochmal: ist generell gemeint, nicht auf dich bezogen, das sollte keine Beleidigung sein oder so)

Was ausserdem noch zu nem guten Bühnensound zu sagen ist, ist folgendes:
Es fängt im kleinen an, das heißt auf deutsch: Halten eure Instrumente sauber und gepflegt!!!!! Wenn da beispielsweise ein Schlagzeug auf der Bühne steht das in nem Zustand ist das man womöglich auf dem Sperrmüll n besseres findet braucht sich niemand über schlechten Sound zu beschweren!
Oder beispielsweise: Wie oft seh ich Gitarristen oder Bassisten mit verrosteten Saiten auf der Bühne, die brauchen sich halt nicht zu wundern wenns Sch..... klingt.
(auch dieser Absatz ist nicht als beleidigung zu sehen, sondern als generell, ich will euch nicht unterstellen das ihr eure Instrumente nicht pflegt, aber es gibt eben solche "Spezialisten")

Abschließend bleibt zu sagen:
schlechter Bühnensound kommt immer mal wieder vor, ihr hattet wohl die letzten paar male einfach Pech, versucht es euch nicht Anmerken zu lassen und behaltet es für euch das der Mischer nix konnte, eine Band ist im erweiterten Sinne Dienstleister, und die Veranstalter seine Kunden.
Und bei Kunden beschwert man sich nicht, geschweige denn redet schlecht über sie.
Sonst hat man ganz schnell keine Kunden mehr.
Gruss
 
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Früher hieß es bei uns auch "Ich will bitte von Allem etwas auf den Monitor.", aber leider führt das immer zu Soundbrei. Dann sollte man lieber nochmal als Band überlegen, wie man sich auf der Bühne besser organisieren kann, damit man sich hört. Ich als Sänger lasse mir eigentlich nur noch Gesang auf den Monitor geben, weil es sonst zuviel matscht und die Feedbackgefahr steigt.
Der Einzige, der bei uns noch Gitarre / Gesang auf den Monitor bekommt, ist verständlicherweise der Drummer ;)

Vielleicht kann ich hier noch gleich meine Frage in den Raum werfen.
Wir fangen jetzt an verstärkt mit Reverb und Delay für Gesang zu arbeiten. Den Hall lasse ich vom Tontechniker machen, damit dieser auch zum Raum passt usw. Jedoch benutze ich für meinen Delay Effekt einen Fussschalter. Nun würde ich gerne etwas Hall und etwas Delay auf meinen Monitor haben. Viele Tontechniker machen das jedoch nicht gerne...
Nun zur Frage:
Ich benutze ein Audio Technica AE5400 (manchmal auch ein Opus 89). Im Proberaum verwende ich 2 RCF ART 310a mit einem Soundcraft EFX 8. Zur Zeit nutze ich noch das Delay vom Mischpult (TC Helicon Voicetone Create ist schon bestellt).
Bringt es etwas im Proberaum alles so einzustellen, dass ich die RCF Boxen als Monitore mit Effekten nutzen kann und mir dann einfach bei jedem Auftritt einen Aux-Weg vom Tontechniker geben lasse?

Wäre zwar eine Menge Schlepperei, aber im Endeffekt benutze ich dann als Sänger meine eigene Anlage, genauso wie meine Gitarristen...

Gründe dafür:
- schlechte Monitore bei kleineren Auftritten
- nicht auf das Mikrofon angepasste EQ's
- Effekte eigenständig nutzen und hören

Gründe dagegen:
- viel Schlepperei
- vielleicht nörgelnder Tontechniker
- Aufbauzeit (Ich als Sänger habe aber eh meistens nicht soo viel zu tun) ;)

Also glaubt ihr es ist möglich seine eigene Monitoranlage (die konfiguriert ist) immer mitzunehmen und die Effekte mit darüber laufen zu lassen?

Wäre sehr froh über Antworten!
Grüße,
Lape
 
Hallo King Artus,

das ist ein super Beitrag. Gibt direkt mal ein paar Kekse. :)

Zum eigenen Beitrag am schlechten Bühnensound noch ein Nachtrag:
viele Bands sind auf der Bühne einfach viel zu laut, damit man überhaupt noch mit Monitoren arbeiten kann. Gerade mal so laut, dass man sich hören kann, ist fast schon zu laut. :D

LG Peter
 
so ich muss jetzt mal die tonler am pult verteidigen:)
Man hat auf einem Gig meist 5-6 Bands aber leider nur einen analogtisch!
man stellt zwar sinnloser weise das monitoring für jede band ein wie sie es braucht im Soundcheck,
jedoch machen sich viele keine Notizen um das Monitoring für die Bands immer wieder so einzustellen wie sie es wollten.
Digitalpulte sind da ein riesiger Segen... leider aber fast nirgendswo da!
Schlechtes Monitoring kommt größtenteils von ungeeignetem equip und Zeitdruck des Tonlers.
Ist nicht schön aber leider oftmals so.

In Ear würd ich generell ohne Digitalpult nicht machen, da dabei das gleiche wie o. genannt passiert und man nurnoch brei hört und nichtmal mehr nur nen schlechten monitor;)

mfg Alex
 
Mahlzeit,

es wurde ja schon gesagt, gerade im Semibereich, kann man da oft Pech haben, was an unterschiedlichen Dingen liegt.

Meistens ist der Bühnensound viel zu laut und ich glaube, da können sich nur die wenigsten Rock/Metal Bands von freisprechen.
Dann ist das Equipment natürlich auch nicht mehr in der Lage, bei den Lautstärken sauber zu klingen.

Ein bisschen ist nicht immer ein bisschen. hat man da Semiprof Mischer am Start, kann es auch ein Kommunikationsproblem sein.


Für mich gibt es da drei Lösungen, die ich auch in der Reihenfolge selber anwende :)

1. Lernen ohne Monitor oder mit schlechtem, auszukommen, wenn es sein muss.
2. Eigenen Techniker mitbringen.
3. Eigene PA mitbringen.

In Ear macht das Leben nur einfacher, wenn ihr einen Mischer habt, der es drauf hat, oder ihr das selber macht. Und dazu braucht man wieder einiges an Material.
 
....Für mich gibt es da drei Lösungen, die ich auch in der Reihenfolge selber anwende :)

1. Lernen ohne Monitor oder mit schlechtem, auszukommen, wenn es sein muss.
2. Eigenen Techniker mitbringen.
3. Eigene PA mitbringen.
...

:great:
Aber zu Punkt 2: dazu muss der dann aber auch erst mal besser sein, als der Hausmischer. Und bei zu hoher Bühnenlautstärke hilft auch der (beste) eigene Mann nicht mehr. :D
 
Mit eigenen Mischern is immer son Ding... hab ja selbst genug davon bei solchen gigs.
eigenen Lichtler sind super weil die die lieder kennen, aber eigene Tonler nur dann wenn sie die PA kennen und vorallem auch genau wissen was sie da tun! Wir helfen den dann meistens und dann is das auch inordnung.

Punkt 3. :
Eigene PA mitbringen ist oftmals nicht drin! wenn man als einzigste Band auf nem Gig spielt dann ja, wenn nicht dann gibt es meist schon eine PA die auch vorallem den Örtlichkeiten angepasst ist... es gibt keine PA die überall gut ist!

Ich kann euch nur einen guten Tonmenschen wünschen der sich auch den Krempel notiert, wenn ihr euch nicht sicher seit dann bittet ihn darum das Monitoring aufzuschreiben!!! Dafür werden die Tonler bezahlt;)

mfg
 
Wir haben eigentlich immer den eigenen Techniker mit.

Ist ein Haustechniker oder Betreuer der PA vor Ort, wird sich mit dem abgesprochen. Under Mischer hat dann auch kein Problem, den Mischen zu lassen und einfach nur zu sagen, was er oder wir gerne anders hätten.

Ich denke, wenn man sich da vernünftig außeinander setzt, ist das in Ordnung.

Und es kam auch schon öfter vor, das der Tech vor Ort einfach mehr Ahnung hatte und wirklich besser war. Dann mischt der natürlich auch. So ehrlich sollte man zu sich selber sein, oder sich dann zumindest helfen lassen.
 
der schlechteste Ansatz ist: "Ich brauch alles auf dem Monitor"

- der Basser steht meist in der Nähe der Drums, da genügt unter Umständen die Kick statt des ganzen Sets, ein wenig Gesang, Keys
- die Sänger brauchen nur sich auf dem Monitor, etwas leiser Backgroundgesang und evtl. etwas Keyboard
- Der Drummer braucht evtl. die eigene Kick, Gesang, etwas Keys, etwas Gitarren.
- Gitarrist braucht ein wenig Keys und Gesang, evtl. auch die Kick

hängt alles von der Bühnengröße ab.

Wir im semiprofessionellen Bereich spielen auch nur auf semiprofessionellen Veranstaltungen und haben IMMER einen eigenen Techniker dabei und lassen uns das auch was kosten. Aber guter Sound sowohl auf wie auch vor der Bühne ist das A und O.
Bevor alles in die Hose geht, verzichten wir lieber auf Monitoring und rücken auf der Bühne näher zusammen ;)
Sänger braucht natürlich immer einen!
 
Meiner erfahrung nach ist Monitor wichtiger als Frontholz:)

Mischer hin oder her, problem ist einfach das man meist 5-6 bands pro abend hat und die alle monitoring brauchen aber man bei nem analogtisch schlecht alles notieren kann, bzw. die meisten mischer das aus faulheit nicht machen...

mfg
 
Auf die Frage, "was wollt ihr auf den monitoren haben" -> ich brauch im grunde _alles_ auf den monitoren.
Ist das unüblich? (bin bassist)

Schlagzeug brauch ich
Gitarre brauch ich auch
Gesang + keyboard eher weniger, trotzdem zur weiteren orientierung nützlich
mich selber - auf alle fälle, da ich mit der backline allein im Liveeinsatz net präzise spielen kann, da der ganze andere Bühnensound mit meinem Amp (wenn ich weiter wegstehe) vermatscht.

Da würde ich ansetzen. Wenn jeder von Euch alles auf dem Monitor haben will, erhöht es das Risiko des schlechten Bühnensounds ganz beträchtlich.

Ich weiß ja nicht, auf was für Bühnen Ihr so unterwegs seid, aber zum Beispiel beim Gesang könnte es ausreichen, was Du noch aus dem Monitor des Sängers vernimmst, genauso wie es vielleicht bei der Gitarre ausreicht, wenn Du sie noch anhand dessen, was vom Amp auf der Bühne kommt, erahnst. Und ich persönlich empfinde ein Schlagzeug wenn ich fünf Meter daneben stehe immer noch laut genug, dass ich allenfalls über Bassdrum auf dem Monitor nachdenken würde.
 
Meine "schönsten" Monitormomente waren übrigens folgende:
-Ich war Schlagzeuger in einer Metalband, Monitor neben meinem Drumhocker, beide Gitarren und gesang drauf, aber SO laut das ich meine eigenen Drums nicht mehr hörte:) Auch nach mehrmaliger Ansage unseres Gitarristen hat der Techniker des einfach ned leiser gemacht (was fürn Glück das ich gehörschutz hab)
-Ich bau mein Schlagzeug auf, seh das kein Monitor in der nähe steht. Ich frag den Techniker ob er vergessen hat mir einen hinzustellen und krieg als Antwort:"Hab noch nie gehört das ein Drummer nen Monitor braucht"

Beides kein Witz sondern tatsächlich erlebt, wie gesagt:
Augen zu und durch
 
Also so wie ich das kenne....

Ich schick 2 Wochen vorm Gig an alle Bands Channellists und lass mir Monitorwuensche sagen. Klopf die Setups ins Pult und speichere alle ab. Beim Soundcheck wollens alles anders. Auch egal, machen wir, wobei hier schon Diskussionsbedarf besteht, sonst enden wir bei 130db Buehnenpegel und jeder hat alles Vollgas aufn Monitor, am besten noch mit langen Hallfahnen knapp an der Feedbackgrenze. :D
Also da muss man als Techniker versuchen die Musiker da dezent zu beeinflussen. Gehts das garnicht, dann haben sie halt klirrenden matsch und Todespegel.

Und dann, beim eigentlichen Auftritt? Plötzlich spielen die alle 6db lauter als beim Soundcheck :)
Drum misch ich eigentlich immer ueber die Gainregeler, da nehm ich die Monis gleich mit.

Es ist halt im Idealfall so, dass man rechtzeitig da ist und MIT dem Tech arbeitet. Der ist nicht da um euch zu aergern. Oft genug gehts aufgrund der Rahmenbedingungen auch nicht besser. Da schlägt oft die Physik zu. Nicht jeder Musikerwunsch lässt sich im Rahmen der Naturgesetze auch erfuellen.

Der Tipp den Techniker via Front PA zur Sau zu machen kann auch nach hinten losgehen. Hab ich letztes jahr erlebt, der wurde dann so nervös, dass er am ihm unbekannten Digipult massive Probleme bekam.

cu
martin
 
Durch meine lange Mischererfahrung weiß ich leider, dass schlechter Monitorsound meist die selbe Ursache hat und das ist die Band selber. Da nützt dann auch das beste Holz nix.

In der Regel ist das Problem die Kommunikation. Die meisten Amateurmusiker sind nicht in der Lage zu beurteilen warum sie gerade etwas nicht hören und dann wird es halt "lauter" verlangt. Dafür hört man dann was anderes nicht usw. Dazu kommen noch oft brachiale Bühnenlautstärken, schlechte Backline und oft auch ein Toni der sich zu sehr auf die Ansagen der Musiker verlässt oder selber nicht in der Lage ist zu beurteilen warum gerade mal wieder der Gesang auf der Bühne untergeht.

Oder eine beliebige Kombination aus allen Faktoren inkl. dem technischen Einschränkungen.

Merkt man es erst auf der Bühne das der Monisound nix taugt dann hilft nur Augen zu und durch.

Als Tipp:
-Setzt euch vorher mal mit dem auseinander was ihr wirklich hören wollt.

-Bei einer Bühnen Größe von unter 8x6m braucht garantiert NIEMAND Drums, höchstens mal ne HiHat.

-Vorrang sollten immer die Vocals haben danndie Instrumente die man ohne Monitor nicht hört (Keys, Akku-Glampfe).
-Stellt euren Amp so auf, dass er euch als Monitor ausreicht und ihr es nicht noch zusätzlich auf dem Monitor braucht
-reduziert die Bühnenlautstärke soweit wie möglich.
-arbeitet an euren Sounds. Sind eure Gitarren und Key-Sounds live tauglich?
- Jeder von euch sollte jedes Lied spielen können ohne dass er alle anderen Instrumente hören muss. Gewisse Hooks sind OK, aber was machst du wenn der Schlagzeuger einfach mal anders spielt oder der Sänger einen anderen Text singt?

Am aller wichtigsten sind aber klare Ansagen beim Soundcheck. Und zwar nicht chaotisch durcheinandern sondern schön einzeln nacheinander. Überhaupt schaut, dass ihr diszipliniert seit beim Soundcheck.

Mit der Zeit wisst ihr dann wie es beim Soundcheck klingen muss, damit es live auch klingt.
 
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