Gibson LP Hals-PU zu basslastig -> Pickup-Wechsel empfehlenswert?

wenn doch die Höhen zu schwach sind, könnte man nicht einfach den unnützen Höhenregler durch einen lowcut ersetzen und die Regler hochohmiger wählen?

ich wähle den Bridge PU für mehr Höhen an meiner original belassenen Paula
an meiner Bastelklampfe hab ich nur noch ein 1Mohm Lautstärkepoti mit Umschalter sonsnix

m,-:gruebel: theoretisch müsste man den PU hinter den 25. Bund setzen- wie bei ner Strat :evil:

oder den passenden amp, den AC 30/4
:evil:
oder n anderen Lautsprecher
 
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Warum versuchst Du nicht erst einmal dem Problem mit einem EQ-Pedal zu begegnen?

Jeder Gitarrist sollte mindestens einen im Arsenal haben und ist, meiner Meinung nach, die erste Wahl, bevor man einen Pickup-Tausch erwägt.

Es kann durchaus sein, dass das "Matschige" eher aus den Tiefmitten kommt, als aus dem Bassbereich, also so zwischen 250 und 600Hz.

Eine leichte Anhebung bei 2.5kHz klart den Ton etwas auf.

Ein Low Cut ist bei Dir anscheinend unnötig, weil Du den Ton ja als straff beschreibst.

Darüber hinaus kann es auch sein, wenn Du z.B. zu Hause spielst, dass Raummoden (stehende Wellen), den Ton beeinflussen.

Eine 100Hz-Welle hat eine Länge von 4 Metern. Wenn die ungedämpft im Raum hin und her fliegt und sich dabei aufschaukelt...

Viele Grüße

Ray
 
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Diese Diskussion hatte ich zuletzt noch mit einem anderen Gitarristen. Der wollte partout nicht mit „Technik“ (sind eigentlich ein Amp, die Klangregelung vom Amp, das Mikro, das Mischpult keine Technik) seinen Ampsound „verbiegen“. Als Kur habe ich dann seine Gitarre gespielt und den Tech gebeten, mal nur am EQ des Mischpults zu spielen…danach war die Diskussion vorbei.
Will sagen: Einen guten und rauscharmen EQ vorschnallen, Frequenzen ziehen und Gesamtlautstärke aufholen war für mich immer der erste Ansatz. Mit so einem Teil kann man übrigens auch einen überragenden Soloboost einstellen :)
 
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Also, obwohl hier schon alles gesagt ist (nur nicht von allen...) wollte ich meinen persönlichen Senf dazu auch noch abladen:

Meine Paula ist mittlerweile seit 35 Jahren bei mir: Les Paul Standard BJ 89, massiv Mahagoni (keine Ahorn Decke o.ä.), die Pickup Kombi aus den späten 80ern drin (ich glaube 490 / 498 oder so? am Neck steht was von Patent hinten drauf (nicht PAF!) und hat 8,x kOhm, der bridge PU hat auf der Unterseite seltsame Leiterbahnen und ~13 kOhm) und mir war das Ding die letzten 20 Jahre auch oft zu dumpf, zu komprimiert und viel zu output stark (wie sich der Geschmack halt so ändert).

Dann hab ich in dieser Reihenfolge:
1. ein 50 wiring und neue Potis eingebaut (Potis waren ohnehin fällig). Prima: seither kann ich das Volume Poti wenigstens verwenden ;-)
2. Ein Alu Stoptail und eine Messingbrücke eingebaut (ich glaube ABM, war auf jeden Fall teuer...). Das hat schonmal am trockenen Klang erheblich was verbessert.
3. die Tonabnehmer so weit es geht runtergeschraubt (Oberkante unter Rahmenhöhe), machts auch ein bisschen besser, die Kompression und der Mulm bleibt aber da
4. ein kurzes Kabel verwendet, die PU-Stifte höhergeschraubt und auch noch die Saiten top-gewrapt (nix auslassen, wer weiss schon...)
5. einen Equalizer (10 Bänder?) dazugenommen

und trotzdem wars nicht zufriedenstellend: immer noch zu komprimiert und schlechte Saitentrennung im crunch. Und die Höhen die dann da waren haben mir auch nicht gepasst. Neck Pickup im Prinzip nur clean verwendbar, schade eigentlich.

Und weil immernoch unzufrieden hab ich (endlich, was für ein Herumge-eier) der Paula vor 2 Wochen neue Pickups gegönnt: ein Set Mojotone 59 Low (die kosten auch nicht die Welt) und was soll ich sagen:

GEIL-O-MAT!

Endlich klingts so wie ich mir das wünsche, nach Paula, mit Biss, nach einzelnen Saiten. Endlich klingt auch mein guter alter HK Duotone mit der Paula so wie ich das will (den hätte ich schon beinah entsorgt wegen "zu viel Gain").

Zusammenfassend möchte ich hierlassen: klar macht jede Einzelmaßnahme ggf. Sinn und ein pickup Wechsel wird sicher oft fälschlicherweise oder verfrüht in Erwägung gezogen. In meinem Paula-Fall aber wars nun höchste Zeit, genau richtig und deswegen würde ich das dem Threat Starter auch empfehlen - mach das!
 
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die Pickup Kombi aus den späten 80ern drin (ich glaube 490 / 498 oder so? am Neck steht was von Patent hinten drauf (nicht PAF!) und hat 8,x kOhm, der bridge PU hat auf der Unterseite seltsame Leiterbahnen und ~13 kOhm)
Das war dann wohl tatsächlich ein 490 am Hals, aber die frühe Form mit der Pat.No.-Prägung. Bei den älteren sind über 8 KOhm mWn selten.

Der andere war ein "The Original" HB, den Bill Lawrence damals für Gibson entwickelt hatte. Für die Bridge-Version waren um die 13 KOhm üblich. Auf der Rückseite müsste dann auch HB-L draufstehen.

In einer Les Paul kann ich mit solchen PUs meist auch nicht so viel anfangen. Wenn sie was taugt, braucht sie soviel Unterstützung von den PUs nicht, im Gegenteil klingt sie dann für mich zu "gestopft", eben wie Du das auch beschrieben hast. In einer schlank gebauten Superstrat sieht das schon anders aus, die können eigentlich immer einen saftigen Schub extra vion den PUs vertragen. Wenn man da einen Low Wind-PAF wie den Mojotone einbaut, wird er meistens nur dünn oder sogar schrill klingen.

Gruß, bagotrix
 
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Als Kur habe ich dann seine Gitarre gespielt und den Tech gebeten, mal nur am EQ des Mischpults zu spielen…danach war die Diskussion vorbei.
Die von Dir verordnete Kur basiert auf der Annahme, dass man das Verhalten von PUs durch EQs nachbauen kann. Die Diskussion hatten wir schon mal, mit widersprechenden Meinungen.

Im Einzelfall kann die Kur hilfreich sein, als universales Heilrezept halte ich sie für ungenügend.
 
Die von Dir verordnete Kur basiert auf der Annahme, dass man das Verhalten von PUs durch EQs nachbauen kann. Die Diskussion hatten wir schon mal, mit widersprechenden Meinungen.

Im Einzelfall kann die Kur hilfreich sein, als universales Heilrezept halte ich sie für ungenügend.
Er hat lediglich die Klangregelung am Pult erwähnt, die tatsächlich der am AMP weit überlegen ist.
Eine zerre oder Röhre kann das Pult natürlich nicht imitieren
Es wird auch nicht das Verhalten der PU nachgebaut sonder Störgeräusche unterdrückt und Frequenzverlauf manipuliert.

Macht man das Frühzeitig also vor der ersten Verstärkung , werden
Störgeräusche besser unterdrückt und nicht mehr verstäkt
In aktiven Gitarren wird auch oft ein lowcut verwendet ,den so'n AMP nicht hat
Das ist alles.

Mit meinem Sohn hatte ich auch schon darüber diskutiert ob man bei der Paula die PU tauschen sollte

Jetzt steht die Paula wieder bei mir und alles noch original und antik lediglich die PU wurden in Bienen 🐝 Wachs getaucht.

Mein Sohn hat sich dann was gescheites geholt mit teuren PUs, Floidrose, lange Mensur und Mehr Bünden und sogar etwas leichter
Und die Paula bleibt unversehrt original
 
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PS s wäre Frevel, eine originale Gibson auf Floidrose umzubauen

Machbar ist das schon
Ich hab das bei meiner bastel Klampfe andersrum gemacht

IMG_20250207_125758.jpgIMG_20250207_125752.jpgIMG_20250207_125722.jpgIMG_20250207_125730.jpg
Wobei das Floidrose ganz nach unten gedrückt und fest geklemmt ist
Auf kurze Mensur und PU auf der richtigen Stelle für brumeligen Gibson Sound am Neck PU
Am Bridge ein plärriger Ibanez
Als nächstes werden die Mechaniken gemacht , es sollten die großen rein also aufbohren.
Also irgendwann mal
Vielleicht reicht es ihnen werter Herr den PU einfach 3 Bünde mehr zur Mitte legen
Einfach den Schacht aus frässen....
 
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Der Ansatz ist natürlich auch
Macht man das Frühzeitig also vor der ersten Verstärkung , werden Störgeräusche besser unterdrückt und nicht mehr verstäkt
In aktiven Gitarren wird auch oft ein lowcut verwendet ,den so'n AMP nicht hat
Auch wenn ich bei Störgeräuschen eher an ein Noisegate denken würde: Richtig, einen anderen PU annähernd nachbilden kann man allenfalls mit einem EQ vor dem Amp statt in Einschleifweg oder Mischpult.

Ich sehe das aber auch so, dass das eher Krücken sind, schon weil ein EQ prinzipbedingt immer Nebengeräusche hinzufügt, und es dann auch noch Phasenverschiebungen hinzu. Und wenn ein heißer HB eine tiefe relativ tiefe Resonanzfrequenz hat, fallen die Frequenzen darüber steil ab und da ist schlicht nichts mehr da, was der EQ hochziehen könnte. Von daher ist es nach meiner Erfahrung eher möglich, einen transparent klingenden PU "aufzublasen" und die Mitten zu boosten, als einen JB ähnlich wie einen PAF klingen zu lassen. Bill Lawrence (R.I.P.) hat seine HB damals nicht nur überwiegend ziemlich laut, sondern auch höhenreich abgestimmt, damit man sie auch mit passiven Mitteln auf Normalmaß (sprich ohne zusätzliches Rauschen) zurechtstutzen bzw. andere PUs nachbilden kann. Hat nur kaum einer gemacht...

Wenn die Gitarre konstruktiv gut ist, mir der verstärkte Grundsound mit meinen üblichen Amp-Einstellungen aber nicht schmeckt, würde ich von daher einen PU-Wechsel immer noch als erstes Mittel der Wahl ansehen. In meinem Fall sind das meist auch eher HB mit mittlerem Output.

Gruß, bagotrix

Nix für ungut, aber ich stolpere im Netz immer wieder drüber: "Amp" ist ein Kurzwort wie Uni oder Trafo und kein Akronym wie NATO, also wird es auch nicht komplett groß geschrieben. Keine Ahnung, wer damit irgendwann angefangen hat. Bin da zugegeben etwas zwanghaft.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Machbar ist das schon
Ich hab das bei meiner bastel Klampfe andersrum gemacht
WTF...!? :eek:Hat das hingehauen mit der Mensur??? Das wäre ja mal richtig cool. Dazu solltest Du dann echt einen Thread in der Modding-Ecke aufmachen. Der hier wird eh schon zu OT-lastig, das will ich jetzt natürlich nicht weiter befeuern :embarrassed:.

Gruß, bagotrix
 
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WTF...!? :eek:Hat das hingehauen mit der Mensur??? Das wäre ja mal richtig cool. Dazu solltest Du dann echt einen Thread in der Modding-Ecke aufmachen. Der hier wird eh schon zu OT-lastig, das will ich jetzt natürlich nicht weiter befeuern :embarrassed:.

Gruß, bagotrix
Das kann man so genau sehen, lediglich die A Saite ist dummerweise genau zwischen den zwei verschraubungsmoglickeiten am Floidrose einzustellen und das passt nicht so gut, ich war wohl zu genau.

IMG_20250207_132126.jpgmit 🔨 und Baitel
Und von der Paula die Maße
Der Rahmen hat auch nicht gepasst , kein Material zum Schrauben
Es gibt Klinke und XLR Ausgang
Eine spezielle aktiv Schaltung ist geplant
aber ob
(Ich hab noch nicht einmal neue Saiten aufgezogen)
So genug davon.


Den PU zu tauschen ist das einfacherre
Un wenn man da den richtigen finden kann
Sollte man das tun
Mein Sohn hat dafür ca 200€ ausgegeben
Nur für den Bridge
Der Neck war etwas günstiger
Aber er ist zufrieden mit dem PUs
Ich könnte ja mal fragen ...
So hatten wir genug PUs übrig für meine schrubbel
Die Klangregelungen hab ich bei meiner schrubbel, so heißt die Gitarre, komplett entfernt und 1MOhm Poti mit Schalter verwendet.
Es gibt keine beide PUs , wozu, klingt bei Paula eh sch.. is was für Fender oder so
So hab ich minimalste Dämpfung der hohen Töne
Den Rest macht der AMP
(Das groß schreiben von der a m p machte bei mir die Handy KI! Keine Absicht
Ich schreibe das normalerweise komplett klein weil english)
 
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Die PU haben wegen Alterung angefangen zu pfeifen wenn man lauter spielt , weil die Spule durch die Schallwellen in Schwingung gerät .
Durch das Tauchen in Wachs verklebt sich die Spule wieder und schwingt nicht mehr.
Das hatte man bis in die 50er mit jedem Transformator so gemacht, heute nimmt man Epoxidharz, das geht aber leider nicht nachträglich. Dafür hält es länger.
 
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