Soundchambers bei Gibson Les Paul, ab wann ?

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Hallo,
kann mir hier im Forum jemand sagen, ab wann ca. Gibson die sog. Soundchambers eingeführt hat ??? (Soundchambers sind diese künstlichen Hohlräume bzw. Ausfräsungen um das Instrument leichter zu machen). Ich persönlich finde das sehr "unglücklich" (gelinde ausgedrückt) von Gibson. Für den hohen Preis den man für eine Gibson bezahlt sollte man doch erwarten können denn gleich die leichteren Hölzer zu nehmen (z.B. das leichtere Honduras Mahagoni). Denn das was die als positive Soundchambers verkaufen .... tragen so meine ich, nicht zum besonderen Klang bei. Sie sollen primär die Aufgabe haben das Instrument leichter zu machen (besserer "Tragekomfort" aber was wichtiger ist weniger Masse bedeutet schnellere Ansprache). Kurzum, ich möchte mir gerade eine Paula kaufen, die unter 4 kg wiegt und keine Hohlräume hat.
 
Eigenschaft
 
Soundchambers sind nicht die "Weight Relief Holes" (Schweizerkäse).

Soundchambers (richtige Hohlräume) haben die Cloud 9 Historics und die Les Paul Supreme.

Schweizerkäse sind Standard und Classic, seit den 90er Jahren. Du tust Gibson unrecht, sie "verkaufen" das nicht als Soundchambers.
Das gute, leichte Holz ohne Weight Relief bekommen die Custom Shop Gitarren (steht sogar extra dort).

Hier eine Standard mit entnommener Ahorndecke und ohne Griffbrett :mad:
Gut zu sehen auch die mickrige Halsfußkonstruktion.

swisscheese.jpg
 
hoss33 schrieb:
Schweizerkäse sind Standard und Classic, seit den 90er Jahren.

Hier eine Standard mit entnommener Ahorndecke und ohne Griffbrett :mad:
Gut zu sehen auch die mickrige Halsfußkonstruktion.

swisscheese.jpg


Das haut mich ja echt um ! Du erwähnst die Classic und die Standard ... Schweizerkäse. Haben die preisgünstigeren Studios denn kein Schweizerkäse-Löcher ? Wie schaut es bei den Custom Paulas aus ? Weißt Du ab wann der 90er Jahre (Anfang/Mitte/Ende) man mit der mit der Löcherei angefangen hat ?
Bin echt betroffen :confused: :(
Danke für die Info !
 
Bluesmaker schrieb:
Haben die preisgünstigeren Studios denn kein Schweizerkäse-Löcher ?
Bin echt betroffen :confused: :(
Nein, die Studio hat einen schmaleren Mahagonibody und ist ansich leichter, da könnte man auch keine tiefen Löcher mehr bohren. Im Endeffekt ist aber doch kaum ein Gewichtsunterschied, weil die billigsten Modelle auch das billigste (schwerste) Holz bekommen.

Deine Betroffenheit teile ich, für mich sind sowieso nur die Custom Shop Historics echte Gibsons, der Rest ist uninteressant. Da lieber eine Tokai Japan oder Epiphone Elitist
 
Eine Paula unter 4 kg wird sich wohl nicht so leicht finden lassen und gutes Tonholz mit einem vernünftigen Trocknungsgrad hat eben seinen Preis.

Wenn mich nicht alles täuscht, besteht auch ein gewisser Engpaß bei der generellen Verfügbarkeit von Mahagoni, was den Preis zusätzlich heben dürfte.

Ich persönlich würde mir um diese Fräsungen nicht so viele Gedanken machen. Wenn die Gitarre klingt und man damit klarkommt, ist doch alles in Ordnung.

Wenn einem der Preis bei Gibson zu hoch ist, muß man eben woanders schauen. Andere Mütter haben auch schöne Töchter! ;)

Ulf
 
DerOnkel schrieb:
Eine Paula unter 4 kg wird sich wohl nicht so leicht finden lassen und gutes Tonholz mit einem vernünftigen Trocknungsgrad hat eben seinen Preis.
Meine R4 wiegt 3.7kg, weniger als meine Strat!!!
Dafür hat meine 68CA 4.3kg ;)
 
DerOnkel schrieb:
Eine Paula unter 4 kg wird sich wohl nicht so leicht finden lassen und gutes Tonholz mit einem vernünftigen Trocknungsgrad hat eben seinen Preis.

Wenn mich nicht alles täuscht, besteht auch ein gewisser Engpaß bei der generellen Verfügbarkeit von Mahagoni, was den Preis zusätzlich heben dürfte.

Ich persönlich würde mir um diese Fräsungen nicht so viele Gedanken machen. Wenn die Gitarre klingt und man damit klarkommt, ist doch alles in Ordnung.

Wenn einem der Preis bei Gibson zu hoch ist, muß man eben woanders schauen. Andere Mütter haben auch schöne Töchter! ;)

Ulf

sehe ich genau so - wenns klingt ists ok - die frage ist ob der preis gerechtfertigt ist...
ja, andere mütter wie z.b. aria? ;-)
 
hoss33 schrieb:
Deine Betroffenheit teile ich, für mich sind sowieso nur die Custom Shop Historics echte Gibsons, der Rest ist uninteressant.

Sorry wenn ich Dich noch weiter Löcher (wo wir wieder beim Thema wären :great: ). Sind generell die Custom Paulas löcherlos oder nur die Custom Historics (ich kenne mich mit den Modellbezeichnungen nicht so aus) ?

Werd mich wohl mal mit den anderen Müttern (Elitist, Tokai) beschäftigen ...
 
Ich habe mich mal mit einem Gitarrenbauer drüber unterhalten. Der meinte, daß die Löcher vielleicht 200-300g ausmachen. Das ist nicht grad ein riesiger Gewichtsgewinn.

DerOnkel schrieb:
Eine Paula unter 4 kg wird sich wohl nicht so leicht finden lassen und gutes Tonholz mit einem vernünftigen Trocknungsgrad hat eben seinen Preis.
Ja, so ca. 30-50$ mehr pro Gitarre vielleicht.
 
BF79 schrieb:
Ich habe mich mal mit einem Gitarrenbauer drüber unterhalten. Der meinte, daß die Löcher vielleicht 200-300g ausmachen. Das ist nicht grad ein riesiger Gewichtsgewinn.
Das sehe ich auch so. Möglicherweise verbessert es aber die Balance der Gitarre entscheidend.
 
Bluesmaker schrieb:
Sorry wenn ich Dich noch weiter Löcher (wo wir wieder beim Thema wären :great: ). Sind generell die Custom Paulas löcherlos oder nur die Custom Historics (ich kenne mich mit den Modellbezeichnungen nicht so aus) ?

Werd mich wohl mal mit den anderen Müttern (Elitist, Tokai) beschäftigen ...
Die Customs sind glaube ich nicht gelöchert. Aber bitte nicht das Custom Modell mit der Custom Shop Historic Reihe verwechseln.

Ich verkaufe übrigens eine ganz feine und seltene Tokai ;)
http://www.piller.at/phpbb/viewtopic.php?t=7
 
Zum Thema "mickriger" Halsfuß und dessen teilweise besch.... Verleimung habe ich hier auch gerade was auf dem Tisch.

Ist zwar keine Paula, aber immerhin ne 61 Reissue SG.

Das ist eigentlich mehr ne "Wurfpassung"
 

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sd10 schrieb:
Zum Thema "mickriger" Halsfuß und dessen teilweise besch.... Verleimung habe ich hier auch gerade was auf dem Tisch.
*aua* *schmerz*
 
Also mal ganz ehrlich.....man kann ja sagen was man will, aber sowas erlauben sich die Japaner nicht!

Gruss Flo
 
GoFlo schrieb:
Also mal ganz ehrlich.....man kann ja sagen was man will, aber sowas erlauben sich die Japaner nicht!

Jetzt muss man unterscheiden :D
Ich finde, dass es diesbezüglich einen großen Unterschied zwischen Japan und China gibt.
Bei einer 2000€ aufwärts ESP aus Japan darf so etwas nicht vorkommen, ebenso wenig bei einer Gibson. Das es trotzdem passiert ist eine Sauerei.

Bei einer 200€ China Gitarre passiert sowas auch. Wenn es rauskommt wird aber kein großer Aufstand gemacht weil man für 200€ nicht die Welt erwarten kann / darf.
 
um nochmal auf die Frage zurückzukommen, weight relief holes gabs schon seit den frühen 80ern, '83 glaub.
 
Der Link aus dem lespaulforum legt nahe das ja dann auch "normale" Customs weight relief holes haben

http://www.musik-service.de/Gitarre-Gibson-Les-Paul-Custom-prx395489242de.aspx

Soll ich mir jetzt lachend ne Tokai kaufen oder doch lieber weinend vor meinem Gibson-Altar zusammenbrechen?

Mich würde ja mal interessieren ob hier jemand zwei Paulas aus neuerer Zeit mit und ohne Löchern (hört sich ja schon grausam an...) vergleichen konnte und zum Soundunterschied etwas sagen könnte. Ob marginal, extrem, oder einfach nur anders und nicht zwingend schlechter?
 
ich bin langsam entsetzt!!!
man, man, man... bin ich froh eine edwards zu haben!!!
:-D
 

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