Gibson - ist es Liebe oder Hass?

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Thorsten B.
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Hallo zusammen,

ich bin ja jetzt seit einigen Wochen hier aktiv im Forum und finde den Dialog mit euch allen sehr wichtig und aufschlussreich. Ich habe mit einigen hier lange Diskussionen geführt, konnte hoffentlich einige Antworten geben und einigen Leuten helfen.
Aber eine Sache lässt mich nicht los: Warum gibt es hier doch so viele Menschen, die Gibson anscheinend mehr als alles andere hassen? Ich würde gerne mal wissen, warum das so ist? Keine andere Marke hier muss sich einer solchen Kritik aussetzen...
Meine Fragen an euch: Woher kommt euer Hass? Was sind eure Erfahrungen mit Gibson? Habt ihr schon schlechte Produkte gekauft? Kennt ihr Menschen bei Gibson, die euch beleidigt haben oder die ihr nicht mögt? Klingen die Gitarren nicht gut?
Ich gehe sogar noch tiefer: Wie kommt man dazu zu behaupten, dass wir Knebelverträge mit den Händlern haben? Woher nehmt ihr diese Informationen? Woher wisst ihr, dass Gibson bald pleite ist? Wisst ihr überhaupt, wieviele Gitarren Gibson verkauft? Wer ist der größte Gitarrenhersteller und auf welchem Rang ist Gibson? Und woher kommt die Aussage, dass Gibson schlechte Qualität liefert? Wer und was sind die Quellen eurer Aussagen? Oder habt ihr das alles selbst erlebt? Was würdet ihr anders machen, wenn ihr Gibson-Chef wäret? Wenn andere Modelle - welche? Wenn anderer Vertrieb - wie?

Mit ist sehr bewusst, dass hier vielleicht Emotionen hochkochen. Ist mir aber egal, ich kann damit leben. Also an die Mods: Bitte den Thread mal nicht schließen!

Schöne Grüße,
Thorsten
 
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Na das kann ja heiter werden hier. Hut ab für deinen Mut!

Ich persönlich tippe ja auf eine Art FC-Bayern-Syndrom: Erfolg produziert Neider. Größtenteils völlig irrational und ungerechtfertigt. Vielen Menschen fehlt bei emotional besetzten Dingen wie Fußball - oder eben auch Gitarren - einfach die manchmal nötige rationale Distanz zu den Dingen.

Freue mich aber auf's Popcorn! :)
 
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Hmmm, ich habe lange überlegt, ob ich antworten will. Gibson scheint se stereotypisch betrachtet zu werden und scheinbar hat jeder eine Meinung dazu. Also ich liebe meine Custom Paula. Manche modellpolitischen Entscheidungen sind mir eben nicht ganz klar, aber dazu besitze ich auch zu wenig Wissen, als dass ich dazu eine Meinung äußern dürfte.

Ich kann die Geschichte mit Steinberger nicht ganz nachvollziehen, da wird auf der einen Seite eine sehr strittige Firebird X auf den Markt geworfen, auf der anderen Seite bleibt eine Marke wie Steinberger, ohne Frage sehr innovativ, auf der Strecke, und obwohl die ganze Fangemeinde endlich nach einer neuen GM schreit.

Aber wie gesagt, ich habe eine neutrale Meinung zu der Marke.

Tante Edit: und der FCB ist nicht diskutable und da kann ich mitreden, des ist der größte Sche**** verein auf Erden :rofl: und das ist belegbar!
 
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Hallo Thorsten,

erst einmal vielen Dank, dass du für diesen Austausch bereit bist. Großes Lob. :great:

Ich denke Gibson ist neben Fender halt einer der Urväter der Gitarren.

Da wird offensichtlich genau hingesehen. :gruebel:

Neid löst neben Mißgunst oft Kritik aus, die in keinster Weise berechtigt ist.

Sobald ich irgendwann das nötige "Kleingeld" zusammen habe, werde ich sicherlich noch eine Gibson SG und Les Paul erwerben.

Was mir allerdings beim letzten Besuch im Musikstore Köln aufgefallen ist:
Da standen Fender-Gitarren im niedrigen Preissegment (Mexiko), die einfach perfekt daher kamen... Verarbeitung und Saitenlage ließen keine Wünsche offen... Teilweise kamen die Instrumente perfekt gestimmt direkt aus der Kartonage...

Bei den Gibson SG im gleichen Preissequment suchte ich dies vergebens. Die Verarbeitung und Saitenlage waren nicht vergleichbar mit z.B. Fender.
Fand ich sehr schade... Also wurde es zunächst einmal eine Mexico Strat.

Bitte nicht falsch verstehen. Ich liebe die Form der SG und Les Paul... Ich liebe den Klang dieser Instrumente... Und ich werde mir bestimmt noch eine Gibson gönnen... ;)

Liebe Grüße

Uwe Graf
 
Ich selbst stehe Gibson ganz neutral gegenüber, wie jeder anderen Firma, die für mich interessante Gitarren herstellt eben auch. Von daher kann ich nur mutmaßen:

Um so polarisieren zu können, wie Gibson es derzeit tut, muss man mMn eine gewisse Größe haben, Gitarren herstellen, die eigentlich viele Leute ansprechen, und eine Produktpalette haben, die in sich irgendwo geschlossen ist. Rickenbacker könnte zB niemals solchen Diskussionsstoff liefern, weil die soundmäßig einigermaßen speziell sind und preislich für die meisten außer Reichtweite liegen sollten, ergo für viele Nutzer praktisch uninteressant sind.
Ibanez ist zwar sehr groß, hat aber auch eine sehr breite Produktpalette: Da gibt es das Shredwerkzeug mit Briefmarkensaitenlage ebenso wie die vintageorientiere 335-Kopie, man kann also nicht so leicht sagen: 'Ibanez baut schlechte Gitarren', denn das eine Modell hat mit dem anderen gar nichts zu tun. Von einer SG auf eine LP Junior zu oder von einer Flying V auf eine Explorer zu schließen, scheint da viel weniger weit hergeholt.
Damit ist der Kreis für potentielle "Bashing-Opfer" sehr eingeschränkt.

Warum wird überhaupt auf einer Marke herumgehackt? Schwer zu sagen, aber eine Beobachtung, die sich überall machen lässt: Outet euch mal als Bono-Verehrer oder FDP-Wähler, da hat man keinen so leichten Stand! Das sind Trends, die (aus oft unerfindlichen Gründen) aufkommen und dann von vielen (vllt auch nur unterbewusst) aus Modegründen mitgetragen werden.

Warum trifft es Gibson? Das hat, denke ich viele, Gründe:
Häufig wird die schlechte Verarbeitung angeprangert; ob zu Recht, das will und kann ich jetzt gar nicht beurteilen, mit meiner SG bin ich jedenfalls sehr zufrieden. Fakt ist aber: Gibson baut, gerade im Vergleich zu Fender, recht aufwändige Gitarren. Wenn man Binding, Shine-Through-Lackierungen, farbig lackierte Hälse und Headstocks und evtl. noch anderes weglässt, sinkt natürlich auch die Anfälligkeit für Produktionsfehler. Ist außerdem erstmal bekannt, dass eine Firma angeblich schlecht verarbeitet, dann wird natürlich dreimal hingeschaut, ob man nicht doch irgendwo einen Riss im Nitro-Lack findet (der wiederum natürlich unverzichtbat ist :rolleyes:). Damit verbunden sind vllt auch zu hohe Erwartungen, die an Gibson gestellt werden (ob jetzt an Verarbeitung, Sound, Zauberkraft, oder weiß der Geier was), und die dann schlließlich zu Enttäuschungen führen, wenn festgestellt wird, dass Gibsons auch "nur" Gitarren sind, obwohl Slash doch auch so eine spielt.
Weiterer Punkt ist die Produktpolitik: Die Firebird X hat für eine gewisse Gruppe Musiker (Top40-Gitarristen, Mitarbeiter bei Theater und Musicals, Backing-Band für Pop-Sänger(in), ...) sicherlich etwas Interessantes, für das Gros der Hobbymusiker aber nicht. Im Zusammenhang mit dem Tamtam, das um deren Vorstellung gemacht worden ist, hat sich Gibson für viele absolut lächerlich gemacht. In solchen Fällen (wie auch so ähnlich bei der Robot Guitar) entwickelt Gibson am Hauptkundenkreis vorbei! Eine Gitarre wie die Firebird X darf man ja gerne auf den Markt werfen, dann muss man sie aber anders vermarkten!
Hinzukommt die Vertriebspolitik. Für mich absolut nachvollziehbar, wie du das erklärt hast, aber vielen Musikern will nicht einleuchten, dass Gibson keine Wohlfahrtsorganisation und auch nicht nicht die Elfenfabrik vom Weihnachtsmann, sondern ein wirtschaftendes Unternehmen ist, was am Ende des Geschäftsjahres Gewinne vorweisen muss.

Das war jetzt keine Antwort nach dem Motto "dieser und jener Punkt sind die Ursachen", aber einige Denkanstöße waren vllt dabei. Ich habe mir diese Frage auch schon ein paar Mal gestellt und wollte deswegen unbedingt meinen Senf dazugeben ;)
 
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Hallo Thorsten,

ich glaube nicht, dass Gibson über Gebühr schlechtgeredet wird. Jedenfalls was die technische Seite anbelangt.
Es gibt ja auch eine Unmenge schöner Beiträge.
Bei Vertriebsgerüchten oder Händlerverträgen kann ich nicht mitreden, aber negative Äußerungen zu sowas gab es auch schon zu anderen Marken.

Vielleicht liegt es ja an den konstruktiven Unterschieden zum anderen Platzhirsch (Strat) und einer höheren Erwartungshaltung?
Wo viel dran ist, geht ja auch mehr schief?

Qualität aufgeleimter Decken (oder Furniere wie bei Epiphone), Binding, Hohlräume ja oder nein, mitlackiertes Binding oder nicht, aus Stücken verleimte Hälse (wie bei der Epiphone), kleinste Fehler im Finish im Verhältnis zum relativ hoch empfundenen Preis, irgendwelche Problemchen mit der Brücke bzw. deren Befestigung, die allgemein höhere Qualitätserwartung an eine relativ aufwendige Gitarre..(Gibson)...

auf der einen Seite...

ein Brett mit nichts dran, umfangreiche Verstellmöglichkeiten für den geschraubten Hals, der unempfindliche und kaum bruchgefährdete einteilige Hals auch bei den preiswerten Strats, die relativ geringe Erwartungshaltung an die PUs, weil die ja angeblich sowieso oft getauscht werden..., bei Fertigungsfehlern wird "gealtert" und schon stimmt wieder alles:) und die im Vergleich zur Gibson
vielleicht etwas höhere Toleranzschwelle, weil die Strat später sowieso öfters in die Ecke fliegt oder irgendwo anditscht als eine Les-Paul Supreme. Ich kenne jedenfalls mehr rampunierte Strats als Paulas,

auf der anderen Seite.

So stellt es sich (mir) grob dar, wenn man die Beiträge hier so verfolgt. Vieles wiederholt sich ja. Aber viele Beiträge handeln nun mal von der Qualität, und die Gibson ist nun mal relativ aufwendig und es wird genauestens untersucht, was im Koffer liegt.....

Meiner Meinung nach gibt es ja auch mehr Beiträge diesbezüglich zur Les-Paul als zur Explorer oder SG, was aber natürlich auch an der höheren Anzahl liegen kann..

Nur meine Meinung. Privat spiele ich eine Strat und eine alte Epiphone Les-Paul Custom aus Un???? Korea.

..schade übrigens, dass du meine Frage im Produktthread nicht beantwort hast.


Viele Grüße
 
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Zu allererst einmal, ohne schnippisch oder missgünstig klingen zu wollen: Warum so viele Gibson Threads, da könnte man allein schon da böses denken ;)

Ich habe da aber auch direkt ein Anliegen. Vorneweg, ich persönlich habe nichts gegen Gibson, im Gegenteil, kaum eine Firma hat die Rock-Welt so geprägt seit vielen Jahren. Eine SG und eine Paula aus eurem Hause stehen definitiv noch auf meiner Einkaufsliste. Mir ist allerdings an meiner Explorer (Baujahr '11) etwas aufgefallen was ich schon im Review erwähnte:

Nach ein paar Wochen tat sich ein unschöner Negativpunkt auf, der, nach etwas Recherche hier im Forum kein Einzelfall ist:

img_2703hux8.jpg


Der obligatorische Lack-Halriss. Warum Gibson so etwas unterläuft, und dass sogar in "Massenproduktion" ist fraglich und vor allem unschön. Der Riss ist spürbar, beeinträchtigt das Spielgefühl allerdings nicht wirklich aufgrund der Tatsache das der Riss nur an der oberen Halskante lokalisiert ist. Die gute kommt übrigens im passenden Gibson-Formkoffer an dem es nichts zu beanstanden gibt.

Wie erwähnt schien ich nicht der einzige mit dem "Problem" zu sein, und möchte einmal wissen wie so etwas passieren kann. Denn in einer 4-stelligen Preiskategorie finde ich soetwas schon ein bisschen.....bedenklich....

hier auch nochmal der link zum review --> https://www.musiker-board.de/reviews-e-git/450703-gitarre-gibson-explorer-76-cw.html
 
Deine Frage ist relativ schwer zu beantworten.
Ich vermute - auch wenn es arrogant klingt-, dass die meisten Gibson Hasser aus der Gruppe derer stammen, die sich keine leisten können. Ich konnte mir in der Jugendzeit keine Fender leisten, geschweige denn eine Gibson.
Als ich als Erwachsener zu etwas Geld kam, waren die ersten Gitarren-Anschaffungen eine Stratocaster und dann eine Les Paul Gibson. Im Übrigen halte ich das FC Bayern-Syndrom für die beste Erklärung des Hass-Quarks.
Ich besitze inzwischen ca. 20 Gitarren, davon 3 Gibsons und vier Fender. Auch die anderen von ZEN bis LAG machen mir Freude und ich spiele alle gerne. Falls nicht, weg damit.
Hass auf eine Marke ist ziemlich grenzdebil und vollkommen daneben. Wenn ich etwas nicht will, dann kaufe ich es nicht.
Greets
 
Hallo Thorsten,

ich kenne mich mit Gibson nicht so gut aus wie mit Fender ...
Aber bei Fender gab es lange das "70s Syndrom". Die Qualität war wirklich schlecht und daran hatte die Marke lange zu knabbern. Dank Besitzerwechsel und "Neuanfang" konnte das zumindest teilweise wieder gut gemacht werden. Ich habe die späten 1970er und 1980er selbst noch "aktiv miterlebt". Da gab es manchen Grund auf Gibson sauer zu sein. Neben der damaligen Qualität waren es auch Vertriebsstrukturen und der (teilweise berechtigte) Kampf Gibsons gegen Grauimporte. Die breühmten Gibsons mit "Metallplatten-Seriennummer ...
Auch wenn dieses Zeiten lange vorbei sind, wirkt sowas bei Gitarristen lange nach. Man darf nicht vergessen, dass Röhren immer noch "die Verstärkungsmethode" sind. ;)

Ich stimme aber zu, dass das "Bayern-Syndrom" auch auf Gibson zutreffen mag.

Vermutlich sind die "Volks-Gibsons" für 500 bis 700 Euro das beste, was Gibson für sein Image tun kann. Dadurch verliert die Marke zumindest teilweise das ""Elitäre".
Wobei mir gerade einfällt: In meiner Jugend konnten sich in Deutschland fast nur Tanzmusiker eine Gibson leisten (weil die eben Geld verdienten, während 99% der "Rocker" drauf zahlten). Auch das rückte Gibson in Deutschland in die Ecke von "Gitarren für Leute, die mit minderwertiger Musik Geld verdienen" (gefühlte Aussage!!!).

Gruß
Andreas
 
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Ich zitiere mich mal aus einem Gibson-Thread:

Ich habe (einschliesslich meiner eigenen und die meiner Freunde) in meinem Leben (Laden- und Messebesuche der letzten 40 Jahre eingerechnet) schätzungsweise so i-was +-100 Gibsons in den Händen gehalten und z.gr.Teil auch angespielt. Sicherlich eine rel. kleine Anzahl im Vergleich zur Verbreitung dieser Marke, aber ich habe nie ein wirklich schlechtes Instrument darunter entdeckt.

Ich gebe zu, dass ich Gibsonfan bin, spätestens seit 1996, als ich im rel. hohen Alter meine erste Paula erstand. Meine erste (gebrauchte) Strat hatte ich zwar schon mit knapp 20 aber ich habe immer zu den - für mich damals noch unerreichbaren - Paulas geschielt. Nachdem ich den Wunsch immer im Hinterkopf hatte, ihn mit den Jahren vllt. ein wenig "verdrängt" hatte, "überfiel" mich der Wunsch nach einer Les Paul wirklich 1996 ganz plötzlich und ich habe mir hier beim örtlichen Händler die beste von 2 vorhandenen Les Pauls ausgesucht (es war/ist eine Les Paul Standard Ltd., die anlässlich des 80. Geb. von Les Paul 1995 aufgelegt wurde). Ich muss zugeben, so ganz makellos ist sie nicht - das Griffbrett ist im Bereich der ersten Bünde ein wenig geschrumpft (man spürt es nur, sieht es nicht) und es gibt einen kleinen Übergang vom Hals zum Binding/Griffbrett. Aber das stört mich nicht.

Mir persönlich tut es immer ein wenig weh, wenn mann man so über Gibson-Instrumente herzieht. Ich gebe zu, dass ich dem "Nimbus" Gibson nachhänge und es mir Freude macht, eine Gibson in den Händen zu halten. Es ist keine "Heldenverehrung" ;) ... aber eine Gibson ist für mich immer noch was besonderes :)

:)
 
Hier mal ein paar völlig subjektive Gedanken und Erlebnisse.

Ich hab eben mal nachgesehen, in welchem Preisrahmen sich Gibson derzeit bewegt und war recht erstaunt. Da gibt es schon Gitarren ab 399 €. Was mich neulich auch überrascht hat, war der Preis von 698 € für eine richtig leckere Paula: die 60's Tribute. Unser Sänger hat neulich so'n Teil geschossen, und ich muß sagen, die hat mir durchaus gefallen.

Aber - soweit ich mich erinnere, war das eben nicht immer so. Gibson assoziiere ich traditionell eher mit hochpreisig. Für eine SG Standard, die heute schon für 999 € zu haben ist, verlangte man 2001 noch 2555 DM (hab hier grad 'ne alte Gitarre & Bass mit 'ner entsprechenden Anzeige zu liegen). Berücksichtigt man die Inflation von 10 Jahren, wird der Unterschied noch krasser.

Für meine LP Studio Gem mit P90 und Lacknasen habe ich damals 1850 DM hingelegt. Ich hätte auch gerne eine "richtige" LP genommen - mit cremefarbenem Binding und am liebsten mit Riegelahorndecke, aber die waren für mich einfach unerschwinglich.

Natürlich hinterfragt man angesichts dieser Preise das Preis-Leistungs-Verhältnis.

Inzwischen habe ich hier 3 Paulas zu stehen - die Gem, eine aus 'nem Stück Mahagony und Riegelahorn selbstgeschnitzte und eine 91er Burny mit Riegelahorn in Teaburst für 585 €. Und man glaubt es kaum - die mit großem Abstand beste Paula ist dabei die Burny (3,7 kg ohne schweizer-Käse-Löcher), dann folgt der Eigenbau und dann erst die Gibson.

Noch so ein Punkt ist die Halsbefestigung. Ich weiß nicht, wie sie aktuell erfolgt, aber noch vor wenigen Jahren sah sie bei der LP Standard offensichtlich so aus, wie auf dem Foto oben: http://www.thegearpage.net/board/showthread.php?t=153093&page=3 Ich kann nur sagen, das macht betroffen. Da fehlen mir fast die Worte.

Die Halsbefestigung meiner Burny hingegen entspricht in etwa dem unteren Beispiel.

Nein, ich hasse Gibson nicht. Die bauen wunderschöne Gitarren. Nur vom Preis-Leistungs-Verhältnis bin ich noch nicht so ganz überzeugt.
 
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Fender Strat und Gibson Paula sind ja die beiden Rockgitarren - Archetypen schlechthin. Das bezieht sich sowohl auf das Aussehen als auch auf den Ton. Bevor ich eine Strat oder eine Les Paul anspiele, habe ich eine ganz bestimmte Vorstellung davon, wie diese Instrumente sein "müssen". Und aufgrund meiner durch und durch subjektiven Einschätzung und Erfahrung hat sich bei mir ein Gedanke gefestigt: um an "die" Gitarre, das Objekt meiner musikalischen feuchten Träume (;)), den "heiligen Grahl", zu kommen... zahle ich bei Gibson im Schnitt mehr als bei Fender. Ich kann mir vorstellen, dass sich durch die unmittelbare Image-Konkurrenz dieser beiden Marken, inklusive der Konkurrenz von Squier und Epiphone, dieses Verhältnis von Preis zu Idealvorstellung besonders bemerkbar macht, auch wenn das eine sehr unterbewusste Rolle spielt. Wenn man sich mal anschaut, wie viele LP-Kopien eigentlich angeboten werden, wird vielleicht deutlich, was ich meine. Ich glaube, es gibt weniger offensichtliche Stratocaster-Kopien, die vergleichbaren Absatz finden, und auf Anhieb fallen mir da auch nicht viele ein. Wie gesagt, das ist ein völlig persönlicher Eindruck und darf gerne widerlegt werden.

edit: der Post über mir geht scheinbar in eine ähnliche Richtung...
 
...Im Übrigen halte ich das FC Bayern-Syndrom für die beste Erklärung des Hass-Quarks.
...Auch die anderen von ZEN bis LAG machen mir Freude und ich spiele alle gerne. Falls ... Wenn ich etwas nicht will, dann kaufe ich es nicht.
Greets

:p nur, dass Gisbon nicht den ganzen Markt an guten Gitarren leerkauft, um sie dann im Koffer vergammeln zu lassen und das nicht, weil man sie nicht nicht spielen will, sondern weil man sie dem anderen nicht gönnt... ;)

Wollte ich auch mal ansprechen lieber Thorsten, du gehst auf sehr wenige Fragen in dem "Frag mal den Thosrten-Thread" ein - und du iniziierst hier jetzt den dritten Thread zum Thema "Arbeitgeber" - glaubst du nicht auch, dass du damit ein gewisses Bild der Marke Gibson prägst? In dem einen Thread bettelst du um Hilfe, im anderen willst du Fragen beantworten, machst das aber eher sporadisch und hier bin ich mir nicht sicher, was du erfahren willst.
Ich glaube auch nicht, dass das nur Neider sind, die das Fabrikat nicht mögen, eher, dass das Fabrikat genauso kritische gesehen wird wie alle anderen - dazu kommt noch die lange Tradition, die fehlenden griffigen Innovationen und auch für viele eben die seltsame Modellpolitik wie auch zB der Schindluder zu Musicyo Zeiten.

Ich freue mich auf alle Fälle auf die weiße FR Explorer 84!!!
 
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Ich glaube man muss es auch mal ganz wirtschaflich sehen. Gibson steht wie kaum ein anderer Gitarrenhersteller unter Stückzahldruck und ich kenne das aus vielen Unternehmen - es werden mit der Zeit einfach "kleinere" Makel durchgelassen, die eigentlich geblockt werden müssten um höheren Output zu generieren.

Gibson hat es natürlich auch schwer - liefern sie zu wenig Stück und erhöhen sich die Wartezeiten für potentielle Kunden ist es nicht recht - anders herum ist es auch nicht recht, wenn ab und zu mal ein Montagsmodell dabei ist.

Und hier spreche ich mich ganz klar FÜR Gibson aus - ich hatte bis jetzt noch NIE eine wirklich schlechte Gitarre in der Hand und ich liebe meine 3 Gibbies die hier rumstehen! Ich finde keine andere Gitarre klingt so wie eine Gibson - natürlich spielt da Prestige auch eine Rolle aber ich fühle mich auf den Dingern einfach sauwohl.

Leider (oder Gott sei Dank :D) hat sich Gibson im Vergleich zu Fender bei der Les Paul für ein verhältnismäßig komplexes Design entschieden - Bindings, gewölbte Decken, Nitrolackierungen, geleimte Hälse, etc., pp.. Das eine 600€ Fender in punkto Verarbeitungsqualität mehr für's Geld bieten kann als eine Gibson in diesem Preissegment ist nur logisch, da sie einfach viel weniger komplex aufgebaut ist, mehr Geld in gute und saubere Hardware gesteckt werden kann und der Verarbeitungsprozess weniger kompliziert ist!
 
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Nachdem ich nun den kompletten Thread durchgelesen habe würde ich auch sehr gerne meinen Senf dazugeben:
Ich selbst kann für mich vorweg sagen: ich bin begeisterter Ibanez-Spieler. Vielleicht federt das folgende aussage etwas leichter ab^^
Ich spiele inzwischen seit gut 4 jahren Gitarre. Keine lange Zeit, wenn man bedenkt wieviele hier im Board weitaus länger spielen. Auch ich bin damals zum großen T gefahren um mal wieder eine Gitarre zu kaufen. Und als ich damals durch einen rießigen Zufall doch sehr viel mehr Zeit dort verbringen konnte als ich mir vorgestellt hatte habe ich mich entschieden, mal einige echte Gibson´s anzuspielen. Einfach mal um dieses "WOW-ich-spiele-eine-historische-marke-gefühl" zu erleben.
ABER: es kam einfach nicht. Ich hab eine Les Paul Standart an einen schönen Mesa Boogie Dual Rectifier gehängt....Sound hat gepasst.....angespielt....enttäuscht.
Warum? Es war einfach nicht meine Gitarrenart. Der hals ist zu dick, der Korpus ungewohnt, das Griffbrett einfach anders. Und ja ich weiß, wenn man nur Ibanez spielt kann das durchaus vorkommen. Deswegen spreche ich hiermit offen und erlich einfach aus: ich respektiere Gibson, weil sie eine Marke wie keine andere sind und die Rock/Gitarren-Welt sehr geprägt haben. Aber ich würde mir niemals eine Gitarre von Gibson kaufen, weil ich durch eigene Erfahrungen negative Eindrücke für meine subjektive Einstellung gegenüber der Bespielbarkeit von Gitarren gewinnen konnte.
Ich bin und bleibe bei Ibanez :) :D
(!OFF TOPIC!) Und inzwischen hab ich sogar zwei 7-saiter....eine in meinem Gitarrenständer und die gleiche als Tattoo auf meiner Wade:D
 
Ehrlich gesagt stört mich nicht die Marke Gibson, sondern der fast schon religiöse Fanatismus einiger Gibson-Spieler, der einem hier im Board in letzter Zeit entgegen schlug. Ich hatte eigentlich vor, mir irgendwann noch eine Firebird zuzulegen, aber jetzt frage ich mich schon, werde ich dann auch so? Wobei das wieder nicht die richtige Gitarre zum Streiten ist, entweder gefällt sie einem oder nicht. Glaubenskämpfe gibt es nur bei der Les Paul. Meine Meinung habe ich ja schon einmal kundgetan: Um traditionelle Spieler zufriedenzustellen, bekam diese eine Form, die nicht nötig wäre, in der Herstellung aber aufwändiger und damit teurer als eine Strat ist. Das ist grundsätzlich weder hässlich noch schlecht. Kauft sich jemand ein solches vergleichsweise teures Instrument schaut er wahrscheinlich auch genauer hin. Ein Schönheitsfehler, der bei einer billigeren Gitarre nicht stört, wird dann zur Enttäuschung. Dumm nur, dass der wahre Gibson-Fan erwartet, dass seine Les Paul nach alter Väter Sitte, ganz in Handarbeit und ohne moderne Maschinen hergestellt wird. Menschen machen nun mal mehr Fehler als Computer. Ich sehe das nicht ganz so eng. Ich finde es gut, wenn es möglichst viele Arbeitsplätze auch im Instrumentenbau in unseren Breitengraden erhalten bleiben. Es gibt aber Arbeiten, die nicht gerade gesundheitsfördernd sind, oder auf die Dauer öde. Das soll von mir aus eine Maschine machen. Der Gitarrenbau ist nicht gerade für seine revolutionären Veränderungen bekannt, wenn es eine Verbesserung gibt, darf man diese auch einsetzen, das ist meine Meinung. Ob viele Gibson Les Paul Spieler so denken? Da bin ich mir wirklich nicht sicher. Das ist das Los von Gibson: die bisherigen Spieler wollen, dass alles so bleibt, wie es ist, und wer gerne etwas anderes hätte, sucht es anderswo. Die Firebird X ist etwas ganz spezielles, mit sehr eingeschränktem Absatzmarkt, die Robot finde ich aber innovativ und sinnvoll. Im günstigeren Bereich war die Vixen - eigentlich auch eine Les Paul(!)- doch eine Idee, die im Moment fehlt. Etwas einfacher, aber frisch und peppig und - wie ich vermute, beweisen kann ich es ja nicht- anderem Käuferkreis. Dieser scheint zufrieden zu sein, wie der fehlende Gebrauchtmarkt bei diesem Typ nahelegt. Wer aber, vor allem in jungen Jahren, eine Gitarre zum spielen sucht, und keine aus dem Museum, muss sich meist bei anderen Marken umsehen. Wenn er dann merkt, dass das Gebotene passt, wird die Versuchung kleiner, später zu wechseln. Die wirtschaftlichen Zahlen und Beweggründe von Gibson kenne ich nicht, für mich scheint aber das Dilemma der Firma zu sein, wie umgehen mit der Tradition?
 
Ein Schweizer Uhrmacher wurde gefragt, ob seine 10.000 Euro Uhr(en) auch 100% genau gehe(n).
Darauf antwortete er: "Wenn Sie eine Uhr wollen die 100% genau geht, dann kaufen Sie sich eine 20 Euro Uhr im Kaufhaus."

MMn vergessen das viele Leute ...
Bei echtem Handwerk gibt es immer kleine Fehler und Ungenauigkeiten. Wer ein perfektes Instrument will, der soll sich eine 300 Euro Gitarre kaufen, bei der kein Arbeiter mehr als zwei Arbeitsschritte gemacht hat. Klasse Frauen/Partner haben auch Schönheitsfehler. Makellose Partner sind meist langweilig und haben oft keinen Charakter ...
Ich habe lieber eine Gitarre, die von Menschen für Menschen gamacht wurde als eine perfekte "Roboterarbeit" ...

Gruß
Andreas
 
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MMn vergessen das viele Leute ...
Bei echtem Handwerk gibt es immer kleine Fehler und Ungenauigkeiten. Wer ein perfektes Instrument will, der soll sich eine 300 Euro Gitarre kaufen, bei der kein Arbeiter mehr als zwei Arbeitsschritte gemacht hat. Klasse Frauen/Partner haben auch Schönheitsfehler. Makellose Partner sind meist langweilig und haben oft keinen Charakter ...
Ich habe lieber eine Gitarre, die von Menschen für Menschen gamacht wurde als eine perfekte "Roboterarbeit" ...

Gruß
Andreas

https://www.musiker-board.de/biergarten-e-git/448915-besuch-im-gibson-custom-shop.html
 
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objektiv betrachtet baut Gibson auch bloß gitarren, nicht mehr und nicht weniger. subjektiv gesehen sind gitarristen halt ein recht "lustiges" völkchen, welches oft nicht zu rationalen, eben objektiven denken fähig ist. wird man einmal entäuscht, oder die erwartung nicht erfüllt, war es das eben mit einem hersteller. da man sich die sache aber sehr zu herzen nimmt, ja eigentlich schon als etwas "urpersönliches" sieht, läßt man dann keine gelegenheit aus, diese entäuschung oder nicht erfüllte erwartung bei jeder gelegenheit mitzuteilen. man ist ja immerhin so gutmütig und möchte andere vor einem vermeindlichen fehlkauf warnen...

dabei sehe ich nicht einmal so die vermeindlich schlechte qualität als antrieb. das ist bloß DER aufhänger schlechthin. vielmehr wird z.b. mit einer Les Paul ein ganz bestimmter sound verbunden. kauft man sich nun eine Les Paul und klingt dann trotzdem nicht so, wie man es erwartet hat, wird der fehler dann nicht bei sich selbst gesucht, mit der einsicht, daß eine Les Paul (in all ihren über die jahre hinweg unterschiedlichen erscheinugnsformen) eben einfach nicht passt ( es gib eben nur EINEN Lester, EINEN Slash, EINEN Moore...), sondern Gibson als hersteller ist dann der vermeindlich schuldige. "so viele sind glücklich damit, warum aber nur ich nicht ? - schmoll..."." so ein bekannter hersteller. mit einer weit zurück reichenden tradition und nichts für mich dabei ? pfffff..."." im endeffekt also alles nur seifenblasengeblubber und trotzdem erdreisten sie sich einer der führenden hersteller zu sein. wie kann man nur ? unmöglich ! beleidigend ! UNFASSBAR, daß MICH eine Gibson nicht zufrieden stellt, dabei bin ich doch sooooooo gut...".

jeder, der e gitarre spielt kommt früher oder später mit Gibson in verbindung. viele verbinden damit aufgrund der geschichte der firma schon eine gewisse ehrfurcht. für viele ist es ein absoluter traum irgendwann mal ebenfalls zu dem kreis der Gibsonspieler zu gehören, zur "familie" wenn man so will. wird man dann "zurückgewiesen", ist die entäuschung oder auch der frust groß (siehe absatz zuvor). wenn man dann wie bescheuert irgend etwas finden WILL, was man negativ auslegen kann, wird man das auch finden - egal wie gut oder vermeindlich schlecht es nun wirklich ist. wo ein wille...

wäre ich jetzt Gibson, würde mich das absolut kalt lassen ! wenn überhaupt würde es mir ein sehr, sehr breites grinsen ins gesicht zaubern. die paar schlechtreder können auch heute noch nicht diejenigen aufwiegen, die ganz offensichtlich absolut zufrieden mit ihrer Gibson sind und auch weiterhin zur firma stehen und deren produkte kaufen. was interessiert es z.b. Fender, daß ich mir persönlich NIE, NIE, NIE eine kaufen würde ? eben - überhaupt nicht...

gruß

ps: irgendwie muß ich die ganze zeit über an von einer frau zurückgewiesene männlein denken... :gruebel: :D
 
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Im Gegensatz zu Papiertaschentüchern ist das Thema Gitarre ein sehr emotionales. Ein Papiertaschentuch muss nur funktionieren, Marken spielen hier, zumindest für mich, keine Bedeutung.

Anders bei der Gitarre. Für mich zB. ist eine Les Paul nur dann eine Les Paul wenn sie von Gibson ist. Ja ja, ich höre euch schon lachen und sagen "so ein Trottel". Ist mir aber egal, ist halt meine Meinung. Kommt mit einer und sagt, "aber ich bekomme bei Hersteller XY den gleichen Sound für weniger Kohle incl. besserer Verarbeitung", dann ist das eben seine Meinung und hat vielleicht noch recht damit. Alles eine Prioritäten-Geschichte.

So - nun sind die Menschen ja nun nicht immer nett zueinander und je grösser die Emotionen um so kleiner wird die Worte Gelassenheit und Tolleranz geschrieben. Neid und Missgunst, innere Überzeugung, im positiven Sinne, negative Erfahrungen aber auch generelle Ablehnung allem Mainsteam sind nur allzu oft die Triebfeder einer hitzigen Diskussion. Gibson bietet da sicher viel Angriffsfläche und viele Argumente sind da auch durchaus stichhaltig. Wichtig dabei ist nur die Wahrung der Form, Beiträge auf oder schon unterhalb der Gürtellinie, wie man sie auch hier im Forum zuweilen lesen kann, sagen allerdings weniger über das angesprochene Objekt, als über den Verfasser selber aus.

Das Beispiel Bayern München passt, und ihr solltet mal sehen wie die Gemeine Modelleisenbahner, wie Gitarre und Fussball auch ein sehr emotionales Thema, auf den Marktführer Märklin eindrischt, da gehts hier im Vergleich noch recht gemütlich zu.
 
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