Thema Endorser: Beeinflusst das eure Kaufentscheidung?

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Wenn ich meine alten Gitarren-Magazine von Mitte/Ende der 80er mit denen von heute vergleiche, fällt mir (unter anderem ...) auf, dass "damals" noch längst nicht so viel mit prominenten Endorsern geworben wurde wie heute. Genauer gesagt wurde auch damals schon mit Endorsern geworben, nur stand oft ein Gitarrist über Jahre für eine Marke, bzw. ein Produkt.

Heute rekrutieren manche Hersteller regelrechte Heerscharen an Musikern, mit denen sie dann werben. Gerade im Metal-Bereich ist das sehr ausgeprägt. Andererseits gibt es unter den Profis auch etliche "Endorsement-Hopper", die gestern noch für das eine, heute plötzlich für das andere Produkt werben ...

Daher meine Frage – und Hand auf's Herz: Wie sehr beeinflussen euch diese Werbestrategien wirklich bei eurer Kaufentscheidung?

Ist es für euch ein "Qualitätsbeweis", wenn Profi-Musiker ein bestimmtes Equipment benutzen? Oder hinterfragt ihr das in dem Sinne, dass es vielleicht "doch nur" Business ist? Und ein Produkt vom Musiker unabhängig von seiner Überzeugung beworben wird, einfach weil's Kohle dafür gibt? Gibt es für euer Empfinden besonders krasse Besipiele für den einen oder den anderen Fall?
 
Eigenschaft
 
Für mich nur Business und die Möglichkeit für die Künstler günstig Serienmodelle oder sogar Custom Instrumente zu bekommen.
Persönlich beeinflusst das meine Meinung nicht, genauso wie die Marke.
Gefällt mir eine Gitarre kauf ich sie. Ob sie von Ibackson oder ETD oder Deacter oder Ginder oder Febson ist, ob Hinz oder Kunz sie spielen, oder ob Herr Müller eine ganz andere spielt ist für mich unwichtig.

Edit: 500ster Post :D
 
Hm mal überlegen: Ich spiele ne Custom Gitarre, nen selbstgebauten Amp und ne Tube-Town-Box nach meinen Wünschen -> NEIN :D

Diese ganzen Endorsements und "wer spielt was"-Fragereien sind eh für die Katz. Jeder muss das benutzen, womit er persönlich am besten klar kommt. Was bringt's mir .008 Saiten auf ner Paula zu benutzen, wenn mir der Saitenzug viel zu lasch ist? Davon klinge ich garantiert nicht mehr nach Jimmy Page ;)

Die meisten Profis entscheiden sich denke ich auch nicht für das Produkt, was ihnen am besten gefällt, sondern für die Firma, die am meisten zahlt. Klingt traurig, ist aber so. :redface:

MfG
 
Werbeanzeigen haben nie mein Kaufverhalten beeinflusst, aber ich hab mir in den 80ern und 90ern immer diese
Technikreports, also die Backstageberichte und Interviews mit den Gitarrenroadies reingezogen. Und ja,
das was ich da sah hat mein Kaufverhalten beeinflusst, ca. 50% von meinem Geraffel hab ich gekauft weil
ich in Gitarre&Bass (voher Musiker Magazin) gesehen hab das "mein Star" das benutzt.
 
Das Problem bei diesem ganzen Endorsement kram ist (soweit meine Erfahrung) die Musiker mit denen da geworben wird überhaupt nicht das beworbene Equipment benutzen. Von daher stellt sich mir die Frage überhaupt nicht.
Was mich schon eher beeinflusst ist, wenn ich eine Band live sehe und den Sound gut finde (evtl noch die Möglichkeit habe den Amp direkt, also nicht über die PA zu hören). Ich schaue mir die benutzten Amps dann gerne mal genauer an. Ob ich mir dann deswegen den Amp kaufen würde ist wieder ne andere Frage. Da entscheide ich eher noch anderen Kriterien.

Mir fällt leider momentan echt kein Künstler ein, der in letzter Zeit groß mit seinem Equipment umworben wurde, der dies auch tatsächlich benutzt. Zumindest auf der Bühne oder im Studio. Was die zu Hause zum Üben benutzen weiß ich ja nicht ;)
 
Mir fällt leider momentan echt kein Künstler ein, der in letzter Zeit groß mit seinem Equipment umworben wurde, der dies auch tatsächlich benutzt. Zumindest auf der Bühne oder im Studio. Was die zu Hause zum Üben benutzen weiß ich ja nicht ;)

James Hetfield und Kirk Hammett? Die spielen Live fast ausschließlich ESP.
 
James Hetfield und Kirk Hammett? Die spielen Live fast ausschließlich ESP.

Ok sorry. Mit MEtallica kenne ich mich nicht so aus. Ich weiß nur, dass die bis zum letzten Tropfen ausgeschlachtet werden was Werbung angeht aber die hab ich jetzt nicht bedacht weil die doch ihre Signature Modelle haben oder? Wollte in dem Fall die Signature modelle (Die ja eigentlich ein Endorsement vorraussetzen) aussen vor lassen ;)

Ich hatt ejetzt ehr sowas im Kopf wie Behemoth, mit denen Laboga ordentlich Werbung macht/gemacht hat, die aber zu der Zeit keine Labogas gespielt haben auf der Bühne.
 
@Sewi
Arch Enemy auch.
Die kenn ich eigentlich nur mit den Sachen für die sie auch Werbung machen.
Was Metallica betrifft habe ich schon Zweifler gehört ob die Randall Amps und Line6 Distortion Sachen spielen aber das steht auf einem andren Blatt.
Slash auch.
Angus Young auch.
Tony Iommi auch.
Kruspe oder so auch.
Apropo Behemoth:
Das ist so geil und so genial:
Der ist auf der Dean Seite und auf der ESP Seite oben jeweils mit Signature Gitarre.

Mein Held ist Michael Amott und der spielt eigentlich die Sachen mit denen er wirbt,auch zu sehen auf der DVD wo er sein Equipment zeigt.
 
Masterff schrieb:
der spielt eigentlich die Sachen mit denen er wirbt,auch zu sehen auf der DVD wo er sein Equipment zeigt.

Das isses ja grad! Du denkst er spielt das wirklich, weil er das auf der DVD zeigt, weil er das muss, wegen Verträgen!
Im Studio prüft kein Mensch nach, welcher Amp und welche Gitarre das jetzt genau war, und das soll nach Willen der Hersteller auch niemand erfahren, sondern alle sollen glauben, die Helden spielen aussschließlich ihr Signatureequipment, auf dass sich viele kleine Fanboys und -girls das auch kaufen.:rolleyes:
 
Aber Michael Amott von Arch Enemy hat auch einiges gespielt, bei nem Gig letztes oder vorletztes Jahr, weiß nicht mehr genau, durfte ich einen Blick hinter die Bühne werfen und anstatt des Siganture Randall Amps standen hinter dem Backdrop nen Krank. In Flames zB haben auch mal für LTD geworben und Live Gibson gespielt wo das Logo abgeklebt war. Dave Mustaine spielt ja mal hier mal da.Und Kirk Hammett mit seinem Randall spielt im Studio ne ganze Armee von Amps von Diezel bis Soldano. Generell sind solche Siganture Sachen für mich nicht relevant da man kaum auf den Sound jener Band schließen kann. Auch finde ich Siganture Sachen meist überteuert , während ich ein nahezu ähnliches Modell deutlich billiger bekomme.In wenigen Fällen, wie einigen Ibanez JEM Modellen gefallen sie mir allerdings ausgesprochen gut, das hat weniger was mit Herren Vai zutun (den ich zwar schätze) sondern eher mit der Tatsache das seine Modelle zwar hoffnungslos überteuert aber dennoch sehr gut sind und mich optisch ansprechen
 
Aber Michael Amott von Arch Enemy hat auch einiges gespielt, bei nem Gig letztes oder vorletztes Jahr, weiß nicht mehr genau, durfte ich einen Blick hinter die Bühne werfen und anstatt des Siganture Randall Amps standen hinter dem Backdrop nen Krank. In Flames zB haben auch mal für LTD geworben und Live Gibson gespielt wo das Logo abgeklebt war. Dave Mustaine spielt ja mal hier mal da.Und Kirk Hammett mit seinem Randall spielt im Studio ne ganze Armee von Amps von Diezel bis Soldano.

Genau solche Fälle meinte ich auch vorhin. Da gibts sicher noch nen Haufen mehr Leute die das mit sich machen lassen
 
Wenn ich einen Sound besonders gut finde von einen Gitarristen dann geht mein Wunschliste in die Richtung.
Aber im großen und ganzen ist mir das Wurst wer da mal in die Elektrik onaniert hat....
 
Bei mir ist es mittlerweile fast umgekehrt. Früher wollte ich auch immer haben, was die Herren Hetfield&Co spielen. Mittlerweile freue ich mich eher, wenn ich Marken spiele, die sonst keiner spielt oder die nicht so bekannt sind. So dachte ich früher immer ich MUSS eine ESP/LTD haben, weil ja Metallica und COB und wie sie alle heißen die auch spielen. Naja...mittlerweile bin ich überglücklicher Besitzer einer Schecter und hab seitdem noch keinen zweiten Schecterbesitzer getroffen :D
 
Naja...mittlerweile bin ich überglücklicher Besitzer einer Schecter und hab seitdem noch keinen zweiten Schecterbesitzer getroffen :D

Dann aber offensichtlich nicht wegen Jeff Loomis!? ;-)
 
Nach Namen kaufen, sei es Marke oder Endorser, sollte man nicht. Man sollte das kaufen was einem persönlich auch gefällt. Wenn jemanden die Slash Signature z.B besser gefällt als manch andere Les Paul, dann kann er sie sich doch kaufen, ohne von den Namen groß beeinflusst zu sein.
Natürlich haben Namen einen bestimmten Einfluss, ich habe auch schon Sätze gehört " Boah der hat nen Marshall" usw. aber es kommt nicht darauf an was draufsteht, sondern darauf was den Sound macht.
Ich habe eine Signature Gitarre und bin superglücklich damit, weil sie vom Sound/Bespielbarkeit super ist, aber ich habe sie nicht wegen dem Namen gekauft.

Ich würde sagen, dass Anfänger sich noch sehr stark durch Namen beeinflussen lassen, aber im Grunde sollte man selbst sehen was einem gefällt. Beim Equipment sollte man etwas "egoistisch" sein und eher auf den eigenen Geschmack achten als auf das womit die großen Marken noch Geld machen möchte. Ich behaupte mal, dass viele billige Signature Gitarren <1000€ reine Profitgier ist und nichts davon von den Namensgebern verwendet wird.

Meine Kaufenscheidung beeinflusst das wenig, allerdings ist es natürlich optisch nochmal ansprechender wenn man den Namen eines "Idols" auf seinem Equipment hat.
 
Von mir ein klares Jein. Ich musste so einen Verstärker haben, wie Adrian Belew ihn hat. Jetzt habe ich so einen ähnlichen Verstärker wie Adrian Belew ihn hat, weil ich einige Sachen anders wollte als Adrian Belew, aber inspiriert bin ich schon durch ihn.

Ich habe mir mal eine Les Paul gekauft, weil meine Idole immer eine hatten. Danach habe ich 10 Jahre Les Paul gespielt, und bin nun wieder auf Stratocaster zurückgewechselt, weil sie mir doch besser liegen, meine Idole sind fast noch dieselben. Man wird älter, die Les Paul bereue ich aber nicht. Ich spiele immer noch gerne drauf. Ich habe gelernt, dass ein versierter Gitarrist auf jeder Bauform zurechtkommen muss. Eine kristallisiert sich halt in bestimmten Lebensphasen heraus, aber ich komme vom Thema ab. In 10 Jahren habe ich dann eine Flying V, in 30 Jahren eine V Reverse.

Signatures interessieren mich nur am Rande, also bei Adrian Belew. Die Signature von ihm kostet aber über 10000 Dollar, also kommt die eh nicht in Frage. Da weiss ich aber, dass er sie auch wirklich spielt, denn sie kann Sachen, die keine andere Gitarre kann.

Meistens haben die Signatures nicht viel mit den Instrumenten zu tun, die die Stars selber haben, weil die noch einmal modifiziert werden, um dem besonderen Gitarrist entgegenzukommen, was aber in der breiten Masse nicht gut wäre. Denn die hat eventuell nicht die speziellen Vorlieben des Stars und vor allem nicht dieselbe Verstärkung, und die Gitarre soll ja an vielen Amps gut klingen, nicht nur am sündhaft teuren Megarack des Gitarrenhelden. Also sind Signatures mMn nicht so wirklich gute Wahlen, außer natürlich, wenn ich endlich eine bekomme, die müsst ihr dann alle kaufen. Und ihr habt euch bestimmt schon immer eine rote Strat mit einem Humbucker, einem Single Coil, Floyd und unlackiertem Hals gewünscht, wo oben Model Koebes draufsteht.
 
Ja wobei ich zB selbst wenn ich manche Signature Modelle ansprechend finde möglichst wenig Namen drauf haben. Das würde mich extrem stören. Aber muss schlussendlich jeder für sich selber entscheiden denke ich
 
Ich behaupte mal, dass viele billige Signature Gitarren <1000€ reine Profitgier ist und nichts davon von den Namensgebern verwendet wird.

Da möcht ich ma das genaue Gegenteil behaupten. Es gibt einige Profis, die extra nen Low-Budget-Instrument designen lassen um Anfängern nen gutes Instrument zu ermöglichen und den Erlös an wohltätige Zwecke spenden (siehe Andi von den toten Hosen). Klar: ist vielleicht ne Ausnahme, aber nicht alle Musiker sind profitgeile Arschlöcher^^

Ich denke, dass vor allem Hochpreisige Gitarren eben viel Namensanteil in ihrem Preis haben. Je bekannter und teurer, desto höher der Preis für den Namen. Wäre jetzt meine These.

MfG
 
Das würde ich nen stückweit auf jedenfall unterschreiben. Der Name ist auch halt einiges wert.
 
Hi,

also an sich bin ich der Meinung, dass es albern ist, sich nur auf das Equipment seiner Idole zu fixieren und die Sachen alleine aus dem Grund zu kaufen, weil eben das besagte Vorbild sie spielt (oder zumindest damit Werbung gemacht wird ;) ).

Aber bei Equipment, das live von Bands genutzt wird, die einem zusagen, kann es schon nützlich sein, sich mal anzugucken, was die denn so spielen; gesetzt den Fall, man orientiert sich erstmal an deren Sound. Vor einem Jahr war ich auf der Suche nach einer neuen Gitarre; Bands, die ich zu der Zeit (und immer noch) gut fand, spielen live vor allem PRS (zur Info: Im speziellen Porcupine Tree, Opeth, Karnivool). Nun, da ich selbst vorhatte, ähnliche Musik zu machen und die Gitarren total geil fand, was lag da näher als eine PRS? Da ich allerdings als armer Schüler nicht das Geld für eine US-PRS übrig hatte, war ich gezwungen, mich nach einer günstigen Alternative umzuschauen. Eigentlich hatte ich mich auf eine PRS SE festgelegt, von der ich recht angetan war, doch dann bekam der Händler meines Vertrauens eine gebrauchte Dean Hardtail 'rein - mein Glück! Ich bin immer noch sehr zufrieden mit der Gitarre und froh, dass ich ihr über den Weg gelaufen bin :) Vorher hätte ich nie gedacht, dass ich mal eine Dean spielen würde. Dazu muss allerdings gesagt werden, dass besagte Gitarre auch sehr nah an der PRS-Form ist und schon dem entsprach, was ich gesucht hatte (m.E. schlägt sie aber die ollen SEs optisch um Längen :great: ). In der Hinsicht war ich beim Kauf also schon durch meine Idole gewissermaßen "vorbelastet". Heutzutage würde ich wahrscheinlich einfach alle möglichen Klampfen durchprobieren, wenn ich mal wieder was neues bräuchte...

Mittlerweile denke ich, dass man nicht allzu viel auf das ganze Markengedöns geben sollte. Hauptsachen, die Gitarre klingt und lässt sich gut spielen!

MfG :)
 

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