Röhrenamp für Rockmusik zwingend notwendig ?

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Hallo Leute!
Da viele RockMusiker nur mit Röhrenamps spielen ,will ich wissen ob es für die Musikrichtung am Besten ist
wenn man einen Röhrenamp spielt?! Oder ob man auch mit einem Transistor -Amp weit kommt
Danke für eure Antworten.
 
Eigenschaft
 
Ich sags mal so, es ist eine Geschmacks- und Preisfrage ..

Es gibt gute und schlechte, passende und unpassende Röhren sowie Transistoramps ..

Zwingend notwendig ist ein Röhrenamp aber keinesfalls..

Ich gehe mald avon aus, dass du einen Amp für Rock suchst ? Wie hoch ist dein Budget ?

Deinem Usernamen zu urteilen suchst du eher nen Amp für METAL oder ? ;)

Röhrenamps vermitteln halt ein anderes Spielgefühl -> Dynamik
 
Es gibt Transistoren Amps, die super klingen ihnen aber der kleine Funke Lebendigkeit fehlt.

Sicher in ner Transistoren kombo werden seltenst wirklich Perfekte Materialien verbaut. Meisten sind es ehr günstige
Speaker und die Elektronik ist auch nicht immer die Beste.

Röhrenzerre in der Vorstufe und ne Endstufe in der Sättigung gibt nen geilen Sound ab, aber leise geht das meistens nicht vonstatten.
 
solange man nich häufig auf großen bühnen spielt oder sich einen der neueren röhrenamps, wo man die leistung einstellen kann , leisten kann ist man mit nem guten transistor amp immer flexibler da diese auch schon bei geringeren lautstärkern gut klingen . oder halt nur nen kleinen röhrenamp aber wenn man dannn headroom für cleansounds braucht ist das auch nix
 
Es gibt Transistoren Amps, die super klingen ihnen aber der kleine Funke Lebendigkeit fehlt.

Sicher in ner Transistoren kombo werden seltenst wirklich Perfekte Materialien verbaut. Meisten sind es ehr günstige
Speaker und die Elektronik ist auch nicht immer die Beste.

Glücklicherweise werden ja in den meisten Röhrenverstärkern nur beste Komponenten und teuerste Lautsprecher verbaut...
 
Glücklicherweise werden ja in den meisten Röhrenverstärkern nur beste Komponenten und teuerste Lautsprecher verbaut...
Falls du das ironisch meinst - grundsätzlich kann ich den Einwand von fnhoch2 schon verstehen. Es gibt verhältnismäßig wenige Highend-Transistoramps, weil ab einem gewissen Preisbereich die meisten automatisch zur Röhre greifen. Es hat sich in den Köpfen der Gitarristen festgesetzt, dass Röhre einfach das Non-Plus-Ultra ist. Ich behaupte also mal, dass einfach die Akzeptanz für teure Transistoramps fehlt, folglich drängeln sich diese eher im unteren Preissegment und dementsprechend mäßigen Komponenten.

Zur Ausgangsfrage - das kann man unmöglich pauschal beantworten. Zwingend notwendig ist es keinesfalls, aber ich muss gestehen dass Röhrenamps einfach einen gewissen Charm besitzen, den Transistoramps nie erreichen werden. Vom Klang her möchte ich gar nicht mehr näher darauf eingehen, da gibt es einfach viel zu viele Punkte, die man vor einer Beurteilung abklären muss.

Als dritten Punkt neben den "klassischen" Transistoramps muss man auch unbedingt Modeller betrachten, die immer besser und besser werden. Ein guter Modeller wird rein vom Klang her in einem Blindtest sicher sehr nahe an einen Röhrenamp rankommen. Aber wie gesagt - neben dem reinen Klang gibt es noch viele verschiedene Variablen, die zu berücksichtigen sind.
 
Frank Marino hat lange Zeit ausschließlich Transistoramps gespielt. Hauptgrund war die größere Zuverlässigkeit. Dann ist er irgendwann auf Hybridtechnik (Röhrenvorstufe, Transistorendstufe) umgestiegen. :)

Alex
 
Also grundsätzlich lässt sich deine Frage ganz kurz beantworten:
NEIN, Röhrenamps sind NICHT ZWINGEND notwendig um Rockmusik zu machen.
Wie meine Vorredner aber auch schon festgestellt haben sind Transistoramps zumindest im unteren Preissegment meißt eher nicht so der Hit. Allerdings kann ich da als Gegenbeispiel Wayne Static von Static-X anbringen. Der Kerl hat als ich ihn zuletzt live gesehen hab einen Marshall MG 100 auf der Bühne stehen gehabt. Kein Witz! Obwohl von den meißten (mir eingeschlossen) als absolut mieserabel klingend eingestuft hat ders doch tatsächlich geschafft mit dem Teil nen guten Livesound zu zaubern.
Auch Modeller sollten auf jeden Fall mal in Betracht gezogen werden. Die sind mittlerweile nämlich sehr sehr nah an den Originalen dran und live wage ich zu behaupten, dass 99% aller Zuhörer den Unterschied nicht merken würden. Musiker mit einbezogen!

Kurz gesagt:
Geh anspielen und scher dich erstmal nicht drum was es für eine Technologie ist die dahintersteckt. Wenn du mit dem Sound glücklich wirst ist es letzlich egal ob Modeller, Transistor, Hybrid oder doch Röhrenamp.

Tipp:
Geh am besten mit nem Freund antesten der dir die Verstärker hinter deinem Rücken einstopselt. So kannst du erstmal nur auf dein Gehör achten und wirst so nicht vorab beeinflusst. Funktioniert natürlich nur für den ersten Eindruck. Wenns dann genauer wird solltest du an jedem Amp natürlich auch 'n bissl rumspielen um zu sehen was der wirklich kann.
Hoffe man konnte helfen

Gruß
Manu
 
Es gibt heute brauchbare Modeller und Hybridamps, die durch günstige Preise einen teuren Vollröhrenamp zwar nicht ganz wiedergeben aber auch einen guten Sound möglich machen. Bei Röhrenamps muss man sich halt auch immer die Folgekosten und die höhere Empfindlichkeit (Transistoramp kann schonmal runterfallen) vor Augen halten. Kauf das was deinen finanziellen Möglichkeiten entspricht. Übrigens gibt es auch Röhrenamps die Schrott sind.
 
bei metal isses eigentlich egal ob man nen röhren oder transe amp verwendet. wenn du aber wirklich dynamische rockmusik spielen möchtest oder blues, bluesrock, dann ist ein röhrenamp erste wahl
 
Es gibt Transistoren Amps, die super klingen ihnen aber der kleine Funke Lebendigkeit fehlt.

Sicher in ner Transistoren kombo werden seltenst wirklich Perfekte Materialien verbaut. Meisten sind es ehr günstige
Speaker und die Elektronik ist auch nicht immer die Beste.

Röhrenzerre in der Vorstufe und ne Endstufe in der Sättigung gibt nen geilen Sound ab, aber leise geht das meistens nicht vonstatten.




sorry - ist für mich geistiger dünnschiss.

wenn du die eine seite betrachtest, dann erwähne auch die zweite!

deine aussage über transen ist ebenso oberflächlich wie die über die geilen röhrenamps und hat so null wert für den threadsteller.
 
Nein sie sind definitiv nicht zwingend notwendig!

Wichtiger ist es mit Deinem Amp umgehen zu können und das beinhaltet nicht nur drehen an den Potis, sondern auch das eigene Spiel an der Gitarre in Kombination mit dem Amp. Genau dort hat dann jeder auch andere Vorlieben und sucht nach seinem Ideal .. und diese Suche kann lange dauern. Es ist egal ob Du einen Transistoramp hast oder einen Röhrenamp, jedes Model, jede Marke klingt und reagiert vorallem irgendwie anders.

Oftmals fallen diese Unterschiede entweder nur im direkten Vergleich auf oder bei Aufnahmen. Ich bin mit meinen Übungsamp voll zufrieden und das Teil klingt auch laut ziemlich gut, allerdings für meine persönliche Vorliebe und Spiel ist halt auch ein Röhrenamp das passende. Aufgefallen ist es mir nicht unbedingt durch die immer wieder erwähnte Dynamik, sondern durch die Reaktion auf einen x-beliebigen Anschlagen und erst dann als die beiden direkt nebeneinander standen.

Ich würde aber behaupten das ich Dir bei ordentlichen Transistoramps oder sogar High End Geräten wie den AxeFX (richtig so?) nicht sagen kann ob ich da ne Röhre höre oder nicht. Solange der Sound den Du bei Deiner Aufnahme erreichst oder der Dein Publikum erreicht, richtig ordentlich ist .. interessiert es eh keinen. Je billiger die Komponenten sind und je weniger Arbeit in der Entwicklung steckt, desto schwieriger wirst Du es allerdings haben diesen Sound zu erreichen.
 
solange man nich häufig auf großen bühnen spielt oder sich einen der neueren röhrenamps, wo man die leistung einstellen kann , leisten kann ist man mit nem guten transistor amp immer flexibler da diese auch schon bei geringeren lautstärkern gut klingen . oder halt nur nen kleinen röhrenamp aber wenn man dannn headroom für cleansounds braucht ist das auch nix

Hat nix mit großen Bühnen zu tun...Es gibt super Röhrenamps im Preisbereich um die 500€ (Topteile als auch Combos) Man muss nur mal über den Marshall, Mesa, Fender Tellerrand hinaus gucken und wird überrascht sein was beispielsweise ein gebrauchter ca. 300€ teuerer Fame Studio Reverb kann.
Oder die ganzen Blackstar Sachen bzw. der 25th von Hughes & Kettner.

Es ist immer sehr pauschal zu sagen, dass man Röhrenamps nur auf großen Bühnen ausfahren kann bzw. den optimalen Nutzen draus ziehen kann.
Gut du stellst es nicht so da, aber der Mythos Endstufensättigung (bitte nicht noch eine Diskussion zu dem Thema :D) ist einfach nicht wirklich present bzw. Alltagstauglich und klingt bei modernen Amps oftmals nur scheiße.
Clean Headroom Live und bei der Probe hat man auch mit einem 20w Röhrencombo (1*12er)

Ich möchte das Gesicht von dem Tontechniker sehen, wenn du mit einem alten Plexi ankommst und alles auf 10 drehst nur weil du deine Endstufensättigung willst ;)

Aber ich schweife ab. Live geht meistens eh viel unter (was oft einfach an der Technik der Pa bzw. an dem liegt der sich viel zu oft Tontechniker nennt und man seinen Amp nicht mehr wieder erkennt, wenn man einmal vor der Pa steht und hört was der da für einen Brei zusammen gemischt hat.)

Am Ende muss man für sich entscheiden, wo man die Prioritäten setzt. Ich z.B. möchte nicht mehr über eine Transe spielen. Bei einer letzen Probe musste ich den Peavey Bandit von meinem Schlagzeuger spielen und war überrascht wie man sich an den Klang einer Röhre gewöhnt hat.
Die Nebenkosten eines Röhrenamps sind nicht wirklich hoch und man denkt immer, dass Transen ja so viel abkönnen und Röhrenamps wie ein Rohes Ei behandelt werden müssen. Das ist quatsch...Röhrenamps können sehr viel ab (nur nicht wenn die Röhren heiß sind...Heißes Glas platzt halt schnell).

Entweder man braucht den Klang für sich oder nicht. Zu 90% fällt dem Zuhörer bei einem der berühmten Jugendzentren Gigs der Unterschied nicht auf.
 
Am Ende muss man für sich entscheiden, wo man die Prioritäten setzt. Ich z.B. möchte nicht mehr über eine Transe spielen. Bei einer letzen Probe musste ich den Peavey Bandit [...]
YES! :D
Darauf habe ich gewartet!
Es gibt schließlich nur zwei Transistoramps auf der weiten Welt: Marshall MG und Peavey Bandit!:rolleyes:
 
Nein, ein Röhrenamp ist nicht zwingend notwendig! Wenn dir (!!!!!) der Klang eines Transistoramps gefällt, dann ist das völlig okay und viel wichtiger als das, ob da jetzt Röhren oder Transistoren drin sind.

So und nun zu dem hier:

Es gibt Transistoren Amps, die super klingen ihnen aber der kleine Funke Lebendigkeit fehlt.

Es gibt auch Röhrenamps, die weder gut klingen, noch in irgendeiner Art und Weise lebendig sind...

Sicher in ner Transistoren kombo werden seltenst wirklich Perfekte Materialien verbaut. Meisten sind es ehr günstige
Speaker und die Elektronik ist auch nicht immer die Beste.

In den allermeisten Gitarrenamps - egal ob Röhre oder Transistor, sind billigste Teile verbaut. Auch Diezel verbaut billige Wima-Kondensatoren und keine Highend-Voodooware und die Dinger klingen hervorragend. Es ist nicht die Frage, WAS man verbaut, sondern WIE man das tut. Das Innenleben eines Marshall MG und eines Tech21 Sans Amp PSA sind nicht grundlegend verschieden, was die Bauteile angeht - aber die Schaltungen sind schon SEHR anders.

Röhrenzerre in der Vorstufe und ne Endstufe in der Sättigung gibt nen geilen Sound ab, aber leise geht das meistens nicht vonstatten.

Transistorzerren in der Vorstufe und eine saubere Transistorendstufe klingt auch geil, wenn sie richtig gebaut ist.

Ich würde dich bitten, dein Halbwissen, das ja hier schon von mehreren Leuten als Unsinn deklariert wurde (und diese Meinung teile ich), nicht in der Form hier abzuladen. Das hilft absolut keinem.

Es gibt Transistoren Amps, die super klingen ihnen aber der kleine Funke Lebendigkeit fehlt.

Sicher in ner Transistoren kombo werden seltenst wirklich Perfekte Materialien verbaut. Meisten sind es ehr günstige
Speaker und die Elektronik ist auch nicht immer die Beste.

Röhrenzerre in der Vorstufe und ne Endstufe in der Sättigung gibt nen geilen Sound ab, aber leise geht das meistens nicht vonstatten.

Falls du das ironisch meinst - grundsätzlich kann ich den Einwand von fnhoch2 schon verstehen. Es gibt verhältnismäßig wenige Highend-Transistoramps, weil ab einem gewissen Preisbereich die meisten automatisch zur Röhre greifen. Es hat sich in den Köpfen der Gitarristen festgesetzt, dass Röhre einfach das Non-Plus-Ultra ist. Ich behaupte also mal, dass einfach die Akzeptanz für teure Transistoramps fehlt, folglich drängeln sich diese eher im unteren Preissegment und dementsprechend mäßigen Komponenten.

Zur Ausgangsfrage - das kann man unmöglich pauschal beantworten. Zwingend notwendig ist es keinesfalls, aber ich muss gestehen dass Röhrenamps einfach einen gewissen Charm besitzen, den Transistoramps nie erreichen werden. Vom Klang her möchte ich gar nicht mehr näher darauf eingehen, da gibt es einfach viel zu viele Punkte, die man vor einer Beurteilung abklären muss.

Als dritten Punkt neben den "klassischen" Transistoramps muss man auch unbedingt Modeller betrachten, die immer besser und besser werden. Ein guter Modeller wird rein vom Klang her in einem Blindtest sicher sehr nahe an einen Röhrenamp rankommen. Aber wie gesagt - neben dem reinen Klang gibt es noch viele verschiedene Variablen, die zu berücksichtigen sind.

Ich möchte das Gesicht von dem Tontechniker sehen, wenn du mit einem alten Plexi ankommst und alles auf 10 drehst nur weil du deine Endstufensättigung willst ;)

Dann gibts Anschiss und er darf über nen anderen Amp spielen...oder er besorgt sich noch schnell nen Silencer. Oder er stellt die Box im Nebenraum auf...alles schon gehabt. Oder es klingt scheiße, aber da kann der Tech dann auch nix machen.

Aber ich schweife ab. Live geht meistens eh viel unter (was oft einfach an der Technik der Pa bzw. an dem liegt der sich viel zu oft Tontechniker nennt und man seinen Amp nicht mehr wieder erkennt, wenn man einmal vor der Pa steht und hört was der da für einen Brei zusammen gemischt hat.)

Das Problem ist, dass die meisten Gitarristen ihre Amps auch absolut falsch einstellen, was die Abnahme angeht. Was 1m vor der Box klingt, das klingt am Mikro meist einfach scheiße, weil das Mikro alles abbekommt, was der Gitarrist nicht hört. Dann wird während des Gigs noch das Mikro durch die Gegend geschoben, weil man hängenbleibt usw. Meistens ist es nicht der Techniker, der das vermurkst, sondern die Musiker, die, wenn der Tontech sagt "mehr Mitten, weniger Presence", sagen "nein das is mein Sound und du hast da nix zu drehen!". Komisch, dass diese Bands live meist eher kacke klingen...

ADie Nebenkosten eines Röhrenamps sind nicht wirklich hoch und man denkt immer, dass Transen ja so viel abkönnen und Röhrenamps wie ein Rohes Ei behandelt werden müssen. Das ist quatsch...Röhrenamps können sehr viel ab (nur nicht wenn die Röhren heiß sind...Heißes Glas platzt halt schnell).

Das ist auch Unsinn. Solang du kein Bier oder sonstwas in den Amp kippst und die Röhren kein totaler Müll ist, kannst du den Amp problemlos transportieren und mit dem alles mögliche machen. Da mach ich mir bei manchen Halbleiter-Amps eher Sorgen, wie die Platinen da drinnen (nicht) festgemacht sind ;)

So, zurück zur Sache und gleich eine Ermahnung an alle:
Fangt nicht den wasweißichwievielten Röhre gegen Transistor-Flamewar-Thread an!
Das bringt keinem was, auch dem Threadersteller nicht und kostet nur Nerven - euch und die Mods, die euch wieder für eure bösen Worte verhauen müssen...

MfG Stephan
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Leute! Da viele RockMusiker nur mit Röhrenamps spielen ,will ich wissen ob es für die Musikrichtung am Besten ist wenn man einen Röhrenamp spielt?! Oder ob man auch mit einem Transistor -Amp weit kommt Danke für eure Antworten.

Vorweg: Ich vermute mal, Du bist noch ein ziemlicher Neueinsteiger und Du verstehst "Rock" sehr metal-lastig (siehe Nickname). Nun, es hängt vor allem davon ab, was DU erwartest. Und um was für einen Einsatzzweck es geht.

"Weit kommen" ist jedenfalls nicht leicht zu interpretieren...

Ein Beispiel "aus der Praxis": Ich habe einen 12"-Transistorcombo, der mir bis an mein Lebensende reichen würde - wenn es nur darum ginge, ein wenig zu Hause zu spielen. In meiner Band würde ich damit jedoch nicht "weit kommen". Der Combo kann im Kontext einer laut spielenden Metalband, in Konkurrenz zu den anderen Instrumenten, seinen an sich ordentlich Sound nicht mehr reproduzieren. Dazu ist er zu leistungsschwach und erzeugt mit seinem einzelnen Speaker einfach nicht genug Schalldruck.

Daher benutze ich im Proberaum und live ein kräftiges Topteil mit einer 4x12"-Box. So oder ganz ähnlich halten es 95% aller Gitarristen, die ich kenne, die in einer Band aktiv sind.

Für das Recording einer Songidee am Rechner genügt mir wiederum ein Modelling-Plugin. Dafür schleppe ich nicht die 4x12 ins Wohnzimmer. Die kommt wiederum im Studio zum Zug... Es gibt halt für unterschiedliche Zwecke unterschiedliches Gerät und nichts ist für alles gleichermaßen geeignet.

Ob Du grundsätzlich mit einem Transistor- oder Röhrenamp besser fährst, hängt von Deinen Soundvorlieben ab. Auch wenn man nicht von "besser" oder "schlechter" sprechen will, so muss man doch festhalten, das diese Technologien definitiv unterschiedlich klingen und unterschiedliche Eigenschaften aufweisen.

Folgende Metal-Bands haben typische, sehr markante Tarnsistor-Sounds: PANTERA, PRONG, WHITE ZOMBIE. Gefallen Dir deren Sounds, liegts Du mit einem Transistor-Amp goldrichtig. Bei Bands wie Metallica, Slayer, Exodus (und den allermeisten anderen) hörst Du Röhren-Amps.

Aber man muss auch ehrlich zu sich selbst sein: Wenn Du wirklich Anfänger sein solltest, gibt es noch so viele Faktoren, die für Deinen Sound, bzw. die Annäherung Deines Sounds an Deine Vorbilder viel wichtiger sind, als exakt das gleiche Equipment zu benutzen, wie die "Helden"... Vor allem natürlich Deine Fähigkeiten als Gitarrist.

Wenn also die ersten Gigs mit eigener Band noch in relativ weiter Ferne liegen sollten, so würdest Du bis dahin auch problemlos mit einem kleinen Transistor- oder Modelling-Combo "weit kommen".

Mit zunehmendem Know-How wird sich die Frage, was Du braucht, um "noch weiter zu kommen" vermutlich auch ganz automatisch für Dich beantworten. Dein Equipment wird mit Deinen Fähigkeiten und Ansprüchen mitwachsen. Und in 2-3 Jahren wirst Du bestimmt auch herausgefunden haben, ob Du der "Röhren-" oder der "Transistor-Typ" bist. Oder - wie ich - je nach Anwendungszweck beides ;-)
 
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Wir leben im Jahr 2010... es gibt jede Technik, Röhren aus den 60iger und 70iger Jahren - für viele Gitarristen scheint das das Non Plus Ultra zu sein - es gibt Transistoramps, es gibt analoge und digitale Effektpedale, es gibt Quadcore Prozessoren und Software... ... ich glaube diese Röhrendiskussion wird langsam altmodisch... ich würde heutzutage nicht so viele Gedanken darüber verschwenden!
 
Zur Ausgangsfrage - das kann man unmöglich pauschal beantworten.

Völlig richtige Antwort.
Zumal die Frage ziemlich doof ist, da "Rockmusik" halt ein viel zu weites Feld ist, um irgendwelche Aussagen zu treffen.
Daher kann man alle Antworten knicken, ausser meiner, versteht sich. ;)

Wir leben im Jahr 2010... [...]. ... ich glaube diese Röhrendiskussion wird langsam altmodisch...

Jein. Klar ist Röhrentechnik eigentlich überholtes Vorkriegszeug, und klar leben wir im 3ten Jahrtausend. So lange aber gutklingende Röhrenamps für unter 500 Euro erhältlich sind und wirklich gut klingende Transistorverstärker und Modeller für den Preis eher selten sind, wird die "Röhrenfrage" nicht aussterben. Die Frage nach der Technologie sollte aber eher unwichtig sein.
Entweder ein Amp klingt (dem eigenem Geschmack nach) gut oder nicht.
Klingt er gut und hat er die Funktionen, die man braucht, ist die Technik egal, klingt er schlecht und/oder fehlen benötigte Funktionen, dann ist die Technik ebenfalls irrelevant.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nene,
meine nicht knicken,
ich hab auch die beste:D:rolleyes::

Mir war es früher Wurst, ob mein Amp ne Röhre hat, wie es mir heute Wurst ist! Meine Vorredner haben recht, ist doch alles Käse!

Klar hab ich einen Röhrentop und sogar ne Transencombo und hatte auch Hybrid, aber wen schert das, wenn das Ergebnis stimmt!

Einige mögen es eher röhrenseidig, andere haben es lieber transistorcool, und manchmal kann sogar beides ganz geil sein...

MfG

Marv:rock:
 
ich werd die Frage einfach mal aus meiner Erfahrung beantworten.

hier stehn 2 Amps: mein langjähriger H&K Attax 100 Hybrid (Vorstufenröhre, Transe Endstufe) Amp von 1993 , mit dem ich von 1993- 2008 durch dick und dünn gegangen bin und daneben mein 2 jahre alter Fender Blues Deluxe, Vollröhre

mein H&K hab ich damals nach testen verschiedenster Amps gewählt, weil er für mich gesehn damals die beste Ausstattung und die meisten Kanäle hatte und der Sound flexibel und für nen Transe Amp warm genug war. Er hatte genug Druck um in meinen Bands sich durchzusetzen. Einmal im Hockenheimer Pumpwerk muss der so laut gewesen sein, dass der Tontechniker fast verzweifelt is :D Ein paar mal durft ich auf Gigs auch mal über Vollröhren Amps spielen (Soldano, Fender) . Das war dann schon was gaaaaaaaaanz anderes . Die Dynamik der Amps , die man durch unterschiedlichen Anschlag aufm Instrument rauskitzeln konnte, war unglaublich im Vergleich zum H&K und ich sagte mir, ok H&K hat über viele Jahre gute Dienste geleistet , aber der nächste Amp wird n Röhren Amp!

gut, nachdem mein H&K altersschwach wurde und Zicken machte , fuhr ich mal wieder in nen grossen Laden (Musik Schmidt) und hab Amps getestet und meine Wahl fiel dann auf den Fender Blues Deluxe . Einziges Manko an dem Amp war, dass er höllisch laut ist, aber ich hab das mit ner Volume Box geregelt und kann jetzt schön die Lautstärke feinregeln . Anfangs wars eine Spielumstellung, da jede Anschlagsnuance am Instrument viel deutlichere Auswirkungen auf den Sound hatte wie bei meinem H&K . Dafür kann ich jetzt viel dynamischer spielen ohne ständig rumzuschrauben.:cool:
 

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