Fingersätze Bass

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Hallo! Ich wollte mal ein Update abgeben und zwar war ich gestern bei einer Akkordeon-Lehrerin. Diese war erstaunt, wie gut das alte Instrument vom Dachboden klingt. Das war schon mal beruhigend. Die Gurte an dem Instrument sind leider nix. Aufgefallen ist uns dann auch, dass Peter Haas in seinem Buch wohl seltsame Fingersätze für den Bass benutzt. Nachher sah ich, dass das hier im Forum schon mal diskutiert wurde. Ich bin froh, dass ich erst auf Seite 39 bin und ich mir die üblicheren Fingersätze jetzt noch einigermaßen gut neu beibringen werden kann. Schade ist's schon! Hab mir jetzt noch den Akkordeon-Workshop 1 von Martina Schumeckers bestellt, damit ich daraus die richtigen Fingersätze lerne. Das Buch vom Haas kann man ja dann mit Diesen trotzdem noch verwenden.
Zum Thema Knopf- oder Piano-Akkordeon fand ich den hier genannten Link (PDF-File) vom Nutzer accordion ganz hilfreich. Es scheint hier sowieso schon schwierig zu sein, Akkordeon-Lehrer zu finden und Knopf gibt's hier wohl gar nicht. Jedenfalls nehme ich ab Mai Unterricht. Und Samstag geht's zur Musikmesse. Vielleicht habe ich dann weitere Fragen an Euch. :D
 
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Hallo meeresbrise, ich bin schon ein bisschen weiter im Buch Spiel Akkordeon von Peter Haas. Ich verwende die Fingersätze für den Bass halt aus diesem. Kannst du mir sagen wie die richtigen Fingersätze sind?

Gruß

Alex
 
Wie sind denn Deine Fingersätze? Ich denke mir halt, es muß bequem zu spielen sein und man darf keinen Knoten in die Finger bekommen, dann paßt das. Meine Fingersätze sind ja ev. auch nicht so konventionell... :gruebel:
 
Also, der Peter Haas benutzt für die Bässe folgende Fingersätze: D=2, G=3, C=4, F=5. Beim Wechsel zwischen Bässen und Dur-Akkorden benutzt er G=3 & g=2, C=4 & c=3, F=5 & f=4. Jetzt habe ich gestern gelernt, dass man für die Dur-Akkorde eigentlich immer nur die Finger 4 (Bass) und 3 (Akkord) benutzt, also nicht nur bei C c sondern auch bei G g, F f etc. Ich glaube, ich habe irgendwo gelesen, dass man die restlichen Finger nachher für die Moll-Akkorde etc. braucht (wäre dann wohl 4 und 2). Also, für mich klingt das so erst einmal Logischer. Aber ich hab auch nicht wirklich Ahnung.
Momentan kommt mir das andere (nachdem ich es noch etwas üben muss) mehr entgegen, weil ich beim F nicht mehr das Problem mit dem kleinen Finger habe, wenn ich nämlich verrutsche, erwische ich beim Drücken des F Basses mit dem kleinen Finger nicht nur den Bass sondern auch andere Knöpfe ... Liegt an wenig Kraft im kleinen Finger, denke ich. Kommt der kleine Finger auf der Bass-Seite denn nachher noch häufig vor?
 
Das ist wirklich seltsam. Für normale Akkordbegleitungen empfiehlt sich als Grundstellung: 4. Finger für die Bässe (4. oder 5. für die Terzbässe), 3. für Dur und Moll, 2. für Septimen und Verminderte. Je komplizierter dann das Baßspiel wird, um so mehr muß man sich dann natürlich auch Kniffe ausdenken.

Den von Dir von Haas genannten Fingersatz finde ich auch sehr komisch.

Grüße

Ippenstein
 
Sorry, aber reden hier alle vom gleichen Buch?
In "Spiel Akkordeon" von PM Haas wird die ganz konventionelle Fingerhaltung für Akkordbegleitung erklärt, also 4. Finger für den Grundton, 3. Durakkord, usw. - siehe S. 16. und folgende.
Davor wird auf S. 14/15 nur kurz einmal die "senkrechte" Fingerposition angesprochen (also 4. Finger am F, 3. am C, 2. am G), aber auch gleich erwähnt, dass die eigentlich nur für Melodiespiel auf der Bassseite verwendet wird - darauf wird dann späte im Buch kurz eingegangen (bin selber noch nicht so weit, hab mal vorgeblättert - ab S. 123 kommen da ein paar Übungen dazu).
Im Großteil des Buches wird als die übliche Fingerhaltung für die Basseite benutzt - "meeresbrise", die von Dir beschriebene hab ich nicht gefunden, auf welchen Seiten wird die gezeigt?
 
Aha. Dann ergibt das wieder Sinn.
 
Mmmh, das ist wirklich komisch, RomanS. Bei mir ist auf Seite 16 das so beschrieben wie ich oben gesagt habe. Es steht z.B. auf Seite 16 für C c "Finger 4 spielt den Basston C, Finger 3 kommt dazu und spielt den Akkord c". So weit sind das Fingersätze wie anscheinend überall. Nun steht aber für Basston und Akkord in F-Dur auf Seite 17: "Finger 5 spielt den Basston F, Finger 4 kommt dazu und spielt den Akkord f". Es werden auch nachher immer noch bei Wechseln die Fingersätze angezeigt bspw. steht dann unter dem F eine kleine 5, unter dem f eine kleine 4, unter dem G eine kleine 3 und unter dem g eine kleine 2. Eigentlich kann man da doch nix falsch verstehen, oder? :confused: Vielleicht ist es eine andere Ausgabe (Neuauflage 2007). Es steht z. B. im Vorwort: "Zur neuen Auflage habe ich eine wichtige Änderung vorgenommen: Die Fingersätze der linken Hand wurden in der Anfangsstrecke den aktuellen didaktischen Standards angepasst."
Wie schon oben erwähnt wird der Fingersatz im Haas Buch auch hier von !Ambrosius! bemängelt ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann wurde das anscheinend für die Neuauflage geändert - mein Exemplar des Buches ist aus dem Jahr 2000, und da wird der 5. Finger für die Bässe gar nicht verwendet, es wird ausschließlich der normale Fingersatz gezeigt, auch auf S. 17 steht bei mir was anderes (eben der normale Fingersatz mit Finger 4 für Grundton und Finger 3 für Durakkord).
 
Aha, dann hat sich das ja aufgeklärt. Hab schon gedacht, ich hätte was völlig falsch verstanden und wollte schon an meinem Verstand zweifeln. Aber das ist ja für andere Anfänger auch hilfreich zu wissen! :)
 
Ich hab auch die Neuauflage und finde die Fingersätze eigentlich ganz praktisch.
Momentan spiel ich aber eher eine Mischung, denn für F f benutze ich auch die 3 und die 4. Also
nicht nach dem Buch von Haas. ^^
Bei G g allerdings, spiel ich nach Buch mit der 2 und der 3.
 
Hallo,

ich habe jetzt nur die letzten Beitrage so überflogen, aber das Thema Fingersätze für den Bass beschäftigt mich auch. Und zwar ist es so, dass ich vor vielen Jahren schonmal angefangen hatte, Akkordeon zu spielen, damals mit der (von einer Freundin ausgeliehenen) Schule von Haas, da waren die Fingersätze so, dass der Grundton der Bässe jeweils mit dem Ringfinger, der Dur-Akkord mit dem Mittelfinger, Septim- und verminderter Akkord mit dem Zeigefinger gespielt werden.

Als ich jetzt wieder angefangen habe, hatte ich zuerst die Schule von Martina Schumeckers, da sind die Fingersätze so erklärt, wie ich sie kannte. Weil das Buch schnell voranschreitet, habe ich mir die Haas-Schule zusätzlich gekauft und war völlig überrascht, weil da nun andere, seltsame Fingersätze drinstanden. Ich habe meine Freundin gebeten, mir nochmal ihr Haas-Buch zu leihen, und tatsächlich, in der älteren Ausgabe sind die Fingersätze anders. Haas hat sie wohl für die Neuauflage verändert, weil das angeblich heute an den Musikschulen so gelehrt wird. Da ich diese neuen Fingersätze nur kompliziert finde, verwende ich weiter die anderen.

Mich würde interessieren, wie Anfänger, die Unterricht haben, es von ihren Lehrern beigebracht bekommen.

LG, Seelchen


EDIT: Da haben sich unsere Beiträge überschnitten.
 
Hi Seelchen. Die Lehrerin von gestern hat mich ja erst drauf aufmerksam gemacht, dass die Haas-Fingersätze aus der Neuauflage irgendwie "seltsam" sind. Ab Mai habe ich allerdings bei einer anderen Lehrerin. Bin mal gespannt, was die dann sagt. Kann mir aber nicht vorstellen, dass sich alle Lehrer auf Grund eines Buches plötzlich umstellen. Aber um das zu beurteilen bin ich auch zu wenig in der Materie. Es bleibt spannend!
 
Hallo,

@Ippenstein, ich benutze die fingersätze aus dem Haas Buch die paar Beiträge über mir stehen. Aber irgendwie hab ich mich damit nicht wohl gefühlt und habe schon fast ohne zu merken die Fingersätze umgestellt auf diejenigen die du geschrieben hast.
Bis auf einen Unterschied...... Moll Akkorde spiele ich nicht mit Finger 2, sondern mit Finger 3.

@meeresbrise, danke für deine schnelle Antwort. Es scheint so das wir jezt die gleichen Fingersätze spielen.

Lg

Alex
 
Hallo Alex,

die Mollakkorde werden ja auch mit dem 3. Finger gespielt. Septim und verminderte mit dem 2. :)

Viele Grüße

Ippenstein
 
Bei Schuhmeckers wird der Moll-Akkordbass mit 2 gespielt.
 
Hallo

@Ippenstein dann hab ich mich verlesen in deinem alten Beitrag. Dann ist ja alles ok.

@Brückentroll mir ist es unbequem moll Akkorde mit dem 2 Finger zu spielen, weil ich den 2 finger dann soweit wegspreizen muss :) .

Lg

Alex
 
Also, um die Verwirrung mal aufzuklären: Der 2. Finger ist der Zeigefinger - und mit dem greift man normalerweise außer den Septakkorden auch die Mollakkorde.
Der 3. Finger ist der Mittelfinger und greift in der Regel die Durakkorde.
 
Hallo zusammen,

ich war gerade auf der Internetseite von Peter Haas, dem Autor von "Spiel Akkordeon". Er hat dort eine Rubrik "Leserbriefe" wo leute ihm Nachrichten schreiben, die er dann beantwortet. Eine interesante Nachricht beziht sich auf die Fingersätze in seinem Buch. Er nimmt dann Stellung dazu warum er das so in seinem Buch gemacht hat.
Hier ist die Frage und die Antwort von Peter Haas, die ich direkt von seiner Internetseite kopiert habe (www.peter-m-haas.de) :

Werner Goth...
fragt nach den Bass-Fingersätzen in "Spiel Akkordeon":
Guten Tag Herr Haas,
ich bin ein erwachsener Wiedereinsteiger auf unterstem Niveau. D.h. ich möchte nochmals von vorne anfangen und habe mir nun Ihre Schule "Spiel Akkordeon" gekauft. Ich bin sehr angetan von der Akk-Schule. Trotzdem habe ich folgendes Problem:
Ich habe von früher noch die Hohner-Schule "Die Akkordeon-Fibel" von Hans Lüders Band I u. II.
In dieser Fibel werden alle Grundbässe mit dem 4. Finger gespielt. Durchweg.
Bei Ihnen stelle ich nun fest, daß z.B. das "F" mit dem 5. Finger gespielt wird. Mir erscheint das Spielen der Grundbässe mit dem 4 Finger logischer und auch konsequenter. Weiteres Beispiel wäre auf Seite 21 das Spielen mit dem 3 Finger das "G" und das "g" mit dem 2. Finger.
Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir hierzu eine kurze Antwort geben könnten.
Gruss Werner Goth
25.9.2007

ANTWORT:
Lieber Werner Goth,
Glückwunsch, Sie haben die brandneue Ausgabe von "Spiel Akkordeon" erwischt. Denn erst in der neuen Auflage verwende ich - wie sehr viele Lehrer - die Fingersätze mit "5,4,3,2".
Die ersten Auflagen von "Spiel Akkordeon"; haben die Fingersätze so beziffert, wie Sie es auch beschreiben und aus der HOHNER-Schule gelernt haben: Grundsätzlich 4 - 3 bzw. 4 - 2. Jeder der längst schon so spielt, sollte erst einmal dabei bleiben.
Im Akkordeon-Unterricht werden aber inzwischen Fingersätze bevorzugt, die (wie in der neuesten Auflage meines Buches) von vornherein die Finger 2 - 3 - 4 - 5 einsetzen. Diese Fingersätze wurden offenbar von russischen Didaktikern entwickelt, waren aber auch in Westdeutschland bereits - als "seriösere"; Fingersätze - populär.
In den letzten Jahren erst habe ich selbst diese Spielweise für meinen Unterricht übernommen und gemerkt, dass sie didaktisch sehr viel besser ist: Zu meiner Überraschung stören sich Anfänger am 5. Finger weniger als ich es im Anfang tat; sie gewöhnen sich von vornherein eine bessere Gleichberechtigung der Finger und eine ruhigere Handhaltung an.
Das ewige 4 - 2 dagegen ermutigt die Spieler, die Hand verkrampft, etwas schief zu halten, und häufig den kleinen Finger in die Luft zu strecken.
Je weiter fortgeschritten ein Spieler ist, verschwindet dieser Unterschied der beiden Herangehensweisen vollständig, denn sobald wir Wechselbass spielen, setzen wir den kleinen Finger sowieso nicht ein. In jedem Sonderfall stellt es sich aber als Vorzug heraus, dass man bereits früh alle Finger "emanzipiert"; hat, - auf den Tasten ist der Kleine ja auch (fast) von Anfang an dabei.
Bleiben Sie also ruhig bei den vertrauten Fingersätzen, aber Sie sollten als wichtige, gute Fingerübung für einige Anfängerstücke die Fingersätze aus dem neuen Buch einüben, - die Hand lernt viel dabei.
Freundlichen Gruß und weiter gute Musik!
wünscht
Peter M. Haas
 
Ja die Figersätze!

Nach den verschiendenen Möglichkeiten, die nun vorgestellt worden sind, hab ich mal vorsorglich nach meiner alten Holzschuh-Akko-Schule gekramt - leider nicht mehr vorhanden.

Aber gelernt habe ich den Fingersatz so, dass der Grundbass vorzugsweise mit dem 4. Finger gespielt wird. Terzbass auch mit dem 4. und gegebenenfalls je nach Lage auch mit dem 5.
Durakkorde spiele ich mit dem 3. Finger
Mollakkorde mit dem 2. ebenso Septime und verminderte Septimebässe

Den Mollakkord mit dem 2. Finger finde ich absolut ergonomisch, denn wenn ich die Finger einfach nebeneinander ohne nennenswerte Lücke zwischen den Fingern auf die Bassreihe lege, dann liegt, wenn der 4. auf dem Grundbass liegt, der 3. automatisch auf dem Durakkord und der 2. automatisch auf dem Mollakkord.

Es gibt natürlich noch jede Menge andere Bassgriffe, die einen anz anderen Fingersatz benötigen, aber die grundlegende Begleitung kann ich auf die Weise ziemlich narrensicher spielen.

Ist die Fingertechnik von Haas wirklich wirklich wie oben beschrieben so angegeben? Die finde ich absolut unpraktisch, schon alleine deshalb, weil dadurch bei jedem Tonartwechsel komplett neue Fingersätze nötig sind - mich würde das gewaltig stören.

Gruß, maxito
 

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