Was sollte man nach 2 Jahren beherrschen? Frust..

  • Ersteller Iommic Life
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Ja black sabbath sollte auf jeden Fall dabei sein. Paranoid zb hatten wir auch gemacht. Allerdings nur den Anfang.
Into the void habe ich via YouTube gelernt. Das ist schön in der blues scale.
 
Ich fasse nochmal zusammen:

- Mit Metronom üben, auf Zeiten achten
....
- gelerntes anwenden, statt neues drauf zu packen
Bei einem Metronom kann man durchaus streiten. Ich zum Beispiel kann damit überhaupt nicht arbeiten, das bringt mich eher total raus. Wenn notwendig zähle ich mal laut einen komplizierten Takt mit oder nutze meinen Fuß. Davon abgesehen verleitet ein Metronom dazu, dass man zu "Technisch" wird. Dann verschwinden klanglich sinnvolle Variationen. Wenn einem der Taktgeber im Nacken sitzt, dann lässt man im Zweifel einen schönen Klang keine Zeit mehr sich zu entfalten oder auszuklingen, weil technisch gesehen bereits das nächste getan werden muss. Vor allem bei Solo Stücke sehr schädlich für den Klang. Beim Zusammenspiel ist das natürlich etwas anderes, aber das übt man am besten gemeinsam mit anderen. Ich hatte am Anfang auch immer Probleme mit Takt und Rhythmus. Takte zählen hat da nur bedingt etwas gebracht. Du musst ein Gefühl dafür entwickeln und es dir klanglich vorstellen können.

Kleiner Tipp: Höre dir von deinem Stück bei Youtube von anderen Spieler die Fassungen an (nicht die professionellen), du wirst hören wie es klingen soll, aber auch dass es quasi bei jedem auf seine Art klingt. Klammer dich also nicht an eine Studioaufnahme, sondern mache es so wie es dir gefällt. Außer du willst ein 100% Abbild schaffen :)

Thema gelerntes Anwenden: Wenn du mit einer Übung anfängst, dann solltest du eine sinnvolle Aufteilung für dich finden. Beispiel 40% der Zeit Dinge wiederholen die du schon kannst. und den Rest dann neues machen. Ich fange immer beim Üben damit an ein oder zwei Stücke zu spielen die ich eigentlich schon mühelos kann. So festigt es sich immer weiter und wird jedes mal etwas besser. Außerdem ist es gut zum warm werden.

Aber es gibt eben keinen pauschalen Weg, jeder lernt auf eine andere Art. Das vielleicht schwerste ist:
Du musst lernen zu lernen :)
 
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das solo von paranoid ist nur mäßig schwer. das lernt sich einigermaßen flott.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

....Dann verschwinden klanglich sinnvolle Variationen. ....:)
naja, ein metronom ist nichts anderes als ein schlagzeuger.
spielt man ein solo, sollte es schon zum takt passen.
dann grooved es meistens auch.

unser neuer schlagzeuger spielt seit einem jahr mit uns und hat immer etwas mühe mit dem tempo. er spielt gut, aber schwankt.
das heißt, die ganze band muß ständig anpassungen vornehmen.

seit 2 monaten spielt er mit einem klick im ohr, seitdem grooved die band wie sau.
das macht nun richtig spaß, wenn die drums rund laufen.
 
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das solo von paranoid ist nur mäßig schwer. das lernt sich einigermaßen flott.

Soso...

Ich dachte immer, das sei das schwierigste am ganzen Stück. Besonders die zweite Hälfte ist doch recht schnell.
 
ja, es wird schneller....klingt aber viel schneller, weil die gitarren gedoppelt sind.
 
Hmm ja sauber auf Takt spielen ist nicht leicht aber essenziell um gut zu klingen. Hab mich gerade 2 Wochen durch ne Übung gekämpft, die ich nicht sauber gleichmäßig hinbekommen habe. Jetzt klingt es aber viel besser
 
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Hier mal ein kurzes Cover von Hey Joe.

Ist dein Lehrer 50 oder 60 plus? Als du sagtest, ihr spielt im Unterricht Hendrix, war mir fast schon klar, dass es sich um Hey Joe handeln musste.

Der Song gehörte tatsächlich auch schon "zu meiner Zeit" zu den Basics der E-GItarren-Anfänger, da er zumindest als Lightversion eingermaßen zugänglich ist.

Im Grunde ganz solide gespielt, aber wie schon gesagt, mit deutlichen Hängern m Timing.

Das Metronom wurde schon genannt. Aber wieder angelehnt an meinen Tipp zum "Gemeinsam": Ich glaube, es würde mehr Spaß machen, wenn du den Song zum Original-Track mitjammen würdest. Und/oder vielleicht auch dazu singen. Muss ja nicht gut klingen.

Man versteht einen Song einfach besser, wenn man nicht nur ein Instrument isoliert übt.


paranoid ist übrigens ein super beispiel, wie es klingt, wenn der gitarrist neben den takt kommt......

Das wäre mit Cindy und Bert sicher nicht passiert:


View: https://www.youtube.com/watch?v=JOAzuqngOYo


...
 
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@antipasti
Danke für die konstruktive Kritik.
Ich würde ihn so auf Anfang 50 schätzen.

Also unbedingt werde ich auf Metronom und timing achten sowie auf ein gemeinsames Spiel.

Wir hatten mal zu Anfang etwas mit Metronom geübt. War in der 3. Std. Mit Achtel Power chords geschrammt. Hat mich sehr verunsichert weil mir nicht bewusst war, wann ein Abschlag bei 100bpm Achtel Geklicke zu erfolgen hat. Habe dazu leider auch keine richtige Antwort erhalten. Also das klang so, als würde der Lehrer das an sich bemessen. Aber nicht an mir als Schüler.
 
Naja, da gibt es ja Zählmethoden. Die sollte er schon drauf haben:

Viertel: 1 - 2 - 3 - 4
Achtel: 1 - und - 2 - und - 3 - und - 4 - und
Sechtzehntel: 1 - e - und - e - 2 - e - und -e - 3 - e - und - e - 4 - e - und -e
Triolen: 1 - er - lei - 2 - er - lei - 3 - er - lei - 4 - er - lei
 
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Also unbedingt werde ich auf Metronom und timing achten sowie auf ein gemeinsames Spiel.
Noch ein kleiner Tipp: Ein analoges Metronom könnte es für dich einfacher machen als ein digitales. Da du so nicht nur akustisch Feedback bekommst, sondern den Zeiger auch sehen kannst. Du weißt an welcher Position er klickt und kannst dir also das was dazwischen liegt besser einteilen, da du immer siehst wie viel Zeit du noch hast.

Zumindest finde ich das angenehmer als kleine Displays
 
War in der 3. Std. Mit Achtel Power chords geschrammt. Hat mich sehr verunsichert weil mir nicht bewusst war, wann ein Abschlag bei 100bpm Achtel Geklicke zu erfolgen hat.
Das hätte mich in der 3. Stunde auch maximal verunsichert. 100 bpm mit 8eln sind da schon eine Hausnummer. Der Schlüssel liegt - auch für mich nach 35+ Jahren - immer darin, so langsam zu beginnen, dass man perfekt in der Lage ist, das zu spielen, was ansteht. Wenn einem das Tempo dann auch in sagen wir fünf Wiederholungen am Stück fehlerfrei und sicher "von der Hand geht", dann legt man z.B. 5 bpm drauf. Und wieder fängt man an, bis es wuppt. Und so weite rund so fort. Das macht nicht unbedingt spaß, aber wenn man sich wie Du verbessern will, gehören da auch viele Dinge dazu, die einfach nur stumpfe Wiederholungen sind - bis zu einem gewissen Grad, den jeder mit sich und seinen eigenen Zielen vereinbaren muss. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.


Bei einem Metronom kann man durchaus streiten.
Das könnte man zwar, es wäre aber Zeitverschwendung. An der essentiellen Sinnhaftigkeit, Musik eine zählbare, wiederholbare, messbare Struktur zu geben, die man mit anderen teilen kann, änderte sich dadurch nichts. Will sagen, an einem Metronom sollte nie ein Weg vorbei führen - zumindest so lange nicht, bis man nach vernünftigem Aufbau rhythmischer Grundlagen imstande ist, einen Groove zu halten ohne zu treiben oder zu schleppen (da reden wir dann aber über viele Jahre und noch mehr Stunden). Wenn man mit einem Metronom oder einem Click-Track Probleme hat, liegen die in der Regel an einem zu hohen Tempo - siehe oben.


Davon abgesehen verleitet ein Metronom dazu, dass man zu "Technisch" wird. Dann verschwinden klanglich sinnvolle Variationen.
Das ist in der Tat nicht das erste Mal, dass ich dieses Argument höre oder lese. Es wird aber davon nicht richtig. Wie soll man "zu technisch" werden, wenn man in der Lage ist, rhythmisch zu spielen? Und von welche sinnvollen Variationen meinst Du?
 
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IMO kommt dieses Argument meistens von Leuten, die die Grundlagen nie richtig eingeübt haben. Ein Kollege macht sich auch über meine ganzen Technikübungen lustig aber ich stimme meinem Lehrer bei das ohne Technik kein sauberes spielen möglich ist.
 
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Also, ich bin 53 und habe gerade erst vor 3 Monaten begonnen. Setze mich aber nicht unter Druck, ein Gitarren-Virtuose wird sich wohl nicht mehr ausgehen.
Aber es macht mir Spaß, hab das Abo von Bernd Klitz und besuche alle 2 Wochen einen Gitarrelehrer der Mitte 20 ist.
Das hilft dir jetzt alles nicht weiter, aber an deiner Stelle würde ich auf jeden Fall mal einen anderen Lehrer ausprobieren!

Edit: Bzw, würde ich mir von meinem Lehrer erwarten, sobald ich mein Problem/Wunsch/Ziel anspreche, einen konkreten Lehrplan zu bekommen.
 
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sondern den Zeiger auch sehen kannst. Du weißt an welcher Position er klickt und kannst dir also das was dazwischen liegt besser einteilen, da du immer siehst wie viel Zeit du noch hast.

Ich bestreite ja nicht das dir das hilft, aber grundsätzlich würde ich optische Hilfsmittel nicht weiterempfehlen. Es geht vielmehr darum zuzuhören,
also bei einem 4tel klick die Achtel, Achteltriolen etc zu hören bzw ein Gefühl dafür zu entwickeln.
 
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Ich zum Beispiel kann damit überhaupt nicht arbeiten, das bringt mich eher total raus. ... verleitet ein Metronom dazu, dass man zu "Technisch" wird. Dann verschwinden klanglich sinnvolle Variationen. :)
Das klingt wie die typische Ausrede von jemandem dem noch die Fähigkeiten zur Freiheit fehlen. Erst wenn man es kann, dass einen das Metronom nicht mehr raus bringt, ist man nicht mehr Sklave der Begrenzung seiner eigenen Fähigkeiten.
 
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Bei einem Metronom kann man durchaus streiten. Ich zum Beispiel kann damit überhaupt nicht arbeiten, das bringt mich eher total raus. Wenn notwendig zähle ich mal laut einen komplizierten Takt mit oder nutze meinen Fuß. Davon abgesehen verleitet ein Metronom dazu, dass man zu "Technisch" wird. Dann verschwinden klanglich sinnvolle Variationen.
Das kann ich nicht nachempfinden und empfehlen. Ich habe selbst nach meiner Bandzeit viel vor mich hingenudelt, leider oft ohne Metronom, Drumcomputer oder anderem externen Taktgeber, und meine Fähigkeit, in einem gemeinsamen Zeitmaß zu spielen, hat merklich gelitten. Zumindest mein inneres Metronom ist wohl nicht so perfekt wie das eines Chad Smith ;)
Systematisches Üben mit entspr. Taktgebern bringt das wieder in's Lot. Gleich richtig gemacht kann man das vermeiden.
Ich sehe nicht, warum das Spiel in einem Metrum übertechnisieren sollte. Das gemeinsame Spielen mit anderen (und sei es eine Maschine) ist doch das natürliche Habitat der meisten Musiker und i.d.R. Ziel allen Übens. Sich genau darin dann wieder musikalisch und letztlich mit dem human-factor zu bewegen und "nach vorne", "laid back" usw. zu spielen und musikalisch zu sein, ist doch die echte Herausforderung. Erst einmal zum Metronom auf den Punkt geradeaus zu spielen sollte die Basis sein, auf der man den Rest dann aufbauen kann.
Dazu ist das Metronom auch ein objektiver Indikator, wie sicher man etwas wiederholbar spielen kann und wo noch Übungsbedarf herrscht, denn die gefühlte Tagesform kann trügen.
 
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Es wird wohl kein Weg an dem Metronom vorbei führen. Zurecht!
Wenn man synchron spielt wird es auch kaum noch stören.
Wisst ihr worüber man Lehrer finden kann? Bei ebay kleinanzeigen sieht es mau aus.
 

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