Warum werden Live keine 5 Watt-Amps gespielt?

  • Ersteller Gast112019
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Machst du den kleinen mit nem pedal noch ein wenig heiß? Schreib doch bitte mal mehr, welche/ wieviele unterschiedliche sounds du damit realisierst...also welche musikrichtung etc....leichtes clean noch möglich? oder bist immer bei purem rock?

Als Sound-Referenz nenne ich mal John Frusciante... kein reiner Cleansound, sondern im Grunde immer eine leicht angecrunchte Fender Jaguar oder Stratocaster, und auf meinem Board sind u.a. ein Booster (Orion Silver Drive) und ein oder zwei Fuzz.

Musikrichtung: Elektroinfernofuzz. Hör selbst auf www.myspace.com/flinchmusic.

Ich sehe, du bist auch aus PB - vielleicht sieht man sich ja mal auf den Bühnen der Stadt, da kannst du dich selbst vom großen Klang des Kleinen überzeugen! :)
 
Das hat auch viel mit Psychologie zu tun.
Viele denken einfach, dass ein weniger leistungsstarker Verstärker einfach weniger klingt als die grossen Brüder, oder dass andere denken, man könnte sich einfach kein teureres Equipment leisten. :D

Ich selbst spiele einen JMP an 100 Watt, und ich denke: Den KANN man garnicht aufreissen! Der ist einfach brachial laut. Selbst wenn man 50 Watt hat, hat der noch satt und genug Power für die Bühne (davon abgesehen sind 50 Watt ca. 3db leiser als ein 100 Watt Verstärker)

Demzufolge würde auch weniger reichen. Da der JMP aber ein Erbstück ist und ich kein Geld für einen zweiten, wesentlich kleineren habe, schleppe ich halt den grossen Bruder durch die Gegend. ;)

Grüsse
 
mittlerweile habe ich mir den Marshall MG15MSZW angesehn is zwar ne transe aber klingt echt gut :) und für zuhause bzw. kleine gigs reicht das allemal...

Ich habe unter anderem 2 solcher MG15MSZW. Die beiden steuere ich über ein GT 8 von Boss an. Damit übe ich zwar vorwiegend zu Hause, aber ich habe dieses Setup auch schon mitgenommen. Als ich diesen Ministack das erste Mal hörte, war ich total begeistert. Die beiden 10er Boxen pro Stack erzeugen zusammen mit dem 15 Watt-Top ziemlichen Druck.
 
Machst du den kleinen mit nem pedal noch ein wenig heiß? Schreib doch bitte mal mehr, welche/ wieviele unterschiedliche sounds du damit realisierst...also welche musikrichtung etc....leichtes clean noch möglich? oder bist immer bei purem rock?

Mein Probe-, Live- und Studio-Besteck:

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Blackheart Little Giant Head plus Marshall 1936 2x12" Box. Die kleinen Dinger sind lauter, als viele glauben wollen. Bei der Bandprobe hab ich das Top sogar auf 3 Watt runtergeschaltet, das reicht vollkommen aus. Auf der Bühne läuft er auf 5 Watt, ich nehme den Amp ab und lasse mir die gleiche Lautstärke auf den Monitor geben. So kriegt man von zwei Seiten Sound, das reicht auch für große Bühnen. Mit ner 4x12er hat man noch mehr Druck. Ich spiele ausschließlich Singlecoil-Gitarren über leicht angecrunchte Amps - da ist dieses Setup perfekt und vor allem handlich.

Meine Rede!

Ich spiele die gleiche Box mit einem Epi VJ 5 Watt Head. Der Marshall DSL 100 steht seitdem "still" rum...

Angepustet mit einem H&K Tubeman - dann hab ich einen "Dreikanaler", Channel 1 clean, 2 Crunch, 3 Brett. Dahinter noch ein Wah und nen Flanger - fertig ist die Laube!

Reicht locker auch für härtere Gangart (aber eben kein Metal) in Probe und Auftritt.

Bin sehr happy damit, sowohl mit SRV Strat als auch mit Paula...:great:
 
es gibt life ncihtmal nen grund überhaupt was auf dei bühne zu stellen, außer für die show.

theoretisch kann man per modelling und inear alles wunderbar hörbar machen, dabei waär das ganze zusätzöich noch völlig bühnenunabhängig und man hat nach einiger zeit einen perfekten bandmix, sodass man dem tonmann für dei ganze band einfach ein kabel in die hand drückt und fertig.

dei meisten gitarrenboxen sind vom abstrahlverhalten her ziemlich mies. ne andere lösung wär den amp hinter der bühne mit ner isobox abzunehmen, sodass man auf der bühne per monitore den fertigen mix hat. inear ist aber trotzdem wieder viel praktischer.
 
es gibt life ncihtmal nen grund überhaupt was auf dei bühne zu stellen, außer für die show.

theoretisch kann man per modelling und inear alles wunderbar hörbar machen, dabei waär das ganze zusätzöich noch völlig bühnenunabhängig und man hat nach einiger zeit einen perfekten bandmix, sodass man dem tonmann für dei ganze band einfach ein kabel in die hand drückt und fertig.

dei meisten gitarrenboxen sind vom abstrahlverhalten her ziemlich mies. ne andere lösung wär den amp hinter der bühne mit ner isobox abzunehmen, sodass man auf der bühne per monitore den fertigen mix hat. inear ist aber trotzdem wieder viel praktischer.

Das alles entscheidende Wort in dieser Aussage ist : "THEORETISCH".

Die Realität ist eine andere.
 
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es gibt life ncihtmal nen grund überhaupt was auf dei bühne zu stellen, außer für die show.

theoretisch kann man per modelling und inear alles wunderbar hörbar machen, dabei waär das ganze zusätzöich noch völlig bühnenunabhängig und man hat nach einiger zeit einen perfekten bandmix, sodass man dem tonmann für dei ganze band einfach ein kabel in die hand drückt und fertig.

dei meisten gitarrenboxen sind vom abstrahlverhalten her ziemlich mies. ne andere lösung wär den amp hinter der bühne mit ner isobox abzunehmen, sodass man auf der bühne per monitore den fertigen mix hat. inear ist aber trotzdem wieder viel praktischer.

...im Prinzip ja, in Realitas: Nö!

PS: diene Tsatatataur sit pakutt! :)
 
der berühmteste "cleane" amp ist sicher der fender twin reverb. mit einer (relativ) cleanen vorstufe, 100w und 2x12" speakern bleibt´s da schon recht lange clean ;)

hinter "recht lange clean" gehört der Zwinker-Smiley mindestens dreimal so groß ;)
 
Ich spiele Live und bei der Probe mit knapp 15 Watt - das reicht völlig.
Mein Problem mit 5W wäre zum einen der kleine Cleanbereich, zum anderen das ich Live meinen Amp mit als Monitoring für mich benutze. Mit 5W is das nicht möglich, außerdem ist es, gerade bei kleinen Gigs mit mehreren Bands und einem den Bands unbekannten Tonmann mit dem Monitoring oft nicht weit her. Auf einer riesen Bühne, mit gutem Monitoring, evtl. an einem isoCab und 2 Amps wären 5 Watt Class A durchaus interessant.
 
theoretisch kann man per modelling und inear alles wunderbar hörbar machen...

Das alles entscheidende Wort in dieser Aussage ist : "THEORETISCH".

Die Realität ist eine andere.

...im Prinzip ja, in Realitas: Nö!

PS: diene Tsatatataur sit pakutt! :)

Sorry wegen OT, aber diese Aussagen kann und will ich so nicht stehen lassen...

Ich spiele auf der Bühne (fast) immer komlett ohne Amp, sprich mit Modeler und InEar. Das funktioniert 1. problemlos, klingt 2. sowohl vorne als auch in meinem Ohr hervorragend, und zwar egal wo ich stehe, und erspart 3. lästige Mikrofonierung und ähnlichen zeit- und nervraubenden Kram.

So. Diskussionen zu diesem Thema gerne, aber nicht in diesem Thread...;)

gruß.berst

Edit: Vielleicht doch noch zum Thema: Der VJ links stand auch schonmal mit mir auf ner Bühne, allerdings nur bei einer kleinen "quasi-unplugged" - Clubgeschichte.
 
ich weiß, dass es in der praxis meist nicht verbreitet ist, und das ist irgendwie ganz schön traurig. viele gute bands würde auf diese weise nämlich auch guten livesound fahren. man kann sein halfstack noch so sehr lieben, wenn man es nicht richtig abgenommen bekommt und die box auch noch scheiße auf der bühne steht, ist der sound am schluss doch oft nciht gut.

es könnt sein, dass in ein paar jahrzehnten niemand mehr über komplette gitarrenamps spielt, sondern nur über preamps, die man in die pa stöpselt. ob man nun gute boxensims baut oder gleich im preamp den sound so bastlet, dass es über ein fr-system gut klingt, ist ja für den letztendlichen klang egal.

als ich vor wenigen jahren mit gitarrespielen anfing, hab ichs erst für nen scherz gehalten, dass man gitarrenamps mit mikros abnimmt um das mikrosignal dann über ne pa zu verstärken. wenn man das mal nüchtern betrachtet ist es doch eigentlich auch wirklich quatsch oder?
 
In der Praxis liegt das Problem darin, dass eine Band das ganze PA / inear / Monitorgeraffel entweder kaufen muss (ein Tipp: der Sänger tut's nicht!) oder mieten (von welcher Gage??) und dann noch jemanden finden, der fachlich in der Lage ist, es zu bedienen und zusätzlich noch bereit, seine eigenen Vorstellungen, wie eine Band klingen soll hinter denen ebenjener Band zurückzustellen.

Die Realität: zusammengestoppelte Billig-Anlagen, ein Monitorweg mit zwei Boxen für die ganze Band und "Mein Kumpel ist DJ, der kann uns ja mal mischen"...alternativ: Powermixer auf der Bühne. Nur in den allerseltensten Fällen gibt es separate Monitormischer - und selbst dann müssen die auch noch in der Lage (und gewillt!) sein, den Wünschen der Musiker nachzukommen.

Deshalb ist ein Amp, der auf der Bühne (ggf auch im Publikum) ohne Mitwirkung eines "Tontechnikers" hörbar ist, in vielen Fällen die bessere, billigere und soundtechnisch sinnvollere Alternative. Aufbauen, anschalten, Volume hochdrehen und ich hör mich - fertig. Damit ist der Sound vorne Problem des Mischers. Das ist auch sein Job - ich mach Musik, er macht sie laut. Wenn ich aber von allein nicht laut genug bin und deswegen auf Monitoring angewiesen ist der Sound plötzlich MEIN Problem. Und darauf hab ich einfach keinen Bock.

Oder kurz gesagt: ich möchte auf meinen Sound und meine Lautstärke selbst Einfluss haben. Ich bin im Sinne des Bandsounds gern bereit zu Kompromissen. Aber die müssen dann eben mit mit ausgehandelt werden - ich werde die Kompromissfindung nicht an jemanden delegieren, dessen Kompetenz, Loyalität und Musikgeschmack ich nicht beurteilen kann. Ich nehme mich selbst als Musiker ernst genug, um meine Performance nicht von Leuten/Faktoren abhängig zu machen, die ich nicht beeinflussen kann. Jedenfalls nicht mehr als unbedingt nötig.

Deswegen: keine 5-Watt amps auf der Bühne, keine Modeller, kein in-ear-Monitoring für mich. Stattdessen ein 35-Watt Amp, der laut genug ist, um OHNE Abnahme gegen ein Drumset hörbar zu sein. Leiser drehen kann ich dann immer noch. Von professionellen Mischern krieg ich üblicherweise den Kommentar: "Geiler Sound, ich hab den EQ linear eingestellt, nur lautgemacht und es klingt"...was will ich mehr?

Kleinst - amps sind auf der Bühne für mich auch fragwürdig, weil sie meist unzureichende Speaker haben, die auch mit passabler Abnahme nicht wirklich gut klingen. Und wenn ich dann eine 2x12" Box dranhänge, ist der Transport-Vorteil futsch. Dann kann ich auch gleich einen grösseren Amp mitnehmen.

als ich vor wenigen jahren mit gitarrespielen anfing, hab ichs erst für nen scherz gehalten, dass man gitarrenamps mit mikros abnimmt um das mikrosignal dann über ne pa zu verstärken. wenn man das mal nüchtern betrachtet ist es doch eigentlich auch wirklich quatsch oder?

Verstärker sind Musikinstrumente wie Klaviere oder Schlagzeuge. Es ist doch völlig selbstverständlich h,dass man das in grösseren Locations abnehmen und über die PA verstärken muss. In dem Vierteljahrhundert, das ich jetzt Mucke mache, hat sich das einigermassen bewährt. Was ist daran Quatsch? Entweder bist du noch nie live aufgetreten oder du spielst nicht E-gitarre...aber irgendwie sollte Dir doch klar sein, dass es zwischen einer Gitarrenverstärkung und einer PA-Verstärkung ein paar konzeptionelle Unterschiede gibt?
 
Zuletzt bearbeitet:
....
Zum Beispiel der Epiphone Valve Junior; der hat 5 Watt und ist gar nicht mal leise ....
Wenn man gute Cleansounds will kann man den VJ vergessen, zumindet bei Livegigs. Ausserdem klingen VJ und Klone nicht wirklich gut, imho.
Als Spielzeug zu hause mag die Soundqualität ausreichen, aber live will man dann doch besser klingen ...

Aber solche Amps sieht man (fast) nie auf der Bühne; warum?

Siehe oben. Selbst für angecrunchte Sachen ist die Lautstärke live oft zu gering, glasklar sowieso. Und selbst wenn man eine PA und obendrein ein gutes Monitorsystem hat: der Klang der Kleinen kommt klanglmäßig an richtige Amps selten heran, Ausnahmen bestätigen (Lionheart und Co.) die Regel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deshalb ist ein Amp, der auf der Bühne (ggf auch im Publikum) ohne Mitwirkung eines "Tontechnikers" hörbar ist, in vielen Fällen die bessere, billigere und soundtechnisch sinnvollere Alternative.

Falls man als selbstbewuster Musiker in der Lage ist, die geeignete Lautstärke für die Umgebung vernünftig einzuschätzen. Und gerade Gitarristen sind SEHR anfällig für eine gewisse Überschätzung der Notwendigkeit von Lautstärke.

Aufbauen, anschalten, Volume hochdrehen und ich hör mich - fertig.
Damit ist der Sound vorne Problem des Mischers.

Und unter Umständen auch Problem des Publikums. Leider sind immer wieder Musiker anzutreffen, die der Auffassung sind, das Publikum findet es toll, außer einem völlig übertrieben aufgerissenen 100W-Gitarrenamp nichts zu hören. Obige Aussage könnte, wenn man will, als leicht egoistisch interpretiert werden und zudem als Ansporn zu solch einem Verhalten führen.

Das schlimmste, was dem Ton-Mann - Profi oder nicht - passieren kann, ist bekannterweise zuviel Pegel von der Bühne. Weil leiser kann der nicht machen...! Und von dem schlechten Sound-Ergebnis hat dann keiner was.

Das soll keine Provokation sein. Ich nehme mal an, du gehörst dieser Fraktion nicht an, 35W sind ja vernünftig, aber mit Sätzen wie "... ich hör mich - fertig ..." sorgt man nicht gerade für einen ausgewogenen Sound.

Und wenn jemand das Glück hat, einen fähigen Techniker am Pult stehen zu haben, und vielleicht auch noch einen amtlich klingenden 5W-Verstärker sein eigen nennt, dann ist doch nichts dagegen zu sagen, den auch auf Bühnen zu spielen.

duckundweg.

gruß.berst
 
Leider sind immer wieder Musiker anzutreffen, die der Auffassung sind, das Publikum findet es toll, außer einem völlig übertrieben aufgerissenen 100W-Gitarrenamp nichts zu hören.

Das schlimmste, was dem Ton-Mann - Profi oder nicht - passieren kann, ist bekannterweise zuviel Pegel von der Bühne.

Tut mir leid, aber das sind ausnahmslos keine Musiker, sondern einfach nur Dilletanten oder sogar Idioten. Wer mit 100 Watt nicht nur das Publikum, sondern auch den Tontechniker ignoriert, ignoriert ich auch die Bandkollegen.
 
Hmm, also wenn aus meinem kleinen Vollröhrenschweißgerät mit 7W übelst Deathmetalsound rauskommen würden, dann würd ich den wahrscheinlich auch Live in betracht ziehen, da er einfach klein und leicht und sau porno is :D
Ich sehe so eigentlich wenn man richtig abgemischt wird, ordentlich Monitoring oder gar InEar vorhanden ist kein Problem mit nem 5W Amp zu spielen.
Mit dem Abnehmen hat man wohl keine probleme, selbst wenn der Amp nur 1W hat. Ich hab mir nen Miniamp mit nem halben Watt gebaut un des reicht an ner lauten 1x12er, dass der Student aus dem Nachbarzimmer kommt.
Zur Info: Ein Eminence Guitar Legend 121 wie ich ihn in meiner selbstgebauten 1x12er hab macht mit 1W auf 1m entfernung um die 100dB :great:
Ein bekannter von mir spielt in ner Bluesband und bekommt mit nem Vox DA5BK mit 5W Transe sau gute Livesounds hin. Mic davor, ordentich Monitoring und fertig.
Wenn man abgenommen wird und ordentliches Monitoring betrieben wird, dann ist es eigentlich egal, wie wenig leistung der Amp hat (behaupte ich jetzt einfach mal so) :p

Blubber
 
:great: ^^ Das wollte ich damit sagen.

@foxytom: Natürlich ist die Bezeichnung "Musiker" an dieser Stelle sehr wohlwollend gewählt.;)

.berst
 
1:

In der Praxis liegt das Problem darin, dass eine Band das ganze PA / inear / Monitorgeraffel entweder kaufen muss (ein Tipp: der Sänger tut's nicht!) oder mieten (von welcher Gage??) und dann noch jemanden finden, der fachlich in der Lage ist, es zu bedienen und zusätzlich noch bereit, seine eigenen Vorstellungen, wie eine Band klingen soll hinter denen ebenjener Band zurückzustellen.


2: Die Realität: zusammengestoppelte Billig-Anlagen, ein Monitorweg mit zwei Boxen für die ganze Band und "Mein Kumpel ist DJ, der kann uns ja mal mischen"...alternativ: Powermixer auf der Bühne. Nur in den allerseltensten Fällen gibt es separate Monitormischer - und selbst dann müssen die auch noch in der Lage (und gewillt!) sein, den Wünschen der Musiker nachzukommen.

3: Deshalb ist ein Amp, der auf der Bühne (ggf auch im Publikum) ohne Mitwirkung eines "Tontechnikers" hörbar ist, in vielen Fällen die bessere, billigere und soundtechnisch sinnvollere Alternative. Aufbauen, anschalten, Volume hochdrehen und ich hör mich - fertig. Damit ist der Sound vorne Problem des Mischers. Das ist auch sein Job - ich mach Musik, er macht sie laut. Wenn ich aber von allein nicht laut genug bin und deswegen auf Monitoring angewiesen ist der Sound plötzlich MEIN Problem. Und darauf hab ich einfach keinen Bock.

4: Oder kurz gesagt: ich möchte auf meinen Sound und meine Lautstärke selbst Einfluss haben. Ich bin im Sinne des Bandsounds gern bereit zu Kompromissen. Aber die müssen dann eben mit mit ausgehandelt werden - ich werde die Kompromissfindung nicht an jemanden delegieren, dessen Kompetenz, Loyalität und Musikgeschmack ich nicht beurteilen kann. Ich nehme mich selbst als Musiker ernst genug, um meine Performance nicht von Leuten/Faktoren abhängig zu machen, die ich nicht beeinflussen kann. Jedenfalls nicht mehr als unbedingt nötig.

5: Deswegen: keine 5-Watt amps auf der Bühne, keine Modeller, kein in-ear-Monitoring für mich. Stattdessen ein 35-Watt Amp, der laut genug ist, um OHNE Abnahme gegen ein Drumset hörbar zu sein. Leiser drehen kann ich dann immer noch. Von professionellen Mischern krieg ich üblicherweise den Kommentar: "Geiler Sound, ich hab den EQ linear eingestellt, nur lautgemacht und es klingt"...was will ich mehr?

Kleinst - amps sind auf der Bühne für mich auch fragwürdig, weil sie meist unzureichende Speaker haben, die auch mit passabler Abnahme nicht wirklich gut klingen. Und wenn ich dann eine 2x12" Box dranhänge, ist der Transport-Vorteil futsch. Dann kann ich auch gleich einen grösseren Amp mitnehmen.



6: Verstärker sind Musikinstrumente wie Klaviere oder Schlagzeuge. Es ist doch völlig selbstverständlich h,dass man das in grösseren Locations abnehmen und über die PA verstärken muss. In dem Vierteljahrhundert, das ich jetzt Mucke mache, hat sich das einigermassen bewährt. Was ist daran Quatsch? Entweder bist du noch nie live aufgetreten oder du spielst nicht E-gitarre...aber irgendwie sollte Dir doch klar sein, dass es zwischen einer Gitarrenverstärkung und einer PA-Verstärkung ein paar konzeptionelle Unterschiede gibt?

1: naja, amps muss man ja auch kaufen und boxen auch, inear wird aber dann doch n stück teurer, ist wohl weniger was für ne einsteigerband aber es gibt ja nicht nur solche. eine band, die um guten sound bemüht ist, sollte zumindest den bühnen- (=proberaum) sound schon selbst einstellen können, auf dem neveau ist das keine große wissenschaft, aber sehr wohl zeitaufwändig.

2: wäre es denn gerade deswegen nicht besser selbst seinen sound zu bestimmen? und ist es nicht einfacher das ganze mit vorgefertigten sounds zu machen?

3: gerade das aufdrehen und sich hören ist höchst problematisch, da die bühneverhältnisse nicht immer gleich sind, bei vielen bands funktioniert genau das nciht. einer dreht auf, hört sich, der rest hört aber auch nur ihn. und weider wirds ja erst probelmatisch, wenn der tonmann irgendwas verkehrt macht, am ende ist der schlechte sound dennoch das problem des musikers, das das publikum den sound nciht mit dem tonmann, sondern mit den musikern in verbundung bringt. die löseung wäre wiederrum sich selbst drum zu kümmern und das ist mit weniger mikros und sosntigen einflüssen einfacher.

4: ich meinte nciht, dass man den sound vollständig dem tonmann überlässt, sondern ihn vollständig selbst in dei hand nimmt.

5: mit inear biste doch genau so laut, wie du es haben willst, du steuerst ja den mix für sich selbst komplett unabhängig von anderen, im prinzip kannste dann so laut aufdrehen wie du willst ohne den rest zu stören. dass du guten sound hast mag sein, vielen haben das halt nicht

6: naja, ganz so wie beim klavier ist es nicht, der e-gitarrenklang hat ja keinen akustischen ursprung, jedenfalls nicht in dem sinne, wie es beim klavier der fall ist. man kann einen klang auf verschiedenen wegen mit verschiedenen genauigkeiten erreichen. zischen gitarrenampverstärkung und pa-verstärkung gibts den unteschied, dass viele gitarrenendstufen nciht linear sind, was natürlich den klang ausmacht, jedoch nciht ganz einfach zu handhaben ist, das sie bei versch. lautstärken eben auch versch. klingen. eigentlich wärs ja bequemer, wenns nciht so wär. man stelle sich vor, dass man bei deinem lieblingsamp die endstufe so aufdrehen kann, dass es am besten klingt und dann, falls es zu laut oder zu leise ist, einfach die lautstärke nachregeln kann ohne den klang und das verhalten des amps zu verändern.

dass ich nciht wie ein typischer gitarrsit darüber denke, ist dadurch bedingt, dass ich meinen sound als teil vom gesamten mix sehe, für mich ist vor allen dingen der mix von bedeutung, denn ich mache ja schließlich nciht alleine musik, sondern in einer band. wie sich der gesang, der bass oder die drums anhören ist mir genauso wichtig, wie mein sound gitarrensound. das ziel sit es als band gut zu klingen. modelling und inear ist da einfacher zu handhaben, als dei ganzen überdeckungen von bass, gitarre, gesang und drums durch lauter unpraktische aber für sich wohlklingende boxen und amps.
 
Es geht.

Man muss nur spielen können.
Ich hatte neulich eine Blues-Band gesehen, mit einem spanischen Equipment von Schlagzeug (eine Holzbox, da gibt es einen Namen für) die auch wie ein Schlagzeug klingt :eek:, einem Mundharmonikerspieler über Micro und einen alten ca. 5 Watt Fender-Amp (den 600ter) abgenommen sowie einer Dobro Slide-Gitarre, abgenommen per Micro über einen total zerlumpten alten Gibson-Amp aus den 50ern. Aus den Ecken tönte der Original Amp-Sound, über die Micros auf die PA verstärkt (-> für den Headraum) das Ganze noch mal:

Was soll ich sagen, es kommt immer darauf an, wer hinter den Instrumenten steht: sau gut gespielt, absolut goiler Sound direkt vorne und weiter hinten - so was von erdig :great: Und das auf einer normalen Bühne (4 x 2m) und ca. vor 50 Leute Publikum.

Es geht.
 
Ich Finde das meiste ist echt nur Show!!!Es gibt Bands die für einen Hersteller WERBEN und hinter den Türmen steht ein ganz anderes Fabrikat, worüber sie Spielen...
Klar Früher als es vll noch nicht so gute PA´s gab brauchte man halt 100 Watt um große Hallen zu Beschallen:rolleyes:
Ich selber spiele auch über inears und mMn ist das nicht so dolle aber das liegt an jedem selber, andere würden die Dinger nie wieder Ausziehen wollen :D
Wer weiß schon genau wieviel Leute, auch Stars, hinter ihren Türmen kleine 5-15Watt Amps einsetzen???
Glaube Brian May spielt bei Queen auch nen 15 oder 30 Watter Vox.... nur um einen Star zu nennen :great:
Aber wie ich gesehen habe ist so ein kleines Setup einfach nur Roadtauglich, das könnte sogar meine Freundin gefallen/schleppen:p

Gruß
 

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